Brokerpleiten & ähnliches

      Solche Probleme sind immer mit Stress verbunden wenn mein sein Geld frei Klagen muss deshalb sage ich immer Geld auf Mehrere Broker Konten verteilen, das macht die sache zwar nicht schöner aber man fühlt sich sicherer, und kann auch den klage weg entspannter angehen und vor allem weiter handeln. Geld auf mehreren Konten zu verwalten gehört im übrigen auch zum MM.
      Hier ist eine Bestandsaufnahme zur aktuellen MF Global Situation:

      futuresmag.com/News/2011/11/Pu…hite%20Paper-%20FINAL.pdf


      Der Insolvenzverwalter will Futures-Kunden durch die normale Claims Prozedur schicken, was Monate/Jahre dauern kann(Klagen sind wahrscheinlich), anstatt das vorhandene Kunden-Geld schnell zu verteilen.

      Die CME will notfalls $300 Mio. auf freiwilliger Basis bereitstellen, falls das Geld wirklich nicht mehr auftaucht, und befürchtet eine nachhaltige Schädigung des Futures-Geschäft.

      Es gibt auch Gerüchte über Pension (Clearer von zB MBTrading).
      Die waren ja 2008 schon verhaltensauffällig, zur Zeit suchen sie einen Käufer(billig wären sie ja jetzt). Die haben PIIGS-Anleihen im Umfang von USD 6.3 Mrd. in den Büchern, und die Aufsicht verlangt, dass diese Positionen mit mehr Kapital unterlegt werden. Es stellt sich ein bischen die Frage, wie ein Broker überhaupt in so eine Situation kommt..

      RE: Sind Einlagen wirklich geschützt?

      Perfect Trader schrieb:







      Bezugnehmend auf die Posts #55 ff. im Alpari-Thread merke ich folgendes an:

      Die Bemerkung mit dem Selbst-Verzocken der Kohle durch die Kunden ist zutreffend. Darauf können die Broker im statistischen Mittel mit hoher Sicherheit bauen, ohne ihren eigenen Betrieb kriminell zugrunde zu richten und damit persönliche Konsequenzen zu befürchten.

      Die Cash-Margins auf Termin-Märkten sind übrigens (vorbehaltlich mir nicht bekannter in letzter Zeit möglicherweise ergangener verbesserter Regeln [wobei man mir bitte gestatte, nicht jede Woche erneut irgendwelchen länglichen pseudo-juristischen Bullshit zu lesen]) auch bei IB wenig geschützt, wozu es aus regulatorischen Gründen die Trennung in die Sub-Accounts für Securities und Commodities gibt und aus Commodity-Transaktionen zurück fließende Gelder relativ zügig in den besser geschützten Securities-Sub-Account umgebucht werden.

      Was die wie üblich bis zur weiten Ausdeutbarkeit verklausulierten Regeln zu hinterlegten Securities wirkich im Fall der Fälle bedeuten, sei mal dahin gestellt, insbesondere wie sie Buchungs-technisch von anderen Securites abgegrenzt und vor der Zwangs-Liquidation ausgenommen werden sollten, die ja alleine schon durch einen rein technisch bedingten Spike mit einem Fehl-Preis, für den IB an anderer Stelle die Haftung ausschließt, jederzeit möglich ist. Mit welcher, unter welcher Jurisdiktion operierenden Teil-Firma man es für welchen Teil-Aspekt wirklich zu tun hat, ist auch kaum durchschaubar.

      Bei genauem Durchdenken werden auch dort (wie überall woanders auch!) nur Schein-Sicherheiten vorgespiegelt. Insbesondere ist die Gewähr des Rückversicherers nur wenig werthaltig, da die Haftungs-Summe 1) von dessen Bonität abhängt und 2) unter allen Accounts aufgeteilt wird, damit viel zu gering und obendrein noch per Account gedeckelt ist. Die für den Securities-Sub-Account greifende Haftung durch die FDIC funktioniert bei einem System-Versagen mit vielen beteiligten Banken auch nicht. Da kann man dann nur auf wenigstens teilweises Einspringen der Regierung hoffen, der es aber völlig freisteht, beliebige Entschädigungs-Grenzen oder den Ausschluß ganzer Klassen von Instituten in politischen Mauscheleien festzulegen.

      Die Annahme, daß manche Dinge nur für Trader mit sowieso in der Praxis nicht vorkommenden, weil sie nur vermeintlich extrem große Accounts betreffen, ist falsch. Jeder, der aus einem Verkauf eines Hauses, einer Firma oder einer mittleren Erbschaft Geld bekommen hat (also viele Zehntausende im Jahr), erreicht diese Grenzen in vielen Jurisdiktionen außerhalb Deutschlands recht schnell, wenn er sein Geld nicht auf mehrere Accounts bei verschiedenen Instituten verteilt. Auch wenn in vielen Trading-Foren zu sehr großen Teilen mehr die Klientel der Kapital-losen Träumer als der aktiven Trader unterwegs ist, ist für eine sachgerechte Aussage die Demo- und Mikro-Konten-Sicht völlig unbedeutend, denn wie das Wort "Kapital-Märkte" schon sagt, sind es Märkte für Leute mit Kapital. Übrigens wollen die deutschen Banken ihre Einlagen-Sicherung bis 2024 in mehreren Stufen auch drastisch absenken.

      Selbst bei deutschen Broker-Pleiten mußten die Leute viele Monate warten, bis die angeblich segregierten Securities heraus gerückt wurden. Ein Insolvenz-Verwalter hat nämlich unter der Maßgabe von "ohne schuldhaftes Zögern", "intensiver Prüfungs-Bedarf" und "Chaos in der IT" (was ja nicht von ihm sondern von seinen Vorgängern kommt, insbesondere wenn die Leistungs-Träger geschlossen den Absprung aus dem Unternehmen machen) keine allzu einschränkenden zeitlichen Vorgaben für seine Arbeit.

      Interessant ist dabei, wie unsymmetrisch das System arbeitet, wenn "kleine Leute" an ihr Geld rankommen wollen, ihr Eigentums-Recht ist nur dritter Klasse und wird ihnen nur duldend zugestanden, obwohl der Verfassungs-Rang ja gerade bei ihren begrenzten Abwehr-Möglichkeiten von Schikanen eher greifen müßte. "Kleine Leute" sind dabei im Verhältnis zur Macht der Hoch-Finanz übrigens selbst Millionäre, auch wenn die es nicht gerne vor sich selber zugeben und lieber zur Begründung ihres Stolzes auf ihre "Leistung" zur eher mäßigen Differenz nach unten schauen als zur gigantischen Differenz nach oben, aus der man nach den kaputten Maßstäben der heutigen Gesellschaft ja je nach persönlicher Sicht der Dinge auch totales Versagen heraus lesen könnte.

      Wer glaubt, daß Undurchsichtigkeit der Firmen-Strukturen nur bei angelsächsischen Instituten üblich ist, der achte auf das sogar legalisierte, aber trotzdem betrügerische Fälschen der Bilanzen mit Conduits, "Bad Banks" usw. und die dubiosen AGB mit dem Ausschluß der Haftung für Versagen Dritter, wo man nur für die "fachgerechte Auswahl" haften will (die bei einem zugelassenen Finanz-Institut fast automatisch gegeben ist), die wohl in dieser Form auch mehr oder weniger juristisch durchsetztbar sind.

      Dabei sollte immer beachtet werden, daß die Justiz ein dem "kleinen Mann" prinzipiell feindlich gesonnenes Herrschafts-Instrument des Groß-Kapitals ist und nicht etwa ein neutraler Schiedsrichter, wie mancher voll der System-Propaganda Erlegene noch glauben mag und was durch punktuell heraus gestrichene gegenteilige Urteile zur Ablenkung der Masse weis zu machen versucht wird. Und selbst wenn sie ein neutraler Schiedsrichter wäre, würde sie nach den kranken Regeln des kranken Systems entscheiden müssen, die von unfähigen Abgeordneten in meist handwerklich bizarrer "Qualität" mit bewußt unklarer Bedeutung abgesegnet werden, nachdem sie ihnen von Wissens-mäßig weit voraus eilenden Beamten und Lobbies zugespielt wuden.

      Im Fall der Fälle steht übrigens vor allen anderen Problemen die Beweisbarkeit der Transaktion. Daß fast alle Broker auf ohne größeren Aufwand mögliche digitale Signaturen verzichten, hat ganz bestimmt kaum technische, sondern vielmehr ganz bewußte Geschäfts-politische Gründe.

      Als Fazit bleibt festzustellen, daß es für den Kunden nahezu unmöglich ist, eine wirklich begründete Auswahl eines Institutes nach Sicherheits-Aspekten durchzuführen. Selbst pleite gegangene Institute hatten oft noch unmittelbar vor der Pleite vermeintlich tolle Bonitäten auf der Basis wertloser und völlig ersponnener "Ratings" (die eher von Marketing-Agenturen als von wirkichen Prüfern kommen). Selbst eine langjährig aufgebaute vertrauensvolle und befriedigende Zusammenarbeit kann von jetzt auf gleich mit genug krimineller Energie, die es gerade in der Finanz-Branche in unerschöpflichem Maße gibt, zerstört werden.
      Ich bin ja bekanntermassen paranoid und klopfe jeden meiner Vertragspartner durchdringend ab. Was Du hier aber von Dir gibst, würde ich formal als falsch und grob irreführend bezeichnen. Im kleineren Kreis würde ich es schlicht als BS bezeichnen.

      MFG

      Cerberus24
      Die Rechnung ist doch einfach: Nicht wenige Broker haben ihre Kundengelder etwa bei Barclays London. Nun geht diese Bank insolvent. So weit so gut, eventuell reichen die Ressourcen aus, um hier wirklich sämtliche Einlagen bis 50.000 GBP abzusichern. Aber das ist mehr als fraglich, und dann kommt ja erst: wenn es Barclays erwischt, ist das sicher nicht die einzige/letzte Bank. Und dann sind die für diesen Zweck vorgesehen Mittel schnell mal alle denke ich als naiver 08/15 Trader.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      Re: I-Trade FX

      Dear Trader of Forefront Investments Corp. d/b/a CFG Trader,

      We wish to inform you, that effective April 10th, 2007 the US Federal Court has officially signed over certain appointed assets and all trading accounts of Forefront Investments Corp. d/b/a CFG Trader to I-Trade FX, LLC. I-Trade FX is a registered Futures Commission Merchant (FCM), a member of the National Futures Association (NFA) (Member ID# 0367140) and is regulated by the Commodity Futures Trading Commission (CFTC). Our head office is located at: 255 Primera Boulevard, Suite 230, Lake Mary, Florida 32746

      As President of I-Trade FX I can only imagine what has been going through your heart and your mind during the regulatory process that took place as a result of the actions of Forefront Investments Corp. d/b/a CFG Trader. I want you to know that I believe in the Forex opportunity and that we stand by our conviction that this industry holds great trading potential for the individual trader. I have learned people don’t care how much you have or what you know, until they know how much you care. Based on our strong belief in the Forex, it is our aim to restore your faith as a trader, by restoring your trading account, allowing you to pursue your goals as a Forex trader with a reputable Forex broker – you will come to appreciate that this makes all the difference!

      Per the terms of the court agreement, I-Trade FX will make all customers whole as of their account balance of March 22, 2007. It is the goal and objective of I-Trade FX to have the MetaTrader4 trading platform active and completely running by 7:00pm EST this coming Sunday (April 15th, 2007) when the Asian markets open. Further as of Monday (April 16th,2007) you will have 100% access to all of your funds. All trading accounts should be activated and ready to trade with the same username and passcode as assigned by CFG Trader.

      We will be updating our website over the coming days to reflect the usage and support of the MetaTrader4 trading platform, and any new changes that would directly affect your ability to trade. We have no doubt that I-Trade FX will surpass your expectations with its products and services. You can read more about us on our website: itradefx.com We are excited about our new relationship with you at I-Trade FX and look forward to introducing you to our line of Forex trading products, trader’s support and services that can help you to become a better trader.

      I wish you all health, happiness and successful trading.

      Regards,

      Isaac Martinez
      President
      I Trade FX LLC

      ITradeFX.com

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      Re: CFG Trader

      US Retail Forex Firm's Assets Frozen; 3800 Clients Cold

      NEW YORK (Dow Jones) - A retail foreign exchange trading company has had its assets frozen after failing to meet minimum net capital requirements, and its 3800 day-trader customers might have trouble getting their money back. The action by a U.S. District Court judge comes came after it was discovered that Forefront Investments Corporation, which also goes by the name CFG Trader (CFGTrader.com) , had liabilities of $8 million but assets of just $6.8 million. Rules require such firms to maintain assets of $1 million more than their liabilities. The Commodity Futures Trading Commission, a government watchdog, said Tuesday it filed an official complaint against the Richmond, VA based company, charging it with "undercapitalization by more than $2.2 million and record-keeping violations." The complaint seeks a "permanent injunction against the defendant, monetary penalties and other relief," said the CFTC, which monitors futures trading and retail forex markets and market participants.

      The U.S. District Court judge who froze Forefront's assets March 21 also prohibited it from destroying documents or denying CFTC staff access to books and records, the CFTC said in a statement. Paul Hayeck, associate director of enforcement at the CFTC, said about 3800 retail forex customers have accounts with Forefront. The CFTC is hoping that by freezing Forefront's assets, customers' investments may be protected, he said. Working alongside the CFTC on the case is the National Futures Association, a self-regulatory agency that also serves as a watchdog for U.S. futures trading. Larry Dyekman, the NFA's director of communications and Education, said that during the past month it repeatedly sought to reconcile the problems with Forefront, but without success.

      A document from the NFA posted on Forefront's Web site details those efforts, which began with an audit on March 5. According to the eight-page document, Forefront's accounting consultant, Richard Lani, said at one point that it would be "a fair statement to say that the firm does not know (its) financial status." Dyekman said the case highlights the dangers lurking for individual investors who decide to participate in retail foreign exchange trading. "It's a perfect example of what we've been telling people: Their funds in spot retail forex trading are not protected," Dyekman said. It wasn't clear how much of Forefront's $8 million in liabilities were owed directly to customers. No one was immediately available for comment at Forefront, which began operations in 2003. But a notice on the company's Web site Thursday said: "In the next 24 hours, CFG Trader will be making an announcement regarding the status" of clients' accounts.

      The number of retail foreign exchange firms has exploded to about 37 firms from three five years ago, the NFA's Dyekman said. The NFA is considering bumping up the minimal capital requirements to provide more protection to customers, but Dykeman urged investors to do their homework on forex trading companies before placing any investments. The NFA official said he could recall other instances of retail firms not meeting net capital requirements for a few days - the NFA performs weekly checks - but he said: "This is the first major case of a company being seriously undercapitalized" over an extended period of time. The NFA had ordered Forefront to liquidate all its open positions by March 21.

      (March 29, 2007 - By Dan Molinski OF DOW JONES NEWSWIRES)