Betriebs- und volkswirtschaftliche Betrachtungen

      goso schrieb:



      alles nur Einzelfälle, welche die Presse für Stimmungsmache und Auflagensteigerung nutzt.

      In Wahrheit sieht es so aus:

      Angst vor verlorenen Ersparnissen. Griechen räumen ihre Konten: "...Allein am Montag zogen sie nach Aussage des griechischen Staatspräsidenten Karolos Papoulias rund 700 Mio. Euro an Einlagen bei den griechischen Banken ab. Zudem erhielten Banken in großem Stil Aufträge, um am Montag rund weitere 100 Mio. Euro in deutsche Bundesanleihen zu investieren..." quelle: ntv

      Gruß
      Dan
      I go for it!

      goso schrieb:



      Soviel zu Merkels Totschlagargument, der Euro wäre für einen dauerhaften Frieden in Europa unabdingbar. Es werden neue Feindbilder geschaffen, die so schnell nicht wieder aus den Köpfen zu kriegen sein werden.
      Maria Fekter ist nicht das größte Übel der österr. Bundesregierung, allerdings ist sie tendenziell dafür bekannt schneller zu sprechen als zu denken (das bezieht sich jetzt nicht auf den verlinkten Artikel), da gab es schon Aussagen, die einfach irgendwo zwischen peinlich und amüsant einzuordnen sind -"Die Zeit, die wir uns gegeben haben, ist shortly. Und auf Ihre Frage, was das heißt, sage ich Ihnen: "shortly, without von delay" , diese Aussage wurde in Österreich "Spruch des Jahres 2011 (Wobei anzumerken ist, Frau Fekter hat 2 Hochschulstudien abgeschlossen, Dr.iur. und Mag. rer. soc. oec.), legendär ist auch ihre Aussage anlässlich ihres Wechsels vom Innen- ins Finanzministerium, da stellte Frau Fekter fest, dass "Finance ist etwas anderes als die Kieberei"

      Und dann gab es noch "Wir bauen gerade enorme Feindbilder in Europa auf, gegen die Banker, gegen die Reichen, gegen die Vermögenden. Sowas hatte wir schon einmal: Damals war es verbrämt unter gegen die Juden, aber gemeint waren damals ähnliche Gruppierungen – und es hat zweimal in einem Krieg geendet.", diese Aussage führte zu heftigen Reaktionen im In- und Ausland, sie entschuldigte sich zwar umgehend, aber auch das ging eher nach hinten los.

      Weiters erklärte sie bis vor 3 Monaten, dass die Griechenlandkredite ein gutes Geschäft für die Republik seien und das auch durch das 2. Hilfspaket keine zusätzlichen Kosten entstehen würden.


      Ihre Aussage in dem verlinkten Artikel mag ihre persönliche Ansicht darlegen, politisch steht sie aber in Österreich damit ziemlich alleine da (zumindest auf Regierungsebene, man sollte nicht übersehen, dass Frau Fekters Partei nicht alleine regiert, sondern in einer Koalition mit der SP ist, und das selbst dieser Zustand zumindest nach aktuellen Meinungsumfragen nach der nächsten Wahl auf Bundesebene 2013 Geschichte sein wird, die VP liegt in den Umfragen weit hinter SP und FP auf Platz 3, nach aktuellen Umfragewerten hat eine SP/VP Koalition keine Mehrheit mehr, nach der nächsten Wahl könnte eine Regierungsbildung in Österreich u.U. nur mit einer Dreierkoalition bewerkstelligt werden), und da ihre Partei -ÖVP- gerade wieder mal in einer Krise steckt, kann man ihre Aussagen auch als populistisch sehen.


      Grundsätzlich stimme ich Frau Fekter aber zu, wenn die Griechen meinen, dass sie aus dem Euro raus und ihren Verbindlichkeiten nicht nachkommen wollen, dann sollte ein EU Austritt inkl. Einstellung jeder finanziellen Unterstützung die logische Konsequenz sein.

      cranberries18 schrieb:

      Das beste, was ich seit Langem gelesen habe. Zwar nichts aufregendes Neues, aber sehr schlüssig.

      Kann ich nur jedem empfehlen - bis zur letzten Seite.

      edit: Anhang wegen Verletzung des Copyright gelöscht, bitte lasst das!
      Leute, bitte Finger weg von Dokumenten, Bildern etc. die nicht von euch stammen! Jeder Upload in das Forum bringt mich in potentielle Schwierigkeiten. Ich kann in diesem Fall FvS-News nur für Ihr kulantes Entgegenkommen danken.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
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      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Die Enteignung beginnt

      Deutsche Bundesbank duldet höhere Inflation

      Um eine Nachsteuerrendite von 6% zu erzielen muss man in DE vor Steuern ~8,15% erzielen, in AT 8% (bei Immobilien sieht die Rechnung noch wesentlich schlimmer aus, denn diese Erträge sind in beiden Ländern mit dem persönlichen Steuersatz zu versteuern), das bedeutet, dass alle Rentenvorsorgen, Lebensversicherungen, Anleihen, Tag- und Festgeld etc. jedes Jahr kaufkraftbereinigt weniger wert sein werden, und das wird den sogenannten Mittelstand härter treffen als die wirklich Vermögenden, ob sich Albrecht, Klatten, Wlaschek, Mateschitz & Co. irgendwelche Absurditäten nicht mehr leisten können wird sie nicht in ihrer Existenz bedrohen, wenn aber bei Max Mustermann/ Eva Musterfrau, die ihr ganzes Leben gearbeitet und damit eine Zusatzrente einbezahlt haben, die Auszahlungen Jahr für Jahr weniger wert werden wird sich ihre Lebensplanung zwangsweise ändern müssen.