Forex Trades & Talk

      @goso

      sehr schöner Bericht, danke für deine Einsichten. Dass die auch nur mit Wasser kochen hab ich vermutet, nur sooooo eiskalt hätt ich mir das doch nicht ganz vorgestellt :)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Der Desk unterteilt sich in die Marketmaker und Risktaker, bei den Marketmakern gibt es irgendeine Software, die auf Basis eines Neuronalen Netzes die Richtung der nächsten Sekunden anzeigt, soweit ich gesehen habe aber mit mässigem Erfolg, lt. Auskunft des Headtraders hat die Entwicklung einen siebenstelligen Pfundbetrag gekostet und er betrachtet diese Summe in der Zwischenzeit nicht mehr als gute Investition, das ist wie jagen mit der Schrottflinte, am Ende der Schicht wird errechnet ob die Kosten der Munition wenigstens durch den Wert der Beute gedeckt sind, wirklich hochprofitabel ist das nicht.

      EDIT: Der Erfolg des NN ist mässig und nicht massig!
      Kurzbericht:

      Faszinierend ist die Infrastruktur, die in einem Prop Trading Room vorhanden ist, z.B. werden die Dailycharts mittels eines Projektors auf eine Leinwand gebeamt, die Charts sind technisch vollkommen analysiert, so hat jeder Trader diese Charts ständig im Blick. Oder auch die Handelsplattformen bzw. Chartprogramme, die werden von der hauseigenen IT entwickelt und wenn sich ein Trader irgendeine Zusatzfunktion wünscht, dann hat er die spätestens am nächsten Tag zur Verfügung.

      Der Desk unterteilt sich in die Marketmaker und Risktaker, bei den Marketmakern gibt es irgendeine Software, die auf Basis eines Neuronalen Netzes die Richtung der nächsten Sekunden anzeigt, soweit ich gesehen habe aber mit massigem Erfolg, lt. Auskunft des Headtraders hat die Entwicklung einen siebenstelligen Pfundbetrag gekostet und er betrachtet diese Summe in der Zwischenzeit nicht mehr als gute Investition, das ist wie jagen mit der Schrottflinte, am Ende der Schicht wird errechnet ob die Kosten der Munition wenigstens durch den Wert der Beute gedeckt sind, wirklich hochprofitabel ist das nicht.

      Bei den Risktakern gibt es mehrere Rangstufen, die Puppytrader handeln mit Sizes, die beinahe lachhaft sind, ihre Positionsgrösse ergibt sich aus dem Risk, das sie pro Einzelposition eingehen dürfen, am Anfang der Traderkarriere ergeben sich daraus Positionsgrössen von unter 1 Mio.

      Wer drei Monate als Puppytrader "überlebt" - es wird ohnehin davon ausgegangen, dass die Jungs ihr Konto verbrennen - wird dann Juniortrader, das sind aber weniger als 20% der Anfänger. Dort werden die Positionen größer, allerdings auch nicht in die Region, die man als Privater nicht über eine Retailplattform handeln kann, das größte Size, das ich bei einem Junior gesehen habe, waren 5 Mio im Cable.

      Wenn man sich auch da drei Monate bewährt, dann wird man den "Junior" los, das sind aber weniger als 10% der Leute, die diesen Anfängerjob erhalten haben, der darf dann bis so in der Bereich von 20 - 30 Mio. Units handeln, das Ziel für eine 40 Stunden Woche sind 150 Pips im Kurzfristbereich.

      Die Dotation des Jobs ist für die Newcomer nicht berauschend, sie ist zum überwiegenden Teil erfolgsabhängig, fix ist da sehr wenig und das bei relativ hohen Lebenshaltungskosten in London.

      Fazit: Die Jungs stehen speziell am Beginn ihrer Karriere massiv unter Druck, Prop ist ein Hire & Fire Job.

      Zum Tradingstil: Nichts Berauschendes, manche Methoden - speziell bei den Puppies - erinnern an diverse absurde Geschichten in diesem Forum, keine Systeme in den kleineren TF's, ab dem 4H Chart ein paar mechanische Systeme, deren Performance okay ist, aber auch niemand vom Hocker haut.

      Fazit: No Holy Grail, auch bei den Props nicht, ich bin mir sicher, dass es einige Leute in diesem Forum gibt, die sich da nicht verstecken brauchen.

      Edit: Was war nun der Grund meines Sightseeings? Ich wollte mir den ganzen Ablauf mal detailiert ansehen, es gibg dabei in Wahrheit nicht ums Handeln an sich, sondern um die Organisation und die Infrastruktur, auf längere Sicht ist es möglich einen eigenen Desk zu betreiben, mehr dazu kann ich dazu noch nicht sagen, dazu müssen jede Menge rechtlicher Aspekte geklärt werden, möglicherweise ist das am Standort Österreich nicht realisierbar, dann muss das eben an einem anderem Standort realisiert werden.

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      @goso

      Ja, ich bin mehr so im Swing Bereich unterwegs, da ich tagsüber ja noch einen Job habe und erst nachmittags das Geschehen beobachten kann. Diese Woche hatte ich einen Trade im Cable laufen, Long @2,0615 der war schon bis 2,0750 gelaufen, also +135Pips dann ist er wieder zusammengefallen, um anschließend doch fast die 2,0850 zu erreichen. Ergebnis war dann für mich +-0 auf Einstand SL gezogen. :evil: Man sollte vielleicht eben lieber das kleinere Ziel nehmen als zu viel zu wollen. ;)

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      Break Support/Ressist

      @goso

      Ich dachte an GBP/USD und EUR/USD, ich denke so, wenn eine Supportmarke bzw. Ressistmarke mehr als 30 Pips gebreakt hat kann man wohl den SL ziehen. Wenn es ins CRV/MM/RM individuell passt. ;) Freitag hat es gepasst. ;)
      Bilder
      • GBPUSD.gif

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      Kann ich dir nicht pauschal beantworten, ist einerseits von der grundsätzlichen Charakeristik des Pairs abhängig - beim EURCHF ist das sicher ein anderer Wert als bei GBPJPY - andererseits natürlich von der vorherrschenden Volatilität.

      Wenn ich Rebounds handle, dann ist der Stop meist bei 10 pips + Spread, Ausbrüche von W oder U handle ich eigentlich nie, ich versuche dann in den laufenden Trend an einer Korrektur reinzukommen, das Nichthandeln der Ausbrüche von W und U ist damit begründet, dass da die sinnvollen Stops teils recht weit entfernt sind und ich keine Trades machen will, bei denen ich um auf ein CRV von 1:1 zu kommen 30 und mehr Pips in meine Richtung brauche.

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