Plauder-Thread rund ums Trading

      Hintman schrieb:

      DanielR schrieb:

      Funded Trading Account erarbeiten: http://www.topsteptrader.com

      Aktuell Futures, wohl bald dann auch FX.

      Grüße
      Dan


      Gibt jetzt auch Mannen aus NL die nach DE drängen:

      heldental.com/

      Ich lass mir mal das Konzept etc. beschreiben.


      Gewinnbeteiligung 50:50, Verluste trägt Heldental. Gibt je nach errechnetem Erwartungswert des Traders ein tägliches und ein wöchentliches Loss-Limit. Wird das wöchentliche Loss Limit 2-3x in Folge erreicht, wird man verabschiedet. Für die Aufnahme reicht ein beglaubigter Track Record, oder eine längere interne Testphase.
      Die Ausbildungen die sie anbieten sind lediglich dazu da die Leute da abzuholen wo sie sich grad befinden, um noch "Feintuning" zu geben. Die sind günstig und davon bekommt man auch die Hälfte wieder retour, wenn man die Aufnahme als Trader schafft.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      DanielR schrieb:

      Funded Trading Account erarbeiten: http://www.topsteptrader.com

      Aktuell Futures, wohl bald dann auch FX.

      Grüße
      Dan


      Gibt jetzt auch Mannen aus NL die nach DE drängen:

      heldental.com/

      Ich lass mir mal das Konzept etc. beschreiben.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Im Gegenzug wollen sie wohl Freetrades anbieten, na ich bin mal gespannt (nicht).
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Im Artikel zum "Großinvestor für einen Tag" kann ich die Kernaussage nicht finden. Der Artikel erscheint wie bestelltes Marketing für die fragwürdigen Typen der Finanzbranche, die sich einen Standarddumpfphrasen absonderndern Journaille-Schmierer als Knecht gemietet haben, der zusätzlich zu seiner allgemeinen menschlichen Inkompetenz und Skrupellosigkeit als Journalist noch über ein paar aufgeräumte Büros mit ganz normalen Bildschirmen und die Teilnahme an beknackten Meetings wie ein kleines Kind gestaunt hat und seine völlige fachliche Inkompetenz zur Vergötzung der vermeintlichen Glorie irgendwelcher Parasiten umgeschmiert hat.

      Der Artikel von Hörhan schreibt in Zeiten großer Veränderungen bestimmte Annahmen fort, was zwangsläufig zu fragwürdigen Schlüssen führen muss. Dass mit zunehmender Automatisierung die ganzen Betrüger, die nur Arbeit spielen, statt sich um ökonomisch sinnvolle Dinge zu kümmern, wie u. a. sich aktiv um die Ausmerzung nutzloser Anwesenheit nicht benötigten Personals zu bemühen, endlich verschwinden, da man ihre Nutzlosigkeit zunehmend besser versteht, kann zutreffend sein.

      Ebenso wäre aber auch denkbar, dass bei genügend Einsicht in die Veränderungen den negativen Folgen mit politischen Maßnahmen entgegengewirkt wird. Dazu sind durchaus Maßnahmen diskutierbar wie ein bedingungsloses Grundeinkommen, z. B. finanziert durch eine Technologiesteuer. Die aus mittelalterlichen Zeiten fast nur manueller Arbeit stammende, in heutigen Zeiten eher zum Schmarren verkommene Mär von der manuellen Arbeit als einzig "ehrliche" Quelle eines Einkommens muss endlich beseitigt werden.

      Genauso wäre denkbar, dass bei fehlender Einsicht die gesellschaftlichen Widerstände gegen jede Form von Automatisierung so groß werden, dass sie in dieser Massivität gar nicht kommt oder die Gesellschaft daran zerbricht.

      Die Aussage, dass man kaum Kapital braucht, ist purer Unsinn. Bereits die theoretisch noch mit hoher Eigenausbeutung mögliche Phase der technischen Implementation erfordert bei geschäftsmäßiger Vorfinanzierung nur der Entgelte der Beteiligten hohe Investitionen. Die schnelle und wirklich öffentlichkeitswirksame Makrteinführung und die dabei auftretenden diversen rechtlichen Auseinandersetzungen erfordern einen sehr hohen Kapitaleinsatz, da er bis Größenordnungen über den rein technischen Aufwänden liegt.

      Da gibt es übrigens extrem interessante, regelmäßig praktizierte, im Kern aber bei genauerer Betrachtung einfach nur betrügerische Geschäftsmodelle. Diese sind trotzdem nach den geltenden Gesetzen legal, wobei nach deutschen Buchführungsrecht schon erhebliche Exzesse möglich sind, nach amerikanischem nahezu unbeschränkte.

      So gab es z. B. einen mit extrem hohem Marketingaufwand in den Markt gedrücktes Internetportal mit nur ganz wenigen Programmierern, die selbst bei Unterstellung fetter Gehälter (die sie nicht hatten), in Summe vielleicht Lohnkosten von 300 T€ erzeugten. Dann kam ein Werbevermarkter, der dem Unternehmen seine wegen fetter Überpreise und daraus resultierenden fehlenden Aufträgen leeren Plakatwände zum auf dem realen Markt nicht durchsetzbaren Preisen ohne Rücksicht auf die Wirksamkeit der Plakate alle freien Flächen mit der Werbung kleisterte, die kein normales Unternehmen in dieser Massivität bezahlt hätte.

      Die Dinge werden nun mit gar nicht mal allzu vielen Buchungstricks so auf dem Papier gestaltet, dass der eingebrachte (wegen der Nichtauslastung und der fehlenden Erfolgskontrolle teils nur virtuelle) Werbeaufwand mit einem mehrstelligen Millionenbetrag bewertet wird. Dafür erhält dieser Anbieter etwas mehr als die Mehrheit des Unternehmens ohne eine echte Leistung eingebracht zu haben.

      Allerdings steigt damit auch der auf dem Papier erschwindelte Anteilswert der ursprünglich nur 300 T€ teuren Programmierer auf etwa den gleichen Betrag und alle sind allerhöchst zufrieden. Um das erschwindelte Scheingeld auf dem Papier zu echtem zu machen, geht man auf dem Höchstpunkt eines selbst geschürten Hypes public und zockt die nichts verstehenden Naivlinge ab.

      Ab dem Moment geht es stetig nach unten und das Portal fristet ein Dasein irgendwo in der Unbedeutendheit.

      Es ist also gerade nicht so, dass die angebliche "New Economy" Alles unter ihre Kontrolle bekommt, sondern bei genauem Hinsehen auch genügend Beispiele existieren, wo die "Old Economy" ohne großen Aufwand in diesem Spiel mit abzockt.

      Auch ist die Aussage von den Kenntnissen, die zum "Geld drucken" führen, ausschließlich für die wenigen im Konkurrenzkampf überlebenden Eigentümer dieser Unternehmen zutreffend. Die anderen Unternehmen verbrennen einfach nur Geld ihrer Kapitalgeber. Die Masse der eigentlichen technischen Leistungsträger hingegen wird proletarisiert und trotz nominell deutlich höherer Einkommen als Hilfsarbeiter durch die extrem hohen Lebenshaltungskosten an typischen Technologiestandorten nicht mal mehr in die gehobene Mittelschicht kommen.

      Die "Hipness" dieser Typen besteht darin, dass sie sich durch massives Selbstbelügen über diesen simplen Zusammenhang hinweg täuschen. Gerade in Berlin (soll wohl der weltweit viertgrößte IT-Standort sein nach welchen statistischen Grundlagen auch immer) ist die Stadt voll von schlecht bezahlten Web-Typen, die unter schwerem Realitätsverlust leiden, während in einigen süddeutschen Regionen selbst Facharbeiterjobs mit 40 €/h existieren, was schon recht üppig ist.
      Sicher ist Krieg etwas absolut Böses und Fürchterliches, der Wert des Lebens wird gering geschätzt und der Einzelne hat nur ganz kleine oder gar keine Spielräume, seine Chancen in diesem Wahnsinn, in dem fast alle verlieren, zu erhöhen.

      Aber solange Politiker mit schlecht durchdachten Strategien zur Durchsetzung ihrer Ziele plump auf nackte Gewalt setzen, Hersteller und Händler von Mordequipment viel Geld verdienen und wie Kasper verkleidete Leute mit ganz viel Goldlametta ihren sozialen Status über die Anzahl von ihnen auf industriell geplante Weise ermordeter und gefolterter Menschen definieren und es genügend hirnlose Knechte für diese Gewalt gibt, die selber außer ihrem eigenen Tod am Ende davon nichts haben, sich dem aber trotzdem unterordnen, wird es Kriege geben.

      Wenn verhetzte und verdummte Völker zum Verheizen ihrer eigenen Kinder als Soldaten noch Beifall klatschen oder gar "Vergeltung", "Freiheit", "Unabhängigkeit", "Gerechtigkeit" fordern oder wie die scheinbegründenden Schlagworte in der jeweiligen Auseinandersetzung auch immer heißen mögen, gibt es nichts mehr, was Kriege stoppen würde.

      Wenn trotz der grauenvollen Erfahrungen aus Tausenden Jahren voller Kriege die Menschen immer wieder vergessen, was Krieg wirklich bedeutet und sie statt dagegen mit allen Mitteln zu kämpfen, irgendwelchen irrelevanten Tätigkeiten nachgehen, dann wird es ohne erneute wirklich wirkungsvolle Erinnerung an ihre eigene Schuld, nichts dagegen getan zu haben, nicht gehen und diese Erinnerung scheint ohne das eigene Durchleben aller Schrecken eines Kriege ganz offenbar nur sehr unzureichend vermittelbar. Statt dass verantwortungsbewusst vorausschauende Menschen nutzlos immer wieder mahnen, wird das praktische Erleben den heilsamen Schock bewirken und damit auch eine genügend starke Vertiefung des Erlebens eintritt, wird von dem Zeitpunkt der ersten Einsicht noch eine lange Zeit bis zur endgültigen Wiederherstellung des Friedens liegen.

      Wenn das nur die Ansicht verirrter älterer Herrschaften wäre, dann wäre alles bestens und man müsste sich nicht um deren wahrscheinlich nur wahnsinnige Äußerungen kümmern. Wenn es allerdings den realen Wahnsinn der realen Welt und das bereits erfolgende Ablaufen und unmittelbare Bevorstehen neuer Konflikte auch nur ansatzweise richtig beschreibt, sollte man aufwachen.

      Ob man unbedingt moralische Urteile abgeben muss, ob man nach dem Aufwachen als Friedenskämpfer ohne eigenen Nutzen (weil man die Dinge bei der Verbohrtheit der Massen nicht ändern wird) oder als Rüstungsprofiteur mit echten Profiten für ein gutes Leben, solange es noch geht, tätig wird, beantworte ich heute ganz sicher anders als in meiner Jugend.

      Solange man noch viel im Leben vor sich hat, wie die Erziehung der eigenen Kinder, das Abzahlen des eigenen Hauses und die nächsten Schritte auf der Karriereleiter sieht man die Dinge schon aus der Notwendigkeit für den eigenen Erfolg optimistischer, als wenn man in der Rückschau nach Kenntnis vieler Dinge zu einem realistischeren Urteil kommt.

      Würde es ein direkte Derivate auf Kriege geben, wäre für fast alle Regionen der Welt strong long angesagt. Bei der Verfügbarkeit indirekter Assets mit dem Fokus auf Unterdrückung und Krieg hat man den Vorteil, dass man nicht einmal auf die genaue Region setzen muss. Sicher wird man irgendwann auch mal wieder den einen oder anderen Kriegsgewinnler als Verbrecher verurteilen, heute jedoch ist es erst einmal an der Zeit unter den mit den richtigen Euphemismen verbrämten vorgeschobenen angeblich positiven Motiven in Rüstung long zu gehen.

      Und selbst die Gewerkschaften werden, wenn die Kinder ihrer Mitglieder an zig Fronten fallen in Kriegen, mit deren Zielen wir eigentlich nicht das Geringste zu tun haben, etwas von Sicherheit der Arbeitsplätze und Aufrechterhaltung der einmal erreichten Wettbewerbsposition im internationalen Wettbewerb erzählen.

      Der ökonomische state-of-the-art verlangt, zwischen den philosophischen Überlegungen zum wünschenswerten Frieden in der Welt und der betriebswirtschaftlichen Realität zu unterscheiden. Eigene Nichtteilnahme lässt einfach nur Andere das gute Geschäft machen, am Lauf der Welt ändert man damit nichts, und muss darum auch keine übergroßen moralischen Skrupel bekommen, die ebenfalls am Lauf der Welt nichts ändern würden.