FTS-Finanz-Transaktions-Steuer

      Da gibt es in Österreich ein paar "amüsante" Geschichten dazu, u.a. hat Helmut Elser seinem "Spezl" Hermann Gerharter -der mit der Konsum-Pleite eine der spekatulärsten Pleiten Österreichs geschafft hat- EUR 600k in einem Plastiksackerl zur Tilgung seiner Prozeßkosten geschenkt, allerdings war Elser natürlich nicht selbst so grosszügig, sondern die BAWAG, die selbst zu einem Insolvenzfall wurde.
      Und noch 2 Jahre Zeit, für diverse Lobbies und Pressure-groups das Dings zu verstümmeln.. wenn schlussendlich sämtliche Koffer, Kuverts und Plastiksackerl (die sind anscheinend jetzt milieu-üblich, zumindest in Ö) den Besitzer gewechselt haben, bleibt wahrscheinlich eh wieder nur so eine Obszönität wie in F übrig.


      PARIS (dpa-AFX) - Die europäische Steuer auf Finanzgeschäfte wird nach Einschätzung von Frankreichs Finanzminister Pierre Moscovici rund zwei Jahre Vorbereitungszeit brauchen. Er hoffe auf eine Umsetzung des Projekts von Ende 2014 an, sagte Moscovici am Mittwoch dem französischen Nachrichtensender BFM TV. Ab 2015 könnte die Steuer dann jährlich mehrere Dutzend Milliarden Euro bringen.

      Das stammt aus dem von mir verlinkten Entwurf von September 2011, die Finanzminister haben aber die EU-Kommission beauftragt einen neuen Entwurf zu erarbeiten.


      Am 22. Januar 2013 beschlossen die EU-Finanzminister in Brüssel, dass die elf Staaten Deutschland, Frankreich, Österreich, Belgien, Estland, Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Slowakei und Slowenien die Finanztransaktionssteuer einführen dürfen. Die Steuer soll möglichst alle Finanzinstrumente erfassen und eine breite Bemessungsgrundlage mit einem niedrigen Steuersatz haben


      Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Finanztr…-Finanztransaktionssteuer

      Im Moment gibt es einfach keine Fakten, daher werden wir den neuen Entwurf der EU-Kommission abwarten müssen.
      Licht am Ende des Tunnels?

      Der Steuersatz soll laut internen Berechnungen der Europäischen Kommission 0,1 Prozent auf den Handel von Aktien und Anleihen und 0,01 Prozent für Derivate von Aktien und Anleihen betragen. Devisengeschäfte am Spotmarkt sowie andere Derivate sollen von der Steuer befreit sein. In Summe ließen sich dadurch rund 50 Milliarden Euro einnehmen,[31] die großteils den Mitgliedsländern zugute kommen sollen.

      Quelle Wikipedia
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      aktuell im EURUSD rund 26,6 Pips an FTS!!!!
      OMG, das hatte ich mir bisher noch gar nicht ausgerechnet...adieu
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Ich geh mal davon aus, dass Fx ausgenommen ist? War m.W. im alten Entwurf so, und ist auch beim Mifid-Update wieder so(wo man OTC/bilateral verstärkt auf Börsen/CPP verlegen will). Aber wer weiß..

      Ich hoffe, eine Prüfung bleibt mir erspart. Ich habe da schon einige komische Sachen gehört. Bei einem Bekannten haben sie ohne nähere Sichtung der Unterlagen nach dem Motto "Bezahlen sie X, und wir schauen uns die Sache nicht näher an" geprüft. Andernfalls kommen sie mit dem Baseball-Schläger zurück. Musste dann aufwändig mit STB/RA abgewehrt werden.

      Purri schrieb:

      ........müsste man dann bei jedem FX-Trade den Gegenwert-Wert in Euro festhalten, jeweils bei Ein- und Ausstieg um die Steuerbasis zu ermitteln. Wenn FX nicht ausgenommen ist.


      Und nachdem FX KEIN Derivat ist drohen da 0,1% FTS, = 100,-- pro 100k Lot, und zwar beim Eröffnen und Schliessen der Position, aktuell im EURUSD rund 26,6 Pips an FTS!!!!
      Das wäre ja ganz toll. Abgesehen davon, dass Kurzfrist-Trading sich dann eh nicht mehr auszahlt, müsste man dann bei jedem FX-Trade den Gegenwert-Wert in Euro festhalten, jeweils bei Ein- und Ausstieg um die Steuerbasis zu ermitteln. Wenn FX nicht ausgenommen ist.

      Dass das die Börsen bzw. Broker abführen, wie im alten Entwurf (der auf Basis einer Gesamt-europäischen Regelung erstellt wurde), kann ich mir auch nicht vorstellen. Dann wird da ja fast gar nichts herausschauen.

      Andere Frage: hat schon mal wer eine Steuerprüfung durchgemacht? Gibt es in Ö eine Regelung, was man genau zur Verfügung muss? Ich bekomme von LMax ausschließlich die Trade-Tickets zugesandt, also nur Infos über Instrument, Preis, Qty, Buy bzw. Sell, Zeit/Datum, Kommission und Transaktions-Wert in USD. Aber keinerlei Reports über Kontostände und PnL. Ich vermute mal, meine persönlichen Excel-Files werden die nicht interessieren. Wenn ich denen bei einer Prüfung 5 Kilo Trade-Tickets auf den Tisch lege, ist das in Wahrheit ohne extremen Aufwand nicht zu prüfen.
      Zu so einem frühen Zeitpunkt schon eigentlich unmöglich. Und weißt eh was dann wieder Hochkonjunktur haben wird...Ausflüge in die Schweiz mit dem Auto oder ein Urlaub auf Zypern
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      Hintman schrieb:

      Aber das funktioniert ja nicht bei Brokern in Zypern, Schweiz, GB, USA...also muss man es erst Recht wieder am Ende des Jahres selbst versteuern?? Dann mal viel Spaß damit...


      Das ist meines Erachtens die wahrscheinlichste Variante -zumindest bei OTC-Geschäften-, das Chaos bei den Finanzämtern wird grenzenlos sein, ich kann mir aber nicht wirklich vostellen, dass sich das bis 01.01.2014 ausgehen kann.
      Aber wie sie das umsetzen wollen, wird hochspannend. Um das lückenlos zu machen, müssten die Broker so eine Stempelsteuer direkt einbehalten. Aber das funktioniert ja nicht bei Brokern in Zypern, Schweiz, GB, USA...also muss man es erst Recht wieder am Ende des Jahres selbst versteuern?? Dann mal viel Spaß damit...
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Im Entwurf der EU Kommission sind die ganzen privaten Transaktionen ausgenommen, weiters Devisen-Kassageschäfte, allerdings ist der Entwurf schon einige Zeit alt, ausserdem zeigt die FTS in Frankreich, dass es sinnfrei ist einzelne Instrumente auszunehmen.

      Ich gehe davon aus, dass die FTS ziemlich lückenlos eingehoben wird, steuerpflichtig werden die Marktteilnehmer ist den FTS-Ländern sein.

      Nachtrag: Hier der Link zum Download des Kommissionsentwurfs: ec.europa.eu/taxation_customs/…r/com%282011%29594_de.pdf
      Da sind ja schon wildeste Spekulationen im Umlauf. So sollen sogar Überweisungen mitbesteuert werden, muss mir mal den aktuellsten offiziellen Text dazu besorgen.

      PS: ist ja logisch, warum GB jetzt wieder raus will. Kaum laufen ihre Rabatte aus, und jetzt kommt auch noch die FTS dazu...die lachen sich ins Fäustchen.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Anscheinend will man auch alle OTC Geschäfte mit der FTS belegen (wie auch immer das technisch gelöst werden soll).



      Neben Deutschland und Frankreich zählen auch Österreich, Belgien, Spanien, Estland, Griechenland, Italien, Portugal, die Slowakei und Slowenien zu den Ländern, die die Steuer einführen werden. Sie soll möglichst alle Finanzinstrumente inkl. ausserbörsliche Geschäfte besteuern.



      Quelle: fuw.ch/article/deutschland-und…ch-mit-neuen-vorschlagen/