Danke Purri. Und hier das Pendant für 4XP-Geschädigte: 4xp-anleger.info/

Ich muss mich korrigieren: MF Global war selbstverständlich auch ein Broker, und nicht "nur" die depotführende Bank. Im deutschsprachigen Raum hat das ja WH SelfInvest am stärksten betroffen, die den Futurehandel über MF Global abwickeln ließen. Wie WHS sich um die Kundengelder bemüht hat in Folge war jedenfalls beeindruckend. Und hat am Ende wohl für mehr Kundenvertrauen gesorgt als vor diesem Gau.

Über Worldspreads findet man viel, z.B. hier ist ein Blog eines Betroffenen. Die Pleite war Mitte März, das Geld vom Entschädigungsfonds hat er Ende Juli bekommen. In diesem Fall, ist trotz Trennung von Firmen- und Kunden-Vermögen die Hälfte der Kundengelder verschwunden.


Wie schnell es geht, wird davon abhängen, wie komplex der Fall ist. Verglichen mit einer Firma wie MFGlobal war Worldspreads wahrscheinlich sehr simpel. Ich würde vermuten, ein paar Monate sind die untere Grenze.

Und es geht nicht nur von Malversationen seitens des Brokers Gefahr fürs Kundengeld aus - auch von anderen Kunden. Zum Beispiel bei IB, die eigentlich bekannt dafür sind ein sehr gutes Echtzeit-Margin System zu haben, sind vor ein paar Monaten 7 Kundenkonten mit insgesamt 68 Millionen im Minus gelandet. Kann man hier nachlesen, Seite 5 und Seite 15. Irgendwelche schwindligen Aktien-Deals in Singapur. Eine kleinere Firma kann so etwas auslöschen.

Dazu lässt sich keine universelle Aussage tätigen, grundsätzlich ist die Jurisdiktion des Sitzlandes des Brokers ausschlaggebend.

Forderungen -egal welcher Art- werden vermutlich in allen Ländern dem Insolvenzverwalter zur Kenntnis gebracht werden, wie diese dann behandelt werden, ist aber definitiv von der Rechtslage abhängig.

Das würde mich auch brennend interessieren, war irgendjemand bei FX Direkt oder Worldspreads?
MF Global (Depotbank für WHS-Futures Kunden) war ja keine Brokerpleite, und der aktuelle Fall mit 4XP ist sowieso hoffnungslos (Sitz in der Karibik).