Angepinnt FUTURES - Trades, Strategie, Diskussion

      RE: VIX-Derivate

      Perfect Trader schrieb:

      Die VIX-Futures sind für Liebhaber extremer Volatilität interessant. Daily Ranges knapp unter der Margin sind derzeit an der Tagesordnung, manchmal mit mehrmaligem Überstreichen der ganzen Range. Bei Halten über Nacht ist ein gutes Schlafmittel und/oder ein größeres Konto zu empfehlen, bei einigermaßener Vertrautheit mit dem Marktverhalten gibt es aber auch exzellente Chancen.

      Bei Volatilitäts-Derivaten ist zu beachten, daß Volatilität anti-persistent ist, sich also tendenziell gegen vorangegangene Trends entwickelt. Weiterhin ist die Volatilität als "Angst-Barometer" stark negativ mit dem Underlying korreliert.

      Gegen die hohen Spreads helfen oft Inside-Orders und die geringe Liquidität ist dem Insider-Charakter des Produktes geschuldet, mit dem üblicherweise vorrangig Options-Händler teurere Kombis vermeiden. Der Markt ist aber nicht so illiquide, daß man regelrecht gefangen bleibt.

      Wem die Futures doch etwas zu heiß sind, der kann es auch mit den 10-mal kleineren VIX-Optionen versuchen (Preis-Multiplikator 100 statt 1.000 beim Future). Wer numerische Modelle braucht, kann z. B. bei global-derivatives.com nachsehen. Ansonsten gibt es bei der CBOE ein wenig VIX-Derivate-Lesestoff.


      sehr interessant.
      I go for it!

      Eurex-Produkte

      Perfect Trader schrieb:

      Mit solcher Arroganz und Behäbigkeit, bewegt man nichts. Egal, wie gut man bei einigen Rennern (FESX, FDAX, FGBL usw.) positioniert ist, gehört zu einer ordentlichen Unternehmenspolitik auch ein vernünftiger Umgang mit den Nischenprodukten, entweder man pflegt sie oder man stellt sie ein.

      Hallo,

      ja ist so, man sehe sich bitteschön auch mal die Eigentümerstruktur bei der Dt. Börse an. Leicht möglich das dies so gewollt ist. Erinnere mich noch an alte Diskussionen im TMW-Forum zum Mini-FDax Future und der fadenscheinigen Begründung der Eurex zur Nichteinführung dazu, dann wären quasi alle Dax-Optionsscheine, -Hebelzerti für Day- und Swingtrader praktisch uninteressant wenn ein Mini FDax (5 EUR / Pkt) im Angebot wäre, aka Mini-Futures in den USA. Ganz zu schweigen von den Einnahmeausfällen der ganzen OTC-Anbieter die rein "zufällig" Miteigentümer der Dt. Börse sind ;)

      goso schrieb:

      Aha, da gibt es eine Neuauflage, schau mir gerade die Livequotes und Sizes an usfe.com/livesef/

      Lol, Spread im EURUSD rund 9 Pips, Cable +10 Pips, Aussie 10 Pips, USDJPY 13 Pips etc. da kann ich mein Geld gleich verschenken!


      Des sind ja gerade so fulminante Produkte die echt "anmachen" zu traden, denken die wirklich an Market-Making oder ist das nur mehr Schein um eine Fassade zu wahren :S

      Kann mir nicht vorstellen das auch Intentionelle diese neuen Produkte in der Form benötigen bzw. wollen?
      Beste Grüße

      Roti :)
      Dürfte so sein, aber die Spreads sind abartig, da handelt auch niemand, in der ersten Reihe - mit 10 Pips Spread - stehen immer 20 Kontrakte auf jeder Seite, die Kursveränderungen macht aber nur die Quotemachine des Marketmakers, der passt seine Kurse einfach an den Spotmarkt an.

      So kann man das sofort wieder "schubladisieren", dabei wären die Sizes gerade für Retailtrader sicher angenehmer als die Globex Futures. Schaut nach Flop aus, ebenso wie die Phili FX Optionen

      Purri schrieb:

      Hab noch mal nachgesehen, die FX Kontrakte haben einen Umfang von 50K Basecurrency Units


      Bist du dir da sicher, ich meinte die FX Teile, die noch die Eurex US eingeführt hat:

      Eurex move on forex signals clash with CME

      By Jeremy Grant in Chicago ( June 9, 2005 )

      Eurex plans to offer foreign exchange futures contracts this year, as the Frankfurt-based derivatives exchange tries to boost its fledgling US operation and expand global distribution of its products. The move sets the stage for a battle between Eurex and the Chicago Mercantile Exchange in one of the world's fastest-growing derivatives contracts. The CME is the only exchange to offer trading in forex futures, aside from a small dollar index product at the New York Board of Trade.

      The plan is likely to signal the continued commitment to the US of Eurex's owners, Deutsche Börse and the SWX Swiss stock exchange, in spite of management turmoil sparked by the recent departure of chief executive Werner Seifert as Deutsche Börse chief executive. The new contracts would be listed on Chicago-based Eurex US but would be rolled out globally, market participants said. Eurex said: "We are always looking to expand our product offering."

      The exchange would offer futures on the euro, dollar, Swiss franc, yen and cross-currencies. "The ultimate purpose is to have a second choice," said a forex specialist at a European bank. Eurex launched its US futures exchange two years ago, offering US Treasury bond futures in competition with the Chicago Board of Trade but has so far failed to take market share.

      Eurex believes it stands a better chance against the CME because it will offer contracts worth $250,000 each, about double the size of contracts at the CME. This is likely to be attractive to investors such as hedge funds because it will require fewer contracts to be purchased to carry out big trades. Eurex is expected to announce its plan next week, with a launch in September. The CME last week said it would introduce a one-year incentive programme to attract big hedge funds and commodity trading advisers to its forex futures markets. Participants with more than $2bn in assets under management would qualify to trade CME forex products on the exchange's Globex electronic trading platform.


      Und da steht auch was von 250k usfe.org/eurex-us.asp

      goso schrieb:

      Naja, der Mini FDAX macht wenigstens Sinn, der richtet sich definitiv an die Retailtrader, bei den FX Futures war das anders, die waren für den Retailmarkt zu gross, 250k BCU.

      Warum man allerdings nicht gleich USD 5,-- Punktwert genommen hat ist mir ein bisschen schleierhaft, anscheinend will man die Kontrakte nicht zu klein machen, für Mehrlottrader sind grössere Kontrakte einfach billiger.
      Hab noch mal nachgesehen, die FX Kontrakte haben einen Umfang von 50K Basecurrency Units, das Trading funktioniert genau gleich wie bei Spot (keine inversen Preise bei Usd/Jpy, keine Cost of Carry eingepreist, tägliche Rolls). Hoffentlich sind ihre "dedicated marketmakers" im MiniDAX besser als in den FX Produkten..

      usfe.com/products-fe-sef.html
      Wird wohl auch davon abhängen, ob die USFE tatsächlich ein paar Marketmaker für ihr neues Produkt gefunden hat, wie sie in der Press-Release behaupten. Für die FX-Kontrakte war das nicht der Fall, die hatten nicht nur keine Umsätze, sonderen waren auch komplett illiquide.
      Mit ihrer letzten Idee, drei Monate nach Ausbruch der Kreditkrise einen Future auf CDOs anzubieten (auf Basis der ABX Indices) sind sie auch baden gegangen (mittlerweile findet sich nicht mal mehr ein Hinweis auf ihrer Website zu der Sache).

      goso schrieb:

      Naja, der Mini FDAX macht wenigstens Sinn, der richtet sich definitiv an die Retailtrader, bei den FX Futures war das anders, die waren für den Retailmarkt zu gross, 250k BCU.

      Warum man allerdings nicht gleich USD 5,-- Punktwert genommen hat ist mir ein bisschen schleierhaft, anscheinend will man die Kontrakte nicht zu klein machen, für Mehrlottrader sind grössere Kontrakte einfach billiger.
      Ja ist wirklich bedauerlich. Ich glaube, dass man ursprünglich mit halbem Punkt als MinTick arbeiten wollte, dann wäre man nämlich in der täglichen Range von der Anzahl der Ticks nicht zu weit vom YM weg.

      Schade.

      MFG

      Cerberus24