Betriebs- und volkswirtschaftliche Betrachtungen

      Schrottbank entdeckt 24,5 Milliarden Euro

      Ich fasse es nicht - wie kann man 24,5 Milliarden einfach "untergehen lassen"

      Muss mal meine Bilanz durchsehen - vielleicht finde ich ja die ein oder andere Milliarde. :P

      Quelle - spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,794694,00.html

      Sind ja schon mal etwas mehr als 10% für den Rettungsfond - es geht aufwärts :thumbsup:
      Wer Rechtschreibfehler in meinen Beiträgen findet, darf sie gerne behalten!
      candletrading.de/blog/category/tradingblogs/harley-fgbl/
      Oops, mir war nicht bekannt, dass das so alt ist, ich halte die Aussage, dass DE den EUR verlassen wird/will zwar grundsätzlich für gewagt, aber irgendwann wird es in irgendeinem EUR Staat zu einem Veto gegen weitere "Hilfspakete" kommen -und das ist für mich durchaus auch aus DE vorstellbar- dann sind diese ganzen Sinnlosmassnahmen ohnehin beendet.

      "Deutschland plant den Euro-Ausstieg"

      Goso, das ist doch schon einen Monat alt pippamalmgren.com/77.html und wird jetzt extra wegen dieses Gipfels wieder rausgekramt und als Neuigkeit verkauft. Desweiteren ist das auch keine Tatsache (wie es sich in der Überschrift anhört) sondern auch nur eine von vielen Spekulationen. Das heißt nicht, dass es nicht so kommen könnte. Nur wird hier wieder versucht, reißerisch eine Vermutung als Faktum darzustellen. Für solche Spekulationen benötigt man allerdings keine piping Pippas. Spekulationen kann man sich auch selbst zusammenstellen.
      In Anbetracht der Gesamtsituation und der Unfähigkeit der handelnden Personen -teils bedingt durch das EU Konstrikt, teils aber auch durch mangelnde Erkenntnis bzw. populitisch begründet- gehe ich davon aus, dass noch Billionen versenkt werden bevor man die einzig sinnvolle Konsequenz, nämlich die Abschaffung des Euros in seiner derzeitigen Form, ziehen wird. Es ist meines Erachtens unwahrscheinlich, dass sich die BRIC Staaten an einer Rettungsaktion nenneswert beteiligen, denn in diesen Ländern erzielen Menschen ein geringeres Erwerbseinkommen als bei uns als Unterstützung für "sozial Schwache" aubezahlt wird, es werden bestenfalls strategische Investments erfolgen, China kauft griechische Häfen nicht aus Nächstenliebe.

      Es war vollkommen schwachsinnig den Euro in seiner derzeitigen Form einzuführen, ohne eine Adaptierung der Wirtschafts-, Fiskal- und Sozialpolitik war dieses Projekt von vorne herein eine Totgeburt, viele Mitgliedsstaaten der Eurozone haben vor Einführung des Euros ihre Währungen immer wieder abgewertet, das war mit dem Euro nicht mehr möglich, das Ergebnis ist bekannt.

      Die Konsequenz kann nur heissen: Weg mit dem Euro in seiner derzeitigen Form, entweder in einer neuen Form mit wesentlich rigideren Regeln oder Wiedereinführung der jeweiligen nationalen Währung, Staaten, die ähnlich Wirtschaftsdaten haben, können die Wechselkurse ja faktisch koppeln -der ATS war jahrzehntelang an die DEM gekoppelt- das hat brauchbar funktioniert.

      Leider befürchte ich, dass aber zuerst mit einer sehr hohen Inflation versucht wird das Problem in den Griff zu bekommen, das entspricht zwar einer teilweise Enteignung der Besitzenden, aus Gründen der Verteilungsgerechtigkeit kann das sogar erwünscht sein, dauerhaft wird man aber die meisten Staatsysteme hinterfragen müssen, einerseits Wohlhabende höher besteuern, andererseits aber auch die Staatsausgaben reduzieren, leider hat sich eine Art Vollkaskomentalität breit gemacht, dabei ist meines Erachtens der Staat nicht für alle Widrigkeiten des Individuums zuständig.
      "Deutschland plant den Euro-Ausstieg"

      weiter

      Quelle: wirtschaftsblatt.at

      Eine Trennung in Nord- und Südeuro wäre meines Erachtens der einzig sinnvolle Ausweg aus der aktuellen Misere, eventuell würde Schweden einem Nordeuro sogar beitreten.

      Allerdings wäre die Rolle Belgiens fraglich, und auch Österreich muss aufpassen, denn sollte FR das AAA verlieren ist AT das nächste Land, dessen AAA Status von den Ratingagenturen hinterfragt werden würde, und wenn man die österreichischen Verhältnisse betrachtet, dann ist der AAA Status ohnehin nicht angebracht.

      Interessanter Artikel dazu: diepresse.com/home/wirtschaft/…l_backlink=/home/index.do

      Hektik auf EU-Gipfel in Brüssel

      "...
      Die Geldhäuser sind zunächst aufgerufen, Kapital von privaten Investoren zu beschaffen. Erst in zweiter Linie sollen die Regierungen einspringen...

      Statt des im Juli vereinbarten Abschlags von 21 Prozent ist inzwischen ein Forderungsverzicht von 50 bis 60 Prozent im Gespräch.

      Athen braucht noch mehr Geld. Am Freitag hatten die Euro-Finanzminister erklärt, Griechenland brauche noch mehr Milliarden, um die Schuldenkrise zu überwinden. Das zweite Hilfspaket von 109 Milliarden Euro müsse aufgestockt werden, erklärten die Minister, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Im schlimmsten Fall seien zusätzliche öffentliche Hilfen von 444 Milliarden Euro nötig..."

      LOL, unglaublich.

      quelle: ntv
      I go for it!

      DanielR schrieb:

      Hi pt, sehr schöner Beitrag !!

      Passend dazu seit kurzem im Kino : "der große Crash - margin call".

      Link


      Ein grandioser Film, der vor allem durch die überragenden Schauspieler überzeugt. Ein Kammerspiel wie im Theater, faszinierend durch und durch.
      Ein Zuschauer sagte bei meiner Vorführung danach ironisch, der Film wurde wohl von Bankern produziert. Die Assoziation stimmt in soweit, dass ca. die Hälfte der Banker ganz schön positiv dargestellt werden. Das macht aber insofern nichts, weil die menschlichen Grundproblematiken sehr schön herausgearbeitet werden und das ist mir allemal lieber, als wenn nach plumpen Schwarz-Weiß-Schema nur auf die Banker raufgehauen wird.