Leben von der Börse

      Original von goso
      Das auch, 60 - 80 Zigaretten, 2 - 3 Liter Kaffee und ein paar Dosen Red Bull sind nicht der ideale Ausgleich zu mindestens 14 Stunden/Tag vor den Schirmen sitzen.


      Ich bin begeistert - gute Freunde trinken Kaffee und Rauchen ganz viele Zigaretten - schlechte Freunde trinken Tee, tragen Jesus-Latschen, stöbern ständig in Küchenschränken nach Tröpfchenfängern und rostigen Tee-Eiern und verbannen Raucherbesuch auf Balkonen - die meisten Raucher sterben nicht an Krebs, sondern erfrieren auf Balkonen :D :D :D
      @ goso

      Ich habe da noch so einen Motorradtrip von dir im Kopf. Bevor du den angegangen bist, hast dich hier für unbestimmte Zeit abgemeldet. 1 Monat später bist wieder der Sucht verfallen. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du von dem weg kommst. Was dann? Faulenzen den ganzen Tag? Andere Herauwsforderungen?

      Nur so meine Meinung. Kann mich aber auch - hoffentlich - täuschen ;)

      c18
      Original von rob68

      Denn @goso hat ja bereits gesagt, er möchte aufhören - vielleicht denkt er dabei an das Herzinfarkt-Risiko, das ja bei Tradern enorm hoch ist - zu viel Kaffee und Zigaretten :D


      Das auch, 60 - 80 Zigaretten, 2 - 3 Liter Kaffee und ein paar Dosen Red Bull sind nicht der ideale Ausgleich zu mindestens 14 Stunden/Tag vor den Schirmen sitzen.

      Aber es gibt auch eínen anderen Grund, ich bin über 40, arbeite seit meinem 15. Lebensjahr durchgehend, habe Koch gelernt - da gibt es keine 40 Stunden/Woche - , als SE Karriere gemacht - aber auch nicht mit 40 Stunden/Woche, jetzt 10 Jahre Daytrading - ebenfalls mit wesentlich mehr Zeitaufwand - , irgendwann muss selbst ein Workoholic die Notbremse ziehen und das Leben geniessen, praktischerweise wird das mit ausreichend Kapital passieren.
      Original von goso
      ich lernte ihn in meinem Job als Systems Engineer kennen, er hat mir die Grundregeln beigebracht.


      Hey Goso, den Job hab ich auch - scheint jmal a eine gute ausgangslage zu sein ;)

      um mich auch kurz zur Frage zu äussern. Bezogen auf das womit ich angefangen habe an der "Börse" bin ich im Minus. In den letzten wenigen Jahren allerdings kommt nach und nach eine Kontinuität rein, mit der ich zufrieden bin. Im übrigen habe ich zu keiner Zeit mit Kapital gehandelt, welches ich zum Leben brauche.

      ob ich je davon leben werde weiss ich nicht. Mein Ziel ist es im Momemt auch nict, ich habe bereits einen Beruf von dem ich sehr gut leben kann. Aber so als Backup kann es ja nicht verkehrt sein :)

      BR

      Sebastian
      @eddi @sassl:
      Futures lohnen sich für mich noch nicht, dafür bewege ich noch zu wenig Kapital (aber das ändert sich hoffentlich noch :D ). CFD´s wären eine Option, die ich mir überlegen muss.

      @monopoly:
      Ich hoffe, dass Du nicht auswanderst, nur weil die Stellensituration schlecht ist. Als Ökologe (ev. sogar promoviert wie Du? ) sollte man auch mehr als Teilzeitverträge (ev. nach BAT IIa/2) bekommen können, gerade jetzt, wo Umweltschutz am kommen ist. Vielleicht wird das der nächste Megamarkt.
      Also: Kopf nicht hängen lassen - sondern kämpfen!

      @goso, @hintman, @ xenia, @eddie:
      Ich habe diesen Thread nicht aufgemacht, um irgend jemanden ans Bein pinkeln zu wollen, oder dass sich diejenigen, die sich hier schon äussern, gegenseitig zerfleischen. Grund war, von Erfahrungen "professioneller" Trader zu profitieren, d.h. diese zu sammeln. Denn was @goso gesagt hat, kommt dem Ganzen schon ziemlich nah: Er hatte einen Mentor. Das habe und hatte ich nicht. Und alleine komme ich nicht weiter. Daher versuche ich dieses (und andere) Foren als meinen "Mentor" zu nutzen, und somit von den Erfahrungen anderer - am besten von den negativen - zu lernen. Leider ist das auch sehr schwer, weil die wenigsten bereit sind, über ihre negativen Erfahrungen in so einem Forum zu berichten.
      Es ist auch nicht umbedingt wichtig von allen zu erfahren, ob sie nun von der Börse ihren Lebensunterhalt bestreiten können oder nicht, oder zu wissen: Oooh, kuck mal der da, der hat das noch nich geschafft!
      Das interessiert mich nicht. Ich will in zehn Jahren finanziell unabhängig sein und die Börse ist für dieses Vorhaben ein hervorragendes Instrument. Erste Erfahrungen und vor allem Rückschläge habe ich hinter mir, aber auch schon längerfristige Erfolge. Jetzt geht es darum, das Ganze zu optimieren, um mir den Weg dahin zu ebnen. Mich interessieren dabei die Erfahrungen derer, die diesen Weg schon hinter sich haben, wie sie es geschafft haben, aber auch, was sie jetzt darüber denken! Denn @goso hat ja bereits gesagt, er möchte aufhören - vielleicht denkt er dabei an das Herzinfarkt-Risiko, das ja bei Tradern enorm hoch ist - zu viel Kaffee und Zigaretten :D
      Und eines noch an @Hintman: Ich verstehe Dich gut wenn Du nichts mehr über Deinen Weg erzählen willst, weil Dich einige Neider versucht haben anzuschwärzen. Diese Neider sind für mich auch ein rotes Tuch. Keine Krähe hackt der anderen das Auge aus. Das macht man einfach nicht. Wir spielen alle dieselbe Musik - die tun das nicht. Ein Trost ist, dass diejenigen genauso schnell wieder gehen, wie sie gekommen sind.
      Gruß, rob68 ;)
      Ich bin bisher im Minus und hoffe, daß sich das irgendwann ändert. Aber ich ging eigentlich davon aus, daß das bekannt ist aufgrund diverser Postings. Allerdings stagniert mein "Drawdown" seit November. Ich glaube es noch nicht, aber vielleicht kommt ja bald der Wendepunkt. 8o
      Original von eddie

      Kannst Du das bereits Xenia ?

      Ein hochinteressantes und brisantes Thema ! Aber auf diese Frage
      hat Xenia trotz größtmöglicher Anonymität noch nicht geantwortet.

      1.) Nein
      2.) Die Frage ist nun beantwortet.
      3.) Jetzt warten wird gespannt auf die Antwort von Eddie.

      ;)
      Danke eddie, du hast mich daran erinnert, dass ich absolut nie mehr etwas zu meiner finanziellen Situation in der Öffentlichkeit sagen wollte, hab den betreffenden Absatz wieder gelöscht.

      Denn es gibt doch tatsächlich idiotische Neider hier draußen, die mir hieraus schon einmal einen Strick drehen wollten und sich dann mutig anonym beim Finanzamt über mich ausgelassen haben. DAS ist mir zuwider, die ganzen deiner Meinung nach "Blender", die zwar in Wirklichkeit im Minus sind aber trotzdem wertvolle Erfahrung aufgrund ihrer Verlustphasen weiter geben können, sind dagegen doch harmlos ;). Und die wahren Schwafler die heiße Luft verbreiten erkennt man ja eh nach 10 Postings, das bringt dann wenigstens Unterhaltungswert.

      @rob68

      selbstredend sind Futures am kosteneffektivsten, aber siehe das Posting von Sassl
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      @ Rob68: Zu Beginn meiner Daytraderzeit stand der Handel mit Futures im Mittelpunkt meiner Tätigkeit, zum überwiegenden Teil US Werte, zum Devisenhandel bin ich erst später gekommen, es gab 1996 noch kaum Möglichkeiten für private Trader am FX Markt teilzunehmen. Der Grund des Wechsels war die abenehmende Vola in den Indizes.

      @ Winkel: Es gibt den Gedanken an einen FX Workshop, aber sicher nicht erst nach Ende meiner Daytraderzeit, da möchte ich dann mit dem kurzfristigen Handel überhaupt nicht mehr beschäftigt sein.
      Ich selbst habe noch nie in meinem Leben ein Tradingseminar besucht, die ganze "Industrie" war damals noch nicht so präsent, ich hatte aber von rund 1988 an einen Mentor, dieser - er ist heute schon in Rente - war damals Proptrader bei einer schweizer Bank, ich lernte ihn in meinem Job als Systems Engineer kennen, er hat mir die Grundregeln beigebracht.
      rob
      ich bin 4 jahre älter wie du,
      muss dich enttäuschen, bin schon seit längerem ohne bezahltes arbeitsverhältnis, jedoch aber unbezahlt, wissenschaftlich arbeitend.
      habe aber noch nie in einer Höherstellung gesteckt
      da man als ökologe meist um kurzzeitarbeitsverträge kämpfen muss.



      zitat
      Viele arbeiten doch nur aus dem Grund, um am nächsten Morgen wieder Brötchen auf dem Tisch zu haben. Das dies für einige anders ist, da sie sich - wie Du als Wissenschaftler - beruflich selbstverwirklichen können, bedeutet für sich schon eine gesellschaftliche Höherstellung.
      Aber auch bei diesen Berufen gibt es Abstufungen. Denn wenn Herr Doktor nicht erfolgreich genug ist, wird er ersetzt oder seine wissenschaftliche Stelle gleich ganz gestrichen, da die ja sowieso nur sehr viel Geld kostet, welches besser eingespart werden kann. Solltest Du allerdings Dein eigenes, durchfinanziertes Institut erfolgreich leiten, gehört Dir mein ganzer Respekt. Glaube mir, ich weiß wovon ich spreche - ich gehöre dieser Klientel auch an.
      Um aber jetzt noch einmal auf den Kernpunkt des Thread zu kommen:
      Das Thema sollte besser heißen:
      "Wer aus dem Forum bestreitet seinen kompletten Lebensunterhalt aus Einnahmen des Tradings?"
      Bisher hat eigentlich nur goso ganz klar Stellung bezogen.
      Michaels Aussage erinnert mich dann doch sehr an Alan Greenspan. :D

      Es mögen ja auch einige Teilnehmer im Forum sein, die zwar immer noch im Minus sind, aber vielleicht doch schon 1 Jahr auf dem "aufsteigenden Ast" sind.
      Beispiel:
      Jemand hatte 100 000 € und hat 60 000 € verloren, holt aber vielleicht schon seit mindestens einem Jahr monatlich ca. 2000 € zurück, von denen er ja leben könnte, obwohl er immer noch im Minus wäre.
      Derjenige hätte ja in ca. 2,5 Jahren sein Geld zurück, auch wenn er natürlich zwischenzeitlich einen Teil davon für seinen Lebensunterhalt verbraucht hätte.

      Einige haben auch offen zugegeben, daß sie im MInus sind. Vor diesen Leuten habe ich Hochachtung, denn so etwas zuzugeben erfordert wahre Größe!

      Ich bin aber auch davon überzeugt, daß hier im Forum einige "Blendgranaten" vertreten sind, die natürlich in unsere heutige Gesellschaft hervorragend hinein passen, die man so allgemein als "Luftpumpen" bezeichnet.
      Solchen Leuten fühlt man dann einmal auf den Zahn, und dann ziehen sie auf deutsch gesagt den Schwanz ein.

      Und da ich ein absolut realistischer Mensch bin, ist mir so etwas total zu wider!
      Einmal ganz davon abgesehen, daß solche Leute den Anfängern nur schaden, weil sie bei diesen evtl. einen Eindruck erwecken, der den Schwierigkeiten des Geldverdienens an den Märkten nicht gerecht wird.

      Ich kann nur jedem hier im Forum raten alles, was die Gewinne betrifft, äußerst kritisch zu hinterfragen.
      Bisher konnte nur goso mich zu 99 % überzeugen.
      Der scheint schon verdammt nah an der CD zu sein! :)
      Aber das kann doch nicht der einzige sein? 8o
      @rob68: auf jeden fall sind futures kostengünstiger!
      allerdings sollte auch das nötige grundkapital vorhanden sein,
      zumindest wenn man ein mm betreibt, bei dem fein einstellbare
      kontraktgrößen vorteilhaft sind - auch könnte es bei zu wenig
      kapital passieren, dass man manche trades wegen des mm gar
      nicht eingehen kann.


      Sassl
      "Ich habe hierfür einen wahrhaft wunderbaren Beweis, doch ist dieser Rand hier zu schmal, um ihn zu fassen."
      @ rob68
      Beim Future hast du zumindest bei IB nur Roundturnkosten von 4 € und beim ESTX50 einen Spread von 1 Punkt. Das Problem bei den meisten Futures ist einfach die recht große Kontraktgröße, bei der ein vernünftiges RM/MM bei kleineren Konten nicht möglich ist.

      Edit: Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, daß bei den Futures die Abzockerei der Broker nicht in dem Maße betrieben wird wie bei CFD's und Zertis. Es sei denn man tradet nicht kurzfristig, dann sollte dieser Effekt nicht ins Gewicht fallen.

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      Original von eddie
      Bei einem Handel des Dax mit 5 € / Punkt könnte bei etwas größerem Risiko auch der ESTX50 als Future interessant sein - wegen der Kosten. Der verhält sich ähnlich.

      Über die Kosten habe ich bis jetzt immer noch keinen Überblick. Was wäre denn besser: CFD´s oder Futures, wenn man auf den Dax oder ESTX50 handeln möchte ?( ?( ?( Oder sollte ich doch besser bei meinen Turbos bleiben?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „rob68“ ()

      Original von Hintman
      @rob68

      das was im Candlewatcher ist wird auch gehandelt, also auch der Dax.


      Ja, richtig. Und letzte Woche richtig erfolgeich - ich war begeistert. Allerdings nur Intraday 60 min. Den Grund hatten wir auch schon diskutiert: Die Chancen dafür stehen schlecht, aber daran ist der FDax selber schuld. Sieh dir einfach mal die Tageskerzen der vergangenen Monate an, mehr als die Hälfte davon können als Dojis eingestuft werden...alles andere als eine optimale Voraussetzungen für aussagekräftige Candlestickanalysen unglücklich
      Original von eddie
      Riesenvorteil der Zertis ist aber doch das begrenzte Verlustrisiko durch Knockout bei einem Übernachtereignis.
      @ rob68
      Bei einem Handel des Dax mit 5 € / Punkt könnte bei etwas größerem Risiko auch der ESTX50 als Future interessant sein - wegen der Kosten. Der verhält sich ähnlich.

      Verlustrisiko ist bei Aktien extrem, wenn z.B. am Folgetag eine Insolvenzmeldung auf dem Programm steht. Bei Indices überschaubar, so denke ich. Die Halbierung eines Index über Nacht (z.B. Dax) ist doch unwahrscheinlich. Dies würde dann mit 5 CFD´s 15.000,- Euro (Nachtrag!!!) bedeuten - richtig? Ein Gap von 100 Punkten kann ich mir vorstellen, viel mehr nicht. Das würde ein Verlust von 500,- Euro bedeuten. Das ist vertretbar.
      Den Handel auf den EuroStoxx 50 tätige ich gegenwärtig nicht, wäre aber eine Option.

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      @rob68

      das was im Candlewatcher ist wird auch gehandelt, also auch der Dax.

      ad Zertis:
      bei 2 cent Spreads bleibts doch nie....ich bin im Schnitt auf 4-6 gekommen im Direkthandel mit den Emis, wenn man das überhaupt als Direkthandel bezeichnen darf.

      @eddie

      wenns dir darum geht kannst auch den garantierten Stopp bei CFDs verwenden.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Riesenvorteil der Zertis ist aber doch das begrenzte Verlustrisiko durch Knockout bei einem Übernachtereignis.
      @ rob68
      Bei einem Handel des Dax mit 5 € / Punkt könnte bei etwas größerem Risiko auch der ESTX50 als Future interessant sein - wegen der Kosten. Der verhält sich ähnlich.