Angepinnt Die Psyche - Schlüssel zum Erfolg!

      DanielR schrieb:

      Fisch schrieb:

      der innere Beobachter sagt: Hab ich Dir doch gleich gesagt!


      in dem Fall würde es nicht der innere Beobachter sagen - der völlig wertfrei "handelt" - sondern dein denkendes Ich. :D


      Der innere Beobachter mit seiner reinen Intuition - viel Tradingerfahrung vorausgesetzt - irrt nämlich nie. ;)

      Wenn der Markt einem eins auf die Fresse haut, war es eben nicht der Beobachter, sondern das Denken und Emotionen, die den Fehl-Trade auslösten. :P
      Ja, kenne ich! ..... Bis der Markt einem eins in die Fresse haut und der innere Beobachter sagt: Hab ich Dir doch gleich gesagt!
      Dann kommt das denkende ich und muss den Mist wieder in Ordnung bringen. ;)
      "Erfahrung ist das, was Du bekommst, wenn Du nicht bekommst, was Du willst." Randy Pausch
      Kennt ihr das "Gefühl" bzw. dieses "Tradesetup":

      ich fahrt eure tradingrechner hoch, schaltet die tools an, d.h. charting usw., schaut auf die charts und wisst in dem moment, wo die reise des kurses hingehen wird? d.h. euer inner beobachter erkennt es für euch, gibt ein signal an eure hand auf buy oder sell zu klicken. (innerer beobachter = stellt euch vor ihr fahrt auto, seht eine kurve und wisst was zu tun ist - dafür musstet ihr nicht nachdenken)

      die alternative wäre nachzudenken, d.h. euer eigenes denkendes ich aktivieren mit allen stärken und schwächen und danach zu handeln.

      gruß
      dan

      (auch das lenken in die kurve wurde ja irgendwann einmal gelernt)
      I go for it!
      Hier steht alles was man fürs Trading in diesem Zusammenhang braucht.

      Am Ende ist man es immer Selbst der die Entscheidung treffen muss, noch wichtiger ist es aber dass man anfängt Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und aufhört die Schuld irgendwo anders zu suchen. Klar hat das Innere Tier Hunger, das Kind will spielen, man hatte harte Kindheit, die Familie stört, das Karma ist schuld, das System ist sowieso schuld, die Sterne stehen schlecht, die Sonne ist ein paar Minuten früher aufgegangen, Slippage, zu hoher Spread, sl fishing etc.etc.
      Es lassen sich immer ein haufen Ausreden finden, ebenso lassen sich auch immer ein haufen "Probleme" finden. Für den einen ist es ein Problem, für den anderen eine Herausforderung. Die Entscheidung liegt bei einem selbst.

      Zum Artikel: Wenn man sich jeden Tag für 30min bewusst vor die Charts setzt, dann wird man schon nach einigen Wochen/Monaten weit bessere Ergebnisse vorweisen können.
      Man nur wissen worauf man sich konzentriert. Das ist das größte Problem, dass die Leute sofort von Anfang an alle Setups beherrschen wollen und sich dann wundern, wenn sie, selbst nach Jahren, nicht von der Stelle kommen.

      Zum Thema Konzentration, der Unterschied ist eigentlich einfach:
      Ins Casino gehen und etwas Geld "verbrennen" oder ins Casino gehen etwas Geld verdienen.
      1. Variante: leichte Frauen, Party, Koks und alles auf die Null, im Idealfall (fürs Casino) bei Verlust verdoppeln.
      2. Variante: ausgeruht, Mineralwasser, fixer Einsatz, ein stabiles und bewährtes System.

      RE: Introvision - Mentaltraining fasziniert Forscher und Sportler

      DanielR schrieb:

      "Eine neue Art von Mentaltraining...

      sicher einigen aus einem anderen kontext bekannt.

      quelle: spiegel


      gruß
      dan


      Tja, zumindest was ich in dem Artikel und ein bischen woanders grade im Internet gelesen habe ist das ja original Achtsamkeit bzw. Akzeptanz- und Commitmenttherapie mit einem Schuß kognitiver Vérhaltenstherapie. 8o :P

      Ob es sich da um was Eigenständiges von Prof. Wagner handelt oder um eine Profilneurose der Dame könnte ich natürlich erst sehen, wenn ich ihr Buch von 2007 lesen würde. Das scheint sich zumindest sehr gut zu verkaufen. :)

      Und die wissenschaftliche Forschung von ihr zu diesen Methoden ist ja auf jeden Fall wertvoll. :thumbup:

      Introvision - Mentaltraining fasziniert Forscher und Sportler

      "Eine neue Art von Mentaltraining soll ständig Gestressten ebenso helfen wie Sportlern, Schwerhörigen oder Depressiven. Introvision nennt sich die Psychotechnik, die Burnout-Forscher überrascht - weil etwas "derart Simples helfen kann"..."


      sicher einigen aus einem anderen kontext bekannt.

      quelle: spiegel


      gruß
      dan
      I go for it!

      'How To Make Your Dreams Come True' von Mark Forster

      How To Make Your Dreams Come True
      DateSaturday, January 29, 2011 at 22:08

      Since the distribution rights for my second book How To Make Your Dreams Come True have now reverted to me, I have decided to make it available free of charge on this website.

      You are reminded that although it is free of charge it remains fully copyrighted and that all rights are reserved. You may distribute the file to other people provided that you make no charge and make no alterations to the file. In particular you must show the authorship and copyright information.

      Any other use of the file or any parts of it requires my permission in writing.


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      Mehr zu und von Mark Forster:

      markforster.net/

      Autofocus-Systeme
      Ein realisierter - kleiner - Verlust ist eine neue Chance auf einen Gewinn
      Danke Dobi,

      die Herunterschraubung auf 1,33 zeigt schon Wirkung. Hab schon 2 Trades regelkonform und ohne jeden Druck vollendet. Das die Verluste kommen ist mir bewusst, diese sollten sich aber in Grenzen halten, da die Setups sehr durchdacht sind. Was leider immer noch gelegentlich vorkommt sind verfrühte Einstiege aus ungeduld und das wird dann auch meistens sofort bestraft, ist aber schon sehr viel besser geworden. ;)

      remon schrieb:

      es sind tatsächlich nicht die Verluste(sind ja gar keine vorhanden, da im +),


      Und sei mit dieser Aussage mal vorsichtig. Wenn es so seien sollte freu dich und sei dir aber bewusst, das sich das ändern wird.
      Verluste sind ein Teil dieses Prozesses und müssen hin genommen werden. So lange man mehr gewinnt ists okay.
      Nur wenn du von vorn herein sagst es gibt keine Verluste, werden die , die kommen(und sie werden kommen!) dich wieder blockieren.
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter
      Weisst remon, ich habe Gestern zbsp vieleTrades gemacht. Wenn ich aber gesehen habe, was ich verpasst habe, sei es da
      durch ich geschlafen habe, oder ich war gerade anderweitig wichtig beschäftigt.
      Klar, das ist nicht schön, aber du musst damit leben. Ich verschlafe täglich Trades, aber ich sitze auch sehr lange vor den Rechner
      und bin mir durch aus bewusst, das ich nicht jeden Trade griegen kann. Sei es weil zu viele Trades mit einmal eingegeben werden müssten unsw und so fort.
      Es sind keine Verlusste nur verpasste Möglichkeiten, die mich wiederum nicht an heben, da ich ja mit anderen Trades Geld verdient habe.Ich habe das Gefühl, dir fehlt noch ne ganz nette Portion Gelassenheit.
      Nimm den Druck etwas raus und warte deine Zeit ab,. wenn du am Ball bleibst wird sich der Erfolg ein stellen.
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter
      Moin Dobi,

      es sind tatsächlich nicht die Verluste(sind ja gar keine vorhanden, da im +), sondern eher das verpassen von Trades, die eindeutig waren. Wenn ich nur ein Setup von dreien nehme, dann schmerzt das ungemein. Das geht soweit, dass ich da total blockiert bin und irgendwann auch nicht mehr klar denken kann.

      Alles wird gut:)
      remon
      Du reitest mir ein bischen viel auf den möglichen Verlusten rum, was das Kapital an geht.
      Ich interessiere mich überhaupt nicht über die Höhe meiner Verluste, da die von vorn herein auf die Positionsgrösse beschränkt sind.
      Ich könnte zig Verluste in Folge machen und die würden mich nicht im geringsten aus der Bahn werfen.
      Also schaue ich gar nicht nach der Verlusthöhe per se, sondern auf die Verlustmenge.
      Denn die gibt mir die Aussage, das irgend etwas nicht stimmt, somit wären wir wieder beim Set-up und bei dir.
      Das MM ist schon sehr wichtig, sollte aber in der Regel in erster Linie bei der Positionsgrösse beginnen, dann heben dich auch drei Verluste in Folge, (was ja nun wirklich keine Seltenheit ist) nicht im geringsten an.
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter

      RE: Abdrückhemmungen

      remon schrieb:

      Habe die letzten Tage massive Abdrückhemmungen, trotz klarer Setups. Kann mir das nur so erklären, dass ich meinen neuen Setups noch nicht genügend vertraue, obwohl die fast jedes Mal im Plus gelandet wären und sie sich auch regelkonform verhalten haben. Wie kann man so einem Problem am besten beikommen?


      Klingt für mich, als hättest Du Angst. Angst ist ja von Hause aus völlig ok und dient als Gefühl nur der Kennzeichnung einer Situation als unsicher/gefährlich/neu. Angst per se kann total berechtigt, z.B. wenn man versucht, eine stark befahrene Autobahn zu Fuß zu überqueren oder des nachts in den Löwenkäfig einzubrechen. In diesen Fällen wäre Angst angemessen und sichert das Überleben. Und auch beim Traden kann Angst ein nützlicher Hinweis sein, dass der Bauch die Situation als gefährlich einschätzt. Warum das so ist, hmm, da muss man mal ehrlich in sich hineinschauen. Je nach Erkenntnis sehen dann auch die weiteren Schritte aus.

      • Hat man generell kein Vertrauen in sein System / Setup ? Hier stellt sich die Frage: Gibts Backtests und/oder Trackrecords ? Ist das System überhaupt längerfristig profitabel ? Kennt man die Macken des Systems, seine Stärken und Schwächen ? Wann funktioniert es auch mal nicht ? Wenn man sich an der Stelle nicht sicher ist oder sein kann, dann ist Angst total berechtigt. Und die Abdrückhemmung ist eigentlich das Beste, was einem in der Situation passieren kann, denn sie bewahrt einen vor unnötigem Geldverbrennen. Und man sollte meiner Meinung nach nicht versuchen, sich diese Angst abzutrainieren, sondern vielmehr drauf hören: Backtesten, Demotraden und was einem sonst noch einfällt. Aber bloß nicht "abdrücken" !

      • Wenn man hingegen weiß, dass die Angst unberechtigt ist, weil man das System ausreichend lange getestet hat und vielleicht auch mit kleineren Positionsgrößen getradet hat, dann liegt das Problem meine Erachtens woanders. Man ist es einfach nicht gewöhnt und daher unsicher. Dafür gibts aber Konfrontationstherapie bzw. Expositionstraining.

        Ich würde graduierte Konfrontation nehmen, diesé hat gute Erfolgsaussichten und fühlt sich nicht so fies an wie massierte. Eine extreme Form der massierten Konfrontation ist z.B. Flooding. Das kann man sich so vorstellen: Klientin mit ausgeprägter Spinnenphobie, die sich noch nicht mal Bilder von Spinnen anschauen kann, kriegt ne dicke Vogelspinne auf die Hand gesetzt. Iiiehh. Genau. Das kann funktionieren, denn die Angst lässt nach spätestens 45 min nach, weil der Körper nicht ewig die biochemischen Prozesse aufrecht erhalten kann, die dafür nötig sind. Kann aber auch tierisch (im wahrsten Sinne) nach hinten losgehen, weil die Patientin nach 5 Minuten schreiend den Raum verlässt und hinterher noch stärkere Angst hat. Außerdem ist es echt fies, hab ich ja schon mal erwähnt.
        Beim Traden hieße das z.B., dass man mit RICHTIG viel Kapital reingeht. Am besten soviel, dass man, wenn der Trade schiefgeht, ein Jahresgehalt verliert oder so. Oder am besten alles. Klingt irgendwie nicht gut, oder ? Ja, ja, was uns nicht umbringt, macht uns stark. :rolleyes:

        Bei der graduierten Konfrontation hingegen würde man eine Liste erstellen mit Positionsgrößen (z.B. 10 Stufen) und diese absteigend nach "Verlustschmerz" (ich nenn das jetzt mal so) sortieren. An oberster Position steht das Endziel, meinetwegen beim Traden 2 Lot. Man weiß, das kann man sich leisten als Risiko, das Konto gibts her, und da will man hin. Wie fein man die Einzelschritte granuliert (z.B. in 0,1 Lot-Schritten) ist einem selbst überlassen. Zu fein sollte es aber nicht sein, man sollte schon von einer Stufe zur nächsten eine Angststeigerung spüren und auch noch vor Renteneintritt das Klassenziel erreichen.

        Ok, aktuell arbeitet man z.B. mit 0,5 Lot, weil mehr "noch nicht geht". Man steht also noch ganz unten in der Liste. Ziel ist es, den Bereich, wo es gerade noch erträglich ist und man erfolgreich traden kann immer weiter auszudehnen und sich an der Liste hochzuarbeiten. Zu diesem Zweck arbeitet man möglichst immer in dem Bereich / mit der Positionsgröße, die einen Schritt über dem aktuellen Noch-Erträglich-Bereich liegt (der sich im Laufe des Trainings nach oben schiebt). Klappt es mal nicht (man traut es sich nicht zu, weil man nen miesen Tag hat oder hat schon einige Verluste hinter sich und die Psyche dreht total am Rad), geht man wieder einen Schritt in den Wohlfühlbereich zurück und arbeitet solange darin weiter, bis man es sich wieder zutraut, die Grenze erneut zu übertreten. Natürlich kann man auch ewig in der Kuschelzone bleiben, aber dann kommt man auch nicht weiter. Das sollte man sich ab und an mal klar machen, so zur Motivation. Normalerweise macht das der Therapeut, aber den hat man ja im Do-It-Youself-Training nicht.

        Das Verfahren funktioniert deswegen, weil man peu a peu habituiert an die sich steigernde Positionsgröße. Da ist der menschliche Körper zum Glück sehr lernfähig. Die Angst in der jeweils gerade erarbeiteten Zone soll schon ausgelebt werden und man soll lernen, mit ihr umzugehen, wenn man mit ihr konfrontiert wird (daher der Name Konfrontationstherapie). Getreu dem Motto: der Mut besteht nicht darin, die Angst blind zu übersehen, sondern sehend zu überwinden. Hat man irgendwann auf einem Level (einer bestimmten Positionsgröße) keine Angst mehr, ist diese zur neuen Gerade-Noch-Wohlfühlzone geworden. Dann ist man reif für die nächste Stufe. Und so arbeitet man sich Stufe für Stufe, Positionsgröße für Positionsgröße zum Endziel vor.

        Die Konfrontationsgeschichte macht aber nur Sinn, wenn die Angst tatsächlich unrealistisch ist. Wenn man hingegen voller Ungewissheit und Zweifel ein unprofitables System tradet, wird die Angst mit der Zeit eher größer werden, denn natürlich werden mit steigender Positionsgröße im Laufe des Trainings auch die Verluste größer und die Angst bekommt Nahrung.