Perfect Trader schrieb:

Solange durch permanentes Sitzen vor den Kursen glaubt wird, irgendwas spontan entscheiden zu können/müssen, ist echter Börsenerfolg sehr weit entfernt. Ein vernünftiges System, das innerhalb eines Timeframes jeweils zum Ende einer abgelaufenen Frame-Zeiteinheit eine Entscheidung über eine Stop-Versetzung erfordern könnte, kann ohne Probleme mit einem geringen Zeitaufwand nebenbei getradet werden.

Hallo zusammen,

freut mich das dieses Thema weiterdiskutiert wird und volles Lob an Perfect Trader, unterschreibe ich

Als mobile Lösung bieten sich Mini-Notebooks alá Asus eeePC an, auch hier wird irgendwann eine Variante mit integrierten UMTS-Modem zu haben sein, einen schönen Beitrag gibt es von entershort.com dazu.

Was am Arbeitsplatz oder mobil "getradet" oder "automatisiert" sowie "ferngesteuert" werden kann hängt immer davon ab was der/die Einzelne überhaupt handeln will (Märkte, Broker, Handesstil, Kontoverwaltung mobil, usw.).

Wer sein Konto checken will oder eben tradet wie es Perfect Trader kurz beschrieben hat wo die Vorbereitung schon zu hause gemacht wurde und es reine Ausführungstätigkeit ist, ggf. bei offenen Positionen Stop-Kurs anpassen will kann heute schon getrost zugreifen, auch bieten mittlerweile T-Mobile, vodafone, e-plus mobile feine latrate an, na ja quasi flatrate

Wer bspw. im 5min Chart ständig präsent ist und durch seinen Handelsstil auch immer alles verfolgen muss dem rate ich vom mobilen Trading ab, dass gibt mit Sicherheit zu dem Streß am Arbeitsplatz und die UMTS-Lösung ist kein Vergleich zu einer Standleitung, auch fehlt dazu eine Mehrmonitorlösung.

@U_2

mag sein das viele Software´s dies können, es ist aber dann doch sinnvoll wenn zur Entscheidungsfindung kein Trader am Bildschirm sitzen muss das Ganze zu hause dann automatisch laufen zu lassen und ggf. per PC-Fernsteuerung zur Kontrolle mobil anzudocken, dazu reicht eigentlich ein MDA/PDA oder Smartphone; halbautomatische Systeme halte ich für problematisch am Arbeitsplatz., allein der Aufwand für Equipment da die Handelssoftware und die UMTS-Verbindung und wenn mehere Märkte gehandelt werden sicher einiges an Rechenpower brauchen.

Ich hatte mal Investox XL V3 mit mobilen Laptop und UMTS anno domini 2003 kurz im Einsatz, alleine das ständige USB-Dongle an und abstecken nervte, auch die Rechenleistung war immer so eine Sache

Beste Grüße

Roti

@ Perfect Trader
Deine Beiträge sind mir oft eine große Freude zu lesen, so zum Beispiel wieder der letzte in diesem Thread, wo du für mich in der Tat
den Nagel auf den Kopf triffst.
Wenn Newcomer diese Beiträge mit der nötigen Ruhe und Konzentration lesen, können sie eine Menge Zeit und auch Geld sparen.
Ich kann nur sagen weiter so.

Es gibt auch noch die Möglichkeit des voll-halbautomatischen handelns, aber leider ist das bei den meisten deutschen Brokern so wie auf Hebelinstrumente wegen fehlender APIs nicht möglich. Im Future und Aktienhandel sind die Möglichkeiten größer, da bereits viele Softwares einen Anbindung (API) zu Interactive Brokers haben! Die meisten Softwares sind in der Lage, vollautomatisch Signale zu erzeugen oder in den Chart gelegte Levels bei Fill vollautomatisch zu managen. Allerdings muss man berücksichtigen, dass das Equipment kostenintensiv sein kann,angefangen von der Software bis hin zur PC-Ausrüstung! Die Möglichkeiten die man damit hat, sind für berufstätige Trader nicht mit voll diskretionären traden vergleichbar, da man in die Lage versetzt wird, den kompletten Handelstag dabei zu sein ohne vor dem PC zu sitzen! Also nicht um 06:00 Uhr aufstehen und um 8:00 Uhr zur Arbeit gehen, sondern länger schlafen und nach dem aufstehen schauen, was gelaufen ist (Forex oder MINIS)

Beiträge auf Forderung des Autors kulanterweise entfernt. Wir entschuldigen uns, sollten Folgepostings dadurch unverständlich werden.

@enuxx

kommt sicher auch darauf an, welches underlying / märkte man tradet. ich stehe ca. 6.30uhr auf, sitze 6.35 uhr vorm rechner, bis ca. 8 uhr. dann gehts auf arbeit. nach arbeit daheim ca. nochmal von 18-22Uhr vorm rechner. die woche ist zwar hammermäßig belastend (auch noch wegen familie), aber geht nicht anders. was anderes als intraday 5min chart will ich nicht traden.

gruß,
dan

Ich persönlich würde von jedwedem Trade (Intraday, Posi usw.) während der Arbeit dringend abraten. Zumindest bei mir war es so, obwohl ich damals als Student viel Freiheit hatte, letztendlich saß ich aber mehr vor den Kursen als im Seminar. Auch wenn es viele nicht glauben mögen, individ. ist es natürlich auch verschieden, aber Börse hat ein hohes Suchtpotential.

Es gibt genug Möglichkeiten EoD zu arbeiten mit festgelegten Ziel- und Stopporders. Hat auch Vorteile, man kommt nicht in Versuchung Orders zu ändern. Da braucht man sich imo echt keinen zusätzlichen Streß machen.

Original von Ulf
Stellt sich die Frage warum man während der Arbeitszeit traden will.

Hallo,

es kommt natürlich darauf an ob Day-, Swing oder Positionstrading betrieben wird oder gar Scalpen, für Positionstraden kann es auch durchaus auf Arbeit sinnvoll sein die Orders zu platzieren und Stops nachziehen, für das Daytraden oder Scalpen ist der Arbeitsplatz eher nicht geeignet, das wird streßig bzw. gibt dann auch Streß

Die Zukunft wird es sowieso ermöglichen seine Trades per Handheld, Smartphone oder einfach per Handy zu platzieren, ein Subnotebook mit UMTS/HSDPA Card oder -Modem, so wie ich es nutze, ist dafür dann auch nicht mehr nötig.

Aber Achtung, voher mit dem Arbeitgeber abstimmen das das Internet genutzt wird, kann sehr böse enden, vgl. diverse Arbeitsgerichtsurteile.

Schön das dieses Thema weitergeht, gerade das mobile Internet ermöglicht Berufstätigen neue Wege ...

Beste Grüße

Roti

Stellt sich die Frage warum man während der Arbeitszeit traden will.

Ernsthaftes traden ist so nicht unbedingt möglich, wobei man das nicht verpauschalisieren kann. Es gibt Tage an denen du auch als Trader auf eigene Rechnung, daheime sitzt und nicht viel zu handeln hast. Wenn der Markt aber dann mal was hergibt und irgendein Kollege oder Chef nervt ... das ist nicht besonders toll. Mir reichts schon wenn von 14:30 bis 17:00 Uhr irgendjemand anruft oder an der Tür klingelt.

Traden auf Arbeit ... das sieht für mich eher nach Glücksspiel und Suchtverlagerung aus.

Guckst du: CMCs Markets-Pro von USB Stick starten!

Mein Arbeitgeber hat nichts dagegen dass ich nebenbei "was laufen" hab, aber ich darf keine eigene Software installieren. War kann ich denn machen? Läuft CMC aus nem USB stick?

Hallo,

aber bei einem geregelten Job, selbst wenn es ein Bürojob ist mit Privat Notebook / UMTS etc, wäre ich sehr vorsichtig

Recht hast Du, interessanterweise sind die Arbeitsgerichtsprozeße immer dann für den Arbeitnehmer schlecht ausgegangen wenn dieser viele und evtl. verbotene Seiten über den Dienstrechner gesurft hat, was ja genau protokolliert werden kann.

Beim Subnotebook, MDA/PDA, Handy, etc. baue ich ja einen seperate Verbindung auf, klar ist hier aber auch VORHER zu fragen, bei mir verdient der AG indirekt über die mobile Verbindung mit (wir vertreiben ja auch sowas) und natürlich ist die Kiste+Programme für berufl. Zwecke steuerlich angerechnet.

Streng genommen müssten ALLE Mitarbeiter sämtliche Handys, DigiCam, Laptop, MDA/PDA am Eingang aller Betriebe abgeben da JEDER damit was privates oder gar Spionage betreiben könnte, vielleicht kommt das ja noch in D ...

Wie gesagt, hängt von der Gesamtarbeitsleistung sowie betrieblichen Regelungen, usw. ab, wenn das passt ist es wie mit anderen Privilegien auch das sich da niemand groß Gedanken macht (wenn ich da an unsere Kettenraucher denke, wie oft die fehlen , ui ui ui).

Zum Schluss sei gesagt, ich rate niemanden zum Ticktrading/Scalping am Arbeitsplatz, das wäre dann grob fahrlässig; zum Positionstrading auf Daily oder 240min Basis wo ein paar Blicke zu bestimmten Zeiten genügen kann durchaus angegangen werden wenn es VORHER am Platz geregelt wurde - klar letztendlich kann immer noch was passieren da immer die betriebl. Bestimmungen gelten

Am besten wäre es wenn über MDA/PDA das Handelssystem nur noch verfolgt werden müsste (Panikbutton) da es z.B. über strategyrunner.com voll autom. gehandelt wird

Beste Grüße

Roti

ich habe auch erfahrung damit. und ja ich mache es sogar. allerdings habe ich auch einen Job mit extrem hoher Flexibilität, die nicht selbstverständlich ist. Ich habe eigentlich keine Arbeitszeiten sondern arbeite für einen kunden zielorientiert, das heisst völlig egal wann und wie lange. Insofern ist es wurscht, ob ich im Büro trade, da ich ja auch zu Hause genug arbeite und so...

aber bei einem geregelten Job, selbst wenn es ein Bürojob ist mit Privat Notebook / UMTS etc, wäre ich sehr vorsichtig. Du sagst du willst dich nicht den ganzen Tag damit beschäftigen. Aber ich kenne das, sobald du im Trade drin bist, machst du es ja doch...und die emotionalen Auswirkungen von Gewinn- UND Verlusttrades sind auch nicht zu unterschätzen und wenn man dann gerade parallelen Arbeitsstress hat kann das nicht nur zu Problemen in der Arbeit führen, sondern auch zu falschen Entscheidungen beim Trading!

Wie schon gesagt wurde, Intraday bedeutet nicht direkt mehr Perfomance, oder schneller zum Glück oder so...es ist einfach stressig.

Erst wenn man seine eigene Ruhe gefunden hat und einen Trade nur noch als Routine sieht kann man es vielleicht hinbekommen.

Hoffe geholfen zu haben

unimatrix

Hallo Crimson,

willkommen an Board

Nun es gibt viele Wege nach Rom wie es so schön heisst, Intraday vom Arbeitsplatz aus zu handeln ist in der heutigen Zeit durchaus möglich, 1999 träumte ich davon

Dazu sind aber ein paar Dinge vorab zu klären, vor allem wie den Arbeitgeber und Kollegen darauf reagieren wenn Du auf die Kurse blickst und Orders erteilst, hier kann es dann durchaus Ärger/Neid geben?!

Du kannst, wenn erlaubt, über den Internetzugang deines Arbeitgebers/Arbeitsplatzes auf dein Handels-Account zugreifen (zumindest bei den Standard Brokern und Directbanken möglich) oder Du nimmst so wie ich ab&an ein Laptop/Mini-Laptop mit UMTS selbst mit, damit kann ich machen was ich will (insbesondere eigene Softwarelösung) und es geht nur um die Aufmerksamkeit/Arbeitsleistung die nicht drunter leiden darf. Es gibt mittlerweile auch einige interessante Gerichturteile bezüglich privater Internetnutzung am Arbeitsplatz hier in D, sollte man schon kennen

Ob Du auf dem PC deines Arbeitgebers Handelssoftware alá TWS, markets pro, etc. installieren darfst musste wenn Du so handeln willst auch vorher klären, in größeren Firmen aber eher nicht erlaubt.

Auch mobile-trading via MDA/PDA/Handheld oder einfach vom Handy aus ist schon möglich. Alternativ und klassisch per Telefonorder, was bei wenigen EoD-Trades durchaus reicht

Aufpassen wenn größere Verluste eintreten, das darf dich in deiner Arbeitswelt nicht beeinflussen, Emotionen, Leistung, Konzentration, usw. usw. - sonst gibt es Probleme, auch mit sich selbst!

Natürlich wer in einem Büro arbeitet wird es hier (insbesondere Equipment)einfacher haben als z.B. auf einer Baustelle, auch klar. Zu empfehlen ist hier im Forum evtl. noch der Thread Traden für Berufstätige.

Ob Intraday besser als End of Day sei mal dahingestellt, da kommste von ganz allein drauf was dir besser liegt, gerenell sollten Berufstätige eher EoD-Trading bevorzugen. Intraday heisst nicht automatisch bessere Performance, sondern erst mal mehr Stress.

Meine Meinung ist dennoch das gerade Traden vom Arbeitsplatz nicht´s für Anfänger ist da hier eine doppelte Belastung gegeben ist und Du dich doppelt unter Kontrolle haben musst, ist eher Rennfahren mit Zusatzgewicht, also nicht zu leicht nehmen.

Beste Grüße

Roti