Betriebs- und volkswirtschaftliche Betrachtungen

      China und seine Immobilien

      Dass die chinesische Wirtschaft – inzwischen bereits die zweitwichtigste der Welt – überhitzt ist, zeigt sich für Behravesh am chinesischen Immobilienmarkt. «Für mich ist die Situation vergleichbar mit Japan, das in den 90er-Jahren seinen Crash erlebte», meint er. «Im Moment ist es bereits so, dass der Wert der chinesischen Immobilien, soweit sie überhaupt bewertet sind, das Bruttoinlandprodukt um das 3,5-Fache übersteigt.» Der vergleichbare Wert habe in Japan vor dem Crash bei 3,8 gelegen. «Da werden wir in zwei Jahren sein», glaubt der Wirtschaftsprofessor, «und es gibt keine Anzeichen, dass sich die chinesische Wirtschaft bald einmal abkühlt.» Denn die chinesische Zentralregierung habe ihre Lokalfürsten nicht im Griff. Die ProvinzGouverneure wollten noch immer Wachstum um jeden Preis, sagt Behravesh, weil sie nur so dem Druck der Bevölkerung, die rasch mehr Wohlstand wolle, standhalten könnten. Das führe mittelfristig erst einmal zu weiter steigenden Immobilienpreisen in den Stätten, genau wie bei der Immobilienblase in den USA vor drei Jahren. Irgendwann seien die Häuser so teuer, dass die Zinsen nicht mehr bezahlt werden könnten. Dann gerät das Bankensystem unter Druck. «Wenn die Banken die Hypotheken abschreiben müssen, können sie weniger Kredit geben. Und die Wirtschaft kommt ins Stottern.» Laut Behravesh führt dies dazu, dass China nicht mehr jährlich 10 Prozent, sondern nur noch 5 Prozent wachsen werde.
      Quelle: BZ
      Würde und Sein - sind allen gemein

      cranberries18 schrieb:

      @ retep

      Du hast aber auch nur einen Teil zitiert.

      Das westliche Modell aber hat interne Korrektive entwickelt,

      oder hier: (das Motto: hinter uns die Sinnflut! Dann sind im Westen ja alle Unternehmen an Umweltauflagen, etc. gekoppelt)
      So treibt China Raubbau mit dem Weltklima.

      Ich weiss. Die grössten Umweltbverschmutzer seit 1800 sind trotzdem nicht die Chinesen.
      Die sind sich der Problematik mittlerweile aber sehr bewusst. Im Gegensatz zum Westen wo der Profit teilweise immer noch an erster Stelle steht. Ansonsten hätten wir schon längst eine andere Antriebstechnologie in den Autos als Standard.

      Der Umgang mit natürlichen Ressourcen ist bei uns auch erst seit den 1970ern ein Thema. Seit diese als politische Waffe eingesetzt wurden oder die ersten grünen Spinner aufbegehrt haben.


      Und das mit dem Korrektiv. Man verschone mich damit. Wenn sich etwas falsch entwickelt gibt es in jeder Gesellschaft zu jeder Zeit ein Korrektiv. Oder wie soll man Vorgänge in Osteuropa oder jetzt in Tunesien werten? Oder generell Umstürze oder Niedergänge von Weltmächten (die es ja im fernen Osten auch zuhauf gegeben hat)?
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Wie zu Maos Zeiten ist China eine autoritäre Einparteienherrschaft, deren Kader sich bereichern. Es gibt keine freien Wahlen, keine Opposition, keine unabhängige Presse oder Justiz. Viele Grundrechte bestehen nur auf dem Papier. Wer sich darauf beruft wie der Nobelpreisträger Liu Xiaobo, wandert hinter Gitter.

      => sowas gabs in Europa (Deutschland/Österreich) auch mal. 65-70 Jahre her, aber wie andereseits mal erwähnt: ja nichts gegen China sagen, sonst bekomme ich deren Geld nicht und Rohstoffen wonmöglich auch nicht mehr.
      @ retep

      Du hast aber auch nur einen Teil zitiert.

      Das westliche Modell aber hat interne Korrektive entwickelt, welche Missstände aufzeigen und bestenfalls beseitigen: eine kritische Öffentlichkeit, eine faire Rechtsprechung, Wahlen zu einer potentiell besseren Führung. Erst dieses freiheitliche Umfeld hat jene Entfaltungsmöglichkeiten, jene Kreativität und Innovationsfreude möglich gemacht, von denen die Weltwirtschaft lebt und ohne die auch Chinas Aufstieg unmöglich wäre. Denn bei aller Kritik am Westen folgen die Asiaten dem Vorbild in Produkt-, Marketing- und Designfragen fast bis zur Selbstaufgabe.

      oder hier: (das Motto: hinter uns die Sinnflut! Dann sind im Westen ja alle Unternehmen an Umweltauflagen, etc. gekoppelt)

      So treibt China Raubbau mit dem Weltklima. Der größte Energieverbrauch und der größte Schadstoffausstoß der Welt setzen der Umwelt und der Gesundheit lebensbedrohlich zu, vor allem im Land selbst. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich, Millionen Bauern werden für die viel bewunderten Infrastrukturprojekte enteignet. Die Ein-Kind-Politik terrorisiert Familien, es kommt zu Zwangsabtreibungen und -sterilisationen. Wie zu Maos Zeiten ist China eine autoritäre Einparteienherrschaft, deren Kader sich bereichern. Es gibt keine freien Wahlen, keine Opposition, keine unabhängige Presse oder Justiz. Viele Grundrechte bestehen nur auf dem Papier. Wer sich darauf beruft wie der Nobelpreisträger Liu Xiaobo, wandert hinter Gitter.

      cranberries18 schrieb:

      kaum jedoch Innovationen, Marken oder sonstige Ideen.


      Jetzt werden sie in Asien aber in eine immerwährende Depression verfallen....

      Dabei ist der Kampf um den Primeur, das Patent, ein wesentlicher Eckpfeiler des Westens. Nicht jeder der als erster auf dem Patentamt war, war auch der Erfinder. Und sehr viele Patente gehen auf Denkarbeit von Visionären zurück die viele hunderte Jahre, oder gar tausende, irgendwo vor dem Patentzeitalter gelebt haben.
      Mit solchen Aussagen wie im Artikel wäre ich sehr vorsichtig.

      Wenn der Westen Patente wirklich ernst nehmen würde, würde man das vorallem in der Waffentechnologie einfordern. Doch genau da wurde in der Geschichte immer schon kopiert und abgekupfert. Ja es ist geradzu das Paradebeispiel wie man es macht.
      Und keiner wäre bisher je auf den Gedanken gekommen ein Tötungsinstrument, oder eine Technik dazu, patentieren zu lassen und dafür Tantiemen einzufordern.
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Excellenter Artikel - könnte von mir sein. Beschreibt genau das, was ich von China halte!

      In dem Befund schwingt nicht nur Bewunderung mit, sondern auch Genugtuung. Während sich der degenerierte Westen durch die Wirtschaftskrise endgültig diskreditiert habe, zeige der blühende Osten, wie man es richtig mache. Diese Sicht ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich. Sie verkennt die enormen wirtschaftlichen, sozialen, rechtsstaatlichen, politischen und ökologischen Kosten, zu denen sich das Riesenreich seinen Aufstieg erkauft. Das ist kein Vorbild und keine Erfolgsformel für das 21. Jahrhundert, sondern in vieler Hinsicht ein ökonomischer und zivilisatorischer Rückschritt.

      So treibt China Raubbau mit dem Weltklima. Der größte Energieverbrauch und der größte Schadstoffausstoß der Welt setzen der Umwelt und der Gesundheit lebensbedrohlich zu, vor allem im Land selbst. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich, Millionen Bauern werden für die viel bewunderten Infrastrukturprojekte enteignet. Die Ein-Kind-Politik terrorisiert Familien, es kommt zu Zwangsabtreibungen und -sterilisationen. Wie zu Maos Zeiten ist China eine autoritäre Einparteienherrschaft, deren Kader sich bereichern. Es gibt keine freien Wahlen, keine Opposition, keine unabhängige Presse oder Justiz. Viele Grundrechte bestehen nur auf dem Papier. Wer sich darauf beruft wie der Nobelpreisträger Liu Xiaobo, wandert hinter Gitter.

      Innovationen, Marken, Ideen? China folgt dem Westen fast bis zur Selbstaufgabe

      Nicht alles an autoritären Regimen wie China ist verwerflich, so wenig wie alles in Demokratien wie Amerika zum Besten steht. Das westliche Modell aber hat interne Korrektive entwickelt, welche Missstände aufzeigen und bestenfalls beseitigen: eine kritische Öffentlichkeit, eine faire Rechtsprechung, Wahlen zu einer potentiell besseren Führung. Erst dieses freiheitliche Umfeld hat jene Entfaltungsmöglichkeiten, jene Kreativität und Innovationsfreude möglich gemacht, von denen die Weltwirtschaft lebt und ohne die auch Chinas Aufstieg unmöglich wäre. Denn bei aller Kritik am Westen folgen die Asiaten dem Vorbild in Produkt-, Marketing- und Designfragen fast bis zur Selbstaufgabe. Zur internationalen Arbeitsteilung trägt das Riesenreich zwar Hunderte Millionen Arbeitskräfte und Konsumenten bei – und viel Geld als Gläubiger –, kaum jedoch Innovationen, Marken oder sonstige Ideen.


      faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81B…Tpl~Ecommon~Scontent.html
      Man kann es ja auch übertreiben...
      Der Markt für US-Staatsanleihen ist der bedeutendste Markt des internationalen Finanzsystems. Er ist gewissermassen das Meer des Finanzglobus. Verglichen mit ihm sind die anderen Märkte allenfalls Seen oder Teiche. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass US-Staatsanleihen mit dem Gütesiegel «AAA» der internationalen Ratingagenturen ausgezeichnet werden. Sie bieten den Anlegern Gewähr, dass sie ihr Geld zurückerhalten und ist daher eine Art Freibrief für Versicherungen und Pensionskassen, dort auch zu investieren.

      Die Ratingagentur Moody’s bewertet US-Staatsanleihen seit 1917 und hat ihnen stets das sogenannte «Triple A» verliehen. Zu Recht, die USA sind zusammen mit der Schweiz das einzige Land, dass bisher immer seinen Verpflichtungen nachgekommen ist. Auch die Ratingagentur Standard & Poor’s hat daher die USA stets mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet.

      Nun melden beide plötzlich Bedenken an. In ihrem jüngsten Quartalsbericht, deutet Moody’s neuerdings an, dass angesichts der Entwicklung der amerikanischen Staatsschulden eine Rückstufung von T-Bonds in den Bereich des Möglichen gerückt sei. Und auch bei Standard & Poor’s liess sich der Chef des Pariser Büros vom Nachrichtendienst Dow Jones wie folgt zitieren: «Wir können die Möglichkeit, dass wir eines Tages unsere Einschätzung ändern werden, nicht mehr ausschliessen.» Das klingt zwar harmlos, doch zum Vergleich: Die beiden Äusserungen der Ratingagenturen sind etwa so zu werten, wie wenn Kardinäle im Vatikan auf Lateinisch die Unfehlbarkeit des Papstes infrage stellen würden.
      Quelle: BZ
      Würde und Sein - sind allen gemein
      Die Zentralbänker haben massivst viel Geld gedruckt (QE1, QE2 und QE3 wird kommen). Sowohl die Amis, als auch Trichet, der übrigens gesagt hat, dass die EZB KEINE Anleihen aufkauft. 2 Monate später wars dann soweit.

      Es ist haufenweise Liquidität im Markt. Solange diese noch größtenteils geparkt ist, noch!! kein Problem, aber sobald der einzige Weg, die Schulden abzubauen nicht über Rückführung der Schulden, sondern Inflation, bekannt wird, beginnt der Wettlauf.

      Warum nur Inflation? Weil das überschüssige Geld, dass aufgrund der hoher Verschuldungen, gedruckt wurde, nur so vom Markt wieder abgepumpt werden kann, denn mit Zinsen erhöhen (wie in den vorigen Jahren), geht das nicht mehr, da sich die Industrieländern maßlos verschuldet haben. Ist also genauso unmöglich, die Zahnpaste wieder die Tube zu bringen.

      Die erste Phase davon hat ja eh schon begonnen. Jetzt spricht Bernanke/Trichet davon, die Inflation im Auge zu haben. Schon fallen die Rohstoffe/Gold als Inflationsmesser. Sobald aber die Bevölkerung und die Mehrheit sieht, dass unsere Supergenies der Zentralbanken die Inflation gar nicht bekämpfen können (da die Zinsen nicht erhöht werden können, sonnst fallen die Staaten einer nach dem anderen um!), beginnt die Zeit, in dem lieber in reale Sachwerte investiert wird.

      Wer jetzt schon Verständnis für das ganze hat, weiß jetzt schon, dass die Inflation nicht bekämpft werden kann, aber heißt auch, dass sich noch annähernd gute Einstiegschancen ergeben, aber das Zeitfenster ist begrenzt.

      QE3 ist ja schon in den Startlöchern...!

      wellenreiter-invest.de/Wellenr…he/Wellenreiter110115.htm
      Der Teuerungsschub entsteht imho aus zwei Gründen: 1. Nachdem die Krise ab 2008 etliche Investitionen und Ausgaben auf Eis gelegt hat, werden nun etliche der damals gecancelten Projekte mehr oder weniger auf einmal nachgeholt. Da stürzt mehr auf den Markt, als dies im "normalen Fluss" der Wirtschaft der Fall gewesen wäre. 2. Beflügelt die laxe Geldpolitik wieder die Investitionen in Rohstoffe, die die Preise in dem Sektor höher treibt, als durch die Verbrauchsnachfrage gerechtfertigt wäre. Wenn sich die Bedingungen nicht ändern, erleben wir das gleiche Spiel wie nach 2007-2008: Irgendwann sind die Rohstoffe so teuer geworden, dass sich damit das realwirtschaftliche Erzeugen von immer mehr Produkten nicht mehr lohnt. Das bremst das Wirtschaftswachstum derart aus, dass die Rohstoffpreise erneut crashen, weil die Rohstoff-Investoren die Rohstoffe ja gar nicht im eigenen Garten lagern wollen. "Echte" Inflation bekommen wir nur dann, wenn die breite Masse der Bevölkerung mehr Geld in die Hand bekommt, also die Löhne steigen. Solange sich das Geld nur in den oberen Schichten anhäuft, erleben wir ein crash-and-go in der Wirtschaft. Erst wenn die breite Masse das Spiel durch kontinuierliche Steigerung der Nachfrage in Folge immer größerer Geldresourcen in der Breite der Gesellschaft befeuert, erleben wir "nachhaltige Inflation".
      Lebenserhaltungskosten steigen kaum?!

      Das mit der öffentlichen Inflation ist so ne Sache. Hier findet ihr den offiziellen Warenkorb von Österreich zur Inflationsberechnung.

      statistik.at/web_de/statistike…und_gewichtung/index.html

      Warenkorb und Gewichtung des H/VPI

      Lohnt sich anzusehen. Von Pflaster bis Eheringe bis zu Stofftier und Blockflöte. Wenn das Representativ ist, fress ich nenn Besen.

      Nun, ich für meinen Teil sehe:

      1. Benzin wird teurer
      2. Bier wird teurer werden (Hopfen letztes Jahr um 70 % gestiegen) => das trifft mich am meisten ;)
      3. Wohnungen/Mieten werden teurer
      4. Lebensmittelpreise werden natürlich auch teurer (erhöht doch glatt unsere Bankkantive die Preise aufgrund von Lebensmittelpreiserhöhungen)

      Das ist wohl in etwa mein Index zum Großteil und sicher auch der vom Otto-Normalverbraucher. Kauf mir leider nicht jede Woche beim Bäcker, wo ich die Semmeln abhole einen neuen Fernsehen und weniger von steigenden Preise betroffen zu sein.

      Interessant am Inflationsindex ist zb. auch, dass Elektrogeräte vom Preis her schon immer stetig fallen. Grund: technische Weiterentwicklungen zum selben Preis, senken den "wahren" Preis.

      Weiß nicht wie es euch geht, 2,1 % Inflation aktuell in Österreich, ist eine Frechheit - zumindest wie ich lebe.
      Das mit der nicht mehr haltbaren Technik ist in der Tat ein Problem, auf das ich auch täglich im betrieblichen Alltag durchlebe. Man kann sich nicht mehr darauf verlassen und muss jederzeit mit einem Ausfall von Geräten rechnen. Unser zuverlässigster Laserdrucker ist mind. 12 Jahre alt. Wenn der ausfällt, dann würde ich alles geben, noch mal denselben Drucker, wenn auch gebraucht zu kaufen :D . Der letzte Neue hat nach zufällig 26 Monaten seinen Geist aufgegeben. Ein Schelm wer böses dabei denkt.

      Mögliche Alternativen gibt es ansonsten meist nur noch im High-End-Bereich, die sich allerdings nicht zwingend jeder Leisten kann. Hab mir erst letztens einen High-End-Receiver gegönnt. Allerdings auch gebraucht. Neu hätte ich mir so etwas nie gekauft. Aber die Qualität ist halt schon geil. Und nicht Made in China :thumbsup:

      Gruß
      Firebold
      Mag der Pessimist auch Recht behalten - der Optimist hat bis dahin besser gelebt.

      bo1 schrieb:


      Meine alten Technik-Geräte (Fernseher, sämtliche Teile meiner Stereo-Anlage) halten seit 13 bis 28 Jahren ohne eine einzige Reperatur bei fast täglicher Nutzung.
      Die in den letzten fünf Jahren angeschafften DVD-Player, Drucker etc. waren nichts weiter als Schrott. Als Beispiel: Hielt der erste Drucker einwandfrei 17 Jahre, waren es bei dem zweiten nur etwas über zwei Jahre und beim dritten drei Tage. Letzteren habe ich vor Wut zerkloppt, was ich noch nie in meinem Leben fertig brachte. :cursing: :D

      Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Die Chinaware hat ihr Verfallsdatum scheinbar schon mit eingebaut. Meine Onkyo Stereoanlage ist 20 Jahre alt und läuft tadellos. Die Fernbedienung funktioniert zuverlässig. Bei neueren Geräten gibt es da ständig irgend welche Macken.
      Gruss Shakesbier
      Two Bier or not two Bier (Shakesbier) :D

      RS8 schrieb:

      Harley schrieb:

      Was stimmt jetzt. ?(


      Veränderungen bei den Großhandelspreisen können/müssen nicht immer an die Verbraucher weitergegeben werden. Bei langen Lieferverträgen passiert das erst später, bei "ruinöser Konkurrenz" vlt. auch gar nicht (Discounter). Da wird dann woanders gespart. Hoffentlich nicht bei der Qualität :D
      Außerdem dürfte zur Berechnung der Lebenshaltungskosten ein repräsentativer Warenkorb verwendet werden, der gewichtete Produktgruppen enthält und nicht nur aus Obst, Gemüse, Kartoffeln oder Metallerzen besteht ;) So ein Flachbildfernseher wird ja jedes Jahr günstiger...


      Meine alten Technik-Geräte (Fernseher, sämtliche Teile meiner Stereo-Anlage) halten seit 13 bis 28 Jahren ohne eine einzige Reperatur bei fast täglicher Nutzung.
      Die in den letzten fünf Jahren angeschafften DVD-Player, Drucker etc. waren nichts weiter als Schrott. Als Beispiel: Hielt der erste Drucker einwandfrei 17 Jahre, waren es bei dem zweiten nur etwas über zwei Jahre und beim dritten drei Tage. Letzteren habe ich vor Wut zerkloppt, was ich noch nie in meinem Leben fertig brachte. :cursing: :D

      Also von daher steigen unter dem Strich auch im Elektrobereich massiv die Preise. Der Warenkorb ist in jeder Hinsicht manipuliert.

      Harley schrieb:

      Was stimmt jetzt. ?(


      Veränderungen bei den Großhandelspreisen können/müssen nicht immer an die Verbraucher weitergegeben werden. Bei langen Lieferverträgen passiert das erst später, bei "ruinöser Konkurrenz" vlt. auch gar nicht (Discounter). Da wird dann woanders gespart. Hoffentlich nicht bei der Qualität :D
      Außerdem dürfte zur Berechnung der Lebenshaltungskosten ein repräsentativer Warenkorb verwendet werden, der gewichtete Produktgruppen enthält und nicht nur aus Obst, Gemüse, Kartoffeln oder Metallerzen besteht ;) So ein Flachbildfernseher wird ja jedes Jahr günstiger...
      If you don't bet, you can't win.
      If you lose all your chips, you can't bet.


      - Larry Hite -

      --------------------

      The Trend is your only Friend :D

      - einer, der Bescheid weiß -

      Lebenshaltungskosten steigen 2010 kaum

      Was stimmt jetzt. ?(

      - Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um durchschnittlich 1,1 Prozent im Vergleich zu 2009, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit und bestätigte damit eine erste Schätzung. -

      Ist ja die gleiche Behörde.

      de.reuters.com/article/topNews…S&feedName=topNews&rpc=69
      Wer Rechtschreibfehler in meinen Beiträgen findet, darf sie gerne behalten!
      candletrading.de/blog/category/tradingblogs/harley-fgbl/
      So, und jetzt kommt der Clou:

      Trichet sagte diese Woche, er hat die Inflation im Auge. Bernanke ähnlich, ABER:

      Was sollen sie tun? der normale Weg ist, man erhöht die Zinsen. Tja, aber genau das ist in Zeiten von hohen Staatsverschuldungen nicht mehr möglich...

      Wie vor paar Monaten gesagt, die Spirale hat begonnen. Da kommen die Trichets und Bernankes der Welt nicht mehr raus!

      Game Over.


      Ergänzend noch, falls manche glauben wir haben eh "nur" 1,5 % - 2 % Inflation. haha. Habe den Warenkorb vor mir liegen. Was da drinnen ist? Blockflöten, Pflaster, Eheringe...

      Großhandelspreise 2010: + 5,9% gegenüber 2009

      WIESBADEN – Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag im Jahresdurchschnitt 2010 um 5,9% über dem Stand des Jahres 2009. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gab es einen höheren Preisanstieg letztmalig im Jahr 1981 (+ 7,7% gegenüber 1980). Dennoch lag der Index im Jahr 2010 noch um 1,5% unter dem Stand des Jahres 2008, als er sein bisher höchstes Niveau erreicht hatte.

      Den höchsten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate 2010 hatten die Preissteigerungen im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug sowie mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen (jeweils + 14,0% gegenüber 2009).

      Im Dezember 2010 lag der Index für Erze, Metalle und Metallhalbzeug um 20,4% über dem Stand von Dezember 2009 und um 1,0% über dem Stand von November 2010. Nachdem der Index im Krisenjahr 2009 deutlich gesunken war, wurde im Dezember 2010 das Indexniveau von Dezember 2008 nahezu erreicht. Feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse waren im Großhandel gegenüber Dezember 2009 um 15,3% und im Vergleich zu November 2010 um 5,1% teurer.

      Naturkatastrophen wie die Waldbrände in Russland und Überschwemmungen in Pakistan, Indien und China sowie Missernten führten im Großhandel mit Getreide, Saaten und Futtermitteln zu einer Verknappung des Angebots und trugen zu der Preissteigerung um 20,2% im Jahresdurchschnitt 2010 gegenüber 2009 bei. Im Dezember 2010 war eine Veränderungsrate von + 67,0% gegenüber Dezember 2009 zu verzeichnen. Gegenüber dem Vormonat November 2010 stiegen die Preise um 7,6%.

      Auch Obst, Gemüse und Kartoffeln waren im Jahresdurchschnitt 2010 deutlich teurer als 2009 (+ 8,6%). Die Preise lagen im Dezember 2010 um 19,9% über denen von Dezember 2009, gegenüber November 2010 stiegen sie im Dezember 2010 um 3,1%.

      Im Großhandel mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten waren die Produkte im Jahr 2010 durchschnittlich um 5,2% teurer als im Vorjahr. Im Dezember 2010 lag die Veränderung bei + 2,3% verglichen mit Dezember 2009. Gegenüber November 2010 veränderten sich die Preise kaum (+ 0,1%).