Yes We Can

      oldschuren schrieb:

      Ich sehe die Gefahr das dann im Forum noch weniger los ist.


      Glaube ich eigentlich nicht... Blogs sind mehr zum präsentieren und kommentieren da, Foren für konkrete Fragen. Im Blog würde ich keine konkreten Fragen formulieren, auf die ich eine Antwort suche. Im Forum schon.
      Dafür würde ich im Blog u.U. auf Diskussionen im Forum eingehen um meine Meinung ausschweifender und allgemeiner formulieren zu können - praktisch ab dem Punkt wo der Bezug zur eigentlichen Frage verloren geht und die Darlegung meiner eigenen Gedanken in den Vordergrund rückt.

      Ein Problem des candletalk in seiner derzeitigen Struktur ist glaube ich: Die Beiträge vermischen sich thematisch extrem und oft gibt es schon nach dem 5. Posting keinen Bezug mehr zur Originalfrage. Dafür entsteht jede Menge darüber hinausgehende Information und Diskussion, die sehr wertvoll ist - aber die nie jemand findet, weil man sie unter dem Originalthema nicht vermutet. Oder die zu Anfeindungen führen kann, weil sich mindestens einer der vorhergehenden Poster oder der Fragensteller selber falsch verstanden fühlt. Also das, was wir jetzt offenbar haben...
      Die Blogs werden dagegen auf candletrading.de/blog/ aggregiert, so findet man beim Überfliegen der Startseite in den neuesten Artikeln ggf. immer mal wieder interessante Aufhänger zum weiterlesen (und kommentieren). Wenn man das mal nicht will oder es einen (im Moment) nicht interressiert, dann lässt man es eben. Außerdem kann man ja auch mit Links vom/zum Forum/Blog arbeiten.
      Glück ist nur ein anderes Wort für Zufall
      Bin für den Blogstil, der dann gemeinschaftlich kommentiert wird. Das Projekt könnte man als Club aufziehen. Ich sehe die Gefahr das dann im Forum noch weniger los ist. Ein gemeinsames TradingKonto wird nicht funktionieren. Ich kenne da ein ähnliches Projekt. Hat sich ziemlich schnell erledigt. Die Sache ist die, alle gehen mit den unterschiedlichsten Motiven ans Werk. Die einen wollen Lerneffekt die anderen Geld machen. Auf Dauer kann man nicht alle Parteien gleichermaßen motivieren und das wird unweigerlich dazu führen, dass sich einige ausgeschlossen / nicht berücksichtigt fühlen.
      ich raube, also bin ich....
      Meine 10ct zum Thema sag' auch ich noch: ...

      Für Vorstellung und Dokumentation eigener Strategien halte ich Blogs für sehr sinnvoll. Dort bleibt der Autor Herr im Hause, Kommentare bleiben auf die Oberpostings begrenzt, so dass eine Strategie nicht gleich zerredet wird und sich entfalten kann. Damit wäre ein Ansinnen der hier schreibenden sehr elegant gelöst.

      Andere suchen konkrete Antworten zu konkreten Fragen. Dazu ist so ein Board im Grunde recht gut geeignet. Allerdings könnte ich mir hier ein wenig mehr Struktur vorstellen, die jedoch eine gewisse Pflege durch Admins vorraussetzt, damit Fragen nicht wiederholt beantwortet werden müssen. Das bedeutet jedoch einen höheren organisatotischen Aufwand.

      "Streit" kommt hier ja meistens dann auf, wenn ungefragt kommentiert wird. Das weckt sehr schnell Empfindlichkeiten, weil sich niemand gerne für doof/dumm oder einfach nur unwissend verkaufen lässt. Auf der anderen Seite wäre es natürlich schade, nur aus Gründen der "persönlichen Ehre" falsche oder auch nur umstrittene Behauptungen unkommentiert stehen zu lassen. Hier appelliere ich noch einmal an den mündigen Leser, der Gutes von Schlechtem, Brauchbares von Geschwafel selbst unterscheiden kann.

      Günther Jauch hat letzte Woche in einem SPIEGEL-Interview das Internet mit einem Mülhaufen verglichen. Ganz falsch liegt er damit nicht. Auf dem Müll liegen Dinge, die dort wirklich hin gehören, man findet aber auch durchaus Sachen, die noch brauchbar sind und mitunter sogar echte Perlen. Ganz so krass möchte ich den Müllhaufen nicht auf dieses Forum übertragen. Ich halte folgenden Vergleich für angebrachter: Das Forum hier ist wie eine Schule, in der alle Jahrgangsstufen in einem Raum sitzen und mit ihren Lehrern auf Augenhöhe diskutieren wollen. Dabei ist niemandem so wirklich klar, wer nun Schüler und wer Lehrer ist. Vor allem, weil sich manche Schüler für Lehrer halten, bzw. nicht klar ist, ob hier ein Schüler aus der 9 mit einem Schüler aus der 12 redet. Der aus der 12 wird sicherlich einige Fragen desjenigen aus der 9 beantworten können, ohne selbst Lehrer zu sein.
      Diese Situation provoziert geradezu Streit.

      Wenn sich nun die Lehrer ins Lehrerzimmer zurück ziehen und nur noch unter sich Ideen austauschen, mag das für sie zufriedenstellend sein, für die Schüler weniger.

      Zusammenfassend:
      Entweder, jeder bleibt gelassen und verzichtet auf nicht fachbezogene Kommentare. (Dazu gehört auch das Drängen auf "Befähigungsnachweise", wenn Kommentare ausgesprochen werden). Dann bliebt dem mündigen Leser die Freiheit zu entscheiden, was gut und was schlecht ist. Jedermann akzeptiert es schlicht, wenn ein anderer schreibt, dass die verbreitete Meinung falsch ist. Der mündige Leser wird schon selbst entscheiden können, welche von zwei Positionen die ihm symphthischere ist. Das muss dann nicht weiter diskutiert werden. Wenn sich jeder daran hält, wird das Forum natürlich eine ganze Portion steriler aber eben auch informativer. Wahlweise geht das auch über das häßliche Wort "Zensur", in dem ein Admin darüber wacht, was themenbezogen ist und was nicht.
      Oder: Es gibt tatsächlich Befähigungsnachweise für unterschiedliche Stufen im Forum. Warum auch nicht? Eine Schule arbeitet ganz genauso.

      Hintman schrieb:

      ?( Es haben sich 8 Autoren gemeldet, von dir finde ich auch keine Mail im Spamordner. Bitte noch einmal schicken, freuen uns über jede konstruktive Beteiligung!. "Blog erstellen" funktioniert natürlich nicht einfach so, der Benutzer muss erst vom Admin angelegt werden.

      edit: falls du dich noch daran erinnerst: wie wolltest du mich kontaktieren, Formular hier vom Forum, Kontaktformular über die neue Homepage oder direkt mich angeschrieben? Vielleicht haperts ja an einem der Formulare.
      Ich habe an info at candletrading.de geschrieben... allerdings meinen usernamen hier nicht erwähnt. Wenn Du mir einen Blog einrichten könntest, wäre super. Ich kann von Blogspot sicherlich hierher umziehen ;)
      Glück ist nur ein anderes Wort für Zufall
      ?( Es haben sich 8 Autoren gemeldet, von dir finde ich auch keine Mail im Spamordner. Bitte noch einmal schicken, freuen uns über jede konstruktive Beteiligung!. "Blog erstellen" funktioniert natürlich nicht einfach so, der Benutzer muss erst vom Admin angelegt werden.

      edit: falls du dich noch daran erinnerst: wie wolltest du mich kontaktieren, Formular hier vom Forum, Kontaktformular über die neue Homepage oder direkt mich angeschrieben? Vielleicht haperts ja an einem der Formulare.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      Hintman schrieb:

      Es ist hier jeder willkommen zu bloggen, hierzu wurde genauso aufgerufen wie zu den Know-How Artikeln:


      Ich wollte den Blog eigentlich auch hier einrichten... aber ich hab den "Blog erstellen" Button nicht gefunden und meine Mail an Euch wurde ignoriert. Da dachte ich dann, man muss irgendeine "Vorleistung" bringen oder sowas, um hier einen Blog betreiben zu dürfen und hab es dabei belassen.

      Bez. der Idee mit dem Mitgliedsbeitrag: finde ich nicht gut. Ich bin nicht sicher, ob das jemanden dazu animieren würde, bessere Beiträge zu schreiben (was ist in dem Zusammenhang überhaupt "besser"?). Die Leute die Ihre Erfahrungen und ihr Wissen mitteilen wollen, die tun das auch ohne einen finanziellen Anreiz, so wie auch OpenSource Projekte prinzipiell ohne finanzielle Anreize entstehen, weil Leute einfach Bock drauf haben, dass jemand weiß was sie gemacht haben. Die anderen, die nicht beitragen wollen, werden das auch mit finanziellem Anreiz nicht tun.

      Meine Idee mit den Blogs geht v.a. auch in Richtung einer gewissen "Privatsphäre" - bei der der Blogger seine eigene Plattform des Gedankenaustausches hat und andere können es lesen oder eben nicht. So kann z.B. Perfect Trader in seinem Blog schreiben was und wie er will. Leute wie ich, die seine Postings sehr gerne lesen, können diesen Blog abonnieren - und andere, die seinen Stil weniger mögen, die lesen es halt nicht und gut ist. Da gibt es keinen Zoff über Sinn und Unsinn diverser Beiträge oder stilorientierte Beschwerden... und mehr oder weniger persönliche (aber sehr bereichernde) Meinungen können komplementär zum Forum von diesem getrennt veröffentlicht werden.
      Glück ist nur ein anderes Wort für Zufall
      @cosmopolit

      Danke für das Posting. Interessante Gedanken dazu, wer letztendlich beim Gemeinschaftskonto hängen bleiben würde. Kann das aber nicht ganz teilen, bzw. würde es zumindest einige Monate dauern, bis sich wirklich für jeden Nutzen und Aufwand herauskristallisiert. Diese Monate kann man dann ja zu ständigen Verbesserungen & fortschrittlicheren Projekten nutzen.
      Zu der Idee eines geschlossenen Diskussionsforum: Auch hier muss man die Autoren motivieren zu schreiben. Ich wäre dafür, man erhebt einen
      Mitgliedsbeitrag, von ca.100 Euro im Jahr. Dieses Beitrag wird am Jahresende an die besten Autoren verteilt. Die Mitglieder stimmen ab,
      wer die beste Strategie, beste Artikel im allgemeien etc, vorgestellt hat und die Top 3 dürfen sich dann über ein schönes Weihnachtsgeld freuen.
      Ui, schwierig. Stichwort Lobbying. Aber es ist zumindest ein konkreter Vorschlag, und darüber freue ich mich sehr. Ist ja nicht mehr so ganz selbstverständlich wenn man die letzte Zeit hier im Forum betrachtet. Wenn schon leistungsabhängig, dann würde ich aber auch die Quantität der Beiträge mit einbeziehen.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      Gordon Gekko schrieb:

      Hi Michael,

      grundsätzlich bin ich für alles zu haben, damit die Diskussionen hier im Forum wieder in die von Dir beschrieben Richtung gehen. Ich muss aber zugestehen, daß ich nicht ganz verstanden habe was du da planst. Meinst du ein Gemeinschaftskonto, auf das jeder Trader zugriff hat: Der andere swingt darauf, ein anderer scalpt, der nächste tradet FX im M5 und wieder einer Tradet den DAX oder den BuFu?
      Jeder der gezeigt hat, profitabel handeln zu können, soll Zugriff darauf haben, ja. Egal welches Underlying, egal welcher Zeitrahmen.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      RE: Mehr Blogs?

      plasmapelz schrieb:

      Ich führe einen Blog über meine Swingtrading Versuche im Cable: cableswing.blogspot.com/.
      Da kommt jeder Trade rein (den ich nicht vergesse), egal ob Verlust oder Gewinn (sind auch nicht so viele, da geht es), mit Beschreibung warum, Analyse etc. Keine Ahnung was andere davon halten was ich schreibe... ist mir auch egal - aber evtl. interessiert es den einen oder anderen. Details über Kontogröße oder % Renditen usw. sowie Selbstbeweihräucherung wird man dort auch nicht finden.

      Vielleicht wäre es eine Idee, solche Blogs hier mehr zu pushen, evtl. auch private Blogs wie die von iBelieve, meinen usw. hier zu aggregieren?
      Es ist hier jeder willkommen zu bloggen, hierzu wurde genauso aufgerufen wie zu den Know-How Artikeln:
      candletrading.de/blog/

      Gemeinsame Plattformen werden immer mehr Zulauf und Interesse haben als vereinzelte Seiten. Aber das ändert eher wenig an der Problematik, dass nicht jeder für umsonst sein Wissen zur Verfügung stellen möchte.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      Hallo Hintman,
      Ich denke es war an der Zeit für ein solches Posting. Ein wenig Revolution tut gut, um der Stagnation entgegenzuwirken. Die
      Sache mit den Gemeinsschaftskonto als Endziel ist eine gute Idee, ich frage mich jedoch wer letztlich davon profitieren würde.
      Die unprofitablen Trader müsste man herausfiltern, die sehr profitablen Trader wollen sich wahrscheinlich gar nicht beteiligen, da
      die knapp profitablen Trader ihre Performance negativ beeinflussen. Es würde also möglicherweise auf eine Gemeinschaft der knapp
      profitablen Trader herauslaufen.
      Zu der Idee eines geschlossenen Diskussionsforum: Auch hier muss man die Autoren motivieren zu schreiben. Ich wäre dafür, man erhebt einen
      Mitgliedsbeitrag, von ca.100 Euro im Jahr. Dieses Beitrag wird am Jahresende an die besten Autoren verteilt. Die Mitglieder stimmen ab,
      wer die beste Strategie, beste Artikel im allgemeien etc, vorgestellt hat und die Top 3 dürfen sich dann über ein schönes Weihnachtsgeld freuen.
      Hi Michael,

      grundsätzlich bin ich für alles zu haben, damit die Diskussionen hier im Forum wieder in die von Dir beschrieben Richtung gehen. Ich muss aber zugestehen, daß ich nicht ganz verstanden habe was du da planst. Meinst du ein Gemeinschaftskonto, auf das jeder Trader zugriff hat: Der andere swingt darauf, ein anderer scalpt, der nächste tradet FX im M5 und wieder einer Tradet den DAX oder den BuFu?
      Ein Trade ist wie ein Linienbus: Man sollte Ihnen niemals hinterherlaufen, der nächste kommt bestimmt!

      Mehr Blogs?

      Ich führe einen Blog über meine Swingtrading Versuche im Cable: cableswing.blogspot.com/.
      Da kommt jeder Trade rein (den ich nicht vergesse), egal ob Verlust oder Gewinn (sind auch nicht so viele, da geht es), mit Beschreibung warum, Analyse etc. Keine Ahnung was andere davon halten was ich schreibe... ist mir auch egal - aber evtl. interessiert es den einen oder anderen. Details über Kontogröße oder % Renditen usw. sowie Selbstbeweihräucherung wird man dort auch nicht finden.

      Vielleicht wäre es eine Idee, solche Blogs hier mehr zu pushen, evtl. auch private Blogs wie die von iBelieve, meinen usw. hier zu aggregieren?
      Glück ist nur ein anderes Wort für Zufall
      Hallo Leute

      Das Forum geht in letzter Zeit in eine Richtung, die mir nicht mehr so gefällt. Weg von der Praxis, hin zu theoretischen Diskussionen. Die absolut ihre Berechtigung haben können, und auch enorm beitragen zum Nutzen eines Forums. Aber primär macht man sich doch die Mühe, sich an einem Tradingforum zu beteiligen, weil man an der Börse Geld verdienen möchte. Klar, man kann behaupten, alles wurde schon einmal geschrieben, kein Bedarf sich ständig zu wiederholen. Aber das stimmt so nicht, Tradingideen gibt es immer wieder, und sich ständig verändernde Märkte ebenfalls. Wer denkt er weiß alles, wird vom Markt ganz schnell an die Wand gestellt. Wie man an meiner nur sporadischen Beteiligung im Candletalk ablesen kann, bin ich kein Mann vieler Worte. Deshalb möchte ich auch gleich auf den Punkt kommen:

      Ich möchte diesen ganzen Neid und das Misstrauen untereinander hinter uns lassen. Es schlummert so viel Potential in einigen der Leute hier, warum versuchen wir nicht endlich gegenseitig von diesen oft sehr spezifischen Kenntnissen zu profitieren? Wir sollten unsere Stärken in einen Topf werfen, und endlich mal wieder etwas Produktives auf die Beine stellen. Über das Wie möchte ich hier mit euch diskutieren, es führen sehr viele Wege nach Rom.

      Ein schönes Endziel für mich wäre ein Gemeinschaftskonto. Dazu muss man sich natürlich erstmal qualifizieren, und das wiederum könnte man über einen langfristigen Wettbewerb gestalten. Ich halte aber überhaupt nichts von Wetten wie "jeder startet mit 1000€ beim gleichen Broker, und dann schaut man wer am Ende wieviel hat".
      Denn der eine ist EOD-Swingtrader mit vielleicht 1 Trade pro Tag, der andere scalpt am FX-Markt mit Hunderten Trades im Monat. Diese Spezialisierungen möchte ich berücksichtigen, nicht jeder kann alles. Vorstellbar wäre eine Qualifizierung über Kennzahlen wie Profit Faktor, Sharpe Ratio, Verhältnis Avg. Win/Avg. Loss oder Ähnliches. Mit Fokus auf den maximalen Drawdown natürlich, welcher bei einem Gemeinschaftskonto ja das größte Streitpotential beherbergt. Hierzu gäbe es dann noch enorm viele Details zu klären.

      Warum gleich ein Gemeinschaftskonto? Nun, es muss schon um echtes Geld gehen, damit sich jemand aufrappelt und wirklich mit 100% bei der Sache ist. Das habe ich in den letzten Wochen wieder gemerkt: Ein Aufruf, dass sich jeder an Artikeln für den Know-How Bereich beteiligen kann, verhallte ungehört. Also Schluss mit der Theorie, ich kann niemanden dazu zwingen sein Wissen preis zu geben. Ein Konto kann jeder handeln wie er will, ohne dass er seine Geheimnisse preisgeben muss wenn er nicht möchte.

      Wer dazu aber bereit wäre, dies aber nicht mit zig anonymen Lesern teilen möchte, die nie die Finger rühren um wenigstens mal "Danke" zu schreiben, für jene könnte man auch einen geschlossenen Diskussionszirkel andenken. Ich selbst befasse mich wöchentlich, ja eigentlich täglich mit neuen Aspekten des Tradings, eventuellen Verbesserungen und Nuancen, die den einen oder anderen Fehltrade verhindern könnten etc. Bin aber auch immer weniger bereit, das einfach so bereit zu stellen, wenn ich mir nicht sicher sein kann auf interessierte Leser zu stoßen. Sicher, so eine geschlossene Gruppe von etwa 20 der am praktischsten veranlagten Trader hier wäre vielleicht der Tod für das Forum. Anderserseits können sich gerade daraus ja sehr interessante Informationen herauskristallisieren, die man in gegenseitiger Absprache auch mit der Öffentlichkeit teilt. Wirklich konkrete Tradingsetups und vollwertige Strategien scheint jedenfalls keiner mehr in den freien Raum stellen zu wollen. Wenn das Forum ohnehin schon darunter leidet, dann hat es eh seinen Sinn und Zweck verloren. Lieber mit einem Dutzend Trader einen echten Informationsaustausch, als ein halbherziger mit einhundert Lesern.

      So, was gibt es noch für Alternativen. Öffentliche Demokontos natürlich, was viel einfacher zu organisieren wäre als ein echtes Gemeinschaftskonto. Aber wie schon geschrieben, ist da dann niemand mit 100% bei der Sache, dazu kommen die ganzen Unzulänglichkeiten von Demokonten.

      Wir könnten auch einen Verein gründen...das ist mit relativ wenig Aufwand verbunden wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Jedes Vereinsmitglied zahlt einen jährlichen Beitrag, der eben auf das Tradingkonto kommt. Oder die "Bewerbung" für den Verein ist seine vollständig ausgearbeitete Tradingstrategie. Wer die noch nicht hat bzw. auf einem guten Weg dahin ist, kann auch einen Trade Record vorlegen.

      Gibt so viele Möglichkeiten, wer hat noch Ideen oder Anregungen? Lasst eure Emotionen mal aus dem Spiel, denkt daran warum wir uns überhaupt mit der Börse beschäftigen: um Geld zu machen, so einfach ist das. Wer genug davon hat, kann sich dann immer noch als Wohltäter der Menschheit ausgeben. Z.b. 10% des jährlichen Gewinns des Gemeinschaftskontos bzw. der Mitgliedsgebühr für den Verein für karitative Zwecke verteilen.

      Also, Hände aus den Hosentaschen und eine Treppe höher steigen auf der Evolutionspyramide, hoffe auf rege Beteiligung und ein produktives Brainstorming.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!