Original von Schuni
@ktrade: dir ist aber bewusst, dass du bei diesem trade ein ziemlich geringes crv von 1:2 hattest

Wie sind Deine CRVs beim (Day-)Trading? Ich hab den Trade als kurzfristigen Daytrade geplant. Da hab ich jetzt ehrlich gesagt nicht so viel Erfahrung. CRV 1:2 hab ich bisher als Untergrenze akzeptiert. Ich konnte in der Vergangenheit eine Trefferquote von 50-60% erzielen. Dafür müsste ja 1:2 als Minimun OK sein. Zumal ich meist die SL schnell nachziehe.
Da ich den Einstieg nicht allzu genau nehme und mehr darauf achte nicht zu viel vom Gesamtkapital zu riskieren, setzte ich den initial SL meist relativ weit und dafür mit ner kleinen Positionsgröße. Meist ist meine analysierte Trendrichtung richtig, nur das Timing suboptimal, so dass ich den SL lieber ein wenig großzügiger ansetzte. Daran muss ich sicherlich arbeiten. Zum einen Verbesserung durch besseres Timing beim Einstieg, zum anderen, die initiale (kleine) Positionsgröße bei Trend weiter durch Pyramidisieren vergrößern.

@american und all
Das Pyramidisieren ist IMO in einem starken Trend eine sehr wichtige Angelegenheit, um das Maximum aus einer starken Bewegung rauszuholen.
Die Techniken, die man hier verwenden kann sind quasi ident zu einer Wiedereinstiegstechnik wenn man einen Trendbeginn verpennt hat oder zu früh ausgestoppt wurde und wieder eisteigen will oder auch ähnlich zu Techniken, die man anwendet, um einen günstigeren Einstieg in einen Trade zu erlangen.
Also eine durchaus wichtige Angelegenheit.
In Jack Schwagers Buch über Technische Analyse hab ich ein paar Möglichkeiten gelesen. Auf der Trading-Konferenz-DVD wird was zu verbessertem Positionseinstieg mit derarigen Techniken gesagt.
Ich teste noch rum, daher kann ich noch nichts konkretes posten. Goso hat ja schon die Möglichkeit mit den Flaggen gezeigt. Ich mag solche klassischen Formationen gerne, daher könnte ich mir vorstellen, dass das was für mich wär. Eine andere Möglichkeit sind gleitende Durchschnitte. Man kann beobachten, dass Kurse immer wieder nahe zu einem GD zurücklaufen, um dann von diesem wieder in Trendrichtung abzuprallen. Aus dieser Begebenheit könnte man sich auch eine Strategie zurchtbasteln. Da ist halt dann schon wieder die Frage welchen GD nehm ich, Periode...Formationen sind da IMO einfacher.
Meine Idee wäre eine Strategie bei der ich bei einem Nachkauf nur einen Teil der bereits erzielten Gewinne riskiere um auf der einen Seite die Chance auf mehr zu wahren, andererseit beim ausgestoppt werden nicht ohne dazustehen. Mal sehen ob sich das rentabel durchrechnen läßt.

Original von ktrade
... die maximal bis ca. 5220 unterschritten wurde, in diesem Bereich siedelte ich ein sinnvolles SL-Nieveau an. Wollte ursprünglich bei 5233 long gehen und sah eine Change bis 5250 wo ein Widerstandsbereich aus den Vorwochen lag. Dann bildete sich ein fallendes Dreieck und ich wollte eine Bestätigung meines Signals abwarten, das erhiehlt ich mit der langen Kerze (Kreis). Also ging ich bei 5240 long. SL 5220 sah ich als OK an, wenn der Kurs so weit fällt ist meine Idee nicht mehr gültig. Trotz oder vielleicht grad auch wegen der technischen Schwierigkeiten an diesem Tag, konnte ich per nachzezogenem SL 20 Punkte aus dem Trade rausholen. Wenns immer so einfach ging.

@ktrade: dir ist aber bewusst, dass du bei diesem trade ein ziemlich geringes crv von 1:2 hattest


gruß

Schuni

Ach ja:
Die Positionsgrößen, die ich hier poste berechne ich auf eine Kontogröße von 5000 Euro.
Das initial risk beträgt meist 1-3%.
Ich setzte einen charttechnisch sinnvollen SL und aus dem Abstand zum Einstiegspreis ergibt sich die Anzahl der CFDs die ich kaufe.

Beispiel 8.12.
SL 5220
Einstieg 5240
Differenz 20
Bei 2% IR darf ich bei einer angenommenen Kontogröße von 5000 Euro 100 Euro riskieren.
100/20=5 CFD

Wieviel % ich pro Trade jetzt tatsächlich riskiere ist ein weiterer Punkt, den ich eher nach Gefühl entscheide. Da ich derzeit viel rumexperimentiere, bin ich eher vorsichtig. Lieber kleine Positionen, da verliert man auch nicht so viel wenn es mal nicht klappt.

Original von ktrade
Komm mir hier wie ein Alleinunterhalter vor und weiss nicht obs irgenjemanden überhaupt interessiert. Aber das kennst Du ja auch. Man fragt sich irgendwann ob man sich die Arbeit überhaupt antun soll

Jetzt hat mich übers Wochenende auch noch jemand mit 1 Punkt = "sehr schlecht" bewertet Warum weiss ich gar nicht, hab gar keine bösen Sachen oder argen Müll geschrieben?? Vielleicht hab ich einfach zu viel rumgejammert ohne selber viel zu posten.
Egal die Trauer hält sich eh in Grenzen, mich so was eher motiviert weiterzumachen. Also:

Wollte noch einen Chart für den kurzfristigen Trade am 8.12. reinstellen.
Ich habe beobachtet, das sich der Dax derzeit gerne Vormittags in einer engen Range aufhält um dann meist am frühen Nachmittag in eine Richtung auszubrechen. Ich wollte versuchen, ob ich dieses Setup handeln kann.
Bei 5230 hab ich eine Widerstandszone gesehen, die maximal bis ca. 5220 unterschritten wurde, in diesem Bereich siedelte ich ein sinnvolles SL-Nieveau an. Wollte ursprünglich bei 5233 long gehen und sah eine Change bis 5250 wo ein Widerstandsbereich aus den Vorwochen lag. Dann bildete sich ein fallendes Dreieck und ich wollte eine Bestätigung meines Signals abwarten, das erhiehlt ich mit der langen Kerze (Kreis). Also ging ich bei 5240 long. SL 5220 sah ich als OK an, wenn der Kurs so weit fällt ist meine Idee nicht mehr gültig. Trotz oder vielleicht grad auch wegen der technischen Schwierigkeiten an diesem Tag, konnte ich per nachzezogenem SL 20 Punkte aus dem Trade rausholen. Wenns immer so einfach ging.

Naja, beim CL schrecken mich schon immer 3 Stück, da der CL ziemlich volatil ist muss ich die Initial Stops recht weit weg setzen, da kommt dann schnell ein Initialrisk von ein paar tausend USD zusammen, und das dann noch mal 3.

Aber grundsätzlich stimmen die von dir angenommenen Zahlen.

ok, klar. Also mit 6000 Stück startest du zb. Dann 4000 und dann 2000.

c18

3-2-1 bedeutet nur, dass die erste Position eine ohne Rest durch drei teilbare Kontraktanzahl ist, die zweite Position ist dann eben 2/3 der ersten, die letzte 1/3.

Ich vergrössere die Positionen auch nur charttechnisch, ein "Klassiker" ist eine Flaggenbildung in einem Trend.

Hier bin ich gegenüber Pyramidisierung auch positiv eingestellt. Ich würde es so bevorzugen, dass wenn ein 2 Signal kommt, ich es wie das erste handhabe.

Z.b. erster Trade risikiere ich 3 %. Nach einem Move folgt ein zweites Signal, ich gehe wieder meine 3 % Risiko ein...

@ goso

was heisst 3-2-1?

c18

Im Positionsmanagement liegt bei längerfristigen Trades sehr viel Potenzial in Bezug auf die mögliche Performance.

Bei meinem diskretionärem EOD Commodities Trading versuche ich immer wieder zu "Pyramidisieren", das Modell ist recht simpel, die Steigerungsstaffel ist 3-2-1, die nächste Stufe wird erst dann "gezündet", wenn der charttechnisch ermittelte SL auch vom dann schlechteren durchschnittlichen Einstandskurs noch genügend weit entfernt ist.

@ american

Du wirst Dich sicher nicht wundern, dass Du mit diesen Themen bei mir offene Türen einrennst ...

@ktrade
was mich momentan am meisten beschäftigt ist nicht mehr so sehr der Einstieg, sondern das optimale Positionsmanagement, wenn der Einstieg erfolgt ist. Du hast ja auch bei Deinem langen German30 trade bemerkt, daß es Sinn machen kann, Positionen zu erhöhen. Sind Deine Gedanken dahingehend schon weiter gediehen? Auch was TS oder Ausstiegsstrategie generell betrifft?

Gruß

american

@goso
scheinbar interessiert es doch ein paar, dann werd ich hier doch noch ein wenig weiterposten

Ich lese interessiert mit, bin aber im Moment in Bezug aufs Traden im Standbymodus, daher auch keine Inputs.

@american
Danke für Deinen Kommentar! Komm mir hier wie ein Alleinunterhalter vor und weiss nicht obs irgenjemanden überhaupt interessiert. Aber das kennst Du ja auch. Man fragt sich irgendwann ob man sich die Arbeit überhaupt antun soll

Du hast recht Filter und was für die Signifikanz tun not. Ich hatte früher einen mittelfristigen und einen kurzfristigen GD mit drin. Den mittelfristigen als Trendfilter und den kurzfristigen als Signalgeber im Umfeld der Linien und Formationen. Ich hab damals fast immer 50 Werte aus Dax, Tecdax und Mdax tgl. durchgeguckt. Wo die 2 GDs passten hab ich Lininen + Formationen gezeichnet, wo die passten hab ich gekauft. Bin aber dtl. schlechter gefahren und hab es aufgegeben. Vielleicht wäre es andersrum besser gewesen, erst zeichnen, dann GD. Stichwort selektive Wahrnehmehmung. Wahrscheinlich waren es auch zu viele Werte für einen Feierabendtrader. Vielleicht teste ich den Ansatz nochmal mit dem German30 alleine.
Deinen Thread konnte ich mir leider noch nicht mit der nötigen Konzentration reinziehen, hab aber einige interessante Postings davon auf meiner Festplatte gespeichert...immerhin Da find ich bestimmt einige Ideen für mein Trading hier.

@ktrade
ohne Trigger bzw. nach Gefühl ist schwierig. Muß ja nicht unbedingt ein Indikator sein, Kursverhalten kann auch triggern. Bspw. ist bei meinem BBD Ansatz in bestimmten setups ein lokaler Widerstand der Trigger. Hatte das schon in der Diskussion mit termintrader angedeutet: Wenn man breaks von Linien (diagonal oder horizontal ist egal) traded, dann halte ich einen Filter für nötig.

gruß und weiterhin viel Erfolg

american

Original von ktrade
Meine Idee für heute wäre ein kurzfristiger Trade im German30. Nach meinen Linien zeichnet sich eine SKS-Formation ab. Interessant wird es IMO an der eingezeichneten Neck-Line. Durchbruch nach unten oder Abpraller, da auch Unterstützung am unteren Ende des Eröffnungs-GAP besteht? So wie ich den Markt einschätzte gehts eher nach oben, aber was gwiss weiss ma net. Soll ja lt. Schwager ganz interessant sein, Fehlsignale zu Handeln (SKS). Das Ziel wäre dan um 5280 rum.
Handeln werd ich wegen der CMC-Probleme heut nicht

Ich hätte die Bewegung heute wahrscheinlich nicht optimal erwischt. Nach nem Anstieg im GAP-Niveau, gab es eine kurze Range zw. 5267 und 5272, dann ein kurzer Ausbruch (X) da hätt ich gedacht es geht los, aber entweder wäre ich beim anschließenden Rückgang ausgestoppt worden oder ich hätte ein sehr schlechtes CRV gehabt bei Ziel 5280. Anyway, machte heut eh Pause und über ungelegte Eier gackert man ja bekanntlich nicht. Da ich das Setup aber schon gepostet hab wollt ichs noch kurz weiterkommentieren. American hat recht, so ne richtige Regel, wann der Ausbruch signifikant ist fehlt, das geht sehr nach "Gefühl"...mal was überlegen.

@monopoly
Wie steht um Deine Allianz? Schon raus? Seh grad einen Kurs von 125,x. Wolltes Du nicht beim Fall der 128 verkaufen??

Meine Idee für heute wäre ein kurzfristiger Trade im German30. Nach meinen Linien zeichnet sich eine SKS-Formation ab. Interessant wird es IMO an der eingezeichneten Neck-Line. Durchbruch nach unten oder Abpraller, da auch Unterstützung am unteren Ende des Eröffnungs-GAP besteht? So wie ich den Markt einschätzte gehts eher nach oben, aber was gwiss weiss ma net. Soll ja lt. Schwager ganz interessant sein, Fehlsignale zu Handeln (SKS). Das Ziel wäre dan um 5280 rum.
Handeln werd ich wegen der CMC-Probleme heut nicht. Ausserdem muss ich nachmittags weg. Den Stress von gestern brauch ich nicht nochmal, auch wenn er sattes Plus brachte.

Im Anhang das Chartbild.

[edit] sorry seh grad dass ich eine alte Linie drin hab, die 5260 sind der Exit von gestern, die heutige Unterstützungslinie sehe ich etwas höher am unteren Ende des Gaps bei Markteröffnung, die müsste dann auch mir der Nackenlinie der SKS zusammenfallen und könnte ein Niveau für einen Abprall nach oben bieten.