Angepinnt Die Psyche - Schlüssel zum Erfolg!

      Die Lösung ist so einfach wie schon oft geschrieben:

      Regeln aufstellen und diszipliniert daran halten. Denn man hat sich nur dann etwas vorzuwerfen, wenn man die Regeln gebrochen hat.

      Dass man allerdings oft auch in der Freizeit nicht vom Traden lassen kann, ist wohl eine Sache der Erfahrung und Abgebrühtheit. Hab auch lange gebraucht bis ich in der Freizeit richtig Kraft tanken konnte, und nicht ständig ein Belastungsgefühl hatte. Wichtig ist der Spaß daran, wer traden als lästig empfindet wird sowieso keinen Erfolg haben.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      RE: Psyche im Alltag

      Ja, das Problem ist das fehlende Moneymanagment.

      Das erste mal hatte ich satte Gewinne, dann natürlich Nachgekauft und wie sich rausstellte beim Top. Danach ging es steil runter. Position aussitzen, wird sicherlich wiederkommen. Geld weg.
      Vor ein paar Tagen dann das gleiche in abgeänderter Form.

      Gelernt habe ich auch schon massig aus diesen Situationen. Manch einer bezahlt für das Wissen massig Geld für ein Seminar, ich mag es da lieber direkter :rolleyes:

      Und jetzt den richtigen Riecher gehabt und mit einer Position 100% Performance. (das erste mal ist ja immer was besonderes ;) )


      Wie dem auch sei, das Problem ist eigentlich das dies auch ganz schön auf die Psyche geht. Egal ob positiver Trade oder negativ.
      Manchmal sitz ich in der Uni und da geht mir nichts anderes durch den Kopf als die Trades vom Vortag ect.
      Ganz schön belastend wie ich finde.

      RE: Psyche im Alltag

      Da stellt sich die Frage ob abstumpfen etwas gutes ist ?(
      Im Ernst, weil diese Überlegungen habe ich auch schon gemacht. Ich hatte auch schon Verluste, die mich stark beschäftigt haben. Mein Schluss ist, dass es viel mit dem eingegangenen Risiko zu tun hat (bei mir). Diese Verluste waren das Resultat von Trades bei welchen ich einen viel zu grossen % Satz des Kontos riskiert hatte und das trifft einen dann schon.
      Wenn ich sagen wir mal 3 % riskiere, dann ist ein Verlust leichter zu verkraften. Allerdings sind dann auch die Gewinne bescheiden bei meiner Kontogrösse.
      Vielleicht solltest du dir mehr Gedanken zu Risk- und Moneymanagment machen.
      Was meinst du mit 100% ?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „eric“ ()

      Psyche im Alltag

      72,5 % Gesamtkapital verbrannt :(
      &
      das erste mal 100% hingelegt mit einer Position. :]

      Komisches Gefühl ...


      Wie geht ihr mit so mancher Situation um?

      Mich beschäftigt sowas stark... teilweise über Tage. Bin noch nicht lang dabei, aber ich hoffe das "Gefühlschaos" stumpft dann irgendwann ab.

      Grüsse

      RE: schnelle Gewinne

      @ itsmie

      da bleiben wir wohl unterschiedlicher Meinung, aber das macht ja auch nichts. Also ich merke sehr schnell, ob ein Ansatz oder ein System zu mir passt und halte mich damit dann auch nicht lange auf, wenn ich mich damit unwohl fühle. :rolleyes:

      @ amazon

      ganz meine Meinung! :)

      RE: schnelle Gewinne

      @ chatterhand

      Die viel beschworenen neunzig % kommen von Marktteilnehmern, die entweder überhaupt keinen eigenen Ansatz entwickelt haben oder den falschen oder, was ich eher vermute, einen Ansatz übernommen haben, der entweder nicht gut ist oder den sie nicht realisieren können.

      Und der Ansatz, der der für einen passende ist, ist in der Tat kein Erfolgsgarant, aber wie will man denn einen EIGENEN Ansatz entwickeln, ohne daß der zu einem passen würde.
      Den EINEN Ansatz für alle, glaube ich, gibts auch NICHT. Es sei denn man übernimmt einen blind; dann aber ists ja eh egal.

      gruß anmazon

      RE: schnelle Gewinne

      Original von chatterhand
      100 % der Trader traden das System dass zu ihnen passt. Niemand tradet freiwillig etwas, was ihm gegen den Strich geht...


      das würde ich sehr bezweifeln. wie kommst du denn auf sowas???

      nur weil ich etwas tue (ein system trade) heißt das noch lange nicht, dass es auch zu mir passt.

      du machst ja vermutlich bspw. bei schlecht gekleideten menschen auch nicht die ableitung, dass die klamotten zu ihnen passen, nur weil sie sie tragen. dann gäbe es nämlich keine schlecht gekleideten menschen (die beispiele liessen sich hier beliebig erweitern, man denke nur mal an partner/innenwahl).

      die psycholgie spricht hier vom umbewußten, und sich unbewußte verhaltensweisen, die einem selber schaden bewußt zu machen und zu korrigieren, kann verdammt harte und langwierige 'arbeit' sein.

      die gründe dafür, dass sehr viele trader verluste machen mögen zwar sehr vielfältig sein, aber dass viele ein system/ansatz handeln, der NICHT zu ihnen passt ist sicher ein nicht ganz unwichtiger dabei.

      ausserdem hat hier niemand gesagt, dass das handeln eines zu einem passenden systems der alleinige erfolgsgarant ist. so einfach ist es in der tat nicht.

      gruß itsmie

      RE: schnelle Gewinne

      Ganz so einfach ist das dann doch nicht. 100 % der Trader traden das System dass zu ihnen passt. Niemand tradet freiwillig etwas, was ihm gegen den Strich geht, von mal ausprobieren vielleicht mal abgesehen.

      90 % ...

      Ihr wisst schon, was jetzt kommt, daher erspare ich uns das. :rolleyes:

      RE: schnelle Gewinne

      sehr schön formuliert amazon :]

      im wesentlichen geht es mir nämlich um die ausfüllung der (vielleicht übergeordneten) tradingweisheit 'jeder muss den handelsstil finden, der zu ihm passt.'
      wie man aber dahin kommt und was dieses eigentlich genau heißt wird leider viel seltener durchleutet/thematisiert, als weisheiten/regeln zu entry, exit, mm etc.

      und ich behaupte mal, dass es zur findung dieses persönlichen handelsstils manchmal vonnöten ist, einzelne dieser vermeintlichen weisheiten über den haufen zu werfen, oder zumindest stark zu relativieren. was halt aber keineswegs bedeutet, dass sie deswegen falsch wären.

      gruß itsmie

      RE: schnelle Gewinne

      @ itsmie, all

      Ich möchte itsmie absolut zustimmen in seiner Betonung der Subjektivität.

      Die allgemeinen Weisheiten mögen sogar richtig sein, aber wenn sie dazu führen, daß man es nicht durchhält oder wenn nur oder mit mentalen Dauerschmerzen, bringts doch nichts. Man sollte zwar an seinen Schwächen arbeiten, aber letztlich gibts bei Börsen/Traderweisheiten mindestens eine, die das gegenteilige Verhalten nahelegt:

      Gewinne laufen lassen
      und
      Vom GewinnMitnehmen ist noch niemand arm geworden.

      In diesem Sinne

      gruß amazon

      RE: schnelle Gewinne

      @ american

      uff, schätze, da werde ich meine seit langem geplante 'abhandlung' über die (un)richtigkeit von tradingweisheiten wohl endlich mal verfassen müssen ;) das kann allerdings ein bisschen dauern.

      nur soviel vorweg: den von dir angegebenen text (und dutzende interessante mehr) kenne ich natürlich auch, bin aber inzwischen der auffassung, dass es manchmal vorgehensweisen gibt, die (für den einzelnen trader) richtiger als das (gemeinhin akzeptierte) richtige sein können. was natürlich auch beinhaltet, dass dieses (für mich) richtigere für andere (z.b. dich) komplett falsch sein kann.

      gruß itsmie

      schnelle Gewinne

      itsmie hatte an anderer Stelle freundlicherweise auf den Einfluß seiner Traderpsyche auf seinen Handelsansatz hingewiesen. Wertungsfrei möchte ich ihn als "schnelle Belohnung" bezeichnen. itsmie, das ist keine persönliche Kritik an Dir, Du hast mich nur erneut darüber nachdenken lassen.
      Gerne verweise ich auf einen einigen sicherlich bekannten Artikel auf enterlong.com, der sicherlich entscheidenden Einfluß auf mein zukünftiges trading haben wird. Ich ziehe aus obigem Artikel ein enormes Maß an Ruhe und Gelassenheit, denn ganz offensichtlich kann man zu einem beliebigen Zeitpunkt auf einer beliebigen Seite in den Markt einsteigen, auch wenn das zunächst schwer zu akzeptieren ist. Entscheidend ist wohl, auf die schnelle Belohnung zu verzichten und die Position laufen zu lassen, den Trade zu beschleunigen, wenn er in die eingegangene Richtung läuft und Gewinne konsequent zu beschneiden. (Nichts neues hier, allerdings empirisch untermauert).
      Was hat das nun mit der Psyche zu tun? Ich denke Angst und Gier sind die bestimmenden Faktoren im Trading. Angst, einmal gemachte Gewinne wieder abzugeben und deshalb nichts zu verdienen (bin da keine Ausnahme, siehe mein Nikkei trade, den ich um 50% des bisher möglichen Gewinns beschnitten habe). Angst, die Position einzugehen. Gier nach schnellem Reichtum, was fälschlicherweise mit hohem IR verbunden wird. In meiner Interpretation des Artikels sind die aus diesen Emotionen resultierenden Verhaltensweisen absolut unnötig.
      Mich hat der Artikel nachdenken lassen und hoffentlich meine psychische Entwicklung in die richtige Richtung weitergebracht.

      Gruß

      american

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „american“ ()

      Interessante Diskussion hier. Ich setzte mich momentan auch sehr intensiv mit dem Thema auseinander.

      Hier ist interessanter Artikel zum Thema von William Akermann aus der aktuellen Traders:

      kunden.infidia.de/Ausgabe/Artikel/insights_d_1.pdf

      Weiterhin habe ich gerade das Buch "Der disziplinierte Trader" von Mark Douglas gelesen. Man lernt sehr viel über sich selbst! Kann ich empfehlen.

      Hat jemand schonmal ein Coaching bei Monika Müller gemacht?

      Gruß

      donoeckel
      Man darf die einzelnen Punkte nicht separat betrachten, obwohl die Psyche von fast allen anderen Punkten beeinflusst wird.

      RM/MM (gut oder schlecht), vorhandenes Kapital (besonders die Größe), Strategie (gut, schlecht oder ungewiss) und vorallen Dingen der Druck, wenn man evtl. durch das Trading leben muß/will, beeinflussen sich teilweise gegenseitig sehr stark und bei jedem Trader ganz anders.

      Daher kann man schon nicht pauschal von 90 % sprechen.
      Eigentlich kennt sich jeder Trader selbst am besten und weiß genau, waß an ihm selbst zu ändern ist. Es wird nur teilweise verdrängt oder einfach nichts dagegen getan. Und das ist wiederum eine Sache der Disziplin.

      In manchen Fällen muß man nur ein oder zwei Komponenten verändern, und schon stimmt das Gesamtbild.

      Psyche ist auch nicht alles. Die Zahlen "90% des Tradingerfolges hängen von der Psyche ab" sind doch völlig willkürlich von irgendeinem Guru aus der Luft gegriffen.


      Meistens von Leuten, die entsprechende Bücher oder Seminare verkaufen :)


      Markus
      Original von Autopista
      Die Psyche ist mit Sicherheit ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg eines Traders. Ich halte es aber für falsch jemanden vermitteln zu wollen, daß die Psyche allein der heilige Gral für ein erfolgreiches Leben als Trader ist.


      Hi Autopista! Schön, daß Du hier mal wieder im Forum postest :)
      Ich hoffe der Eindruck des "heiligen Grals Psyche" entstand nicht in diesem Thread! Ich bin nämlich da voll Deiner Meinung. Psyche ist auch nicht alles. Die Zahlen "90% des Tradingerfolges hängen von der Psyche ab" sind doch völlig willkürlich von irgendeinem Guru aus der Luft gegriffen. Sicher ist Psyche wichtig, aber wieso grad 90%? Da hat doch niemand eine aussagefähige Studie oder was vergleichbares gemacht. Nur eine Zahl ausgedacht. Bei dem einen wird die Pyche das wichtigste sein, bei einem anderen vielleicht weniger im Vordergrund stehen (z.B. falls er ein automatisches System tradet).

      Somit ist Psyche ist sicherlich sehr wichtig. Aber eben auch wieder nur einer von vielen wichtigen Bestandteilen des Tradings, wenn vielleicht auch einer der wichtigsten. Ein Teil des Puzzles sozusagen.

      Tradingerfolg besteht aus vielen einzelnen Komponenten. Und jeder Trader hat hier Stärken und Schwächen. Der eine hat eine starke Psyche, der andere tut sich mit dem MM leicht, da er gut mit Zahlen umgehen kann. Und ein dritter hat einen talentierten Blick für Formationen.

      Man muss lernen seine Stärken auszunutzen! Um seine Schwächen zu vebessern, bzw. Bereiche auszubauen, die einem "nicht liegen" muss man erhebliche Energie aufbringen.
      Viel leichter ist es meiner Erfahrung nach, seine Stärken auszubauen. Bereiche verbessern für die man sich interessiert, wo man sich "leicht tut". Den einen fasziniert das Erkennen von Formationen, den anderen das Berechnen von Indikatoren. Natürlich muss man die Basics aus allen wichtigen Bereichen ( Psyche, MM/RM/PM) draufhaben. Aber man muss kein "Meister aller Klassen" werden. Nicht jeder kann ein Geigen-Virtuose werden, dafür hat man aber andere Dinge die man besser kann, als der Geiger. Irgendwo hat man aber "seine Bereiche", in denen man Stark ist. Und dort liegt IMO auch der so wichtige Vorteil begraben, den Autopista unten beschrieben hat!

      Und auf diese Weise entstehen IMO auch die unterschiedlichen Trading-Stile. Und es ist IMO ebenfalls der Grund warum nicht jeder mit der gleichen Art zu traden erfolgreich ist.

      --> Darum muss jeder Trader seinen eigenen Trading Stil finden.

      Original von Autopista
      Ein gefestigtes Selbstvertrauen, ein sauberes Money- und Risikomanagement sowie das strikte Vermeiden von eigenen Gier- und Angstattacken sind die Basics für erfolgreiches Agieren am Markt. Wer aber auf Dauer erfolgreich sein will, der braucht gegenüber seinen Gegnern einen entscheidenden Vorteil. Dieser kann unterschiedlicher Natur sein, ob überlegene Information,Wissen, besondere Erfahrung, Gespür oder einfach mehr Kapital.


      Gutes Posting! Da stimme ich Dir auch völlig zu. Das hatten wir ja in A. schon ausführlich diskutiert. Man muss bei einem erfolgreichen Trade einen Schritt voraus sein ;)