Den verlinkten Artikel ordne ich eher in Richtung Müll ein und fände ihn in der Blöd-Zeitung besser aufgehoben als in der FAZ (wobei mit zunehmender Verdummung des Publikums nicht ausgeschlossen ist, dass man sich auch bei der FAZ den Aufwand für ordentliche Redaktion proportional dazu spart und in nicht allzu ferner Zeit mit der Blöd-Zeitung in unmittelbare Konkurrenz tritt).
Er stellt nämlich die Aussage in keinen brauchbaren Kontext und zeigt das völlige Unverständnis der Ursachen für das Entstehens von Kurs-Bewegungen eines einfach nur wichtigtuerisch nachplappernden Journalisten. Natürlich ist die Fundamental-Analyse sehr wichtig. Bloß ist die Frage für wen.
Ein großer Investor, der irgendwo mit richtig viel Geld eine seriös begründete Anlage-Möglichkeit sucht, wird sehr wohl fundamental analysieren, die technische Analyse kann ihm bestenfalls bei einer minimalen Timing-Optimierung helfen. Die Bewegungen werden nämlich erst durch seine Aktion initiiert und das fix nachfolgende Aufspringen anderen großen Geldes bewirken, welches den Start-Schuss, dass es in dem Wert los geht, zusammen mit den eigenen Fundamental-Analysen bei Fortbestehen des Interesses, in diesem Wert anzulegen, akzeptieren muss, damit nicht die anderen Groß-Investoren, die jetzt allesamt aus dem gleichen Grund Herden-Verhalten zeigen müssen, für einen Zuspät-Kommer die Kurse weg laufen lassen.
Bis dahin ist es ähnlich wie beim Schweine-Zyklus, wo man obwohl er am Ende alle Teilnehmer schädigt, sich kaum ausklinken kann, da ein genaues Timing der Preis-Highs und -Lows für niemanden möglich ist. Die dort genannte Verzögerung und das Einpendeln gibt es auch am Aktien-Markt, da noch nicht alle Markt-Teilnehmer sofort die gleichen Ansichten haben (wobei von Anpassungen innerhalb einer Sekunde bis zu Monate-langem Pendeln oder Kriechen alle Formen vertreten sind).
Im Gegensatz zum Schweine-Zyklus kann sich ein Investor aber bei Einzel-Werten auch explizit ausklinken und eine alternative Investition ausführen oder taktische Spiele in die Gegen-Richtung ausführen, was in der Form dem Schweine-Bauern nicht möglich ist.
In dieser Phase können kleinere Anleger mit der Technischen Analyse etwas erreichen, während die größeren Investoren Interesse-wahrende taktische Spielchen zur aktiven Beeinflussung der Kurse beginnen werden, wenn der aktuelle Kurs zu weit von den Fundamental-Zahlen und ihrer spezifisch auf das konkrete Unternehmen zugeschnittenen Zukunfts-Prognosen des real-wirtschaftlichen Geschäftes abweicht, da die volks- und betriebswirtschaftlichen Daten in Summe des Marktes nicht beliebig lange von den Börsen-Kursen abweichen können. Irgendwo muss nämlich jede Kurs-Steigerung auch in der materiellen Produktion erarbeitet werden oder durch eine Notenbank herbei inflationiert werden, weil die Kurse nicht in einem unendlichen Pyramiden-Spiel beliebige Höhen erreichen können. Irgendwann ist Zahltag und da möchte gerade das große Kapital nicht auf der falschen Seite stehen, weil es im Gegensatz zum kleinen Kapital nicht durch den verstopften Not-Ausgang passt.
Aus diesem Grund ist auch eine Kennzahl wie "Markt-Kapitalisierung" eher Nonsens, da dabei einfach die Anzahl der Stücke mit dem gezahlten Preis des letzten Trottels multipliziert wird. Da kommt alles Mögliche bei heraus, aber ganz sicher keine unter realen Markt-Bedingungen durch nur genügend Transaktionen zu erreichende Bewertung des gesamten Unternehmens.
An der Stelle bestimmen schon noch die Fundamental-Daten die Kurse und nicht anders herum, wenngleich es im kurz- und mittel-fristigen Bereich irrsinnige Übertreibungen geben kann. Börse hat nur für die kleinen und großen Zocker den Casino-Charakter, nicht aber für Milliarden-schwere Fonds. Ein kleiner Zocker geilt sich möglicherweise auch stark an den Kursen auf, während das richtig große Geld weiß, dass es unabhängig vom Kurs immer noch den gleichen Anteil an einer Volkswirtschaft hält. Für kleines Geld gelten nur die Zahlen, für großes darüber hinaus auch die damit erreichbare effektive Macht.
Kleinere Anlege und sonstige Outsider werden von Fundamental-Analyse nichts haben, da die großen Investoren vor den von ihnen ausgelösten Markt-Bewegungen diese nicht ankündigen werden. Wenn dann die Analysen wegen der bereits ausgeführten Handlungen des großen Geldes als für eine Zukunfts-Prognose wertlos gewordene Zweit-Verwertung dem dummen Publikum als Brosamen hin geworfen werden, können höchstens noch einige Zuspät-Kommer den letzten Blow-Off bewirken und danach ist die Luft heraus.
Außerdem sagt ein zufällig heraus gegriffener Test-Zeitraum zufällig gewählter Assets in der Ansage zufällig gewählter Analysten weder etwas Repräsentatives noch einen kausalen Zusammenhang für die "Technische Analyse", die nämlich mit den Folklore-Methoden alleine darum nicht funktionieren kann, weil wenn sie es würde, kein rationaler Investor die Gegenseite einnähme.
Das öfter geäußerte Argument unterschiedlicher Anlage-Motive und Zeit-Räume verfängt nicht, da alle Investoren zusammen zu größeren Aggregaten zusammen gefasst werden können, je nach Betrachtung: Long/Short, Long/Short/Flat, Long/interessiert an Long/Short/interessiert an Short/Flat usw.
Dass die Sache bei Weitem nicht so einfach ist, wie sich das einige Leute zusammen reimen, weder mit der Prognose-Möglichkeit eines Edge noch mit dessen Beibehaltung, sieht man unter Anderem am 50-$-Schein-Paradoxon:
BWL-Student: "Da liegt ein 50-$-Schein auf der Straße." Professor: "Unwahrscheinlich, dann hätte ihn schon jemand aufgehoben."
Im konkreten Fall liegt für den ersten Finder wirklich ein Schein dort. Einen Edge, fortlaufend Geldscheine zu finden, liefert uns aber selbst die Anerkenntnis dieser Tatsache nicht.
Er stellt nämlich die Aussage in keinen brauchbaren Kontext und zeigt das völlige Unverständnis der Ursachen für das Entstehens von Kurs-Bewegungen eines einfach nur wichtigtuerisch nachplappernden Journalisten. Natürlich ist die Fundamental-Analyse sehr wichtig. Bloß ist die Frage für wen.
Ein großer Investor, der irgendwo mit richtig viel Geld eine seriös begründete Anlage-Möglichkeit sucht, wird sehr wohl fundamental analysieren, die technische Analyse kann ihm bestenfalls bei einer minimalen Timing-Optimierung helfen. Die Bewegungen werden nämlich erst durch seine Aktion initiiert und das fix nachfolgende Aufspringen anderen großen Geldes bewirken, welches den Start-Schuss, dass es in dem Wert los geht, zusammen mit den eigenen Fundamental-Analysen bei Fortbestehen des Interesses, in diesem Wert anzulegen, akzeptieren muss, damit nicht die anderen Groß-Investoren, die jetzt allesamt aus dem gleichen Grund Herden-Verhalten zeigen müssen, für einen Zuspät-Kommer die Kurse weg laufen lassen.
Bis dahin ist es ähnlich wie beim Schweine-Zyklus, wo man obwohl er am Ende alle Teilnehmer schädigt, sich kaum ausklinken kann, da ein genaues Timing der Preis-Highs und -Lows für niemanden möglich ist. Die dort genannte Verzögerung und das Einpendeln gibt es auch am Aktien-Markt, da noch nicht alle Markt-Teilnehmer sofort die gleichen Ansichten haben (wobei von Anpassungen innerhalb einer Sekunde bis zu Monate-langem Pendeln oder Kriechen alle Formen vertreten sind).
Im Gegensatz zum Schweine-Zyklus kann sich ein Investor aber bei Einzel-Werten auch explizit ausklinken und eine alternative Investition ausführen oder taktische Spiele in die Gegen-Richtung ausführen, was in der Form dem Schweine-Bauern nicht möglich ist.
In dieser Phase können kleinere Anleger mit der Technischen Analyse etwas erreichen, während die größeren Investoren Interesse-wahrende taktische Spielchen zur aktiven Beeinflussung der Kurse beginnen werden, wenn der aktuelle Kurs zu weit von den Fundamental-Zahlen und ihrer spezifisch auf das konkrete Unternehmen zugeschnittenen Zukunfts-Prognosen des real-wirtschaftlichen Geschäftes abweicht, da die volks- und betriebswirtschaftlichen Daten in Summe des Marktes nicht beliebig lange von den Börsen-Kursen abweichen können. Irgendwo muss nämlich jede Kurs-Steigerung auch in der materiellen Produktion erarbeitet werden oder durch eine Notenbank herbei inflationiert werden, weil die Kurse nicht in einem unendlichen Pyramiden-Spiel beliebige Höhen erreichen können. Irgendwann ist Zahltag und da möchte gerade das große Kapital nicht auf der falschen Seite stehen, weil es im Gegensatz zum kleinen Kapital nicht durch den verstopften Not-Ausgang passt.
Aus diesem Grund ist auch eine Kennzahl wie "Markt-Kapitalisierung" eher Nonsens, da dabei einfach die Anzahl der Stücke mit dem gezahlten Preis des letzten Trottels multipliziert wird. Da kommt alles Mögliche bei heraus, aber ganz sicher keine unter realen Markt-Bedingungen durch nur genügend Transaktionen zu erreichende Bewertung des gesamten Unternehmens.
An der Stelle bestimmen schon noch die Fundamental-Daten die Kurse und nicht anders herum, wenngleich es im kurz- und mittel-fristigen Bereich irrsinnige Übertreibungen geben kann. Börse hat nur für die kleinen und großen Zocker den Casino-Charakter, nicht aber für Milliarden-schwere Fonds. Ein kleiner Zocker geilt sich möglicherweise auch stark an den Kursen auf, während das richtig große Geld weiß, dass es unabhängig vom Kurs immer noch den gleichen Anteil an einer Volkswirtschaft hält. Für kleines Geld gelten nur die Zahlen, für großes darüber hinaus auch die damit erreichbare effektive Macht.
Kleinere Anlege und sonstige Outsider werden von Fundamental-Analyse nichts haben, da die großen Investoren vor den von ihnen ausgelösten Markt-Bewegungen diese nicht ankündigen werden. Wenn dann die Analysen wegen der bereits ausgeführten Handlungen des großen Geldes als für eine Zukunfts-Prognose wertlos gewordene Zweit-Verwertung dem dummen Publikum als Brosamen hin geworfen werden, können höchstens noch einige Zuspät-Kommer den letzten Blow-Off bewirken und danach ist die Luft heraus.
Außerdem sagt ein zufällig heraus gegriffener Test-Zeitraum zufällig gewählter Assets in der Ansage zufällig gewählter Analysten weder etwas Repräsentatives noch einen kausalen Zusammenhang für die "Technische Analyse", die nämlich mit den Folklore-Methoden alleine darum nicht funktionieren kann, weil wenn sie es würde, kein rationaler Investor die Gegenseite einnähme.
Das öfter geäußerte Argument unterschiedlicher Anlage-Motive und Zeit-Räume verfängt nicht, da alle Investoren zusammen zu größeren Aggregaten zusammen gefasst werden können, je nach Betrachtung: Long/Short, Long/Short/Flat, Long/interessiert an Long/Short/interessiert an Short/Flat usw.
Dass die Sache bei Weitem nicht so einfach ist, wie sich das einige Leute zusammen reimen, weder mit der Prognose-Möglichkeit eines Edge noch mit dessen Beibehaltung, sieht man unter Anderem am 50-$-Schein-Paradoxon:
BWL-Student: "Da liegt ein 50-$-Schein auf der Straße." Professor: "Unwahrscheinlich, dann hätte ihn schon jemand aufgehoben."
Im konkreten Fall liegt für den ersten Finder wirklich ein Schein dort. Einen Edge, fortlaufend Geldscheine zu finden, liefert uns aber selbst die Anerkenntnis dieser Tatsache nicht.