Plauder-Thread rund ums Trading

      @Jod

      Ich danke für diesen Linkhinweis, sehr nützlich! Ich glaube, auf das Forum hat Krümel mal hingewiesen, allerdings hatte ich nicht gesehen, dass der Typ auch eine Seite betreibt.
      Besonders das hier sollte man sich ansehen. Der Knabe schreibt ein Buch, das wohl alles enthält, was man sich wünschen kann (runterscrollen zu "What Topics Will Be Included Upon Release?"):

      quantstart.com/successful-algorithmic-trading-ebook

      Ich hoffe, das gibt es auch gedruckt, da ich einer von diesen Altmodischen bin, die lieber etwas Gedrucktes in der Hand halten - da bleibt mehr hängen m.E.

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      Vielleicht ist das etwas für Topologicus und Norbert Gundeler,

      quantstart.com

      Topologicus, ich habe deinen Beitrag wahrgenommen, kann aber aus Zeitgründen nicht immer darauf antworten. Wenn ich etwas über Trading im Netz finde, stelle ich es hier rein. Jeder kann sich das daraus ziehen, was er rausziehen möchte. In jedem Beitrag steckt vielleicht etwas wertvolles, was eventuell im schnellen "Vorbeilesen" unter geht.

      Jod
      Die wichtigsten 4 Tugenden eines Traders: Mut zum freiwilligen Verzicht, innere Ausgeglichenheit, Beständigkeit und Duplizierbarkeit.

      Autoritätsargumente und Sachargumente

      JodS11Körnchen schrieb:

      Vielleicht gibt es Menschen unter euch, die Wert darauf legen von einem Nobelpreisträger Anlage Empfehlungen zu erhalten. Falls erwünscht...Link unten lesen.


      Ich kann auf Autoritätsargumente gut verzichten. Nur weil jemand ein Wirtschaftsnobelpreisträger ist, weiß jemand noch nicht, wie man Geld an Märkten verdient. Das Beispiel Long Term Capital Management soll uns allen eine Warnung sein. Ich bewerte die Ideen nicht nach der Person, die sie ausspricht, sondern nach der Idee und da hat Sharpe nun mal keine clevere Idee. Dass Diversifikation sinnvoll ist, ist beinahe ein beliebiger Spruch. Es gibt ebenso Leute, wie Warren Buffett, die mit jahrzehntelangem Trackrecord bewiesen hat, dass nicht unbedingt Diversifikation, sondern nur ein gutes Auge für einige wesentliche Investments geeignet sind, den Markt bei Weitem zu schlagen.

      Anstatt seicht mit Autoritätsargumenten zu werben, wäre es vielleicht mal besser gewesen, nach einem Trackrecord oder nachgewiesener Performance oder einem Backtest zu fragen. Das Ganze wird dazu führen, dass man mehr oder weniger den Markt nachbildet - langfristig sicher nicht schlecht. Aber eine ausgefeilte Anlagestrategie ist sicher was anderes.

      Ich bin eine Person, die Wert darauf legt, gute Tipps zu erhalten und Anregungen - ob diese vom irgendeinem KÖng oder einem Penner auf der Straße kommen ist da zweitrangig - es geht mir um die Idee. Das Autoritätsargument hat wahrscheinlich schon viele in den Ruin geschickt. Wann immer ein Anlageguru irgendeinen Mist erzählt- die Leute fallen darauf herein, weil sie denken "ER muss es ja wissen" - aber er weiß nichts. Daher lieber mit der Sache beschäftigen als mit der Person, die etwas sagt.

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      Geringe Volatilität ist nicht prinzipiell schlecht

      @ Hintman # 7 082

      Eine geringe Volatilität der Märkte ist aus gesamtwirtschaftlicher Sicht als Zeichen höherer Übereinkunft und Kontinuität der Preise eher wünschenswert. Die Märkte haben nicht die Aufgabe, Trader reich zu machen - was in Summe in einem Minus-summen-Spiel ohnehin nicht möglich ist, sondern eine dienende Aufgabe zur Finanzierung der Realwirtschaft.

      Wer von geringer Volatilität ausgeht, sollte sie mit den geeigneten Assets verkaufen.
      @ zickzack

      Der YM ist als Preisindex in seinen Bewegungen für Index-Futures eher nicht typisch und hat einen höheren Glücksspielfaktor als vernünftig konstruierte Indizes. Die Futures ES (S & P 500), NQ (NASDAQ 100), TF (Russell 2000) sind relativ leicht zu traden, wobei sowohl der NQ als auch der TF ordentliche Bewegungen haben.

      Bei einem vernünftigen CFD-Anbieter kann man übrigens, wenn man nicht gerade auf das Kassieren des Spreads durch seine Orderbuch-Positionierung im sehr kurzfristigen Bereich aus ist, durchaus auch mit den zugehörigen CFD handeln, um eine bessere Positionsgrößen-Skalierung zu erreichen.

      Zins- und Rohstoff-Futures haben andere Bewegungs-Charakteristiken und Rohstoff-Futures haben eine Unmenge von Sonder-Faktoren, die bei den marktbreiten Indizes nicht auftreten.

      Versiegende Vola - Der Herzschlag der Märkte kränkelt!

      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Ich bin noch auf der Suche nach einem zweiten Future für die US-Session. Da ich sehr neu bin was Futures anbelangt, habe ich mich erstmal für den YM entschieden. Allerdings wäre einer Alternative zum ausweichen nicht schlecht. Den CL-Chart habe ich schon seit mehren Tagen offen allerdings kaum beachtet. Es scheint teilweise ein ziemlich nervöser Freund zu sein der eine ordentliche Vola hat. Dafür hat er aber auch teilweise sehr schöne Bewegungen hat und eher schaut eher trendlastig aus, zumindest über mehrere Tage.
      Mein Favorit derzeit ist der Russell 2000. Der hat sehr häufig tägliche Schwankungen von 1 bis 3% intraday. Wer also mehr Action in der US-Session möchte kann auch den zum Traden nehmen. Hat natürlich auch sein Eigenheiten ;)

      So be 8)

      Grüße
      Firebold
      Mag der Pessimist auch Recht behalten - der Optimist hat bis dahin besser gelebt.
      Tobst du dich dann im FDAX und FGBL aus oder hast du schon andere Spielwiesen gefunden?

      Bitcoin oder noch exotischer zum Beispiel. :)
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.
      Die Setups funktionieren im Grundsatz schon noch, aber eben mit an die Vola angepassten TP und SL, ausserdem hat sich die Anzahl der möglichen Trades enorm reduziert. Ich handle zwar noch immer FX, allerdings nur mehr "nebenbei", mein Hauptbetätigungsfeld sind Index-Futures und teilweise Zinsfutures geworden. Selbstverständlich kann man seinen Handel an die geänderten Bedingungen anpassen und somit auch im FX Markt noch Geld verdienen, aber meine masochistische Ader ist nicht besonders ausgeprägt, daher eben auch die Flucht weg von FX, aus rein "sportlichen" Gründen mir das Traderleben schwerer zu machen als es ohnehin grundsätzlich schon ist, ist nicht mein Zugang zum diesem Thema.

      Mit einer ansatzweise brauchbaren Strategie kann man ohnehin mehr oder minder jeden Markt handeln, mit der Zeit wird man zwar diverse kleinere Feinadjustierungen vornehmen, aber die Grundlagen sind für jeden Markt sehr ähnlich.