+Fazit nach den ersten 3 Monaten und Ausblick+

      RE: +Fazit nach den ersten 3 Monaten und Ausblick+

      Das ist richtig und bekannt.
      Aber die Erinnerung tut manchem sicher gut.

      Der kluge Trader richtet sich ohnehin danach, um nicht den ganzen Tag
      wie das Kaninchen die Schlange den Monitor anzustarren, sondern die
      freie Zeit sinnvoller zu nutzen.

      Reduziert auch den Stress logischerweise erheblich - ernsthaftes traden
      vorausgesetzt - zumal in den schwierigen Tageszeiten Anforderungen
      wie Frust simultan zu steigen beginnen.

      Happy trading -
      dav
      Original von eddie
      Eines ist mir nicht klar:
      Wenn die Veröffentlichung eines Systems das System scheitern lässt, warum tut es dann nicht auch die Veröffentlichung der Handelssignale?
      Natürlich vorausgesetzt sie sind gut.

      Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass solch ein System den Markt bewegt.
      Oder habe ich falsche Vorstellungen von den Dimensionen?


      Das ist natürlich ein Punkt, über den bis in die Ewigkeit diskutiert werden kann und auch wird.

      Ein klares Urteil gibt es nicht, nur Spekulationen, Mutmaßungen und der Rückgriff auf Erfahrungen schon veröffentlichter Systeme.

      Deine erste Frage zumindest kann aber klar beantwortet werden: weil einfach nur veröffentlichte Signale von einem bedeutend geringerem Kreis Beachtung findet, als ein vollständig offen gelegtes System.

      Bei uns intern wird diese Frage oft und heiß besprochen, ich wäre glücklich würde es endlich ein finales Urteil dazu geben.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      RE: +Fazit nach den ersten 3 Monaten und Ausblick+

      Original von vellguth.i
      Wertet man die im Archiv angegebenen Daten hinsichtlich der Uhrzeit aus, zu der der Trade eingegangen worden ist, so lassen sich bestimmte Zeiten herausfiltern, in denen die Profitabilität deutlich höher ist, bzw. Geld vernichtet wird. Eine positive Performance ergibt sich im DAX und DJI wie folgt:

      FDAX
      Uhrzeit, Gewinner / Verlierer, Gewinn
      10:00, 5/5, +22%
      15:00, 4/3, +27%
      17:00, 4/4, +6%
      20:00, 1/1, +4%
      14 der insgeamt 17 Gewinner sind zu diesen Zeiten generiert worden und der Gewinn hätte ca. 59% betragen, wobei die Anzahl der Trades 26 anstatt 40 betragen hätte.

      DJI
      Uhrzeit, Gewinner / Verlierer, Gewinn
      16:00, 3/5, 26%
      17:00, 2/2, 1%
      5 der 9 Gewinner wurden zu diesen Zeiten erzeugt. Eine Performance von ca. 27% hätte sich mit 12 anstatt 32 Trades erzielen lassen.

      Eine ähnliche Aufstellung habt ihr sicher auch schon gemacht. Bleibt die Frage ob das Backtesting ebenfalls Zeiten der Signalgenerierung herausgefiltert hat, in denen man besser nicht handelt und welche das sind.

      Weiter so, mit freundlichen Grüßen
      Vellguth


      Sehr schöne Aufstellung. Solche Tests und Überlegungen haben wir natürlich auch schon hinter uns, das Fazit: Im Falle des FDax war es um die Mittagszeit am wenigsten einträglich, bzw. hätten in den letzten 12 Monaten die 13:00 Signale alleine für sich zu einem geringen Verlust geführt.

      Dass die Auswertung jetzt nur auf die wenigen Trades im Musterdepot so deutlich ausfällt, beobachten wir zwar mit Argusaugen, wird aber noch nicht überbewertet.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      Oh Mann, sorry für die späten Antworten. Muss mir endlich abgewöhnen, Beiträge zu lesen aber nicht gleich zu beantworten ;(

      @TerminTrader

      [quoteDas heisst, du handelst 29 Stck CFD's auf den Dax. Ich habe keine Ahnung wie nun die Differenz dieses Geschäftes in CFD's berechnet wird, sollte der Dax von 4953 auf 4956 steigen. Pro Punkt 1 Euro oder wie hat man sich das vorzustellen? (Bei Aktien ist mir das System schon klar, aber nicht bei einem Index)[/quote]

      Ganz genau, 1 Punkt = 1€, transparent und ganz easy zu handhaben. Das ist auch schon der größte Vorteil gegenüber dem FDax, wo ja 1 Punkt = 25€ ist.

      2. Wenn Du ein System auf einen Index entwickelst, warum gibts du nicht einfach die Signale für den Future und überlässt es den Lesern, das Handelsinstrument ihrer Wahl einzusetzen ? Alleine daran ist es bisher gescheitert, dass ich dein System näher verfolgt habe.
      (Ich glaube, das hatte ich dich schon mal bei aktienboard.com gefragt)


      Aber selbstverständlich ist es jedem selbst überlassen, mit welchen Instrumenten er handelt. Aber da die CFD-Kurse ja ohnehin praktisch den Indizes entsprechen, und wir in den Kommentaren ja auch die nächsten Trigger etc. direkt auf die Futures beziehen, sollte das ja kein Problem sein. Aber da wir absolut nachvollziehbar und transparent sein wollen, müssen wir ja auch unsere echten Trades 1:1 rein stellen, und das geht in unserem Fall eben über die CFD-Kurse.

      3. Mich schrecken die extrem högen Gebühren im CFD-Handel. Einen FDAX Kontrakt handle ich für 4,-- Euro/Roundturn und heble damit aktuell ein Kapital von rund 125.000,-- Euro. Bereis mit 1 Punkt Kursveränderung in meine Richtung habe ich einen Nettogewinn von 21,-- Euro je Kontrakt. Siehst du in den relativ hohen Gebühren bei CFD's keinen Nachteil ?


      Selbstredend ist das nicht gerade ein Vorteil. Aber ich will sehr viele Underlyings handeln und diese sehr effektiv stückeln können aufgrund des Moneymanagements. Also muss man abwägen was bei gleichem Tradingkapital effektiver ist:
      A: wenige Underlyings bei geringsten Kosten oder
      B: sich mehr Underlyings leisten können und dadurch die Kosten wett machen

      Dazu kommen dann natürlich noch andere Überlegungen wie Transparenz, Verfügbarkeit, Brokerverlässlichkeit etc. aber das würde hier zu weit führen :)

      Nochmal sorry für die verspätete Antwort.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Hallo Michael,

      ich hätte da mal ein paar Verständnisfragen, zumal ich von CFD's nicht die mindeste Ahnung habe und mir Handelsinstrumente deren Preis nicht ausschliesslich nach den Regeln von Angebot u. Nachfrage an einem Börsenplatz zustande kommen grundsätzlich suspekt sind.

      1. Du schreibst in deinem newsletter bspw.

      ---FDax 60min NEU---
      Status: long
      Entry: zu 4953 am 16.09.05 um 11:00
      TradeNr: 91
      Stückzahl: 29
      Stoppkurs: 4953
      TS-Schwelle: 5006
      TS-Abstand: 11
      Risiko: 0%
      Margin: 1436,37€

      Das heisst, du handelst 29 Stck CFD's auf den Dax. Ich habe keine Ahnung wie nun die Differenz dieses Geschäftes in CFD's berechnet wird, sollte der Dax von 4953 auf 4956 steigen. Pro Punkt 1 Euro oder wie hat man sich das vorzustellen? (Bei Aktien ist mir das System schon klar, aber nicht bei einem Index)

      2. Wenn Du ein System auf einen Index entwickelst, warum gibts du nicht einfach die Signale für den Future und überlässt es den Lesern, das Handelsinstrument ihrer Wahl einzusetzen ? Alleine daran ist es bisher gescheitert, dass ich dein System näher verfolgt habe.
      (Ich glaube, das hatte ich dich schon mal bei aktienboard.com gefragt)

      3. Mich schrecken die extrem högen Gebühren im CFD-Handel. Einen FDAX Kontrakt handle ich für 4,-- Euro/Roundturn und heble damit aktuell ein Kapital von rund 125.000,-- Euro. Bereis mit 1 Punkt Kursveränderung in meine Richtung habe ich einen Nettogewinn von 21,-- Euro je Kontrakt. Siehst du in den relativ hohen Gebühren bei CFD's keinen Nachteil ?

      Interessant jedoch erscheint mir der CFD-Handel in Bezug auf Aktien oder teilw. auch Rohstoffe im Positionshandel, wenn der Konraktwert im Future besonders hoch und somit dieses Handelsinstrument für kleinere Konten weniger geeignet ist.

      Sicher kann mich auch jemand anderer als Michael aufklären ;)
      Wenn die Fragen hier im Forum schon einmal beantwortet wurden, bitte einfach link posten.

      Gruß,
      Bruno
      Eines ist mir nicht klar:
      Wenn die Veröffentlichung eines Systems das System scheitern lässt, warum tut es dann nicht auch die Veröffentlichung der Handelssignale?
      Natürlich vorausgesetzt sie sind gut.

      Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass solch ein System den Markt bewegt.
      Oder habe ich falsche Vorstellungen von den Dimensionen?

      RE: +Fazit nach den ersten 3 Monaten und Ausblick+

      Wertet man die im Archiv angegebenen Daten hinsichtlich der Uhrzeit aus, zu der der Trade eingegangen worden ist, so lassen sich bestimmte Zeiten herausfiltern, in denen die Profitabilität deutlich höher ist, bzw. Geld vernichtet wird. Eine positive Performance ergibt sich im DAX und DJI wie folgt:

      FDAX
      Uhrzeit, Gewinner / Verlierer, Gewinn
      10:00, 5/5, +22%
      15:00, 4/3, +27%
      17:00, 4/4, +6%
      20:00, 1/1, +4%
      14 der insgeamt 17 Gewinner sind zu diesen Zeiten generiert worden und der Gewinn hätte ca. 59% betragen, wobei die Anzahl der Trades 26 anstatt 40 betragen hätte.

      DJI
      Uhrzeit, Gewinner / Verlierer, Gewinn
      16:00, 3/5, 26%
      17:00, 2/2, 1%
      5 der 9 Gewinner wurden zu diesen Zeiten erzeugt. Eine Performance von ca. 27% hätte sich mit 12 anstatt 32 Trades erzielen lassen.

      Eine ähnliche Aufstellung habt ihr sicher auch schon gemacht. Bleibt die Frage ob das Backtesting ebenfalls Zeiten der Signalgenerierung herausgefiltert hat, in denen man besser nicht handelt und welche das sind.

      Weiter so, mit freundlichen Grüßen
      Vellguth
      vg
      Einen Kompromiss muss es leider immer geben :)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Danke für Ihr Feedback.

      Auch mir ist es zu umfangreich geworden, aber für jeden Absatz, den wir eingespart hätten, wären die E-Mail Anfragen an uns wieder um einen gewissen Teil gewachsen, deshalb lieber präventiv alles umfassen wovon wir wissen dass es zumindest einen kleinen Teil interessiert.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      RE: +Fazit nach den ersten 3 Monaten und Ausblick+

      Gut, aber zu ausfürhlich!

      Ich danke Ihnen sehr für Ihr Statement. Aber es ist, bis auf die Fakten, nur viel Drumherum.

      Ich würde mich freuen, wenn Sie zukünftig - sehr komprimiert - auf den Punkt kommen könnten.

      Jeder von UNS bekommt so viele Emails pro Tag, daß die tatsächlich wichtigen Dinge klar definiert werden müssen.

      Wenn Sie ein Statement zum Erfolg abgeben wollen, so tun sie dies bitte in einem Wochenstatement - oder besser per Monat.

      Sorry, für meine hoffentlich konstruktiven Anmerkungen.

      mfg Sifutao

      +Fazit nach den ersten 3 Monaten und Ausblick+

      Am 13.06.05 begann die erste praktische Demonstration von Centurio, mittlerweile sind im Intradaydepot einige Trades und Erkenntnisse zusammen gekommen. Gefolgt von verschiedenen statistischen Auswertungen lassen sich nun aussagekräftige Schlussfolgerungen zu Theorie vs. Praxis ziehen, wie die Umsetzung verbessert werden kann und was schon zu unserer Zufriedenheit ausgefallen ist.

      Da wir in der Praxis bisher in einem Punkt vom Backtesting abweichen, und da uns interessiert wie das Ergebnis aussieht, wenn man die Stopps auch außerhalb der gewöhnlichen Öffnungszeiten im Markt belässt, ergeben sich schon mal drei verschiedene Auswertungen.

      Aufgrund einer von uns zu Beginn der Demonstration unserer Handelssignale aufgestellten Regel, dass Signale in Abwesenheit rein nach System und ohne unsere diskretionären Einflüsse ausgeführt und behandelt werden müssen, wurden wir am 19.09. Opfer dieser übertriebenen klaren Linie. Denn in Abwesenheit entstand am Freitag vor den Wahlen in Deutschland ein Longsignal im FDax, welches wir bis Montag im Depot belassen mussten. In Anwesenheit wäre dieser Trade vor so einem wichtigen Ereignis natürlich glatt gestellt worden, sogar mit Gewinn. So dagegen hatten wir am Montag einen großen Verlust von -80 Punkten einzubuchen, der ja eigentlich gar nicht angefallen war.
      Deshalb gibt es auch eine vierte Auswertung, die nur Trades berücksichtigt die in Anwesenheit eingegangen und real geführt wurden.

      Die Lehren aus diesem Ereignis sind schnell gezogen: Sollte es nicht möglich sein, in Zukunft die Funktionsweise unserer Entrys offen zu legen, werden nur noch Signale und damit Trades in Anwesenheit für die Performance zählen (was auch jetzt schon zu 95% der Fall war). Außerdem werden in solchen Situationen in Zukunft, wenn es die Umstände zulassen, die von CMC angebotenen garantierten Stopps in Anspruch genommen.

      CW-Performance: das im Depot erzielte Ergebnis mit CFDs inklusive Signalen in Abwesenheit
      IST-Performance: das tatsächlich in Anwesenheit erzielte Ergebnis mit den noch wichtigen diskretionären Einflüssen.
      SOLL-Performance: das theoretische Ergebnis wenn mittels Software direkt auf den Basiswert angewandt und automatisiert
      24h-Performance: wie wäre das Ergebnis ausgefallen, wenn man die Stopps auch in der Vor- und Nachbörse hätte gelten lassen

      SOLL-Performance und 24h-Performance werden auf Basis der CW-Performance, also inklusive den wenigen Trades in Abwesenenheit, verglichen.

      Der Unterschied zwischen IST und SOLL ist nicht nur der von CFDs vs. die Originalunderlyings, den FDax oder die US-Indizes, sondern dabei geht es uns vorrangig um eine abweichende Vorgehensweise. In unserer verwendeten Backtestingsoftware (Trade Signal Enterprise) werden die Trailing Stopps immer nur anhand des Stoppkurses der vorangegangenen Kerze ausgelöst. D.h. wenn ein Shorttrade die TS-Schwelle erreicht, danach in der selben 60min-Kerze im Extremfall noch 200 Punkte fällt und bis zum Ende dieser Stunde wieder um diesen Betrag ansteigt, verkauft die Software den Short erst zum Open der nächsten Kerze. Was dann natürlich entgangenen Gewinn bedeuten würde. Dieses Risiko wollten wir nicht unbedingt eingehen, daher entschlossen wir uns die Trailing Stopps auch intrabar zu aktivieren und auszulösen. Ein visueller Check über die Signale des Testzeitraums hat uns hier bestätigt, nun folgte eben der Praxistest.

      +FDax 60min+

      CW-Performance:
      40 Trades
      42,5% Trefferquote
      144 Punkte Gewinn

      IST-Performance:
      36 Trades
      44,4% Trefferquote
      225 Punkte

      09:00-22:00 Performance:
      40 Trades
      42,5% Trefferquote
      119 Punkte

      SOLL-Performance:
      39 Trades
      38,5% TQ
      174 Punkte

      Der FDax performte im Backtesting wirklich äußerst zufrieden stellend, bis auf eine ziemlich starke Delle in der Equity mit 25% Drawdown. In der Praxis blieben wir von Rückschlägen dieser Größenordnung noch verschont, auch wenn die Trefferquote noch unterdurchschnittlich ist. Angesichts dieser Tatsache empfinden wir die im realen Trading erreichten 225 Punkte als befriedigend, aber durchaus noch nicht das Maß aller Dinge.

      Die Entscheidung, Stopps nur bis 20:00 zu beachten, hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Die SOLL-Performance dagegen hätte so wie es scheint etwas besser abgeschnitten, wenn man die theoretischen Signale in Abwesenheit berücksichtigt. Das ist im Grund aber nur einem einzigen Trade zu verdanken, denn hätten wir den Trailing Stopp so wie in der Theorie gehandhabt, wären wir zum Zeitpunkt der Anschläge in London noch short gewesen und hätten 50 Punkte mehr mitgenommen.

      Leider haben wir seit dem letzten Fazit im Falle des FDax immer noch kein klares Bild darüber gewinnen können, ob wir die Handhabung der Trailing Stopps ändern sollten, oder weiter wie gewohnt keine großen Rückschläge zulassen. Wir werden daher das neue Backtesting abwarten bzw. schon in Hinblick auf die Einführung des automatischen Trailing Stopps bei CMC weiterhin intrabar aktivieren und auslösen.

      Sehr erfreulich und eine große Bestätigung für die Stabilität von Centurio stellt der Umstand dar, dass nach einer neuen Optimierung des Testzeitraumes nun inklusive dieser drei Monate fast keinerlei Veränderung der Parameter vorgenommen werden muss.

      +Dow Jones 60min+

      CW-Performance:
      32 Trades
      28% Trefferquote
      -134 Punkte

      IST-Performance:
      30 Trades
      26,7% Trefferquote
      -146 Punkte

      24h-Performance:
      32 Trades
      25% Trefferquote
      -79 Punkte

      SOLL-Performance:
      31 Trades
      22,5% Trefferquote
      -154 Punkte

      Der Dow Jones performte im Backtesting um keinen Deut schlechter als der FDax, konnte sogar eine noch rundere Euqitykurve aufweisen. In der Praxis konnten diese verheißungsvollen Vorgaben leider nicht annähernd erfüllt werden.
      Nach den ersten beiden sehr gelungenen Wochen mit kumulierten 270 Punkten Gewinn änderte der Index sein Kursverhalten sehr zu unserem Nachteil. Die übliche Trefferquote im Backtesting von 45-50% konnte bei dieser Volatilität nicht annähernd erreicht werden, viel zu oft wurden wir von sofort nach dem Entry einsetzenden Gegenbewegungen wieder aus dem Markt geworfen. Nur unser diszipliniertes Risk- und Moneymanagement bewahrte uns in dieser Phase vor höheren Verlusten. Vor einem langsamen, aber stetigen Rückgang bis in die Verlustzone konnte uns das alleine selbstverständlich aber auch nicht schützen.

      Auch ergibt die Analyse, dass im Falle der US-Indizes ein Einhalten der Stopps über die üblichen Handelszeiten hinaus uns zum Vorteil gereicht hätte, da in der Praxis nicht wenig von den erzielten Verlusten Eröffnungsgaps zuzuschreiben sind. Wir werden also sehr wahrscheinlich in Zukunft die vollen von CMC ermöglichten Handelszeiten in Anspruch nehmen.

      Die SOLL-Performance zeigt dagegen keine großen Abweichungen, so braucht uns unser geändertes Vorgehen im Falle des Trailing Stopps kein Kopfzerbrechen zu bereiten.

      Die seit dem ersten Fazit in stiller Beobachtung gewonnenen Erkenntnisse zum S&P500 brachten nicht viel Neues, eine erneute Auswertung dieses still gelegten Underlyings ersparen wir uns deshalb an dieser Stelle.

      Eine Untersuchung des End-of-Day Depots ist bisher noch wenig sinnvoll, in diesem Zeitfenster lassen sich frühestens nach 6 Monaten erste Schlüsse ziehen.

      +FAZIT & AUSBLICK+

      Berücksichtigt man den Umstand, dass seit der Pausierung des Intradaydepots Ende September in beiden Underlyings insgesamt dank einiger schöner Trends noch 350 Punkte dazu gewonnen worden wären, und der Drawdown damit vorerst überwunden wäre, steht für uns fest, dass das System im Grunde funktioniert.

      Beim FDax besser, bei den US-Indizes schlechter, wobei wir hier für uns einen klaren Grund ausmachen konnten: Eingeschränkt durch bisher mangelnde Historien unserer Backtestingsoftware Trade Signal Enterprise waren wir gezwungen, für die Untersuchungen die Kursindizes, und nicht ihre Futures, heran zu ziehen. Die CFDs werden aber nach letzteren getaxt, so konnten im Backtest die bei der Eröffnung in der Praxis nicht handelbaren Kurse nicht berücksichtigt werden. Eine Fehlerquelle die wir von Anfang an bewusst in Kauf genommen haben, nicht zu unserem Vorteil wie nun fest steht.

      Dank der neuen TSE 3.0, in dessen Betatestgenuss wir bereits kommen, hat sich dieses Problem nun in Luft aufgelöst. Neben nun endlich importierbaren Historien wird auch ein vielfach schnellerer Optimierer, eine API-Schnittstelle und die Möglichkeit, eigene Realtimedaten im XML-Feed zu verwenden, geboten.

      Die Trefferquote interessiert uns zwar eigentlich primär nicht, ist aber ein guter Indikator dafür was alles noch möglich sein wird wenn diese sich endlich den 50% annähern würde. Trotz dem diese Kennzahl überall unter den langfristigen Erwartungen blieb, konnte Centurio Gewinn erzielen. Dies ist für uns ein gutes Zeichen für funktionierendes Money- und Risikomanagement. Deshalb sagt die Auswertung in absolut erzielten Punkten eigentlich auch nicht all zuviel aus, aufgrund unserer engen Stopps setzen wir mit sich daraus ergebenden hohen Stückzahlen auf die regelmäßigen Big Points.
      Nachdem diese Verfahren den Praxistest bisher überstanden haben und nur minimalste Anpassungen erfordern, werden wir nun dem Entry wieder größere Beachtung widmen.

      Erstens um natürlich die Qualität zu erhöhen, zweitens verbringen wir aber auch sehr viel Zeit damit, die Möglichkeit zu prüfen, die Methodik unserer Einstiege bzw. des gesamten Setups offen zu legen. Das ist ein sehr heikler Punkt, denn die Veröffentlichung von Systemen kann aus nachvollziehbaren Gründen sehr schnell ein baldiges Scheitern zur Folge haben.

      Alle gewonnenen Erkenntnisse und die neue Software werden ein neues Depot zur Folge haben, basierend auf einer größeren Produktpalette und einem geringeren Einzelrisiko. Damit wollen wir die Anfälligkeit der Gesamtperformance für Drawdowns einzelner Underlyings einschränken, und die Gewinnchancen auf mehr Märkte ausdehnen.

      Diese erste Phase war äußerst lehrreich für uns und hoffentlich auch informativ für möglichst viele Leser, die gewonnenen Erkenntnisse werden Basis für ein hoffentlich noch erfolgreicheres Trading sein.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!