Nur noch EOD Trading?

      Grüße an dieser Stelle, nettes Podcast :)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Original von Rodi2
      Ja ich bin Feierabendtrader, da ich noch ein " Glücklicher " in D bin, der auch noch ein Job hat und seine Familie ernähren kann


      Ein paar gibt es hier wirklich noch ;)

      Original von Rodi2
      Eine einfache Methode um die EOD Daten auszuwerten. Es gibt da ein Sprichwort:
      " Wer nicht Geizig ist, kann nicht Reich werden. "


      Ich bin zwar der Meinung an der Ausrüstung soll man nicht sparen aber eine vernünftige Relation zwischen Investition und Einnahmen sollte natürlich vorhanden sein. Aufs Matterhorn steigst Du ja auch nicht in Deinen Hausschuhen. Ein interessanter Artikel hierzu bei Enterlong. Der geht zwar über Kosten der Traderausbildung passt aber zum Thema.
      In Deinem anderen Thread hat Dir goso ja die wichtigsten Tools 4free genannt. Meiner Meinung ist da VC das beste. Musst Dich für RT-Test anmelden, dann kriegst Kennung und PW und nach dem Test läuft EOD kostenlos weiter.
      Kostenlose EOD-Daten gibts außerdem bei Yahoo, allerdings ist die Qualität teilweise nicht so doll. Da gibt verschiedene Tools, mit denen Du die Kursdaten downloaden kannst. Die Geister scheiden sich hier, die einen schwören auf die Yahoo-Quotes, für die anderen ist es ein Fall für den Mülleimer. Und man braucht dann noch ein passendes Chartprogramm.

      Original von Rodi2
      Also wo sind hier die, die nach EOD erfolgreich handeln. Eine Erklärung inkl.Grafik und ein einfaches Tool würden mir da schon ein wenig weiterhelfen.
      @ goso : Ich bin ein überzeugter Charty....... Bilder sagen mehr als Fakten und Analysen.


      Einfache Methoden um EOD zu traden gibt es wie Sand am Meer, da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Hier um Forum findest Du einige sehr ineteressante und lehrreiche Ansätze. Ich hab auch mal nen Thread mehr über grundsätzliche Überlegungen zum EOD-Trading begonnen, es wurden u.a. auch einige Möglichkeiten diskutiert, wie man als Jobbesitzer traden kann. [Edit: Threads wurden jetzt eh wegen Themengleichheit zusammengelegt]

      Beispiel:
      Ich hab mal grundsätzlich zusammengefasst wie wie EOD ablaufen kann (nicht muss).

      Wenn Du schreibst Du bist überzeugter Charty, dann hast ja schon einen guten Ansatz. Guckst Dir den Chart an und suchst Dir ein Einstiegssignal, das Deiner Meinung nach aussagefähig genug ist um einen Trade einzugehen. Wegen meiner ein signifikanter Ausbruch aus einer Trading Range.
      Gemäß Deiner Strategie für Riskmanagement bestimmst Du den Punkt für eine SL-Order, falls der Kurs nicht in die gewünschte Richtung geht. Der Abstand zwischen Deinem Einstiegskurs und der SL-Order stellt dann dein Risiko dar, anhand dessen Du mit Hilfe Deiner Strategie für MoneyManagement die Positionsgröße für die Order bestimmst.
      Sinnvoll ist es weiterhin, das zu erwartende Kursziel zu schätzen und das Changen-Risiko-Verhätnis zu bestimmen. Denn wenn Du für einen Trade mehr Kapital riskieren musst, als Du gewinnen kannst, macht es trotz eines guten Einstiegsignals wenig Sinn den Trade einzugehen.
      Wenn Du das alles beisammen hast, gibst Du Deine Einstiegsorder auf. Bei EOD gibt es da verschiedene Möglichkeiten: Limit-Order mit der Gefahr dass du nicht mit rein kommst, Einstieg mit Stop-Order mit der Gefahr von großem Slipage, wenn der Markt z.B. mit einem großen Gap eröffnet. Beide kombiniert als OCO-Order. Je nach Broker MOO (Kauf zum Eröffnungskurs), MOC (Kauf zum Schlußkurs). Auch da gibt es zig Variationen.
      Eine Idee ist z.B. ein Einstieg mit einer sog. if-done-Order, bei der Du einen Einstieg mit Limit machen kannst und wenn der geklappt hat automatisch Deine SL-Order platzierst ohne vor dem PC sitzen zu müssen.
      Wenn Dein Trade dann läuft musst du Dir eine Ausstiegsstrategie überlegen. Wann stellst Du wieder glatt? Bei Kursziel xxx oder ziehst Du ein Trailing-Stop nach und lässt Dich dann im Gewinn ausstoppen.
      Das ganze kann man dann noch in einem Trading-Tagebuch festhalten, um die Aufzeichnungen für spätere Analysen parat zu haben.

      So oder ähnlich kann ein EOD-Trade aussehen. Ich kenne Deinen Wissensstand nicht und hoffe, dass es Dir weiterhilft und ich es nicht zu Baby-Like erklärt habe.

      Viel Erfolg beim EOD-Trading
      ktrade

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      Danke Xenia, danke goso.

      Ich habe das Gefühl, das mich Karl Marx verfolgt. Nur weis ich nicht ob es das Kapital ist oder das " Kapital".

      Gut goso. Das war kurz und knapp. Ja ich bin Feierabendtrader, da ich noch ein " Glücklicher " in D bin, der auch noch ein Job hat und seine Familie ernähren kann. Aber was ich benötige ist :

      Eine einfache Methode um die EOD Daten auszuwerten. Es gibt da ein Sprichwort:
      " Wer nicht Geizig ist, kann nicht Reich werden. "

      Also wo sind hier die, die nach EOD erfolgreich handeln. Eine Erklärung inkl.Grafik und ein einfaches Tool würden mir da schon ein wenig weiterhelfen.
      @ goso : Ich bin ein überzeugter Charty....... Bilder sagen mehr als Fakten und Analysen.

      Gruß
      Rodi
      EOD oder Intraday unterscheidet sich nur im zeithorizont, bei EOD Strategien überprüft man die in Frage kommenden Werte oder auch offenen Positionen nur End Of Day, also quasi Feierabendtrader.

      Ob man nun charttechnisch, mit System oder fundamental begründet tradet hängt von der Persönlichkeit des Traders ab, auch von der beabsichtigten Haltedauer.
      Original von monopoly
      ich denke wir beide sollten goso mal ein aktien cfd eod depot hier reinpacken, dass ihm die augen übergehen, und er sieht dass man nicht nur mit währungen
      geld verdient. :D


      Coole Idee 8)
      Ich hab allerdings ab nächster Woche wieder zu viel um die Ohren, so dass ich nicht gleich mitmachen kann. Aber das machen wir. Vielleicht nach Deiner OP.
      Sollen wir ein gemeinsames Depot machen oder wie bei den DJs nen Contest monopoly vs ktrade. Natürlich nur im sportlichen Sinn und um sich gegenseitig anzuspornen.
      @goso
      Original von goso
      Im Endeffekt ist das Traden schon dann als erfolgrieich zu bezeichnen, wenn mir nach Abzug der Steuern und Kosten mehr bleibt als die Inflationsrate, aber es darf schon ein bisschen mehr sein :evil:


      nachdem, was man hier im Forum über deine Peformance denkt, scheint ihr ja in Ösiland ne ziemlich hohe Inflationsrate zu haben ;)

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      Original von ktrade
      @goso

      3. Um neben dem Job erfolgreich traden zu können, ist meiner Meinung nach ein strukturiertes Vorgehen essentiell, jeden Tag zur gleichen Zeit, die gleiche Reihenfolge, so kann man eine effektive Routine (unten nannte ich es an Strunz angelehnt Tradingreflex) entwickeln



      strunz macht auch extremes,dass er danach bereut,beim triatlon aufm gebrochenen unterschenkel joggen
      mental beherrschter schmerz,während seines laufreflexes

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „monopoly“ ()

      @goso
      Oh! Danke für die ausführliche Antwort!
      Es ist beruhigend zu sehen, dass selbst Du nicht als perfekter Daytrader geboren wurdest ;)

      @monopoly
      :D

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      Ich habe schon Mal meinen Werdegang beschrieben, kopiere das einfach da her.

      Nachdem mir das Gymnasium nicht sehr gut gefiel erlernte ich einen "normalen" Beruf, nämlich Koch. Während meiner Lehrzeit kam ich zufällig mit Computern in Berührung - das war 1982 noch nicht üblich - und begann mich dafür zu interessieren, brachte mir selbst die grundlegenden Dinge bei. Nach dem Wehrdienst wechselte ich in die öffentliche Verwaltung, war in einem Rechenzentrum beschäftigt.

      1986 warb mich ein international tätiger IT Konzern ab, bei diesem war ich dann in verschiedenen Staaten bis 1996 als Systems Engineer beschäftigt.

      Im Frühjahr 1987 tätigte ich meine ersten Trades, weil es ja sonst fad wäre gleich Optionen in den USA. Orderaufgabe per Telefon, Kurse kaum verfolgbar, von den Transaktionskosten ganz zu schweigen. Von Risk- und Moneymanagement hatte ich keine Ahnung, All In lautete die Devise. Das ging sogar ein paar Monate gut, bis zum Oktober 1987, Crash, das Wort Totalverlust erhielt plötzlich Bedeutung.

      Ich musste wieder sparen um "mitspielen" zu können, vorerst war Ebbe in der Kasse.

      Bei beruflichen Aufenthalten in den USA kaufte ich mir immer wieder Bücher zum Thema traden, bei uns gab es da noch nicht viel dazu. Nach und nach begann ich zu verstehen.

      1989 hatte ich dann wieder genug Geld um ein Konto ausreichend zu bestücken, tradete aber nur Aktien, wegen des Shorthandels nur US Werte. Langsam stellte sich dauerhafter Erfolg ein, ich handelte die langen Swings, das Konto wuchs langsam an.

      Nach und nach überstiegen die Tradingeinkünfte mein normales Gehalt, nachdem dann auch ein finazielles Polster da war entschoss ich mich den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und meinen bürgerlichen Job an den Nagel zu hängen, Diese Entscheidung wurde noch durch den Umstand begünstigt, dass sich das Internet durchzusetzen begann, plötzlich war die Informationsbeschaffung um Vieles einfacher geworden.

      Nachdem ich schon zuvor Futures auf EOD Basis gehandelt hatte - und es heute wieder mache - stieg ich aus Gründen der höheren Vola auf FX um, in der Zwischenzeit habe ich von Aktien absolut keine Ahnung mehr, FX ist schon zu einer Art sucht geworden, Stocks tradet nur mehr meine Frau, auf EOD Basis.

      Gelegentlich versuche ich sogar Urlaub zu machen, aber dann hänge ich dort den ganzen Tag am Laptop und verfolge die Kurse, irgendwie schaffe ich es nicht komplett abzuschalten. Nachdem ich heuer 40 werde, kann ich mir vorstellen noch 10 Jahre zu traden, dann sollte aber Schluss sein.


      Allerdings fehlt in diesem Beitrag der Verweis darauf, dass ich nach Futures EOD auf den Intradayhandel umgestiegen bin, irgendwann Scalpingstrategien im ES und YM gehandelt habe, aber parallel noch immer manche Positions EOD handle.

      Ich handle auch heute noch EOD, diverse Zinsfutures, tätige im Devisenhandel Carrytrades - Stichwort Zinsdifferenz-, diverse Fremdwährungskredite und in der letzten Zeit immer Mal wieder diverse Commodities.

      Der Hintergedanek ist ident, selbst auf ein paar Jahre gebunden bekomme ich bei diversen Banken bestenfalls 3,xx%, da ist noch die KEST in der Höhe von 25% fällig, das ist mir zu wenig.

      Im Endeffekt ist das Traden schon dann als erfolgrieich zu bezeichnen, wenn mir nach Abzug der Steuern und Kosten mehr bleibt als die Inflationsrate, aber es darf schon ein bisschen mehr sein :evil:
      Original von monopoly
      ...bei mir ist der eod ansatz als basis da, meine inkonsequenz ist nur, dass ich die meiste kohle mit 2,3% verzinst rumliegen hab, die 5-10% monatliche performance bekomm ich aber für den teil den ich eodtrade zustande, klassisch mit aktien long ohne shorten . meine entrys und exits erfolgen mit kurszieleingaben.
      verbessern könnte ich bei meinem ansatz, das timing, oder stopploss nutzen (HAB ICH NOCH NIE GENUTZT)
      und ich könnte die restliche kohle auch eodtraden.
      diesen ansatz würde ich als stabil bezeichnen


      Bei mir ist ähnlich. Bei 2,3% muss ich zwar immer ;( aber meine Performance ist noch nicht so gut wie bei Dir.
      Ich habe auch einen ähnlichen Ansatz wie Du. Ich handle EOD CFDs auf Dt. Aktien. Dabei nutze ich eine recht simple diskretionäre Analyse mit TL, U/W, einfachen Formationen. Seit etwas über 1,5 Jahren trade ich nun auf diese Weise EOD.
      Leider ist mein Timing dabei oft recht schlecht gewesen und nach dem Einstieg dauerte es "ewig" bis es losging, dann ging ich zu oft früh raus. Auch meine Stops wurden oft sehr knapp durch Intraday-Schwankungen ausgelöst wurden und dann ging der Trade doch noch in die richtige Richtung. Daraufhin habe ich anstatt die Stops etwas weiter zu setzten oder mein Timíng zu verbessern, virtuelle Stopmarken benutzt und diese dann oft nicht eingehalten. Das hat die Verluste nur vergrößert. Ein weiteres Problem war, dass ich neben meinem stressigen Job, es immer wieder ausgelassen habe nach Neueinstiegen zu suchen und grad zu der Zeit gute Moves gekommen wären. Irgenwann war ich so verunsichert, dass ich das typische Pull-The-Trigger Syndrom hatte. Und wenn ich was nahm dann nur die schlechten Trades.
      Ich denke ich hab halt die typischen Anfängerfehler gemacht. Immerhin hab ich nicht mein ganzes Risikokapital verzockt und kann jetzt nach einer Pause und Fehleranalyse weitertraden.
      Ich habe den Traum ein mechanisches EOD-System zu entwickeln, mit dem man bei minimalem Zeitaufwand 5-10% im Monat schafft.
      Jetzt werd ich aber erst mal wieder nach der verbesserten alten Methode anfangen. Immerhin hab ich nicht mein ganzes Kapital verzockt, was (siehe Tradinggame) auch schon ein kleiner Erfolg ist!

      Ciao
      ktrade

      PS: Wie lange hältst Du Deine Positionen im Durchschnitt?

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      @goso
      So blauäugig bin ich natürlich nicht, dass ich jedes kurzfristige Performance-Ergebnis gleich hochrechne und mir gleich solch schöne Dinge bestelle;) Auch dass ich einen Zinseszinsrechner am Schreibtisch stehen habe war geschwindelt ;) und natürlich führen viele Wege nach Rom, der eine Intraday, der andere EOD.

      Was ich zeigen will ist:

      1. EOD funktioniert und man kann so auch Geld ertraden, wenn man nebenher berufstätig ist. So steigen m.E. wohl die meisten ins Trading ein (nebenbei gefragt: wie war das bei Dir?)

      2. Wenn man berufstätig ist, hat man ja ein Einkommen und kann seine Gewinne stehen lassen und den Zinseszins-Effekt nutzen. Das kann den Ertrag des Trading nochmals erheblich steigern.

      3. Um neben dem Job erfolgreich traden zu können, ist meiner Meinung nach ein strukturiertes Vorgehen essentiell, jeden Tag zur gleichen Zeit, die gleiche Reihenfolge, so kann man eine effektive Routine (unten nannte ich es an Strunz angelehnt Tradingreflex) entwickeln

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