Forex Trades & Talk

      @goso
      vielen dank für die ausführliche darstellung.

      @oldschuren
      das problem der meisten diskretionären händler :rolleyes:

      @all
      es wäre noch interessant zu wissen wieviel trades ihr so am tag macht bzw. ob es grenzen gibt an denen ihr den handel dann einstellt (außer der maximale tagesverlust wäre erreicht) bzw. solange bis z. B. drei verlusttrades in folge (egal in welchen märkten) eingetreten sind oder ein max. verlust vom tageshöchstand entstanden ist?

      vielen dank

      Iceman
      IM
      Okay, dann eben ein bisschen ausführlicher:

      Also, ich arbeite mit der - von mir so benannten - Sandwichmethode.

      Zuerst muss das Brot verdient werden - und im Zweifelsfall werde ich von trockenem Brot auch satt -, dann die "Standards", also Butter und Schinken und wenn es ein ganz netter Tag ist, dann eben noch die "Extras" wie Salat, Ei, Tomaten, Majo etc.



      Brotphase: CRV im Bereich von 0,8 - 1,2 - so ungefähr halt - schnelles Agieren, bis ich mein Minimalziel - eben das Brot + 2 IR's für die weiteren Versuche als Risikokapital - im Plus bin.

      Standardphase: Das CRV wird ein bisschen grösser, so rund im Bereich von bis zu 2, aber noch immer flexibel was den Ausstieg anbelangt, d.h. es kann durchaus sein, das ein Trade mit geringerem CRV geschlossen wird.

      Extrasphase: Einstiege noch immer mit engen Stopps - ich habe einfach ein mentales Problem mit grösseren Stopps, egal wenn ich die Position kleiner mache, mein FWI (Feel Well Indicator) geht dabei in den roten Bereich - wenn der Trade rund 1 IR im Plus ist SL auf Entry und ein charttechnisch einigermassen begründetes Ziel suchen, dann wird nicht mehr eingegriffen, entweder Champagner oder Wasser. Dieses Ziel ist aber wie schon geschrieben von der Charttechnik abhängig, nicht vom CRV, das ergibt sich einfach.



      Zur Stoppgrösse: Kommt aufs Pair an, die Standardpairs - EURUSD, GBPUSD, USDCHF, USDJPY, AUDUSD und EURJPY im Regelfall mit meinem üblichem Stopp - 10 Pips + ungefährer Spread - bei EURGBP und EURCHF kann der Stopp auch kleiner sein - da ergeben sich gelegentlich Setups mit 5 Pips + Spread SL - bei GBPCHF oder auch GBPJPY natürlich grösser, wobei ich diese beiden Pairs im Normalfall nur in der Extrasphase handle.
      @ all
      das ist sehr interessant.

      als systemhändler habe ich bei den meisten strategien und märkten crv's von 2. interessanter weise in den devisen märkten auch nur crv's von 1.

      wie weit liegen den eure stops im durschnitt weg? 10 Pips, 20pips?

      @goso
      wenn du von einem engen stop sprichst, um ca. wieviel pips handelt es sich da ? dies ist sicher setup abhängig, für mich ist jedoch der bereich interessant in welchem man sich als diskretionärer trader bewegt. handelst du mit 5-10 pips stop oder >20 pips ?
      wann ziehst du deinen stop auf be? nach einem festen wert z.B 10 pips oder wenn der kurs z.B. den wert deines stops in deine richtung gelaufen ist und dein crv von 1 oder 1.5 erreicht wäre?

      weiterhin viel erfolg
      Iceman
      IM
      Danke für eure Antworten! Mir gefällt besonders Dachs' und gosos Vorgehen. Ich schliesse immo praktisch auch bei Erreichen meines Zieles sofort die Posi. Werde aber bei Setups, die mir "eigentlich" mehr Versprechen anders Vorgehen. Es sind auch nur ein bis zwei Setup, wo das immo bei mir der Fall ist (mögliches CRV > durchgeführtes CRV).
      I go for it!
      Die ersten Trades des Tages schließe ich gerne ein wenig schneller (CRV=1). Was man hat das hat man.

      Ich versuche aber immer mehr meine Trades laufen zu lassen und den Plan bis zum Target und darüber hinaus auch durchzuführen. Ich frage mich immer: "Würdest Du jetzt die Position eingehen?" Wenn ja, lass ich laufen und stocke auch auf. Wenn Nein, bin ich jederzeit bereit die Position sofort glattzustellen und Gewinne mitzunehmen. Dann interessiert mich auch nicht wie es weiter geht. Ich verkaufe aber nie Teile der Position. Das ist mir zuviel durcheinander beim Traden. Jeder mag es ein wenig anders.
      "Erfahrung ist das, was Du bekommst, wenn Du nicht bekommst, was Du willst." Randy Pausch
      Am Beginn des Handelstages arbeite ich mit festen TP's - die sich im Bereich von CRV 1 - 1,5 bewegen -, wenn der Tag mein Freund ist und ich mein Minimumziel erreicht habe ändert sich das, ich suche zwar weiter nach Entries mit engem Stopp, versuche dann den SL relaitv schnell auf Entry nachzuziehen und suche mir dann ein Ziel, dann gilt entweder ausgestoppt oder am TP geschlossen. Gelegentlich bin ich da zwar knapp vor einem Amoklauf - wenn zB der Kurs ein paar Pips vor meinem TP herumeiert - aber in letzter Konsequenz ergeben diese Trades ein nettes Zubrot.
      Hi Dan,

      sofern ich dein Posting richtig verstanden habe, kann dazu folgendes sagen.

      Prinzipiell gehe ich nur Trades ein, welches mind. ein CRV von 1:1 hat. Nicht attraktiv, aber die TQ ist höher als 50 %, daher darf das mein mind. CRV sein.

      Wenn ich in einem Trade stecke, beobachte ich diesen Kurs weiter. Mein SL ist von Beginn an eingegeben. Daran wird nicht mehr herumjustiert. Wenn ich allerdings das Gefühl habe, dass es für den Trade positiver läuft als erwartet, versuche ich ein neues Kursziel auszumachen, sodass das ursprüngliche CRV natürlich besser als 1:1 ist.
      Ob es für einen Trade gut läuft, mache ich häufig an der Dynamik fest. Wird das Kursziel dynamisch mit wenigen Bars erreicht, gehe ich davon aus, dass das Momentum noch anhält und ich lege ein neues Ziel fest. Wenn der Kurs allerdings in Richtung Kursziel dahindümpelt, bin ich dort auch draußen.

      Habe ich deine Frage richtig verstanden?

      Grüße

      DACHS
      Reite auf der Welle der gegenwärtigen Wahrheit

      www.gecko-magic.de
      Ich sehe zu, dass ich Situationen in die engere Wahl nehme, die mindestens die einfache Stoppweite abwerfen. Gehe meistens kurz nach erreichen raus. Wenn es läuft ist meistens noch mehr drin... Für die Zukunft und bei größeren Positionen werde ich 10 Prozent der Position weiter laufen lassen. 20-30 Pips sind - wenn es gut läuft - locker drin...

      Aber größerer TP bedeutet auch mehr Zeit und niedrigere TQ. Ich bin ziemlich ungeduldig und kann mich damit (momentan) nicht anfreunden. Hier mal zwei Trades. Der erste Trade RM der zweite zum Spaß. Wie man sieht konnte ich nicht die Finger von lassen und habe den Trade per Hand geschlossen. Da fehlt mir noch die Geduld...

      EURJPY:


      USDCHF:


      P.S.
      Irgend wie bekomme ich langsam den Eindruck das das eher wenig mit Daniels Frage zu tun hat. Wie in der Schule: Thema verfehlt.... :D egal...
      ich raube, also bin ich....
      gg, also dieses Posting musste ich jetzt 3x lesen, bis ich zu verstehen glaube, was du meinst :D

      Dieses Problem habe ich nicht wirklich, andere vielleicht ja doch. Ich handle eine große Palette von Underlyings, und kann mir deshalb individuelle Setups oder nachträgliche Betrachtungen einfach nicht erlauben. Ich glaube per Backtesting und Praxis eine gute Kombination von SL: PT ermittelt zu haben, und ziehe das einfach durch. Später dann zu denken "uh, da wäre nochmal so viel drin gewesen", ist kontraproduktiv für das Selbstvertrauen bzw. die tägliche Routine. Perfekt wird man es ohnehin nie erwischen. Achtung: das ist die Ansicht eines Traders, der sein Setup schon Jahre erarbeitet. Wer da noch mitten drin steckt, der muss seine Levels natürlich noch justieren.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      Praktisches und theoretisches CRV

      Hi Leute!

      Wollte mal in die Runde fragen, wie ihr mit euren CRVs bei Setups umgeht, wo ihr merkt, dass ein Setup mehr hergibt, als wie ihr daraus erwirtschaftet - vorzugsweise bei Setups die ihr neu entdeckt habt. Macht ihr am üblichen praktischen CRV Teil-Take Profit und Rest laufen lassen oder gesamte Posi weiter laufen lassen bis in Nähe des gemessenen theor. CRVs? Z.B. habt ihr ein CRV von 1,5:1 bei Setup XYZ und merkt aber, dass im Durchschnitt das theoretische CRV bei 5:1 liegt.

      Gruß,
      Dan
      I go for it!
      @ DanielR

      Stimme mit Deinen heutigen Postings ganz überein, denn sie haben mehr Substanz, als sämtliche hier oder anderswo vorgestellten "Supersysteme". Systemjäger, unbedingt lesen! :!:

      Leider erkennt das die breite Masse der Möchtegerntrader erst nach Jahren der sinnlosen Jagd oder gar nicht.

      Was die Sinnhaftigkeit der zahlreichen Charts angeht, so kennst Du meine Position, die sich im Wesentlichen mit der von Bo10a deckt. Deine heutige selbstkritische Rechtfertigung dafür ist so einfach, dass sie zutreffend sein muss, also mach´ruhig weiter... ;)
      Ich würde das selbe behaupten wie Firebold. Die haben zwar entgegengesetzte Tendenzen, aber das eine Pair bewegt sich vielleicht schneller, weiter oder sauberer als das anderes. USDCHF und USDJPY haben eigentlich die selben Bewegungsrichtung. In der Ausprägung unterscheiden Sie sich aber. Würde sich evt. lohnen in beiden Einzusteigen solange das GesammtRisk nicht zu groß wird. Kommt man in einem Pair durch und wird in dem anderen ausgestoppt hat man bei CRV größer 1 schon gewonnen...
      ich raube, also bin ich....

      zeitgleiche Signale

      Mal ne Frage an die Forex-Trader.

      Mir ist es in letzter Zeit öfters passiert, daß ich zeitgleich oder innerhalb kurzer Zeit ähnliche Signale in unterschiedlichen Pairs (wobei eine Währung aber in beiden vorkommt) bekomme. Bspw. oft ein short Signal in USD/JPY und ein long in GBP/USD. Wollte mal wissen ob ihr beide tradet (benutze ein Trendfolgesystem ähnlich dem von Xaron) oder euch auf eines beschränkt. Ich meine die Wahrscheinlichkeit dass beide gegen oder für mich laufen ist ja recht hoch, und ich frage mich nun ob ein traden beider Signale nicht ein Umgehen des MM darstellt....

      Wie verhaltet ihr euch in solchen Situationen?
      Ein Trade ist wie ein Linienbus: Man sollte Ihnen niemals hinterherlaufen, der nächste kommt bestimmt!