Betriebs- und volkswirtschaftliche Betrachtungen

      @ pinero

      wenn ich es nicht besser wüsste

      => erklär mal. woher kommt das Geld für ein Konjunkturpaket?


      Gelddrucken heisst nicht, der schmeisst die Druckerpresse im Keller an, sondern es werden Anleihen am Kapitalmarkt vom Staat emittiert.

      wie sonst kommt ein Land wie Deutschland zb. zu x-Mrd für Konjunkturpakete?
      oder die USA hat ein 700 Mrd. Konjunkturpaket beschlossen, zur Rettung der Banken. Der Staat besorgt (druckt) sich Geld, wie er will, ja.

      anbei bilanzsumme der FED. die machen das sehr erfolgreich seit Jahren, wie man sieht.
      Bilder
      • bilanzsumme.JPG

        55,98 kB, 927×538, 105 mal angesehen

      cranberries18 schrieb:

      => falsch. Ein Standard, oder ein Währungskorb erlaubt es nicht, dass ein Land unendlich Geld druckt. Immo/Aktien/Rohfstoffblasen und vorallem deren Entleerung werden so vermieden werden. Ging ja früher mit dem Goldstandard auch nicht, dass sich ein Land beliebig verschuldet. Durch den Vietnamkrieg brauchten die Amis Kohle für Waffen => Grund Abschaffung des Standards.


      Welches LAND kann denn heutzutage unendlich viel geld drucken?

      und außerdem denke ich nicht, dass es sich zum "guten" wenden wird...
      denn dann wäre es ja für eine bestimmte machtelite garnicht mehr möglich sich vermögenswerte billig anzueignen...
      @ Pinero

      e: neue währung über iwf/weltbank. und alles beginnt wieder von vorne??

      => falsch. Ein Standard, oder ein Währungskorb erlaubt es nicht, dass ein Land unendlich Geld druckt. Immo/Aktien/Rohfstoffblasen und vorallem deren Entleerung werden so vermieden werden. Ging ja früher mit dem Goldstandard auch nicht, dass sich ein Land beliebig verschuldet. Durch den Vietnamkrieg brauchten die Amis Kohle für Waffen => Grund Abschaffung des Standards.
      schweizer franken ist grundsätzlich immer so ein sicherer Hafen. genauso norwegische Krone.

      schweizer UBS bank steht aber nicht besonders gut da. wird auch was kommen, staat muss einspringen, verschuldung schweiz steigt, währung fällt.

      währung ist ja nix anderes als beteiligung an einen staat. alle staaten kämpfen mit verschuldungen. in ein hochverschuldetes U würde man ja auch nicht investieren.
      @ oldschuren

      welche währung ist den noch stabil? der euro spätestens seit griechenland nicht mehr. der dollar seit lehman nicht mehr. yuan kannst nicht investieren.

      da alle länder und somit währungen hoch verschuldet sind (italien, spanien sind nach griechenland die nächsten die kommen) und die verschuldung noch zunimmt, sind währungen keine lösung.
      @ rs8

      was meinst? gar nix?

      ich habe heute Anteile an der Hypo gekauft, als österreichishcer Staatsbürger. kommt die ganze Garantie zu tragen, hat Österreich ein Staatsdefizit von 7 %. Griechenland hat 12 %.

      hypo war noch too big too fail, aber das nächste Unternehmen/Bank kann das schon nicht mehr sein und wenn es das ist, steigen die Schulden noch mehr an, sodass das too big too fail nicht ewig gilt. also das nix passiert und die staaten fangen sämtliche systemrelevanten unternehmen/banken auf, der Illusion wird sich doch niemand hingeben.
      Sehe 3 Möglichkeiten:

      a. Einführung irgendein Standard. (gold, silber, währungskorb) Angenommen Goldstandard würde kommen. die Amis haben etwa 15 x soviel Dollar im Umlauf als Gold im Hintergrund. Daten sind aber nicht 100 % richtig. Heisst, wird der Spaß eingeführt, sinkt das Vermögen, aber auch Schulden um das 15 Fache.

      b. Hyperinflation. Inflationsratten im knappen 2-stelligen Bereich über Jahre. 8 % Inflation, Geldvermögen/Schulden werden dann pro Jahr um 8 % weniger. Dauert halt paar Jährchen, dass die Schulden weg sind.

      c. krieg usa-china.

      Wer noch eine Lösung weiß, bitte posten. mir fällt nix anderes ein.
      Bin mal gespannt, wie der Wahnsinn weiter geht. Ein Bekannter tippt auf Zusammenbruch des Weltwirtschaftssytem in den nächsten zwei bis drei Jahren. Daher hat er schon vorgesorgt und kauft z.B. Gold ein und beschäftigt sich mit alternative Sachen wie brotbacken wenn man nur die Getreidekörner da hat... :) Glaube zwar nicht das es zum "Zurück in die Steinzeit" kommt. Aber ich denke mal, da wird noch einiges erschreckendes passieren. Das Risiko, dass vorher die ImmobilienMärkte belastete wurde ja nur verlagert in einen Bereich, der zwar potenter ist um damit umzugehen, jedoch dadurch auch nicht sicherer wird...
      ich raube, also bin ich....

      Pinero schrieb:

      DickT schrieb:


      Auch eine Revolution im Geldwesen mit "umlaufgesichertem Geld" würde an diesem Mechanismus nichts ändern.


      Warum nicht?

      DickT schrieb:

      müsste also eher lauten, die "Ärmeren werden nicht so schnell reicher, wie die Reichen reicher werden"


      Solange die Ärmeren Freiheiten verlieren haben Sie eh nichts gewonnen!!

      greetz


      1 - Weil der Staat in diesem System ständig neues Geld nachkippen muss und darüber entscheiden kann, wer es bekommt. Es ist ein Irrglaube der Freigeldanhänger anzunehmen, dass bei einem Wertverfall des Geldes plötzlich jede frei Geldeinheit einem anderen als Kredit zur Verfügung gestellt wird. Jeder, der Geld hat, wird weiterhin überlegen, ob er einen Zeitwertverlust von x% hinnimmt oder sich dem Risiko des Verlustes von 100% beim Ausfall des Gläubigers aussetzt. Wer besonders kreditbedürftig ist, wird sicher auch bereit sein, positive Zinsen zu zahlen ...

      2 - Im Moment ist das größere Problem, dass immer weniger Menschen die Freiheit etwas wert ist. Dank Internetsuchmaschinen, Socialnetworks, Kundenkarten, Vorratsdatenspeicherung wissen andere längst besser über das eigene Leben Bescheid als die überwachte Person selbst. Da braucht's in den meisten Fällen nur genügend Geld oder "berechtigtes Interesse" und schon liegt das ganze Leben in mehr oder weniger verzerrter Darstellung auf dem Tisch. Wissen ist Macht, und je mehr ich über Dich weiß, desto mehr Macht habe ich über Dich!