Angepinnt Die Psyche - Schlüssel zum Erfolg!

      @ Autopista;

      man sollte aber nicht immer nur schwarzmalen. Wenn ich davon ausgehe, dass ich vermutlich zu den 90 % Verlierern gehören werde, so tritt das auch ein.

      Wenn ich in meinem Innersten jedoch das Bild von mir zeichne, sicher einmal zu den 10 % dauerhafter Gewinner zu gehören, so wird auch das eintreten.

      So einfach ist das, nicht mehr, aber auch nicht weniger. :)
      Die Psyche ist mit Sicherheit ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg eines Traders. Ich halte es aber für falsch jemanden vermitteln zu wollen, daß die Psyche allein der heilige Gral für ein erfolgreiches Leben als Trader ist.

      Ein gefestigtes Selbstvertrauen, ein sauberes Money- und Risikomanagement sowie das strikte Vermeiden von eigenen Gier- und Angstattacken sind die Basics für erfolgreiches Agieren am Markt. Wer aber auf Dauer erfolgreich sein will, der braucht gegenüber seinen Gegnern einen entscheidenden Vorteil. Dieser kann unterschiedlicher Natur sein, ob überlegene Information,Wissen, besondere Erfahrung, Gespür oder einfach mehr Kapital.

      Man muss sich als Einzelkämpfer im Klaren darüber sein, daß man meistens zu den Verlierern zählt und nur einige wenige auf Dauer wirklich Geld verdienen können.
      @all
      Danke für die Infos, aber da wird der Artikel von U.W. ganz schön teuer ;)

      Dann muss ich wohl auf den Artikel verzichten und geh für das geld vielleicht mal auf ein Seminar von U.W.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „ktrade“ ()

      @ ktrade;

      wenn Du ein 3 Jahres-Abo abschließt, bekommst Du die Ausgaben der letzten 3 Jahre auf DVD gratis. Hab das mal eben nachgelesen.

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      Original von Shimodax
      das Standardzeugs von Angst und Gier ist.
      /quote]

      Auf Enterlong gibt es den interessanten Artikel Trading ist Grunde sehr einfach, wo es „hapert“ ist die Umsetzung. es wird neben o.g. Standardzeugs auf alle 7 Todsünden eingegangen.

      Richtig interessant ist aber der Link zu einem Psychotest, wo man herausfinden kann zu welcher dieser Todsünden man neigt :evil:


      @chatterhand
      kriegt man beim Abo auch alte Ausgaben? Aber mich würd eh nur der eine Artikel interessieren ?(

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „ktrade“ ()

      Original von ktrade
      @Shimodax
      ist das schon die November-Ausgabe? Hab mir heute die Oktober-Ausgabe gekauft, weil ich zufällig am Flughafen war und die im Zeitschriftenladen liegen sah. Hab dort aber (bei Schnelldurchgang) nix von der Moni gefunden ?(

      BTW: Mich würde Teil 1 des "Herausforderung Day-Trading" von Uwe Wagner interessieren, gibt es eine Möglichkeit da ran zu kommen?


      Jo, das ist die November, da ist die Müllerin fett auf der Titelseite. Zum Thema Psyche ist was von Hatz/Schwarz drin, das ist aus meiner Sicht aber eher altbekanntes.

      Gruß


      Markus
      @Shimodax
      ist das schon die November-Ausgabe? Hab mir heute die Oktober-Ausgabe gekauft, weil ich zufällig am Flughafen war und die im Zeitschriftenladen liegen sah. Hab dort aber (bei Schnelldurchgang) nix von der Moni gefunden ?(

      BTW: Mich würde Teil 1 des "Herausforderung Day-Trading" von Uwe Wagner interessieren, gibt es eine Möglichkeit da ran zu kommen?
      Vor kurzem haben wir im Seminar-Thread ausführlich über das Thema "Psyche und Börse" diskutiert.

      Leider hat sich das Thema dort ein wenig verlaufen, so dass ich die wichtigsten Beiträge in diesem Thread nochmal zusammengefasst habe mit dem Ziel:

      1. eine weitere Diskussion über dieses wichtige Thema anzuregen

      2. ein leichteres Wiederfinden zu ermöglichen

      Ciao
      ktrade
      Original von Shimodax
      Hab mal wieder was schönes in meiner Lieblings-Online-Bibliothek (trading-naked) gefunden:

      trading-naked.com/library/turtlerules.pdf

      Paßt gut zum Thema und ist alles drin, was erfolgreiches Trading ausmacht.
      (Interessanterweise auch wieder das gleiche, wie ich kürzlich im "Indikatoren Pro/Contra" schon sagte, daß auch im dem Jesse Lievermore und Phantom of the Pits Buch stand und auch in dem Link den Goso gepostet hatte (enterlong): Adding to winning positions).


      Ich denk als Wochenseminar, könnte man dafür schon $10.000 verlangen wenn's mit dem Traden nicht geklappt hat und man wieder Geld braucht ;)


      Gruß


      Markus


      Original von ktrade
      @U_2
      ich glaube wir liegen in unseren Ansichten gar nicht so weit auseinander!
      Man muss in Stressituationen einen Plan haben um schnell und richtig zu handeln. Aber wie auch du schreibst nützt ja der beste Tradingplan nix, wenn man ihn dann durch die "psychologische Dynamik der Verlustentwicklung" nicht einhält (interessante Darstellung übrigens, das erinnert mich irgenwie an die Sterbephasen des Menschen nach Kübler-Ross). Aber wie Du auch sagst kann man den Umgang mit solchen Gedanken und er Unsicherheit trainieren.

      Es gibt auch hier viele Möglichkeiten ans Ziel zu gelangen. Meine Idee ist es, dass man sich solche Szenarien und das richtige handeln mit MT übt. Natürlich ist das nicht jedermanns Sache, bei einem funktioniert es besser, bei dem anderen nicht. Wenn man konzentriert Schritt für Schritt seinen Plan Tradet kommen solche Gedanken idealerweise gar nicht auf (Flow s.u.). Ein fundierter Coach wäre natürlich auch hier, wie auch beim weiteren Trading genau das richtige. Aber auch als Autodidakt haben viele hier schon Erfolge gehabt. Warum nicht auch beim MT?

      @monopoly
      Vielleicht werd ich ja noch ein großer Trader-Star, dann lädt mich Bruno auf den Trading Herbst ein und in der Werbung heisst es dann nicht "der erste Wolf der backen kann", sondern "der erste Arzt der traden kann" :D
      Ich kenn ehrlich auch keinen Kollegen, die sagen zur Zeit alle nur, dass ich in Aschaffenburg auf nem "Millionärsseminar" war :D


      Original von chatterhand
      @ ktrade;

      ich denke auch, dass man mit mentalem Training sehr viel erreichen kann. Wichtig ist natürlich eine fachlich fundierte Anleitung. Alles ist eine Sache des Kopfes. Wenn Du Dich selbst als Looser siehst, so wirst Du in der Realität auch immer einer sein. Schaffst Du es aber, dieses Looser Selbstbild durch ein Winner Selbstbild auszutauschen, und das ist durch Training möglich, so bist Du im realen Leben die längste Zeit ein Verlierer gewesen. :)


      Original von U_2
      @ktrade

      Ich möchte zunächst auf das Interview in der Ausgabe 'Trading Herbst' mit E. Tomasi hinweisen! U.a. wurde dort zitiert:

      "Jeder sollte seine Fähigkeiten und Grenzen kennen und Wege finden,mit seinen persönlichen Stärken erfolgreich zu sein"

      B. Schäfermeier hat kommentiert das er das er sein Trading Seitens des Money und Risk Management jederzeit Griff hat und bereit ist R zu verlieren-aber auch laufen zu lassen bis er Rx erreicht ist,selbst wenn er im wie beim Live Trading mit 15tsd€ vorne liegt und letztendlich ausscalen muss!Aber es hätte auch anders kommen können...


      Psychisch labil...sehr schwammiger Ausdruck... wann ist man psychisch labil? Muss man eine psychol. Erkrankung haben oder reicht es schon aus, wenn man Anfänger ist und sich aufgrund fehlender Erfahrung einfach noch unsicher bei seinen Trades fühlt?


      Da unser Thema Trading und Psychologie ist bezog sich die aussage auch darauf und nicht auf Erkrankungen dieser Art! Jeder Einsteiger wird in einer ungewohnten Umgebung Unsicherheiten haben!Ich finde das Unsicherheit zu wenig Hintergrundwissen oder Unerfahrenheit zugeordnet werden kann! Das kann man lernen und trainieren,es vielleicht beseitigen aber es wird schon problematischer, die eigene Psyche auf Dauer zu manipulieren!

      Natürlich kann man mit "Psychotricks" keine Obercoolen Trader zaubern, man muss auch hier was finden, das zu einem passt. Für den einen reichen Atemübungen (Birger), andere benötigen vielleicht aufwendigere Training.


      Ich bin mir nicht sicher ob man Entspannungsübungen primär oder als Reaktion eines Ereignisses interprätieren soll! Hier in kurzen Schritten wie die Spirale aufgebaut sein könnte:


      Bei Börsengeschäften geht es prinzipiell um Entscheidungen. Selbst nach gründlicher Analyse und sorgfältiger Information bleibt stets eine Auswahl zwischen Alternativen.

      Bewegt sich der Kurs nach oben, verkauft der Anleger oft zu früh. Bewegt er sich nach unten, dagegen oft zu spät. Ein Verkauf im Minus bedeutet Verlust. Nimmt man diesen Verlust hin, so ergeben sich oft negative Emotionen: Hat man etwas übersehen, falsch recherchiert oder ist man gar zu dumm? Das Selbstwertgefühl leidet in jedem Fall. Verluste laufen lassen, ist eine Möglichkeit diese negativen Emotionen zu verdrängen.

      Im Extremfall entsteht folgende "psychologische Dynamik der Verlustentwicklung":

      Einstiegskurs
      I
      I
      I
      V


      1. Phase:
      Suche nach Meinungen, die die Eigene bestätigen.

      2. Phase:
      Man kann sich nichts mehr vormachen.
      Frust macht sich breit.

      3. Phase:
      Kampf mit sich selbst. Beim Einstiegskurs verkaufe ich.

      4. Phase:
      Verdrängung und Depression.

      5. Phase:
      Absolute Resignation. Der Ausstieg ist unvermeidbar geworden.




      Ich bin aber der festen Überzeugung, dass Mentaltraining viel bringt. Da gibt es viele Untersuchungen v.a. aus den Bereichen der Sportpsychologie, Luftfahrt, auch für Chirurgen wurde das untersucht.


      Aus eigener Erfahrung (Hochleistungssport) kann ich dazu sagen das es für den einen etwas bringt-für den anderen wiederum nicht!Allerdings sind hierzu ,je nach Verfassung des Teilnehmers teils viele Sitzungen notwendig um ihn auf Kurs zu bringen. Ob es letztendlich das Erhoffte bringt wenn man ohne Coach alleine vor wichtigen Entscheidungen steht, lasse ich dahingestellt!Man kann auch so Vorgehen das man erst gar nicht in die Verlegenheit ständiger mentaler Engpässe kommt,nämlich wenn man sein Trading sorgfältig plant,so wie es B. Schäfermeier und auch die anderen anwesenden Trader tuen!Er ist bereit einen gewisse Summe zu verlieren. Er hat sich schon damit abgefunden ehe er das Trading beginnt!Wie sagte er: "Kümmert euch um das MM/RM,die Gewinne kommen von alleine!



      Es geht darum mit einem systematischen Mentaltraining psych. so zu festigen, dass man in Stressituation richtig handeln lernt. Also wenn z.B. der Trade gegen Dich läuft. Daher ist MT meiner Meinung nach auch fürs Trading interessant.


      Man könnte aber auch versuchen extreme Stresssituatioen zu umgehen bzw. abzumildern indem man sich mit Worst Case schon vor dem Eintritt auseinandersetzt und danach das trading ausrichtet. Wenn man gut vorbereitet ist baut sich automatisch etwas Stress ab! Übrigens: Intraday-Trader (elektronisch oder am Pit) haben ca. den gleichen Stressfaktor wie Fussball Bundesliga Trainer!Der Vorteil für den privaten Trader ist das er nicht gefeuert werden kann! ;)



      "Psychotricks" ist ein zu banaler Ausdruck dafür. In meinen Äußerungen meinte ich keine halbseidenen Gurus, die mit "Tschaka" alle Probleme lösen wollen.


      Ist schon klar!

      Effektives Mentaltraining bedeutet harte Arbeit und ist psychologisch fundiert. Das Buch von Eberspächer ist hier ein guter Einstieg um zu verstehen was gemeint ist.


      Genauso wie ein effektiver Trading Plan!Hat nicht Bruno geschreiben das er ganz entspannt vor dem PC sitzt und seine Trades verfolgt? :) Das kann man m.A. nur, wenn man die Hausaufgaben gemacht hat und ob dazu in erster Linie ein Coach mit Schwerpunkt Psychologie oder eher ein erfahrerener Trader/Mentor im Bereich MM/RM der bessere Ratgeber ist muss jeder für sich selbst entscheiden!


      Original von monopoly
      geb dir völlig recht,man is nicht als mensch unveränderlich psych. determiniert, selbst das geschlecht kann man heute umwandeln :D


      Original von ktrade
      Original von U_2
      Die diskutierte Psyche ist meiner Ansicht zweischneidig! Wenn man von Grund auf psychisch labil ist sollte man entweder traden lassen oder ein System entwickeln das man nur überwachen muss! Auch Emilio Tomasini (war nicht anwesend) sagt von sich selbst, das er psychisch nicht der Stärkste ist! Das ist kein Problem solange man weiss was man tun muss um diesen Nachteil zu egalisieren! Ich glaube nicht das man durch Psycho-Tricks ein Gemüt von Grund auf ändern kann! Ein vorsichtiger,nervöser Trader wird immer Zweifel haben und kann weder mittels Bücher,Kurse oder Coaches so umgestimmt werden,das aus ihm 'Mister Obercool' wird! ;)


      Psychisch labil...sehr schwammiger Ausdruck... wann ist man psychisch labil? Muss man eine psychol. Erkrankung haben oder reicht es schon aus, wenn man Anfänger ist und sich aufgrund fehlender Erfahrung einfach noch unsicher bei seinen Trades fühlt?

      Natürlich kann man mit "Psychotricks" keine Obercoolen Trader zaubern, man muss auch hier was finden, das zu einem passt. Für den einen reichen Atemübungen (Birger), andere benötigen vielleicht aufwendigere Training.

      Ich bin aber der festen Überzeugung, dass Mentaltraining viel bringt. Da gibt es viele Untersuchungen v.a. aus den Bereichen der Sportpsychologie, Luftfahrt, auch für Chirurgen wurde das untersucht.
      Es geht darum mit einem systematischen Mentaltraining psych. so zu festigen, dass man in Stressituation richtig handeln lernt. Also wenn z.B. der Trade gegen Dich läuft. Daher ist MT meiner Meinung nach auch fürs Trading interessant.

      "Psychotricks" ist ein zu banaler Ausdruck dafür. In meinen Äußerungen meinte ich keine halbseidenen Gurus, die mit "Tschaka" alle Probleme lösen wollen. Effektives Mentaltraining bedeutet harte Arbeit und ist psychologisch fundiert. Das Buch von Eberspächer ist hier ein guter Einstieg um zu verstehen was gemeint ist.


      Original von TerminTrader
      Das Thema Psychologie wurde angesprochen.

      Hier ein Artikel dazu:
      termintrader.com/article_159.html&page=1

      Bruno Stenger


      Original von ktrade
      Ziele halte ich ebenso für extrem wichtige psychologische Hilfen. Auch beim Tradingherbst (wir sind schließlich im Thread Seminare) sah man, dass sich die meisten Trader ziele steckten. Zondler will 5% für seine Kunden, Davide die Kreditraten für sein Haus...
      Und wie hat Bruno gemeint: "Wenn mehrere erfolgreiche Trader das gleiche tun, muss was dran sein".

      Auch Belohnung positiven Verhaltens bringt Vorteile. Das ist wie beim Hund.
      Birger meinte die erfolgreichsten Trader seien, seinen Beobachtungen nach die, die auch mal was von den Gewinnen rausnehmen. Er schlug vor sein Training anhand des Trading-Logs zu analysieren und sich nicht für besonders gute Trades oder so zu belohnen, sonder für die Situationen, wo man sich 100% an seine Regeln gehalten hat. Das verstärkt die Disziplin. Das steht entgegen meinen bisherigen Ansichten, die ich im EOD-Thread geäußert habe, wo ich schrieb, man sollte sein Geld immer stehen lassen um den Zinseszinseffekt voll mitzunehmen. Man lernt nie aus. Ein Entnahmeplan mit Lerneffekt wie Birger es beschrieb ist offensichtlich ein guter Mittelweg.


      Original von monopoly
      in den letzten 3wochen hab ich beim traden gut verdient, ein grund war, dass ich motivierter konzentrierter allerdings zeitintensiver getradet habe als zuvor,.

      motivation war die notwendigkeit geld für die ärzte zu beschaffen, also meine gesundheit, die mir am wichtigsten ist.
      denn jobs hab ich noch nicht gefunden, in die gkv komme ich also aktuell nicht rein, so bin ich jetzt motivierter zum traden, andere aktivität hab ich eingestellt, es lenkt mich weniger ab, wie früher beim traden.
      motivation ist meine gesundheit, wobei ich mich aber nicht unter zeitdruck setze, denn auch eine innerliche psychische ausgeglichenheit ist gesundheit.
      also gesundheit als tradinggrund, nicht geldanhäufung ala dagobert, oder geld um drausen anzugeben, oder unnützes zeugs zu kaufen damit, oder irgendwelche süchte (=krankheiten) zu befriedigen

      im moment ist die gesundheit mein vorangiges ziel,motivation.
      später dann auch soziales + ökologisches engagement.
      proz,prunk,sucht,luxus.... denken hat bei mir keine chance in meiner seele psyche einzuziehen. also man sollte sich eigentlich vielmehr mit vielfältiger psychologie, medizin, und philosophie beschäftigen, nicht nur mit aufs trading einseitig ausgerichteter emotionspflege.
      der mensch is ein komplexes wesen, nix einseitiges, also auch seine ausbildung sein learning :)


      Original von ktrade
      @monopoly
      In letzter Zeit hab ich mir viele Infos über Mentaltraining und solche Dinge reingezogen. Ein Bereich, der sehr praktische Ansätze liefert. Worst-Case-Szenarien und deren Lösungsschritte mental trainieren. So lange bis es sitzt und man das erforderliche Verhalten ohne Verzögerung auch in der größten Stress-Situation abrufen kann. Das hilft mir in meinem Beruf und fürs Trading ist es ebenso essentiell. Trading lehrt einem halt auch viel fürs Leben.

      Die positive Grundeinstellung ist enorm wichtig, der Zustand in dem einem alles zu gelingen scheint macht einem als Trader unbesiegbar. Mihaly Csikszentmihalyi bezeichnet diesen Zustand als Flow - Das Geheimnis des Glücks.

      Und mit Ihrer inneren Einstellung haben viele auch schon Ihr Geld verloren. Man verdient so viel wie man sich selbst wert ist.
      Michael Parness hat in seinem Buch Beherrsche den Markt sehr interessant geschrieben "Nach Sigmund Freud hat jeder in seinem Inneren eine geheime Todessehnsucht. Das Gleiche gilt für den Handelt mit Aktien. Tief in seinem Inneren hat jeder eine finanzielle Todessehnsucht. Ob man ein Gewinner oder ein Verlier ist, hängt davon ab, ob man sie unter Kontrolle bekommt".

      So und jetzt frag ich mal bei Amazon an, ob ich für die vielen Links auch Provision bekomme ;)


      Original von monopoly
      dazu gehört fürmich auch dass man sich gedanken und positive emotionen entwickelt, und fragen stellt, zu seiner eigenen grundlegenden einstellung zum geld , reichtum.
      denn wenn ich nur wie dagobert d. die geldstücke im kopf hab, blockiert mich dass ganz ungemein beim traden


      Original von ktrade
      @monopoly
      stimme ich Dir völlig zu. Den einen goldenen Weg gibt es nicht. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, der zu Ihm passt. Der eine scalpt, der andere positioniert sich länger etc.

      Entscheidend ist der kleine Vorteil, den man mit seinem Trading Konzept vor seinem Gegenüber hat, um den Tade gegen ihn zu gewinnen. Die Börse ist schließlich ein Null-Summen-Spiel, keine Geldvermehrungsmaschine. Wenn Du gewinnen willst musst Du immer einen Schritt schneller sein, als Dein Gegentrader.

      Das schafft man nicht, wenn man Strategie XY von irgendeinen Guru blind nachmacht...oder man findet genügend die noch blinder sind


      Original von monopoly
      jedem das seine, es gibt nicht den einen goldenen weg, nirgendwo, egal was du machen willst,
      das entweder-oder denken (schwarz-weiss)des westens ist eine sackgasse,
      da sind mir die asiatischen weisheiten lieber, wie:
      toleranz, sowohl-als auch denken, vielfalt, ausgeglichenheit , viele wege/perspektiven in eine richtung(ziel ist zweitrangig)

      was kommt denn dabei raus, wo kommen wir denn da hin, wenn alle dasselbe machen als strategien, die börse lebt von der vielfalt der trader-positionierungen, also bitte auch vielfalt bei der ausbildung, beim learning.........
      manche müssen sich eben erstmal halbruinieren, um dazuzulernen, von denen leben dann die anderen , die deren kohle einsammeln.


      Original von ktrade
      @Eddie
      Für Dich macht Erich Florek ein Seminar über Mentale Börsenkompetenz ;)

      Ich finde auch, daß die Psyche eines der Hauptprobleme beim Traden ist. Da sabotiert man sich an vielen Stellen selbst. Was da manchmal an inneren Programmen bei nem Fehltrade abläuft, möchte ich gar nicht wissen.

      Wenn man den Zahlen glaubt, dass 80% der Trader oder mehr kein Geld an der Börse verdienen, dann ist es meiner Meinung nach unwahrscheinlich, dass die wenigen erfolgreichen Trader die mentale Power durch ein systematisches Mental-Training erreichten. Die hatten einfach Glück bei Ihrer Entwicklung und bei der Genverteilung, dass die Psyche eines Traders rauskam. Siehe auch diesen Thread. Daher sind Seminarthemen darüber auch noch selten. Hinzu kommt dass die meiste Nachfrage noch immer für Einstiegssignale bestehen dürfte.

      Langsam kommen Seminare wie oben oder Börsen-Menatal-Trainer wie z.B. Claus Grube auf den Markt. Die Tradingmind:software wurde auf Deutsch übersetzt usw. Da scheint sich endlich was zu tun.

      Vieles kann man auch aus anderen Bereichen lernen, die bei einem systematischen Training der Psyche schon weiter sind als die Trader.

      Z.B. bei Profi-Sportlern ist Mentaltraining schon lange Alltag. Ein gutes Buch hierzu ist "Gut sein wenn´s drauf ankommt" von Hans Eberspächer.

      Ich war vor kurzem auf einem Seminar über die "Sicherheitskonzepte aus der Luftfahrt und was man für die Medizin übernehmen kann". Da hat ein Lufthansapilot und Mitentwickler des dortigen Sicherheitskonzeptes viel über die Psychologie des Risikos und Fehlerquellen gezeigt. Da war extrem viel fürs Trading mit bei. Viel mehr als in vielen einschlägigen Trading-Seminaren.

      Ich stimme Deiner Meinung zu. Die Mentale Seite des Tradings wird oft vernachlässigt. Aber es wird besser. Viele gute Ansätze kann man sich auch aus anderen Bereichen abzugucken, die da schon weiter sind.

      Man darf aber auch nicht vergessen, dass der Mensch auch viel indirekt über Beobachtung von Verhalten lernt. Nochmals auf den Trading-Hebst bezogen: Da konnte man viele Verhaltensweisen erkennen, die für ein mental starkes Training wichtig sind. Die knallharten Mitnahmen der Verluste, um diese gering zu halten statt sie ins unendliche laufen zu lassen. Die disziplinierte Umsetzung von Einstiegssignalen. Setzen von Stops. Einhalten seiner Regeln, Systematische Analyse der Trades. Relaxphasen um einen klaren Kopf zu behalten etc. Man hat einfach die Psyche eines erfolgreichen Traders live erlebt und konnte lernen.

      Daher bin ich der Meinung dass derartige Veranstalungen auch viel fürs Mentale bringen, auch wenn jetzt kein direkter Vortrag über Tiefenpsychologie dabei war.

      Vielleicht hast Du ja Glück und gewinnst nächste Jahr die Freikarten, dann weist Du was ich meine und wirst vielleicht auch noch zum Seminarfan ;)


      Original von eddie
      Für ein Seminar gäbe ich persönlich keinen einzigen € aus!

      Das Grundproblem liegt meiner Meinung nach in dem Punkt, der wohl auf den meisten Seminaren wenn überhaupt, nur gestreift wird, nämlich in der Psyche des Traders.
      Wenn die nicht stimmt, machst du keine Gewinne!