Perfect Trader schrieb:

Solange ein Trader glaubt, die Märkte mit hoher Sicherheit prognostizieren zu können, wird er im nächsten Schritt seine Meinung in eine Position umsetzen. Diese wird bei der richtigen Richtung dann meist viel zu früh mit Mini-Gewinnen realisiert (Spatz in der Pfanne ...) und bei der falschen Richtung - man hat ja eine Meinung! - auszusitzen versucht, wobei die Verluste bis zur Schmerzgrenze wachsen.

Wer so weit ist, zu verstehen, daß die Märkte nur sehr eingeschränkt vorhergesagt werden können, aber gleichzeitig weiß, daß es Trends gibt (die leider erst im nachhinein bestätigt werden), kann gewinnen. Dazu muß nur diszipliniert der Verlust begrenzt werden und die Gewinne laufen gelassen werden. Auf seine eigene Meinung sollte man wenig geben, im Zweifel ist sie nicht besser als ein Zufallseinstieg. Ohne eitles Beharren auf Meinungen (die den Markt kein wenig interessieren) und mehr Bekenntnis zum Zufall (sowohl auf dem Markt als auch im eigenen Agieren) können Gewinne erreicht werden, nicht durch die richtige Prognose, sondern alleine durch die Trendeigenschaften der Märkte gekoppelt mit dem richtigen MM/RM.

@ Perfect Trader
Du sprichst mir aus der Seele und bringst aus meiner Sicht die Sachen genau auf den Punkt.
Es ist doch immer wieder schön zu lesen, das es Leute gibt, die wahrscheinlich die gleichen Erfahrungen gemacht haben.
Und genau aus solchen Postings erkennt man meiner Meinung die Reife eines Verfassers, was diesen Beruf an geht.
@ Blubber
Für mich hast du so ein bisschen den Namen in der Tat, soll aber bitte nicht böse gemeint sein, denn auch du schreibst wahrscheinlich viel wahres

Du wirst mit absoluter Sicherheit noch viel mehr als deine 500 $ verlieren!
Es gab noch keinen Trader, der von Anfang an erfolgreich war. Die meisten der heute vielleicht Erfolgreichen sind immer noch damit beschäftigt ihr verlorenes Geld wieder herein zu holen.

und das gefällt mir auch noch gut.

Und sei ganz vorsichtig mit Tradern, die in Foren vorgeben erfolgreich zu sein. Fast immer ist es eine krankhafte Suche dieser Leute nach Selbstbestätigung, oder man will auf irgend eine Art und Weise (in Form von Coachings etc.) nur dein Bestes

Ich muss auch immer ein bisschen schmunzeln, wenn hier im Forum von erfahrenen Tradern immer wieder gepredigt wird, mann soll sich doch keine Meinung bilden und kurz drauf liest man wieder Stadements, wo doch der Markt wahrscheinlich hin geht.
Das lähmt meiner Meinug nach nur die Individualität des einzelnen und er wird aus den velohrenen long-Trade einen verlohrenen
long-Trade lassen ,an statt zu drehen und einen Gewinnwer draus zu machen.

Beiträge auf Forderung des Autors kulanterweise entfernt. Wir entschuldigen uns, sollten Folgepostings dadurch unverständlich werden.

Meiner Meinung nach alles Augenwischerei und weit entfernt von der Realität. Das sind die Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
Es ist nicht schwer gerade am Anfang auch 10 Monate erfolgreich zu sein - typisches Anfängerglück!
Aber über mehrere Jahre kontinuierlich Erfolg zu haben, das ist sehr schwer.
Aber probiere es aus. Die meisten hier im Forum haben die Erfahrung schon gemacht. Es wird aber kaum jemand zugeben.

Was mir noch zu diesem Thema einfällt , ist dieses Testimonial eines Trader-Ehepaares das auf den Canary Islands lebt:

Rave Reviews from a Couple of Professionals:

My wife and I both trade full time on the forex and have been doing so for about 18 months. We are both dedicated to becoming the best that it is possible to be and because of this, we study rather a lot more than is usual...i.e., almost every waking hour, including week-ends. When we are not actually trading (and I include in the term trading, studying the charts and waiting for trading set ups ), we spend our time learning new techniques and searching for better ways to trade. We have tested various "systems", signal suppliers and have attended mentoring courses. We have read almost all of the recommended books on trading including, but not limited to - Nison, Murphey, Bollinger, Henderson, Smith, Mun, Douglas and Schwager.
We do not trade to lose. We are professionals

Und was mir noch sehr gut gefallen hat war auf "enterlong" die Geschichte über Günther:

enterlong.com/a/sportsg.html

Ich kenne auch einen Mann, der hat neu mit Börse angefangen. Er hat Aktien End of Day gehandelt und innerhalb von 6 Monaten sein 50 k-Konto auf 500 k hochgehandelt. Daraufhin kündigte er in Deutschland seinen Job und zog nach Malorca. Er hat dann zwar wieder alles verloren, aber es zeigt dass auch einer der völlig neu an der Börse ist sehr erfolgreich traden kann. Und umgekehrt kennt jeder irgendwelche Leute die wirklich alles übers Trading wissen, aber keine Kohle machen.

Aber was mich persönlich betrifft ist eher das was PT schreibt zutreffend . ( Es triffts genau!)

@ nativ...

Du wirst mit absoluter Sicherheit noch viel mehr als deine 500 $ verlieren!
Es gab noch keinen Trader, der von Anfang an erfolgreich war. Die meisten der heute vielleicht Erfolgreichen sind immer noch damit beschäftigt ihr verlorenes Geld wieder herein zu holen. Bei vielen wird selbst dieses nicht gelingen.
Ich persönlich würde heute jedem, der mich fragt, ob er sich mit Trading beschäftigen soll, abraten.
Das Ganze ist viel schwerer und stressiger, als man denkt. Vergiss die TV-Werbung der Broker. Das ist nicht die Realität!
Und sei ganz vorsichtig mit Tradern, die in Foren vorgeben erfolgreich zu sein. Fast immer ist es eine krankhafte Suche dieser Leute nach Selbstbestätigung, oder man will auf irgend eine Art und Weise (in Form von Coachings etc.) nur dein Bestes!
Glaube es preiswert, oder erfahre es selber teuer!

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Das Buch von Voigt ist zwar gut , aber ich habe ziemliche Schwierigkeiten gehabt es dann richtig durchzuarbeiten. Ich habe an Bollinger denken müssen : („Voigt und seine 1 2 3 Book Smart Kursmuster“).
Ich habe dann sämtliche Kapitel einzel aus dem Buch herausgerissen und immer eins davon mitgenommen und unterwegs im Bus oder beim spazieren gehen gelesen. ( War ganz schön zäh!)
Dann habe ich aus Peganuss´s „Traden nach Voigt“-Thread zig Charts ausgedruckt, die Beschreibung des Handels
hineinkopiert und auf der Rückseite die Kommentare der anderen User ausgedruckt.
Die Blätter dann durchzuarbeiten habe ich 100 mal interessanter gefunden als Voigt´s Schinken.

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goso schrieb:

In Wahrheit ist es vollkommen egal wie das Finanzinstrument heisst - Scheine, CFD, Aktien, Futures, FX Spot - du musst dir zuerst die Basics aneignen, ein Ansatz ist sich mit technischer Chartanalyse

da kann ich nur zustimmen. es gab eine zeit, vor einigen jahren, da hatte ich fast null plan von technischer analyse. natürlich musste ich dann gleich optionsscheine handeln, weil aktien zu langsam waren. das ende vom lied kann man sich denken.

Ich glaub, ich hab Dir in einem anderen Forum die selben Fragen auch schon beantwortet

goso hat vollkommen recht ! Diese beiden Bücher sind sehr sehr gut. Für einen absoluten Anfänger kann man auch auf die Simplified-Reihe vom Finanzbuchverlag zurückgreifen, um dann zu den zwei "Klassikern" zu gelangen.

In Wahrheit ist es vollkommen egal wie das Finanzinstrument heisst - Scheine, CFD, Aktien, Futures, FX Spot - du musst dir zuerst die Basics aneignen, ein Ansatz ist sich mit technischer Chartanalyse zu beschäftigen, dazu gibt es jede Menge Literatur, weiters solltest du dir den Begriff "Moneymanagement" verinnerlichen, ein Trade besteht aus 4 Komponenten, Entry, Exit, Riskmanagement, Moneymanagement.

Lesenswerte Literatur: John Murphy, Technische Analyse der Finanzmärkte und Van K. Tharp, Clever Traden mit System, dann hast du zumindest mal die Basics der technischen Analyse und des Moneymanagements abgedeckt.

Es gibt natürlich Unmengen von Büchern zu diesem Thema, ich würde aber zuerst diese Beiden lesen und verstehen und mich erst dann an weiterführende Literatur machen.

Mach erstmal zwei Monate Demo-Trading und schau, wie es Dir ergeht. Probier ein paar Strategien aus, freunde Dich mit der Plattform an, und mach Dich erstmal ein bißchen schlau. Sei es aus Büchern, Schulungen, oder in diversen Foren. Vor allem zum Thema Money Management. Glaub mir, es ist besser so. Ich wünschte, ich hätte es so gemacht.

@ goso

Stimmt natürlich. Risk muss logischerweise erhöht werden, also 4%, dann hauts hin mit den 20 Punkten. Bei 500 Euro gilt eh do or die.

Währungen....

cosmopolit schrieb:

Tja, 500 Euro sind wirklich ein wenig arg wenig. Die einzige Möglichkeit ist die, du handelst im extrem Kursfristbereich Underlyings mit minimalen Spread,
also zB. den DAX im 5min. Wenn du mit minimaler Size für jeden Punkt Bewegung im DAX 1 Euro Veränderung auf deinem Konto berechnest, kannst du zumindestens im 5min noch einen vernüftigen Stop setzen. ( würde 1% Risk nehmen, da kannst du 18 Punkte Stop setzen+ 2 Spread)
Weiß allerdings nicht , ob man mit 500 Euro Einlage irgentwo ein CFD Konto eröffnen kann.

@ cosmo: Mit 1% Risk pro Trade kannst du bei einem EUR 500,-- Account EUR 5,-- /Trade riskieren, was willst du da handeln?

Tja, 500 Euro sind wirklich ein wenig arg wenig. Die einzige Möglichkeit ist die, du handelst im extrem Kursfristbereich Underlyings mit minimalen Spread,
also zB. den DAX im 5min. Wenn du mit minimaler Size für jeden Punkt Bewegung im DAX 1 Euro Veränderung auf deinem Konto berechnest, kannst du zumindestens im 5min noch einen vernüftigen Stop setzen. ( würde 1% Risk nehmen, da kannst du 18 Punkte Stop setzen+ 2 Spread)
Weiß allerdings nicht , ob man mit 500 Euro Einlage irgentwo ein CFD Konto eröffnen kann.

Native_Code schrieb:

Erstmal danke für eure Hilfe.

Wie sieht es aber mit Startkapital aus, kann ich mit 500 Euro anfangen oder welchen Rat gebt ihr?

@Rasputin

Demo? Wie lange kann man das nutzen?

Mit dem Betrag ist's recht sinnlos, da kannst du kaum vernünftig agieren, wenn du 2% Risk/Trade nimmst, dann kannst du EUR 10,-- pro Trade riskieren, was willst du damit verdienen?