Betriebs- und volkswirtschaftliche Betrachtungen

      Purri schrieb:

      woren schrieb:

      durch hohes Verständnis und harte Arbeit der einzigen, ewigen, unteilbaren, unendlichen und unabänderlichen Weisheit bestmöglich annähern


      Bei aller weltanschaulicher oder politischer Animosität - und ich meine das jetzt auch nicht untergriffig - aber bei so einer Formulierung frage ich mich schon ernsthaft, ob da am anderen Ende der Leitung noch alles in Ordnung ist. Bei mir löst das eher Sorge als sonst etwas aus..


      @ Purri
      Offensichtlich müssen wir ein neues Geschichtskapitel aufschlagen: Bisher galt wohl Leibniz als letzter Universalgelehrter; diesen Rang macht ihm anscheinend woren streitig!
      Grundsätzlich und insbesondere zutreffend für die breite, total verdummte Masse sind solche Bedenken auch angebracht - aber nicht für die wirklich klugen Menschen, die nachweislich nahezu immer Recht haben und Dinge lange, lange vor anderen sehen und tiefer verstehen, weil sie wirklich unabhängig DENKEN können, statt vorgesetzte leichte Kost nachzureden.

      Ob jemand Recht hat, ist oft nachzuprüfen und wenn das zutrifft, sollte man nicht vor lauter Neid aus Prinzip selbst dann noch opponieren, wenn man eigentlich im Inneren schon weiß, dass da wirklich jemand sehr, sehr klug ist und wieder mal Recht hat. Möglicherweise würden viele Leute, die es nicht packen, schon deutlich weiter gekommen sein, wenn sie ihre Energie statt in Totalopposition in eigenes unabhängiges Denken investieren würden.

      Wer wirklich von der Stimmigkeit seiner Argumentation überzeugt ist, weil sie fachlich und logisch einwandfrei ist, braucht ganz sicher keinen nach Anzahl der Zustimmungen bemessenen pseudo-"demokratischen" Beifall.

      Es gilt - wie schon öfter erwähnt - ganz sicher nicht das Prinzip der Millionen Fliegen.

      Ganz so neu sind solche Überlegungen nicht. Nicht umsonst gibt es das Wort "Leute" nur im Plural für die breite hirnlose Masse, die zwar zusammengerottet mächtig und gefährlich ist, aber keinen Überblick hat, und das Wort "Mensch" für selbstbestimmte Individuen mit eigenem Verstand.

      Auch bezogen auf den Bereich der Börse gab es schon vor über 175 Jahren Bücher (Mackay, 1841) die den Irrsinn der Masse bestens beschrieben.

      Alle die, die gerne noch einen drauf setzen, wenn sie wieder mal falsch liegen, sollen ja gar nicht der Weisheit huldigen, aber sie könnten sich wenigstens zurückhalten in der Totalopposition gegen alles Richtige.

      woren schrieb:

      durch hohes Verständnis und harte Arbeit der einzigen, ewigen, unteilbaren, unendlichen und unabänderlichen Weisheit bestmöglich annähern


      Bei aller weltanschaulicher oder politischer Animosität - und ich meine das jetzt auch nicht untergriffig - aber bei so einer Formulierung frage ich mich schon ernsthaft, ob da am anderen Ende der Leitung noch alles in Ordnung ist. Bei mir löst das eher Sorge als sonst etwas aus..
      Georg schrieb:

      Mr Trump
      Wer die Regierungsbildung verfolgt und dies auch bei früheren Präsidenten müßte eigentlich für die Zukunft positiv gestimmt sein. Reales know how en masse.

      Als Quasselpack würde ich hier allerdings niemand bezeichnen und Rückschläge gibt es in der Politik immer.
      Zumindest sollte man denjenigen anerkennen, die sich durch hohes Verständnis und harte Arbeit der einzigen, ewigen, unteilbaren, unendlichen und unabänderlichen Weisheit bestmöglich annähern und so schon frühzeitig und unverblendet erkannten, dass der neue PotUS Trump für die Börsen sehr vorteilhaft ist, während allerlei Quasselpack Gegenteiliges laberte, dass sie mehr drauf haben als die nur mitlaufende, manipulierte Masse ohne jede Ahnung.

      Dow und DAX gehen ja nun mal offensichtlich auf Höchsstände, was jetzt jeder weiß. Die echte Kompetenz wusste es vorher und hatte damit genau so recht wie auch sonst immer.

      Kulisse? - Ein Blick dahinter

      Wie sich "Spenden" an die Polit-Schergen auszahlen, da sich selbst dort, wo fast alles den Bach runtergeht, noch gute Geschäfte machen lassen
      oder wer klettert da welche Leiter hoch?
      german-foreign-policy.com/de/fulltext/59523
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher

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      Erzkonservative

      zitiert von Gregor G. ca. ab Minute fünf:


      Auch nach über fünf Jahren wird nichts davon weniger wahr.

      Ein kleiner Grundkurs VWL ist auch noch dabei, die Pappnasen auf der Regierungsbank haben ihn leider nicht kapiert.
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher

      Climb the Ladder?

      Wie standardmäßig diese Leiter aussieht, kann man hier recht gut sehen:
      webspeyer.de/Album/Computer/www/WEBSite/m712/661.html

      Die Sondersituationen nach Raum oder Zeit (boomtown/time) sollten nicht mit den Standard-Funktionsweisen des Kapitalismus aka Fettaugensyndrom verwechselt werden.
      Oder mit Volker Pispers: Jeder kann es schaffen, aber eben nicht alle.
      Nachdem das Feigenblatt "soziale Marktwirtschaft" obsolet wurde, wird auch die Durchlässigkeit der Gesellschaft von unten nach oben nicht mehr gebraucht.
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher
      Ich habe mit all diesen Leuten kein Mitleid, denn wenn sie es brauchen, werden sie es bekommen. Je älter ich werde, desto mehr verstehe ich, warum es ohne Krieg wohl nicht geht. Das hätte ich mir noch vor 20 Jahren kaum gedacht.

      Hoffentlich nicht woren.

      Habe auch 8 Jahre in London gelebt. Bekannterweise einer der Städten mit den teuersten Immobilienpreisen. Die Einstellung zum Hausbesitz ist eine andere als in D . Die Besitzerquote ist sehr hoch. Man fängt klein an und wechselt im Berufsleben öfters nach oben. Climb the ladder. Nach Pension oder Rente wird Haus verkauft und aufs land oder Spanien gezogen. Von der Differenz wird gelebt. Eine bessere Altersversicherung als die ehemalige Kapitalversicherung in D. Auch hier in Spanien liegt die Besitzerquote um die 90%. In D 45% ?

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      @ GeorgM

      Das ist eine sachliche Darlegung, aber leider stimmt sie nur bedingt. Unabhängig vom objektiv noch so großen materiellen Reichtum wird in der heutigen Zeit der soziale Status im Vergleich mit anderen Menschen gemessen und für die Masse ist es niemals möglich, auch nur den Durchschnitt des Einkommens und Vermögens zu erreichen, da dieser durch ein paar Superreiche immer in unerreichbare Höhen gezogen wird. Sie können sich allenfalls in der Nähe des Medians positionieren.

      Mit zunehmender Verfestigung der Eigentumsstrukturen wird es immer schwerer, in Zukunft reich zu werden, da erst einmal die Renditen aller Besitzenden alleine für ihr Eigentum bezahlt werden müssen. Da sollten ein paar Ausreißer nicht drüber hinweg täuschen.

      War es in den 1910er Jahren noch möglich, dass Vorarbeiter mit Sparsamkeit ganze Mietshäuser erwerben konnten, reichte es in den 1960er wenigstens noch für ein Eigenheim, heute jedoch bleibt in vielen Städten selbst für Gutverdiender ein Eigenheim ein unerfüllbarer Traum und ganze Mietshäuser sind eher Assets von Kapitalgesellschaften.

      Ein anderes Beispiel ist die Stadt Zürich, die bei einer späteren Eigenverwertung ihrer 1834 geschleiften Stadtmauerflächen davon heute alle öffentlichen Kosten der Stadt hätte zahlen können. Der harte Fakt ist nämlich, dass jeder heutige Grundstückseigner (bis auf zeitlich begrenzte Preisfluktuationen) alle jemals hochspekulierten Preisaufschläge in Höhe mindestens der üblichen "natürlichen" Rendite mitbezahlen muss. Das Prinzip des Josephspfennigs (vgl. Zinsknechtschaft) kommt dabei voll zum tragen.

      Das sind keine Fragen der Ansicht sondern harte ökonomische Fakten. Wer meint, die an Fakten messbare Realität durch anderes Denken zu ändern, der lügt sich selber die Taschen voll. Das abartige kapitalistische Ausbeutungssystem ist seit über 100 Jahren geistig und ökonomisch überholt und wer das nach zwei Weltkriegen, zig weiteren Krisen, Kriegen und Bürgerkriegen und immer näher kommenden Bedrohungen der westeuropäischen Lebensart immer noch begriffen hat, der wird den nächsten Krieg und Bürgerkrieg direkt in seinem Land brauchen.

      Ich habe mit all diesen Leuten kein Mitleid, denn wenn sie es brauchen, werden sie es bekommen. Je älter ich werde, desto mehr verstehe ich, warum es ohne Krieg wohl nicht geht. Das hätte ich mir noch vor 20 Jahren kaum gedacht.