Bin gespannt, was die Minister sich letztendlich ausdenken.

HB': EU-Finanzminister wollen Finanztransaktionssteuer im Februar beschließen

Bei den Franzosen kommt noch dazu, dass man schon mit einer schwachen Obligation als Marketmaker durchgeht, anscheinend reicht da jeder Zettel den den Börse unterschrieben hat, wie in UK. Die ganzen pösen HFT Firmen, Optiver, Tibra, Tontine usw., die zahlen alle keinen Cent, und die machen mehr Prop-Trading als Marketmaking. Wobei die Übergänge fließend sind, man kann das nicht mehr so aufbröseln wie früher, nicht einmal bei den Banken. Im Prinzip gibts keinen nicht hirnverbrannten Weg, sobald man mit irgendwelchen Ausnahmen anfängt.

goso schrieb:

Das war bei dieser Konstruktion absehbar, nur manche Aktien und Derivate gar nicht damit zu belasten kann nur einem kranken Hirn entspringen.

@goso, leider kann ich dir da nicht voll zu stimmen - "..kann nur einem kranken hirn entspringen"...vielleicht einem sehr schlauen, gescheiten hirn oder organisation.
In der der technik nennt man es sollbruchstellen. Ein hoher juristen bei der deutschen bank erklaerte mir, dass man/banken/orgas schaut/-en, dass es es dies auch in gesetzten gibt.
Auch wenn moralisch dubiose geschaeftspraktiken erfolgen, kann die bank nicht belangt werden. Man DB handelte gesetzeskonform, auch wenn in dem gesetzt kleine ausnahmen oder verwerfungen waren. Das heu/geld war schon eingefahren, bis dass das gesetzt entsprechend geaendert oder es bemerkt wurde.

Oder, wenn man etwas nicht mehr verhindern kann, schaut man - der DB jurist - , dass die geburt schon fehlerhaft ist. Mit dem desaster kann man selbst vorhergehende befuerworter zum verstummen bringen oder die oeffentlichkeit auf seine seite ziehen.

Wer fragt bei solchen uebrschriften "Finanztransaktionssteuer in Frankreich: Komplette Fehleinschätzung der Politiker!" aus dem artikel , danach die "harten" fakten

"Das Handelsvolumen der besteuerten Aktien fiel laut dem Betreiber der Handelsplattform Equiduct zwischen August und November um 18 Prozent .."
"Frankreich hatte mit 1,6 Milliarden Euro an jährlichen Steuereinnahmen gerechnet und diese wahrscheinlich bereits in den Haushalt eingeplant. Nach aktuellen Prognosen dürften es nicht einmal 300 Millionen Euro werden. Dies entspricht einer Fehlschätzung von über 80 Prozent!"

nach, dass die Börsensteuer auf 109 Aktienoder erhobern wurde, die anderen 10000e wurden verschont. Was waere wenn nur mercedes oder porsche doppelte MwSt zahlen muessten - ein aufschwung bei den beiden marken? Jeder wuerde sofort aufschreien.
Aber hier sieht den geburtsfehler halt nur unser goso, meine wenigkeit und ein paar andere. Dein satz, welcher die geburtsfehler zusammenfasst("Das war bei dieser Konstruktion absehbar, nur manche Aktien und Derivate gar nicht damit zu belasten") findest du nicht in dem artikel oder von dem sogenannten journalisten - sicherlich bewusst.

Spaeter bleibt nur in erinnerung,...absolutes desaster, einbruch der steuereinnahmen um 80%.....
aber leider nicht dein kluger hebammensatz

Bin ja schon gespannt, was unsere tolle Wertpapier-Kest in Ö eingespielt hat, da wurden ja auch so Fantasiezahlen genannt. Laut Wirtschaftsblatt lagen die Umsätze im Prime Market in den ersten 3 Quartalen bei -40%. Die Volumina waren zwar überall tw. stark rückläufig, aber 40% ist schon heftig. Mit der FTS wird die Börse dann wohl wieder endgültig komatös.

Das war bei dieser Konstruktion absehbar, nur manche Aktien und Derivate gar nicht damit zu belasten kann nur einem kranken Hirn entspringen.

Erste Ergebnisse aus Frankreich zur FTS.

Gruß Bill

@ Krümel

Für Deinen letzten Beitrag hätte ich mich gerne zur Hälfte bedankt, denn er ist sehr lesenswert. Das mit dem "auf andere herabschauen" sehe ich allerdings nicht, denn es kann sich jeder selbst fragen, ob es auf ihn selbst zutrifft. Wenn nicht dann wurde nicht herabgeschaut und wenn doch, so liefert PT wichtige Denkanstöße über die ich mich freue.

Ist PT nun auch ein Spießer? Das hängt von seinen finanziellen Möglichkeiten ab, die wir aber nicht kennen. Ist er zigfacher Millionär, so wird auch er Federn lassen, aber nicht wirklich verarmen, er dürfte vorgesorgt haben, notfalls setzt er sich ins Ausland ab. Trifft das aber nicht zu, so ist er auch ein Spießer mit weißem Kragen, jedoch gibt es einen gefühlten gravierenden Unterschied zu den meisten anderen der sogenannten "Mittelschicht". Er weiß wo er steht und weiß was auf ihn zukommt, für viele andere gibt es ein böses Erwachen.

Ich erinnere mich an einen Lehrer an einer Berufsfachschule, der die Fächer Psychologie und Pädagogik lehrte. Er wollte uns ernsthaft erzählen, wir könnten uns glücklich in dieser Gesellschaft schätzen, denn wir seien mit der Wahl unseres Berufes und des damit verbundenen leicht überdurchschnittlichen Einkommens nun Bürger der "Mittelschicht". Er brachte das so rüber, dass alle anderen Mitschüler sich schon fast zu den oberen 10.000 zählten.

Ich habe nur gelacht!

@PT
Und was macht jetzt den Unterschied aus zwischen einem "Spießer" und Dir ?

Das ist jetzt nicht provokativ gemeint, sondern ich frag mich das halt grade. Bzw. eigentlich immer, wenn Du irgendwas über "Spießer" schreibst. Du hast gegen das System gewettert (und ich bin da natürlich ganz bei Dir, denn auch ich steh hinter Marx, auch wenn er sich philosophentypisch recht knetig liest), aber was geändert hat es nicht. Oder hast Du einmal in den letzten Wochen und Monaten mit einem Plakat vorm Bundestag gestanden und lautstark protestiert ? Rottest Du Dich regelmäßig mit Deinem Bekanntenkreis vor der Hochfinanz in Deiner Heimatstadt zusammen ? Vermutlich eher nicht. Das sagt sich nämlich immer so leicht dahin, aber wie so oft hapert es an der Umsetzung.

Der "Spießer" findet ja auch nicht alles toll und schimpft vermutlich auch am Stammtisch oder etwas fortschrittlicher in den Kommentarfeldern diverser Artikel. Aber was unterscheidet Euch jetzt so stark voneinander ? Ihr habt es Euch doch beide mehr oder weniger in dem System bequem gemacht, wirklich geändert wird auch nichts, weil man die Annahme hat, "man könne alleine auch nichts ausrichten". Und am Ende stehen sowohl der "Spießer" (was auch immer Du darunter verstehst, eine genaue Definition wäre begrüßenswert) als auch Du ohne alles da. Pispers - mein Lieblingskabarettist, wie unschwer an den vielen Erwähnungen zu erkennen - hat ja auch schon treffend gesagt: "Jede Generation muss einmal in ihrem Leben ein paar Jahre lang Brennesselsuppe essen". Du wirst da vermutlich genauso mitlöffeln wie auch ich. Vielleicht gebe ich Dir sogar was von meiner Suppe ab, wenn Du irgendwann mal fertig bist, Dir schadenfroh die Hände zu reiben.

Übrigens: im Auf-andere-Herabschauen würdest Du sogar die Goldmedaille gewinnen. Nachweise spar ich mir, das Forum ist voll damit.

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D.h. Consors führt die 0,2% beim KAUF ab? Die können ja noch gar nicht wissen wie lange man die Aktien behalten möchte

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Information zur Einführung der Finanztransaktionssteuer für französische Wertpapiere
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
mit diesem Schreiben informieren wir Sie darüber, dass der französische Finanzgesetzgeber die Einführung der Finanztransaktionssteuer mit Wirkung zum 1. August 2012 beschlossen hat.
Die französische Finanztransaktionssteuer in Höhe von 0,2% wird für jeden Kauf eines französischen Wertpapiers berechnet, das folgende Voraussetzungen erfüllt:
Herausgabe von einem Unternehmen mit Hauptsitz in Frankreich Mindestmarktkapitalisierung von 1 Milliarde Euro (maßgeblich ist der 1. Dezember des Vorjahres, für 2012: 1. Januar) Handel an einem geregelten Markt Kauf generiert eine Eigentumsübertragung (zwischen Kauf und Verkauf liegt mindestens 1 Tag)
Die Steuer wird ab dem 1. August 2012 bei jeder Kauforder französischer Wertpapiere auf Ihrer Wertpapierabrechnung ausgewiesen und von Cortal Consors automatisch abgeführt.
Beispiel für die Berechnung der Finanztransaktionssteuer:
Kauf von Peugeot-Aktien im Wert von
3.000,00 €
Finanztransaktionssteuer 0,2%
6,00 €
Gesamtbetrag (ohne Berücksichtigung von Gebühren)
3.006,00 €
Eine Liste aller aktuell zu besteuernden Titel finden Sie unter cortalconsors.de/Wissen-und-Tools/Wissen/Steuern
Bitte wenden Sie sich bei allen Fragen zur Einführung der Finanztransaktionssteuer für französische Wertpapiere an Ihr Betreuungsteam bei Cortal Consors. Wir helfen Ihnen gerne weiter! Sie erreichen uns börsentäglich von 8:00 bis 22:00 Uhr unter der Rufnummer +49 (0) 911 / 369-30 00.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Beck
Direktor Geschäftsbereich Privatkunden
Nürnberg, im Juli 2012

Offensichtlich müssen Daytrader (noch) nichts bezahlen, da Haltedauer <1Tag.

Perfect Trader schrieb:

Aufgeklärt habe ich ja eher nichts, da ich das französoche Gesetz nicht verfolge, weil ich keine französischen Werte handle. Ich habe eher - ohne genaue Kenntnis der konkreten Sache - den üblichen Lauf solcher Dinge vorweg genommen, so er nicht schon genau so eingetreten ist.

Bloß tun am Anfang einige größere Mitspieler so, als ob sie ihre absichtlichen Sabotagen ungeliebter Gesetze glaubhaft als Nicht-Verstanden-Haben mit richterlichem Auslegungs-Bedarf tarnen könnten. Es geht nur darum, erst mal aus rein formal möglichen Zeit-Schinde-Gründen die Verwaltungs- und Justiz-Verfahren ausreizen.

Dumm-Tun heißt ja nicht wirklich Dumm-Sein.

Hallo PT,

doch hast Du, mich zumindest. Konnte zwischen den Zeilen schon erkennen was Du in Bezug auf den Staat meintest, so "dumm" sind unsere Politiker und Ministerien nicht ...

Gehöre auch zu denen die nicht die Zeit und Energie haben sich ständig durch den Bürokratiemüll zu "wühlen" ...

Auch das Thema Ökonomen ist ja m. M. ein Trauerspiel, von Keynesianern über Neoliberale bis zur österreichischen Schule, wer hat da nun das "realistischte Modell" oder wollen sich diese sogenannten Experten/Profs/Dr. Dr. Sowieso auf Kosten der Allgemeinheit nur in Talk-Shows profilieren, gerade die österreiche Schule (Austrians) tritt sehr brutal zu den anderen Ausrichtungen und Modellen auf.

Zum Thema Steuern und Euro-Krise bzw. dem 'demokratischen' Staat hat ein Kollege folgendes aus seiner Familienhistorie geschrieben, es zeigt wie dreist der Staat mit dem Eigentum der Bürger umgeht, auch wenn die FTS nur ein Rädchen ist wir stehen - glaube ich - vor durchaus größeren Veränderungen:

Die deutsche Politik verspielt in JEDER Generation einmal das Volksvermögen, bezahlen muss es der kleine Mann. Oder hast Du etwas vom Euro? ... ich nicht.

Meine Ur-Ur Grosseltern haben ein Vermögen verloren im Niedergang des Deutschen Zollvereins und in der Währungsreform 1871 bis 1873. Meine Urgrosseltern verloren das Geld, das ausgereicht hätte, zwei grosse schöne Häuser in guter Lage zu bauen, in der Währungsreform 1923–1925 und meine Grosseltern schliesslich verloren den grössten Teil ihrer Ersparnisse in der Währungsreform von 1948. Die Erinnerungen sind in unserer Familie sehr lebhaft vorhanden, und werden von Generation zu Generation vererbt, zusammen mit den Familienfotos und dem Stammbaum. Du kannst sicher sein, dass jedes Familien-Mitglied gegen noch eine andere Währungsunion wie jetzt den Euro gestimmt hätte, wenn die denn gefragt worden wären!

Was soll das, jeder bekommt irgendwann einmal die Rechnung? Für was? Das waren einfache Leute, die sich für das deutsche Volk im Sozialen wie im Krieg aufgearbeitet haben - und jede Generation wurde beschissen. Und jetzt geht es schon wieder los.


... Der Fehler ist hingegen dass wir, die Deutschen und auch einige andere solide Völker, die Rechnung nun zu bezahlen haben. Und damit eben nicht die Leute die den Ouzo hektoliterweise gesoffen haben und in der Sonne gesessen haben. Aber auch das gehört vermutlich zur europäischen Integration.

Quelle: investoxforum.de/index.php?pag…d&threadID=7584&pageNo=11


Anmerkung: ich bin in keiner Partei oder politischen Gruppe aktiv bzw. aktiv gewesen, es sind Gedanken zur aktuellen Lage!

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Perfect Trader schrieb:

Genau das denke ich nicht. Selbst wenn es der Gesetzes-Wortlaut oder bestimmte Lesarten vielleicht so erscheinen lassen könnten (was ich nicht weiß, da ich das Gesetz nicht kenne), wird das ganz bestimmt sehr fix hin in Richtung Sinn des Gesetzes korrigiert werden, sei es durch Verwaltungs-Anordnung, "Recht"-Sprechung oder Nachbesserung am Gesetz. Es geht also allenfalls um einen kurzen Zeit-Aufschub bis zu den inhaltlich gemeinten Folgen.

Hallo PT,

danke für deine Aufklärung, dann werden Intraday-Aktionen auch erfasst, es heisst ja FinanzTRANSAKTIONSsteuer ...

CFDs sind zumindest mal raus wenn ich Interactive Brokers richtig verstehe, IB wrote:

"French Financial Transactions Tax (FTT)
We are pleased to confirm that IB CFDs will not be affected by the French FTT introduced on August 1, 2012.
FTT is payable on buy-orders for shares and ADRs in listed companies whose head offices are located in France, and whose market capitalisations exceed €1billion. The rate of FTT is currently set at 0.2%. Under the present rules, you can trade CFDs on French shares without incurring FTT in the same way as you are able to trade UK share CFDs without incurring stamp duty. All shares affected by the French FTT are available to trade as IB CFDs."

payable on buy-orders heisst wohl nur beim Kauf fällt die FTS an, oder

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Ich hoffe mal, der Irrsinn breitet sich nicht auf andere Länder aus wie eine ansteckende Krankheit.

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