Betriebs- und volkswirtschaftliche Betrachtungen

      Warum ist das Ergebnis der Summierung von Salden nicht aussagefähig ?
      Was will man eigentlich aussagen ?
      Und was sollte man stattdessen nehmen ?
      Und kommt man als Außenstehender auch so trivial an andere Zahlen ran ?

      Als Nicht-BWLer wäre ich für weitere Informationen dankbar. Momentchen.... "dankbar" ist das falsche Wort, klingt auch viel zu manipulativ, fast schon unterwürfig (Igitt!), aber ich wäre zumindest ansatzweise an der Beantwortung der Fragen interessiert. :D

      Späte Rache an Preußen?

      Weitere Runde im Kampf um deutsche Kohle:"So
      fordert IWF-Chefökonom Blanchard in der FTD, dass Deutschland endlich
      Euro-Bonds akzeptieren soll. Blanchard geht noch weiter. Wörtlich sagt
      er: „Deshalb sollten die Deutschen akzeptieren, dass sich die Euro-Zone
      in Richtung Euro-Bonds bewegt.“


      Es geht also nicht darum, dass Deutschland zustimmen soll, sondern
      darum, dass wir akzeptieren sollen, dass diese Art der
      Staatenfinanzierung schon bald in Reichweite ist.


      Dagegen ist Hollande fast schon gemäßigt. Im Handelsblatt spricht er
      sich für „Project-Bonds“ aus, mit denen Europa industrielle Vorhaben,
      die Energiewende und Infrastrukturmaßnahmen finanzieren soll. In der
      Praxis werden Euro-Bonds und Project-Bonds aber fast deckungsgleich
      sein.


      Blanchard und Hollande sprechen sich auch beide für niedrige Zinsen und für eine Kombination aus Sparen und Investieren aus.


      Politikwechsel gewinnt an Tempo

      Das Fazit ist: Falls Hollande die Wahl gewinnt, wird er keine neue
      Politik erfinden, sondern nur das Tempo zur gemeinschaftlich haftenden
      Transferunion verschärfen.


      Es wurden seit Ausbruch der Schuldenkrise ohnehin fast alle Regeln
      gebrochen (Maastricht-Kriterien, keine Staatsfinanzierung durch die
      Notenbank).


      Die nächsten Schritte gehen dann etwas schneller und einfacher
      (gemeinsame Schuldenaufnahme der Euro-Staaten). Wenn es auch in den
      Niederlanden zu einem Regierungswechsel kommt, wird Bundeskanzlerin
      Merkel weitgehend isoliert sein und den Widerstand noch schneller als
      erwartet aufgeben.


      Fazit: Es gibt in der Euro-Krise nach den Wahlen keine neue Richtung, es wird nur das Tempo verschärft.

      Rolf Morrien

      Chefredakteur "Morrien's Schlussgong""

      Auszug aus gestrigem Newsletter
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher

      Die große Geldschwemme

      "...
      Die klassische Inflation scheint fast ausgestorben

      Dabei ist schon viel Geld im Euroraum unterwegs. Die Geldmenge (M3) hat sich seit 2001 verdoppelt, sie ist mehr als doppelt so schnell gewachsen wie das Bruttoinlandsprodukt und weit schneller, als die EZB selbst anzielt. Doch Verfechter einer laschen Geldpolitik stört das nicht. Sie verweisen eben darauf, dass noch lange keine hohe Inflation zu sehen sei.

      Tatsächlich scheint die klassische Inflation, wie man sie noch in den siebziger Jahren kannte, fast ausgestorben zu sein. Zwar hat die Euro-Einführung viele Verbraucher erschreckt. Doch die Mieten in Deutschland sind jahrelang kaum gestiegen. Selbst jetzt, wo die Benzinpreise durch die Decke steigen und die Mieten in Großstädten anziehen, bleiben viele andere Preise recht konstant - und die Inflationsraten bleiben noch weit unter denen, die die Deutschen aus den Siebzigern kennen.

      ...

      Warum zusätzliches Geld nur noch selten Inflation verursacht

      Die Ökonomen Pedro Teles und Harald Uhlig haben das Phänomen wissenschaftlich untersucht und festgestellt: Irgendwann gegen Ende des 20. Jahrhunderts hat sich die Welt geändert. Seitdem verursacht zusätzliches Geld nur noch selten Inflation. Inzwischen sind vier Gründe dafür bekannt.

      Erstens: Anfang der Achtziger haben die Notenbanker die Menschen davon überzeugt, dass sie künftig hart gegen Inflation vorgehen werden. Seitdem rechnen viele nicht mehr mit hoher Inflation. Also fordern die Gewerkschaften nicht mehr so kräftige Lohnerhöhungen - schon das dämpft die Teuerung.

      Zweitens: Die Löhne stehen unter Druck, weil technischer Fortschritt einfache Arbeitsplätze überflüssig macht. Also wird die Produktion von Waren kaum teurer.

      Drittens: Im Versuch, an das Nachkriegs-Wirtschaftswachstum anzuknüpfen, haben die Vereinigten Staaten in den achtziger Jahren ihre Wirtschaft dereguliert und damit einen weltweiten Trend ausgelöst - so beschreibt es der bekannte Ökonom Raghuram Rajan. Diese Deregulierung hat es leichter gemacht, billig zu produzieren.

      Viertens: Seit dem Ende der achtziger Jahre sind in Osteuropa und Asien viele Länder mit niedrigen Löhnen und günstigen Preisen in die Weltwirtschaft eingetreten. Vor allem in China gibt es schier unendlich viele verzweifelte Wanderarbeiter wie Zhang, die zu niedrigsten Löhnen und unter den schlechtesten Bedingungen arbeiten. Jahrelang hat auch dieses Preisdumping die Inflation in Europa gedrückt und so die Zentralbanken in Sicherheit gewiegt.

      ...

      Gefahr einer neuen Blase

      Doch die Inflation ist nicht weg. Sie ist nur woanders. Das viele Geld hat in den vergangenen Jahren nicht die Preise im Kaufhaus und im Supermarkt in die Höhe getrieben, die sogenannten „Güterpreise“. Doch es gibt noch andere Preise, die steigen können.

      Auch die Börsenkurse sind nämlich Preise: für Aktien, für Anleihen oder für Gold. Auch Immobilien haben Preise. All diese Preise sind in herkömmlichen Inflationsraten kaum berücksichtigt. Doch wenn sie steigen, ist das auch Inflation - die sogenannte „Vermögenspreisinflation“. Sie ist noch viel gefährlicher. Das Problem: Bei der Vermögenspreisinflation gehen die Preise nicht immer nur nach oben. Manchmal kommen sie auch wieder zurück. Und dann entpuppt sich die vergangene Preissteigerung als riesige Spekulationsblase.

      Die Gefahr ist groß, dass es jetzt zu so einer Blase kommt. Denn in der europäischen Wirtschaft ist nach wie vor zu viel Geld unterwegs. „Liquidität findet immer einen Weg, sagen wir Notenbanker. Entweder steigen die Verbraucherpreise - oder die Vermögenspreise“, sagte der ehemalige EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark zum Ende seiner Amtszeit im Interview mit der F.A.S. Wir müssen fürchten, dass er recht hat. Ansgar Belke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und zwei seiner Kollegen haben jedenfalls festgestellt, dass das Geld auf der Welt inzwischen leichter die Preise für Geldanlagen nach oben treibt als die Preise im Supermarkt...

      ...

      Vermögenspreise immer noch zu hoch

      Genau so eine Vermögenspreisinflation war die Immobilienblase in Amerika. Das hat der ehemalige amerikanische Notenbankchef Alan Greenspan selbst zugegeben. Nach der Pleite von Lehman Brothers musste er den Bußgang antreten und vor dem amerikanischen Kongress erscheinen, wo ihn die Abgeordneten für seine Geldpolitik in die Mangel nahmen. „Ich verstehe immer noch nicht ganz, was passiert ist“, sagte er damals. Aber eines wusste er: „Vermögenspreise, vor allem Hauspreise, sind in fast zwei Dutzend Ländern dramatisch gestiegen.“

      Das Geld hat in den vergangenen Jahren auch in Europa eine Vermögenspreisinflation ausgelöst - in spanischen und irischen Immobilien, zudem in Staatsanleihen der Peripheriestaaten. So entstand die Euro-Krise. Und das Geld ist noch nicht wieder weg. Die Vermögenspreise sind in Summe immer noch zu hoch. Das Geld treibt mal diese Preise in die Höhe, mal jene. Es wirkt immer noch.

      ...

      Drei Kandidaten, die uns Sorgen machen

      Gold, Immobilien, deutschen Staatsanleihen..."


      quelle: FAZ
      I go for it!
      PT, das besagte Posting war mir im nachhinein auch ganz schön peinlich, aber ich konnte die beiden Postings dann nicht mehr löschen.
      Auf jeden Fall gibt es einen positiven Aspekt im Augenblich in meinem Leben, nämlich dass das Geld so langsam zu Neige geht.
      Also bin ich praktisch gezwungen wieder aktiv zu werden und weniger zu philosophieren.
      Ich werde in ein paar Tagen 51 und habe in den letzten 6 Jahren wie ein Rentner nur so in den Tag hinein gelebt. Das war nicht schlecht. Schön bequem, aber auch nicht sehr aufregend.
      Habe mir heute ein neues T-shirt gekauft, das meinen neuen Lebensabschnitt symbolisieren soll. :rolleyes:

      Das schwarze Shirt habe ich schon lange in meinem Schrank liegen . Habe es aber nie angezogen.
      Nochmal was zum Thema Ungerechtigkeit:
      Letztendlich sind wir alle SOURCE-ENERGY und wir können uns alles erschaffen was wir wollen, unabhängig vom augenblicklichen System.
      Was uns wahrscheinlich daran hindert ist unser Festhalten, unsere Konditionierung, unser Glaube oder vielleicht unsere Bequemlichkeit.
      Ich wollte noch was zu Post 1588 sagen.
      PT, du schreibst: "Schulden, die nicht bedient werden können, sind keine"
      Den Satz finde ich wirklich cool!
      Aber schau dir doch mal den Fall Argentinien z.B. an. Nach dem Konkurs gaben die Gläubiger nicht einfach auf und machten auch noch Jahre danach Druck auf Argentinien damit sie wenigstens noch einen Teil ihres Geldes wieder zurückbekommen. Und Argentinien musste dann schon noch etwas zurückbezahlen.

      Zum Thema "Ungerechtigkeit des kapitalistischen Systems" habe ich heute etwas gelesen das so ein bisschen dazu passt.
      Rene Egli schreibt in seinem Buch: "Das Lola-Prinzip Teil 2":

      "Das ganze Gebäude mit allen Stockwerken symbolisiert das grenzenlose Große ich und die kleinen Ichs leben auf den verschiedenen Stockwerken. "

      "Wenn Sie beispielsweise im 7. Stockwerk ihre Wohnung betreten, dann wissen sie normalerweise nicht, was sich auf den anderen Stockwerken über und unter ihnen abspielt – obwohl dort auch Menschen leben. Sie sind ganz auf ihre Wohnung im 7. Stock konzentriert.
      Links und rechts im Gebäude befindet sich jeweils ein Aufzug. Jedes Stockwerk hat links einen Einganz und rechts einen Ausgang. Ein Stockwerk kann man sich als ein Leben von Geburt bis zum Tod vorstellen. Wenn wir geboren werden, treten wir durch den Eingang in dieses Stockwerk ein und wenn wir sterben verlassen wir das Stockwerk durch den Ausgang.
      Jedes Stockwerk entspricht einen ganz bestimmten Bewusstsein. Auf jedem Stockwerk leben somit Menschen die ein ähnliches Bewusstsein haben.
      All diese verschiedene Bewusstseinsebenen sind gleichzeitig da. "

      Die beiden Quantenphysiker Davies und Brown sagen:
      „Wir müssen akzeptieren, dass es eine unendliche Anzahl von Parallelen Welten gibt, die gleichzeitig mit der Welt existieren die wir im gegenwärtigen Augenblick wahrnehmen.“

      „Stellen Sie sich einen Radioempfänger vor. Sie können dort die Frequenz verändern indem sie einen bestimmten Knopf drehen. Wenn die Frequenz ihres Radios mit der Frequenz des gewünschen Senders übereinstimmt, empfangen sie genau diesen Sender und keinen anderen. Sie wissen aber ganz genau dass es nicht nur einen Sender gibt. Vermutlich senden gleichzeitig Tausende von Sender, und sie hören trotzdem nur einen einzigen. Und zwar genau den einen, auf den sie die Frequenz ihres Radios eingestellt haben.“

      "Es ist auch kein Zufall, dass jemand auf dem Stockwerk 2000 in Deutschland lebt und nicht in Frankreich; das hat mit seinem Bewusstsein zu tun. Wenn sie oft von einem Land in ein anderes reisen, dann spüren sie die Unterschiede - trotz aller Gemeinsamkeiten, die zu diesem Stockwerk 2000 gehören."

      "Die Gerechtigkeit des LEBENS kann man nur dann sehen und verstehen, wenn man weiß, das jeder Mensch ( kleines Ich) alle Spiele auf allen Bewusstseinsebenen (Stockwerke) gleichzeitig spielt. Es gibt kein Nacheinander sondern eine Simultaneität (weil es keine Zeit gib!). Folglich spielt jeder Mensch gleichzeitig armer Mann, reicher Mann, gesunder Mann, kranker Mann, guter Mensch, schlechter Mensch. Weil wir bewusstseinsmäßig nur auf ein Spiel fixiert sind, nehmen wir die anderen Spiele nicht wahr und sind dann vielleicht der Meinung dass das Leben ungerecht ist. Wer aber weiß dass er – und alle andere Menschen auch – alle Spiele gleichzeitig spielt, der hat mit der scheinbaren Ungerechtigkeit keine Probleme."