Bitcoin (BTC)

      Pseudo-Finanz-Bummi

      Wenn in dem im Artikel enthaltenen Video so ein totaler Quatsch wie "kein echtes Geld" gefaselt wird, dann zeigt das sowohl den Unverstand des Autors als auch des (a)dressierten Publikums, überhaupt zu verstehen, was Geld eigentlich ist.

      Wenn etwas die Geldfunktionen erfüllt, ist es per Definition auch Geld völlig unabhängig von seiner Verkörperung. Dabei gibt es fließende Übergänge mit eingeschränkter Geldfunktion, wie Scheck, Wechsel, Schuldverschreibungen, Einkaufsgutscheine, leicht liquidierbare Wertpapiere, Briefmarken, Telefonkarten, Credit Points, Notgeldmarken oder in manchen Zeiten auch Zigaretten oder Eier.

      Cyberwährungen sind im Handling zuweilen noch einfacher als Überweisungen anderer Währungen, obwohl mit Systemen zur Sofortüberweisung dort mittlerweile Gleichstand herrscht. Die noch nicht flächendeckend gegebene Akzeptanz wird sich 1) mit zunehmender Verbreitung weiter aufheben und ist 2) im Sinn universeller Liquidität durch jederzeit möglichen Umtausch in andere Währungen kein Ausschlusskriterium gegen ihre Geldbedeutung.

      Hätte der Autor auch nur ein Minimum an notwendigem Sachverstand könnte er zwischen Geld im allgemeinen, Notenbankgeld, materiell verkörpertem Notenbankgeld, Buchgeld und weiteren Geldformen unterscheiden. Das kann er nicht und daher disqualifiziert er sich als inkompetent und die veröffentlichende Gazette als auch nicht besonders geeignet für mehr Verständnis zu Finanzfragen.

      Das ist in der Tat auch zutreffend, denn der Sinn dieser scheinbar ach so seriösen Gazetten ist das Schaffen vermeintlicher Zugehörigkeit zur finanziellen "Elite" in der Art eines Bummi's für Erwachsene. Nach dem Lesen vielerlei widerstreitender Pseudoinhalte sollen sie ganz fix ihr Geld bei den bekannten Kapitalsammelstellen abgeben, die sowieso alles besser könnten und weil alles "so kompliziert" ist.

      Damit sind sie zwar vielleicht noch Empfänger von Rendite, aber haben ihre effektive Mitbestimmung aus der Hand gegeben - an die wahre finanzielle "Elite" und gerade damit gezeigt, nicht zu dieser zu gehören, sondern allenfalls quantitativ viel Geld besessen zu haben.
      Sind mittlerweile auch bei einigen CFD-Brokern handelbar, sowohl Long als auch Short.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      Shakesbeer schrieb:

      Schade, wenn ich mir den Chart so anschauhe, denk ich irgendwie an Luftbalon und Nadel ;)


      Du meinst jz den Bitcoin Chart. :) Ja, das könnte man denken.
      Wirf mal einen Blick auf all die anderen Chart.
      Zum Bleistift bei Bittrex.com es steigt nicht alles und immer. Ist echt interessant.
      Auch die alten Schmäh's Support und Unterstützungen scheinen zu funktionieren.

      Vielleicht machen wir ja bald einen Bitcoin Trades & Talk Thread auf. :D ;)
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.

      Bitcoin als neuartiges Phänomen begreifen

      Mit den vermeintlichen "Grundregeln vom Aktienmarkt" sind wahrscheinlich die teils schon seit über hundert Jahren abgestandenen Folklore-"Regeln" gemeint, die alleine schon darum nicht greifen können, weil
      • wenn sie nicht stimmen, sie bereits per Voraussetzung falsch sind und
      • falls sie stimmen sollten, alle rationalen Investoren danach handeln würden, es also bis auf ein paar Schwachköpfe, die nicht die gleichen Wissensquellen studiert haben, an den gleichen Einrichtungen bei den gleichen Ausbildern gelernt haben, die gleiche Software und die gleichen Systeme benutzen und die als armseelige Loser kapitalmäßig nicht in der Lage sind, den ganzen restlichen Markt zu füttern, überhaupt niemanden gäbe, der die Gegenseite für die ach so famosen Folklore-Jünger einnehmen könnte.

        Sie können also alleine schon wegen innerer Widersprüche auf keinen Fall stimmen. Kommen dann noch die tiefergehenden Überlegungen zur Effizienz von Märkten hinzu, dann wird klar, dass Simpel-Quatsch unter gar keinen Umständen einen realen Edge bewirken kann, sondern allenfalls eine psychologische Beruhigung für Leute ist, die im Wesentlichen nicht wissen, was sie tun. Die "Lehre" von für jedermann sofort erkennbaren angeblichen "Formationen" ist Aberglaube und liegt in etwa auf einem Level mit dem Exorzismus von "Dämonen" und Hexenverbrennungen.
      Dementsprechend muss auch das Sinnbild vom "Luftballon und der Nadel" geprüft werden. Sicher deutet eine so extreme Steigerung unter vorschneller Gleichsetzung des Bitcoin-Marktes mit anderen Märkten erst einmal auf eine ohne fundamentale Quelle gespeiste Übertreibung hin und es ist auch objektiv ein völliger Zusammenbruch des Bitcoin-Systems denkbar, z. B. durch erneute Großbetrügereien, (staats-)kriminelle Hackerunterwanderung, Unterliegen im Wettbewerb zu anderen E-Coin-Systemen oder regulatorische Eingriffe.

      Bei Annahme eines weitgehend regulären Szenarios und dem Sieg des Bitcoins im Wettbewerb wird jedoch langfristig die für alle Zeiten festgeschriebene Geldmengenobergrenze zum Tragen kommen. Allerdings ist dringend zu beachten, dass jedermann mit der gleichen Software unter Abwandlung einiger interner Parameter oder mit anderer Software beliebige neue Cyberwährungen (s. coinmarketcap.com) einführen kann und nicht absehbar ist, ob sie als pure Modeerscheinung schnell untergehen, mangels Vertrauen kaum Interesse finden oder von interessierten Kreisen gezielt für ihre eigenen Zahlungssysteme gepusht werden.

      Im Vergleich zu inflationierbaren Währungen muss im Bitcoin-wins-Szenario die Wertsteigerung noch deutlich höher ausfallen als die Inflation, weil die Inflation sich auf einen festen Warenkorb bezieht, nebenher aber auch die Produktion als Ganzes steigt, die endliche Menge Bitcoins also sowohl dem entwerteten Inflationsgeld als auch der gestiegenen Produktion gleichzeitig gegenüber steht.

      Außerdem tritt das Netzwerk-Phänomen auf, bei dem die Bitcoins immer wertvoller werden, desto mehr sie in Gebrauch kommen, weil sie dadurch immer besser als Zahlungsmittel anwendbar sind. Zusätzlich kommt hinzu, dass wenn sie sich als Zahlungsmittel bewährt haben, sie auch durch Zurückbehaltung als Wertaufbewahrungsmittel verknappt werden.

      Sicherlich haben fast alle neuen Entwicklungen in ihrer Anfangsphase auch zu exzessiven Übertreibungen geführt und, wie schon gesagt, würde ich mich zu keiner kurzfristigen Vorhersage verleiten lassen, langfristig aber stehen unter Annahme des Bitcoin-wins-Szenarios die Zeiten auf long für alle Zeiten (zumindest solange es Bitcoins, Inflations-Fiat-Money und Kapitalismus gibt).
      1 BTC = $2661
      bitcoin.de/de/chart/usd


      Ich kann mir wirklich gut vorstellen dass dieser Bitcoinboom gerade eine richtige Belebung von Coins im Allgemeinen ist.
      Das traden ist definitv möglich. Die letzten Tage habe ich mir immer wieder ein paar Charts angesehen und ein paar Börsen und Plattformen versucht.

      Man kann sogar schon seine Bitcoins verborgen und dafür Dividenden kassieren.

      Ich stelle mal ein paar links rein, dort kann man handeln und einiges über Coins im Allgemeinen erfahren.
      Beeindruckend finde ich auch wieviele Coins derzeit auf den Markt drängen, jeder versucht gerade in
      irgendeiner Form die Blockchaintechnologie zu nutzen. Viele werden sehr schnell wieder vom Markt verschwinden,
      aber einige wird es wahrscheinlich auch noch in Jahren geben.

      Falls sich jemand wirklich am Handeln versucht. Immer schauen dass man relative reine Charts findet und
      ev. nur Coins mit viel Volumen nehmen, damit die Slippage nicht zu groß ist. Die Grundregeln vom
      Aktienmarkt greifen hier wirklich auch sehr gut.

      Viel Spaß beim Lesen! :)

      coinmarketcap.com/
      coinigy.com/
      poloniex.com/
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.

      BTC shorten?

      @ Rasputin

      Kurzfristig mag Shorten vielleicht eine sinnvolle Möglichkeit sein. Sie steht aber der langfristigen Richtung entgegen und mir persönlich ist - wie gesagt - die Kombination von höchster Volatilität und höchster Intransparenz nicht gerade die Einladung für meinen Lieblingsmarkt.

      Völlig zufällige Entries liefern bei einem klaren Trend bei richtigem MM/RM immer noch positive Erwartungswerte. Dazu stellt sich dann die Frage nach dem richtigen Zeitfenster für die Trenderkennung und da sieht die Lage in vielen eher long aus, wenn man die Charttechnik anwenden möchte, weil man sie auch in diesem Fall für das richtige Mittel hält.

      Ich halte mich in diesem Markt zurück und bleibe bei meiner Langfristhaltung. Aber es können gerne die kurzfristig engagierten User ihre Ansichten darstellen. Vielleicht hat der Eine oder Andere eine interessante Idee, die über reines Zocken hinaus geht.

      woren schrieb:


      Die hier in der letzten Zeit gestellten Fragen zum Bitcoin-Trading erscheinen mir eher als Ausdruck einer Milchmädchen-Hausse. Wer erst einsteigt, wenn es alle Welt hipp findet, weil ihm nun endlich von Dritten (egal welcher fadenscheinigen "Qualifikation") gesagt wird, dass er damit "voll im Trend liegt", der kommt selten zum besten Investitionszeitpunkt.


      Dann könntest du Bitcoin doch shorten.
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.

      Kluges Investieren statt erratischem Lavieren

      Genau wie beim Erkennen der Bedeutung von Negativ-Zins, Trump-Vorteil für die Börsen, Rüstungswerten u. v. a. m. waren auch beim Bitcoin gut informierte, tiefgründig unabhängig nachdenkende, innovative und tatkräftig zupackende Menschen, die auch langfristige Investitionen mental beherrschen, gegenüber stümpernden, gierigen, hektischen Naivlingen weit überlegen.

      Insbesondere können diejenigen zu deren Einstiegszeiten es sich selbst bei Tausenden Bitcoins eher um Spielgeld handelte, auch bei großen Kursschwankungen entspannt sein, denn selbst wenn irgendwann das Potential ausgereizt ist oder andere Cryptowährungen als endgültige Sieger aus dem Wettbewerb hervorgehen sollten, wird ihr Einsatz vervielfacht bleiben. Kurzfristiges Trading könnte für den Einen oder Anderen möglicherweise auch oder wegen den großen Kursschwankungen interessant sein, erscheint mir aber wegen der völligen Undurchsichtigkeit des Marktes eher ein schwieriges Unterfangen.

      Solange die Bitcoins als Zahlungsmittel genutzt werden (wobei dem entgegenstehende Regulierungen nicht völlig undenkbar sind), ist ihr Wertanstieg gegenüber beliebig inflationierten Währungen langfristig sicher, weil Bitcoins ohne technische Betrügereien prinzipiell nicht beliebig inflationierbar sind.

      Die hier in der letzten Zeit gestellten Fragen zum Bitcoin-Trading erscheinen mir eher als Ausdruck einer Milchmädchen-Hausse. Wer erst einsteigt, wenn es alle Welt hipp findet, weil ihm nun endlich von Dritten (egal welcher fadenscheinigen "Qualifikation") gesagt wird, dass er damit "voll im Trend liegt", der kommt selten zum besten Investitionszeitpunkt.

      Da sind diejenigen schon weit besser dran, die genau zuhören, wenn echte Finanzmarkt-Koryphäen auch nur leise Andeutungen machen.

      Manche sehen weise und sensibel in die Zukunft, der Rest weiß es im Nachhinein

      Zum Verfolgen des sensiblen Gespürs wahrhaft Berufener gegenüber der meist schlafenden und sonst meist nur stümpernden Masse könnte z. B. die BTC.USD-Historie dienen.

      Kaum jemand dürfte mit dem in Retail-Foren meist einfach nur dümmlich vergötzten Folklore-Budenzauber auch nur in Bruchteilen die Performance der bedeutenden Entwicklung erreicht haben. Echte und große Weisheit ist eben weit mehr, als nur wartend zuzuschauen, was der Stümperer-Mainstream und die Urgroßmütter machen, weil irgendwas vor 100 Jahren auch schon so war. Eingefahrenes Desinteresse an wirklich bedeutenden Dingen, wie es den Durchschnitt auszeichnet, liefert auch nur durchschnittliche Resultate, die da heißen, dass die Masse zugunsten der wenigen Berufenen zahlt.

      Man darf sich durchaus bekennen, nicht nur Armut nicht zu mögen, sondern auch die durch eigene Schuld Armen. Oft ist ökonomische Armut nur die Folge der geistigen.