Indikatoren: Pro und Contra

      Danke !

      Und vielleicht noch ein Tipp für die Allgemeinheit:
      Wir geben uns sehr viel Mühe, Trading in seiner Realität zu zeigen, mit falschen, utopischen und einfach dummen Vorstellungen und Erwartungen aufzuräumen. Uns ist es in den letzten Jahren gelungen, wirklich gute deutschsprachige Trader in die Öffentlichkeit zu holen, mit Ihnen zu sprechen und sie zum Austausch mit anderen Tradern zu bewegen.

      Daraus resultiert unter Anderem unser Tradingherbst.
      tradingherbst.de

      Dazu sind wir eine Werbepartnerschaft mit hintman eingegangen.

      Jedenfalls hatten wir in den letzten 4 Jahren die Möglichkeit mit hunderten von Tradern , Anfämgern und Profis, Verlierern und Gwinnern zu sprechen, mit ihnen locker am Biertisch zu sitzen und vielen beim Traden zuzusehen und enge Freundschaften zu knüpfen.
      Es ist intressant, unterschiedlichste Strategien kennenzulernen, aber noch viel interessanter ist es, in den Gemeinsamkeiten zwischen all diesen Tradern und Ihrem Handeln zu suchen. Denn genau hier liegt der "Heilige Gral", nicht in der techn. Analyse, irgendwelchen Nachrichten oder Pseudomeldungen, nicht in einer Software oder einem bestimmten Markt.

      Was ich auch festgestellt habe ist, dass wirklich gute Trader keinerlei Mythos oder Mauern um sich herum aufbauen, sondern gerne über ihr Trading erzählen, teilweise sogar regelrechtes Mitteilungsbedürfnis haben, sofern man es richtig anstellt.

      Wir würden uns freuen, wenn bei unserem Tradertreff anlässlich unseres Tradingherbstes ein candletalk-Stammtisch zusammen kommen würde.
      Der Besuch des Tradertreffs ist kostenlos und bisher sind weit über 100 Trader zur Teilnahme gemeldet. Wahrscheinlich wird der harte Kern bis Nachts um 2:00 oder länger zusammensitzen.

      Anmeldungen nimmt Hintman sicher gerne entgegen.
      Wer die Live-Trading Veranstaltung besuchen möchte, geht über das Anmeldeformular von Hintman:

      candletrading.de/tradingherbst/

      Allen eine Gute Nacht,

      Bruno

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „TerminTrader“ ()

      itsmie,

      ich poste hier nichts, was in der Vergangenheit liegt. Hinterher kann man alles behaupten und in der Theorie beherrscht jeder alles.

      Aber wenn du mein Posting aufmerksam liest, findest Du den Wiedereinstieg.

      Wenn das jedoch alles ist was dich interessiert und du meine Aussagen jetzt auf den Wiedereinstieg reduzierst, hast du nichts von dem verstanden, was ich in den vorangegangenen Postings mit viel Mühe aufgeschrieben habe.

      Gruß,
      Bruno
      ... zu meinem Beitrag von letzter Nacht, der long-Trade im Bund.

      Szeanrio 3 ist eingetroffen, das da lautete:

      3. Der Markt holt meinen stopp und dreht anschliessend in meine Richtung - kratzt mich auch nicht

      2 Dinge sind dabei interesant:

      1. Ich war vorbereitet auf das was im schlimmsten Fall passieren kann, deshalb konnte ich mich wärend des Trades bequem zurücklehnen und auch nach dem Tdae als der Verlust realisiert war.

      2. Exlibris ist aufgrund realtiv aufwändiger Chartanalyse zu dem gleichen Einstieg gekommen, auch das Risiko war ähnlich.

      Wo liegt der Unterschied zwischen uns beiden?

      Ich verwende die "KIss" Methode, Trading am Support, in diesem Fall antizyklisch. Vom Betrachten des charts bis zur Entscheidung und Risikobestimmung brauchte ich 1 Minute. Kein Indikator, kein Filter, nur der nackte Preischart.

      Ein schönes Beispiel dafür, dass eine Entscheidung offenbar nicht besser wird, welche Hilfsmittal auch immer dazu verwendet werden.
      (Exlibris - sorry, wil deine Methode nicht kritisieren)

      Mein stopp war nur um 3 ticks zu eng und ich wurde ausgestoppt, anschliessend lief die Position in meine Richtung. Ich halte das trotzdem für einen guten Trade, da ich meine Regeln eingehalten und meine Risikoparameter nicht überschritten habe. Manchmal ist Pech dabei, manchmal etwas Glück, in der Summe aller Trades gleicht sich das aus.
      Hinterher sind wir natürlich alle schlauer, aber vorher fehlt uns das Wissen um die künftige Preisentwicklung.

      Das Beispiel zeigt auch:
      Zu jedem Stop gehören Regeln zum Wiedereinstieg ! Ein Wiedereinstieg ist umso leichter, wenn der vorangegangene Verlust weder das Konto sonderlich belastet noch die Psyche ! Ein Verlust ist dann nebensächlich wenn ich mir VORHER das negativste Szenario vorgestellt und dessen Eintreten auch akzeptiert habe. Ich kann so vom Handelsverlauf NIEMALS auf dem falschen Fuss erwischt oder überrascht werden. Während des Trades darf ich nicht mehr mit meiner grundsätzlichen Entscheidung ringen, denn die ist ja bereits gefallen, sondern muss mich zurücklehnen und mir bestenfalls Gedanken um mein Trademanagement - Positionsvergrößerung oder Verkleinerung (das ist reine Mathematik und Statistik), nicht über unterschiedlichste Informationen die mir Indikationen geben machen, die ich dann auch noch interpretieren und daraus eine Entscheidung ableiten muss.


      Gruß,
      Bruno
      Original von U_2
      Ich wollte das Programm schon einmal testen aber es scheiterte letztendlich an der Datenzufuhr,wie bei vielen US-Programmen!


      Hallo U_2,

      tja das liegt (leider) daran das jeder Anbieter sein "eigenes Süppchen kocht", gehört leider zum Business ;)

      Beste Grüße

      Roti :)
      Beste Grüße

      Roti :)
      @ Termin Trader;

      bin leider heute schon zu müde, um Deine Trades vom 26.09. anzuschauen. Werde es aber tun!

      Deine letzten Beiträge finde ich hochinteressant. Darüber lohnt es sich nachzudenken. Auch das werde ich tun! :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „chatterhand“ ()

      @U2

      Was Jackson so treibt, kann ich nicht beurteilen - müsste ich selbst erst nachlesen.

      Hierbei handelt es sich einfach um eine untergeordnete Zeitebene, welche auf Schlusskursbasis innerhalb einer übergeordneten Zeitebene dargestellt wird. Nichts weiter.
      Hallo Bruno,

      so ein Zufall aber auch. Hoffentlich werde ich da ausgeführt, wenn Du in großem Stil einsteigst :)

      Der FGBL konnte im heutigen Handelsverlauf mehrmals seinen Unterstützungsbereich zwischen 122,70 / 122,65 erfolgreich verteitigen und im Anschluss seinen steilen Abwärtstrend nach oben verlassen. Ferner hat dabei die Trenddynamik stark nachgelassen, weshalb morgen versucht wird einen Long-Trade mit 2K per Buy-Limit auf der 122,68 umzusetzen. Der Initial-Stop liegt zunächst bei 122,54. Sobald nach Eröffnung des Trades ein 60min-Close über 122,78 (Daily-Pivot) vorliegt, wird die Position auf Breakeven abgesichert. Das Profit-Target für K1 liegt morgen im Bereich 123,02 bis 123,05. Über K2 wird zum morgigen Handelsende entschieden.

      Andere Vorgehensweise, aber ähnliches Ergebnis, nur mit etwas weniger Risiko, da mit 2K gehandelt wird und ich möglichst umgehend einen Bestätigung für den Trade erwarte.
      Bilder
      • FGBL-STrend-60min.jpg

        113,99 kB, 1.024×701, 552 mal angesehen
      • FGBL-STrend-5min.jpg

        108,61 kB, 1.024×675, 518 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Exlibris“ ()

      Hallo Bruno,

      in der nachfolgenden Grafik ist eine Möglichkeit, auf Multi-Time-Frame Basis mit den SST zum scalpen einzusetzen. Es gibt viele solcher Layouts zu denen auch Divergenzen zählen!

      Die verwendeten Zeitebene sind 50 Ticks vs 5 Ticks (Tick Change)! Tick Change heisst,das nur Ticks in die Base einfliessen die eine Bewegung um einen Step nachweisen und kumuliert werden!0-Ticks bleiben aussen vor um die Indikatoren nicht abzufälschen!
      Bilder
      • Test.png

        55,38 kB, 862×713, 542 mal angesehen
      MfG
      ... ich möchte noch was nachschieben, um nicht nur die Vergangenheit zu beleuchten, aufbauend auf meiner im vorletzten Posting skizzierten Strategie:

      Bund ist knapp über seiner Unterstüzung 122,60.
      Für morgen: buy-limit 122,69, stopp 122,45 - dort bekäme ich ein short Signal.

      Risiko 24 ticks oder 240,-- Euro, Potential 66 ticks und eventuell weiter, als Positionstrade.

      Was kann im Negativszenario passieren falls meine Order ausgelöst wird ?

      1. Ich werde ausgestoppt mit 200 Euro Verlust - das kratzt mich nicht

      2. Der Markt bewegt sich seitwärts ohne groß Gewinn oder Verlust zu produzieren und ich muss morgen Abend über die Position nachdenken

      3. Der Markt holt meinen stopp und dreht anschliessend in meine Richtung - kratzt mich auch nicht

      Was habe ich im positiven Fall zu erwarten ?

      1. Dass die Unterstützung hält und der FGBL in Richtung seiner Jahreshochs marschiert mit der Chance auf einen Gewinn 3x so hoch wie mein Risiko.

      Für diese Chance gehe ich gerne dieses kleine Risiko ein, das sind alle Überlegungen die ich zum Kursverlauf anstelle. Welches Szenario eintrifft weiß ich nicht und es ist mir völlig egal. Der einzelne Trade hat keine Bedeutung, erst eine lange Reihe von Trades in ihrere Summe.

      Gruß,
      Bruno
      @ U_2,

      Scalper definiere ich ähnlich wie du, aber auch ein tick-trader kann Swing-Trader sein. (Möchte nur Multi-tick Chart Darstellung erwähnen)

      Scalping in seiner ursprünglichen Form wurde und wird von den floor-Tradern und market makers angewandt, die beide Seiten des Marktes besetzen und schon alleine an der bid/ask Spanne verdienen. Große Size mit wenigen ticks Gewinn und minimale Gebühren. Eurex Scalper die ich kenne agieren mit Gebühren um 30 cts.

      Paul Rotter ist z.B. ein typischer Scalper und schiebt pro Tag mehere hunderttausend FGBL Kontrakte durch die Gegend.

      Aber interessieren würde mich, wie du dir vorstellst aufgrund von Indikatoren erfolgreiche Scalping Techniken zu entwickeln, eigentlich ist das ein Widerspruch in sich. Kannst du vielleicht mal beschreiben.

      Gruß,
      Bruno
      Hallo chatterhand,

      ich will niemandem seine Indikatoren ausreden, schliesslich egal wie man sein Geld verdient oder auch verbrennt ;)
      Aber ich bin der Meinung, viele Trader machen sich das Leben künstlich schwer. Ein Trader muss ständig Entscheidungen treffen aufgrund seiner selbst auferlegten Regeln. Dabei helfen mir persönlich keine Informationen, die ich auch noch diskretionär interpretiert werden müssen, denn das macht uns bei jeder Entscheidung eher unsicher Unser Gehirn kann erwiesenermassen nur eine kleine Anzahl an inputs verarbeiten, ohne Zweifel an der daraus getroffenen Entscheidung anzumelden.

      Für mich gilt das "KISS" Prinzip, das im Handel noch immer kompliziert genug ist, aber es erlaubt mir zweifelsfreie Entscheidungen ohne Wenn u. Aber.

      Diskretionär ist bei mir eigentlich nur die Entscheidung, ob ich zyklisch oder antizyklisch handle, also z.B. an einem Widerstand short oder beim Überwinden long gehe. Das greift aber auch nur, wenn ein Markt bereits eine große Handelsspanne hinter sich hat und ich in diesem Moment an der Aussenlinie stehe.

      In der Regel lasse ich den Markt entscheiden und positioniere mich auf beiden Seiten. Erfolg stellt sich dadurch ein, dass meine Gewinne in Summe größer sind als meine Verluste ;)

      Heute habe ich nicht getradet, aber mein Handel vom 26.09. ist hier nachzulesen:

      termintrader.com/article_622.html

      Bei dem Posting um 11:01 sieht man schön die erwähnte Technik. Ich war zu dem Zeitpunkt long und habe dem Markt die Entscheidung überlassen ob er mich mitnimmt auf seinem weiteren Weg, wobei mir die Richtung völlig wurscht war. Der Trade ist nicht abgeleitet aus einer Prognose wohin der Markt will, es geht mir nur darum, dabei zu sein wenn er irgendwo hingeht.

      Gruß,
      Bruno
      @ Termin Trader;

      hm, vielleicht war der Ausdruck Prognose von mir nicht richtig gewählt.

      Ich meinte damit genau das, was Du beschreibst, nämlich auf Grund von Beobachtungen der Vergangenheit Einstiegspunkte zu finden, bei denen die Trefferwahrscheinlichkeit besser ist, als bei einem zufälligen Einstieg. Ausserdem muss bei jedem Trade das CRV geprüft werden und wenn das nicht stimmt, bleibt man aussen vor.

      Dieses kann man mit Deiner Art zu Traden bestens hinbekommen, aber es gibt halt auch Trader, die das mit Indikatoren können. Sie haben in der Vergangenheit beobachtet, wie ein Indikator (oder mehrere) für ein spezielles Underlying interpretiert werden muss, damit sie ebenfalls die Wahrscheinlichkeit auf ihrer Seite haben.

      Jeder Indikator muss diskretionär beurteilt werden, wenn man sich automatisch nach 0 / 8 / 15 Prinzip auf ihn verlässt, so ist man verlassen. Aber geht es Dir mit Deinen Unterstützungen/Widerständen nicht ebenso? Du musst doch auch all Deine Erfahrung einbringen und diskretionär entscheiden.

      Es kommt mir vor, wie eine Glaubensfrage, wo Befürworter und Gegner sich unerbittlich gegenüberstehen. Ich finde, jeder sollte arbeiten mit was er will, wichtig ist doch am Ende nur der Erfolg. :)