Ich wurde dahingehend erzogen, keinen zu gefährden, zu behindern oder zu belästigen, sprich: rücksichtsvoll zu sein. Und zwar gegenüber allen Lebewesen, also auch zu Tieren. Meine Beobachtung ist, daß die guten Sitten leider immer mehr verkommen. Vielleicht fällt es mir auch nur mehr auf als früher.
Im täglichen Leben kann ich öfter Eltern beobachten, die offensichtlich zu bequem dazu sind, ihre Kinder zu erziehen. Und zum Erziehen gehört u. a., Grenzen zu setzen, und zwar möglichst konsequent. Das kostet Mühe, anscheinend für etliche zu viel Mühe. Das Resultat ist, daß die Erziehung teilweise ganz schön schleift. Damit tun Eltern sich, ihren Kindern und der Gesellschaft keinen Gefallen. Denn Aufgabe der Eltern ist es u. a., ihre Kinder auf's Leben vorzubereiten.
Wenn jeder sich ausleben möchte wie er gerade will, kann er das eventuell noch im kanadischen Wald machen. Hier im dicht besiedelten D geht das nun mal leider kaum. Also ist Rücksichtnahme gefragt. Die Frage ist, wo Zumutbares für bspw. Hausmitbewohner anfängt und aufhört. Daß Babys oft schreien, auch nachts, ist relativ normal. Das wird auch jeder akzeptieren. Ist es aber noch zumutbar, wenn Kinder nach dem Babyalter nachts noch oft schreien? "Oft" ist natürlich auch wieder eine Definitionsfrage.
Es ist auch eine Frage des Verursacherprinzips. Der Hausmitbewohner, den das oftmalige Schreien zu nächtlicher Stunde nachvollziehbarerweise stört, ist sicher nicht der Verursacher, sondern der Betroffene. Warum soll er als Nicht-Verursacher also Maßnahmen wie Wohnungswechsel ergreifen?
Angenommen der betroffene Hausmitbohner geht einem Job nach. Damit tut er was für die Gesellschaft, genauso wie es die Eltern tun, indem sie Kinder haben. Nur, um seinen Job vernünftig nachgehen zu können, ist natürlich ein normales Maß an Nachtruhe notwendig.
Wenn Kinder noch im Haus drinnen richtig schön kribbelig gemacht werden, ist das wohl kaum rücksichtsvoll. Die Vermutung liegt nahe, daß damit nur die Nachbarn geärgert werden sollen. Oder was spricht dagegen, wenn man sie schon kribbelig machen muß, das erst draußen zu tun?
Und wenn jeder in einem Mietshaus machen kann, was er will, dann spricht ja theoretisch auch nichts dagegen, wenn laut Musik gehört wird - von Erwachsenen. Gleiches Recht für alle, auch zu nächtlicher Stunde. Man sieht, daß es zu Eskalation führen kann, wenn die gegenseitige Rücksichtnahme erst mal über Bord geworfen wurde.
Die Frage ist eben, wie oft ist "oft"...
Im täglichen Leben kann ich öfter Eltern beobachten, die offensichtlich zu bequem dazu sind, ihre Kinder zu erziehen. Und zum Erziehen gehört u. a., Grenzen zu setzen, und zwar möglichst konsequent. Das kostet Mühe, anscheinend für etliche zu viel Mühe. Das Resultat ist, daß die Erziehung teilweise ganz schön schleift. Damit tun Eltern sich, ihren Kindern und der Gesellschaft keinen Gefallen. Denn Aufgabe der Eltern ist es u. a., ihre Kinder auf's Leben vorzubereiten.
Wenn jeder sich ausleben möchte wie er gerade will, kann er das eventuell noch im kanadischen Wald machen. Hier im dicht besiedelten D geht das nun mal leider kaum. Also ist Rücksichtnahme gefragt. Die Frage ist, wo Zumutbares für bspw. Hausmitbewohner anfängt und aufhört. Daß Babys oft schreien, auch nachts, ist relativ normal. Das wird auch jeder akzeptieren. Ist es aber noch zumutbar, wenn Kinder nach dem Babyalter nachts noch oft schreien? "Oft" ist natürlich auch wieder eine Definitionsfrage.
Es ist auch eine Frage des Verursacherprinzips. Der Hausmitbewohner, den das oftmalige Schreien zu nächtlicher Stunde nachvollziehbarerweise stört, ist sicher nicht der Verursacher, sondern der Betroffene. Warum soll er als Nicht-Verursacher also Maßnahmen wie Wohnungswechsel ergreifen?
Angenommen der betroffene Hausmitbohner geht einem Job nach. Damit tut er was für die Gesellschaft, genauso wie es die Eltern tun, indem sie Kinder haben. Nur, um seinen Job vernünftig nachgehen zu können, ist natürlich ein normales Maß an Nachtruhe notwendig.
Wenn Kinder noch im Haus drinnen richtig schön kribbelig gemacht werden, ist das wohl kaum rücksichtsvoll. Die Vermutung liegt nahe, daß damit nur die Nachbarn geärgert werden sollen. Oder was spricht dagegen, wenn man sie schon kribbelig machen muß, das erst draußen zu tun?
Und wenn jeder in einem Mietshaus machen kann, was er will, dann spricht ja theoretisch auch nichts dagegen, wenn laut Musik gehört wird - von Erwachsenen. Gleiches Recht für alle, auch zu nächtlicher Stunde. Man sieht, daß es zu Eskalation führen kann, wenn die gegenseitige Rücksichtnahme erst mal über Bord geworfen wurde.
Die Frage ist eben, wie oft ist "oft"...