Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      RE: Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      @Cerberus24
      Sorry, wusste nicht, dass das heut auch die Unterschiede da sind. Ich hatte die Info von nem bekannten der meinte dadurch dass die Quoten heutzutage so leicht übers Internet abzufragen sind, hätten sich die Länder angeglichen. Gut wenns nicht so ist - aber dann kommt ja noch unser Staat :(

      Aber wenn das in D verboten is, dann hab ich ja völligen Müll geschrieben, dann ging das wohl für uns hier noch nie! Oder kann man tricksen?

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      RE: Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      Original von eric
      Also rein vom Prinzip her scheint mir das ziemlich abwegig. Die erwarten also, dass jeder Bewohner dieses Planeten das deutsche Recht kennt und die Justiz in anderen Ländern deutsche Urteile vollstreckt. Wieso sollten die das, denn eine Firma z.B. in Antigua untersteht nicht dem deutschen Recht. Da können die die lange verurteilen. Beinahe eine Art Imperialismus. Versteh mich nicht falsch, ich zweifle nicht an was du gesagt hast, es kommt mir nur recht seltsam vor.
      Vielleicht hat es schon etwas mit EU oder anderen europäischen Verträgen zu tun.
      Das wäre dasselbe wie wenn deutsche Gerichte holländische Coffee shops verurteilen würden z.B. Und die Holländer würden das vollstrecken.


      Wenn die holl. Coffeshops in D geschäftlich tätig würden oder zB offen Busfahrten mit "Privatkonsum" aus D organisieren würden, JA. Bei den Wetten geht es um Monopolrechte von Firmen, bei Privatpersonen ist in der EU und mit Schengen SCHLIMMES möglich: Denke an den EU-Haftbefehl:

      Ein dt. Tourist flucht und lästert in Griechenland über die christliche Glaubensinhalte und wird -ohne sein Wissen- angezeigt. Nach griechischer Rechtsprechung kann ein griechischer (nicht internationaler) Haftbefehl ausgestellt werden. Wird dieser der lokalen Polizei des Wohnortes zugestellt, muss diese verhaften und ausliefern - ohne Recht zur Prüfung und obwohl der Vorgang inD nicht strafbar ist. DIes hat zwar der BGH jetzt moniert, aber im Bereich der Schengenverträge gibts viele andere Tatbestände, die die dusseligen deutschen Politiker unterschrieben haben - ohne hinzugucken!

      Cerberus24

      RE: Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      Also rein vom Prinzip her scheint mir das ziemlich abwegig. Die erwarten also, dass jeder Bewohner dieses Planeten das deutsche Recht kennt und die Justiz in anderen Ländern deutsche Urteile vollstreckt. Wieso sollten die das, denn eine Firma z.B. in Antigua untersteht nicht dem deutschen Recht. Da können die die lange verurteilen. Beinahe eine Art Imperialismus. Versteh mich nicht falsch, ich zweifle nicht an was du gesagt hast, es kommt mir nur recht seltsam vor.
      Vielleicht hat es schon etwas mit EU oder anderen europäischen Verträgen zu tun.
      Das wäre dasselbe wie wenn deutsche Gerichte holländische Coffee shops verurteilen würden z.B. Und die Holländer würden das vollstrecken.

      RE: Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      Original von eric
      Wieso ist es ausländischen Anbietern verboten Wetten von deutschen anzunehmen? Das ist ja hart.
      Ich frage mich wie das durchgesetzt werden kann, ich meine ein Land ist ja souverän, es sei denn es wurden internationale Vertäge mit D unterschrieben.


      Wo ist das Problem? Deutsche Urteile sind doch immer noch im Ausland vollstreckbar. Klick doch mal die Seite von William Hill an. Im Detail: Deutschland hat ein staatliches Wettmonopol, wer also als Dritter eine Wette von deutschem Boden (Territorialprinzip) annimmt ( ISP-Check) oder von dt. Residenten aus dem Ausland, verstösst gegen dieses Monopol. William Hill z.B. hat eine Abmahnung erhalten und muss für jeden Fall des Verstosses eine Vertragsstrafe in Millionenhöhe zahlen. Diese ist auch in GB vollstreckbar.

      Das ganze liegt als Verfahren jetzt in Brüssel und wird sich hoffentlich ändern.


      Cerberus24

      RE: Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      Wieso ist es ausländischen Anbietern verboten Wetten von deutschen anzunehmen? Das ist ja hart.
      Ich frage mich wie das durchgesetzt werden kann, ich meine ein Land ist ja souverän, es sei denn es wurden internationale Vertäge mit D unterschrieben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „eric“ ()

      RE: Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      Original von ktrade
      ........
      Früher, als das Internet noch nicht so groß war, soll das auch ganz gut mit Sportwetten gegangen sein. ....

      Viele Grüßer
      ktrade


      Wie Bitte?????

      Im Zeitalter des Internets funtioniert das mit Sportwetten noch immer herausragend, ausser für BRDler, da es (auch ausl. Anbietern) verboten ist, Wetten aus D anzunehmen.

      Cerberus24

      RE: Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      Im Buch von Van Tharp (Clever Traden mit System) wird R. Kelly erwähnt (nicht der Sänger ;)), ein Arbitrage-Trader. Er beschreibt ganz gut, wie man sich diesen Handel mit "Insuffizienzen an der Börse" vorzustellen hat.
      Für meine Begriffe eine äußerst Aufwendige wenn nicht (für den Kleinen) unmögliche Angelegenheit.
      Und wenn man dann die Arbitrage-Möglichkeit gefunden hat, hält sie wahrscheinlich nicht lange an, weil natürlich viele mächtige Gegenspieler unterwegs sind um die Löcher zu stopfen.
      Früher, als das Internet noch nicht so groß war, soll das auch ganz gut mit Sportwetten gegangen sein. Z.B. Deutschland gegen England taxten die Deutschen Wettbüros zu gut für D, die englischen zu gut für E und schon hatte man den sicheren Gewinn.
      Auch Nick Leeson, der die Barings Bank ruinierte machte Arbitrage-Trading. Das hat ner Uralten englischen Bank den Ruin gebracht! Da gibts auch nen guten Film auf DVD drüber!

      Jetzt hab ich Dich aber genug zugetextet. Vielleicht kannst Du mal den Links zu deinen Infos über Arbitrage posten!

      Viele Grüßer
      ktrade

      RE: Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      Hier ist ein bisschen mehr:

      "I only recently found out about the idea of broker arbitrage (i.e. buy USDJPY with broker A while selling it with broker B)... and it really got me thinking. Anyway, last week I decided to code it up... with just three brokers, and let it run this week. I had it mainly in data-collection mode, and it wasn't running the whole time because I was still debugging it. But anyhow, I did notice at least one or two opportunities each day on a single currency pair between two brokers. I tried letting my program actually execute the trades on demo accounts, and it did make a number of successful trades. Most of the opportunities were only 2 pips profit, and this was using the strategy of waiting for a reverse in the arb. I must admit, it does seem a little bit too good to be true... And the brokers could really, really mess it up by failing to fill orders, since the opportunities generally only exist for a few seconds (sometimes less). However..... I still feel that this is worth persuing further and I'll continue my experiments.

      I had a look at triangular arbitrage too. I only got as far as importing data into excel and plotting a graph of the flutuations between markets. Also, this was only using data from a single platform (using close price only to syncronize time). On average, there seemed the be an opportunity for a few pips every few days (remember, i was only using close of 1minute bars). Another issue is, that if you're trading in whole-number lots, you'll end up with a net long/short position of the cross (for example, if you use EURUSD*USDJPY->EURJPY, lets say you buy 1 lot of each EURUSD and USDJPY, you'd want to offset this with 2 lots EURJPY, but if you do the math and you'll see that it doesn't quite add up). Also, you're paying the spread three times. However, this method might become rather interesting if the arb is split between two or three brokers.

      Anyway, I am still quite keen on the first idea, so I'll leave triangular arb for later. I haven't been looking at trading and Forex for long (3 months so far), so I'm not that familiar with the brokers. But I have noticed that a number of trading platforms support DDE (dynamic data exchange), which makes them easy to interface with and compare quotes in real-time. My idea is to have a few platforms running, and record the differences in real-time and save to file in CSV format so it's easy to import into Excel later.... and then figure out which broker combinations have the biggest quote differences. But the critical issue is order execution... ensuring that BOTH orders are filled. hmmm...."
      ound 4 discrepencies 5 pips or larger in one day with two brokers!!! i want to see the trades executing before i get excited though. the execution part is where we will need to colaborate, i will be in touch for that

      "found 4 discrepencies 5 pips or larger in one day with two brokers!!! i want to see the trades executing before i get excited though. the execution part is where we will need to colaborate, i will be in touch for that"

      RE: Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      Alles klar. Das stimmt, die Signale der verschiedenen Broker alle zusammen in ein Programm "einspeisen" zu können sehe ich auch als ein Problem, glaube aber gelesen zu haben, dass das geht.
      An den Spread habe ich schon gedacht. Ich denke unter einer Differenz von 5 pips hat das ganze nicht viel Sinn. Die sind sicher selten, darum möchte ich das ganze auch automatisiert haben.
      Was ich gelesen habe hat eben recht optimistisch getönt und ich traue einigen Leuten dort auch das nötige Wissen zu. Ich habe es in diesen Bereichen nicht, nur vielleicht mal eine gute Idee, hoffe ich. Solche recht grossen Differenzen sollen eben gar nicht so selten sein heisst es.
      Ich bleibe dran und poste vielleicht dann noch mehr.

      RE: Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      ich kann dir nicht genau sagen wie es im fx-bereich aussieht. stelle mir das jedoch sehr schwierig vor... auch das hat wieder mehrere gründe ;)

      zum einen brauchst du broker die wyciwyg (what you click is what you get oder so ähnlich ;)) anbieten. denn ihr bekommt bei den brokern keinen einblick ins handelsbuch oder auch nur volumenangaben. daher weißt du auch nicht mit wieviel volumen du diese möglichkeit nutzen kannst. dies stellt aber noch das geringere problem dar, da es meines erachtens nach mehrere broker gibt, die dieses anbieten.

      das weitaus größere problem sollte die direktanbindung an die broker sein. dies müsste dann über eine api schnittstelle geschehen (wenn das falsch ist bitte berichtigen, hab von der thematik nur sehr wenig ahnung). unter den fx-brokern bietet nur oanda dieses feature an. das kostet dann zumindest anfänglich 600 USD im monat, außerdem reicht ein broker nicht aus. hinzu kommt noch, dass oanda kein wyciwyg anbietet :D

      und zu guter letzt musst du noch die transaktionskosten beachten. diese fallen in form des spreads an. bei oanda und eur/usd beträgt der 1,5 pips. die kursunterschiede zwischen den brokern sind allerdings meist nicht größer als 2 pips für ein paar sekunden ............

      ich halte das also schlichtweg für unmöglich, will dich aber nicht entmutigen. solltest du wirklich eine möglichkeit sehen, verfolge dein ziel. vielleicht sehe ich das alles ja auch zu schwarz (so'ne art reichsbedenkenträger ;))

      gruß

      Schuni

      RE: Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      Ok, danke für den fundierten Kommentar. Kannst du mir vielleicht noch sagen ob sich deine Aussage auch auf Forex bezieht. Denn ich dachte hier nicht an Handel an einer Börse sondern bei Market Makern, wie es die Retail-"Broker" wie z.B. CMC, FXCM usw. sind. Die haben ja die Freiheit ihre eigenen Preise zu machen, sind im Prinzip eigene Marktplätze wenn ich das richtig sehe.
      Auch hier auf Candletalk wurden ja schon mehrfach solche Kursdifferenzen gepostet, welche auch von "Normalsterblichen" ausgenutzt weden konnten. Und ich habe in einem US- Forum gelesen wie einige Leute sich zusammengetan haben um das näher anzuschauen. (Im Retail- Bereich). Da ist auch mindestens 1 Programmierer dabei, und das Ziel sollte zumindest beim Aufspüren eine automatisierung sein. Wir haben hier ja auch Programmierer (Zwinker, zwinker).

      RE: Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      ich kenn zwar nicht deinen backround, aber trotzdem glaube ich, dass du diese idee ganz schnell vergessen solltest.

      das hat mehrere gründe. so geht es in dem geschäft z.b. um schnelligkeit. dies bedeutet, dass du die trades heutzutage nicht mehr manuell durchführen kannst. überall auf der welt boabachten vollautomatische handelssysteme die märkte, um bei einer sich ergebenden möglichkeit innerhalb von sekundenbruchteilen zuzuschlagen. also bräuchtest du als erstes ein handelsprogramm.

      weiterhin kommt es auf deine verbindung zu den börsen an. meist haben die pro's eine direkte standleitung zur börse (sind oft mitglieder an den entsprechenden börsen) und das kostet dann. eine solche standleitung wirst du dir also nicht leisten können.

      zur verdeutlichung wie sehr es auf schnelligkeit ankommt, es gibt die story, dass zwei bankhäuser die gleiche arbitragemöglichkeit zum gleichen zeitpunkt gesehen haben. ausnutzen konnte dies aber nur eine. der grund war, dass ihr glasfaserkabel zu börse ein paar meter kürzer war als das des konkurrenten........

      und selbst wenn du diese "infrastruktur" hast, brauchst du immernoch riesige summen um ein anständiges auskommen zu haben, denn dort geht es nicht um prozente sondern eher um promille.

      kurzum, arbitrage ist für den ottonormalverbraucher nichts. (hab ein halbes jahr praktikum in ner bank, die zu großen teilen davon lebt, gemacht)

      gruß

      Schuni

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Schuni“ ()

      Jemand Erfahrungen mit Arbitraging?

      Hallo
      Es gibt ja immer wieder Momente in welchen verschiedene Broker (Market Makers) unterschiedliche Kurse anbieten, was dann ausgenutzt werden könnte. Hat jemand Erfahrungen wie soetwas systematisch entdeckt und ausgenutzt werden kann? Nicht unbedingt eigene Erfahrungen auch einfach schon mal etwas gehört oder gelesen. Ich denke speziell im Forex- Bereich könnte so ein Ansatz gut sein, aber vielleicht ebenso in anderen Märkten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „eric“ ()