Betriebs- und volkswirtschaftliche Betrachtungen

      Können wir es riskieren, dass es allen gut geht?

      Meine vllt ketzerisch anmutende Frage, hat einen ganz pragmatischen Hintergrund.
      Wenn ich mir die explodierenden Menschenmassen in Asien und Afrika anschaue, dann stellt sich mir die Frage, wie das aussehen soll, wenn die "Weltverbesserer" mit ihren Alternativen an die Macht kommen. Selbst China mit seiner 1 Kind Politik kriegt das Bevölkerungswachstum nicht gestoppt. Und die stehen gerade mal am Anfang ihrer kommenden "Karriere".
      Sollten wir also ein alternatives Geldsystem schaffen, welches nicht mehr dem Menschen, sondern der Menschheit dient und wir auch die sonstige globalen Probleme lösen, nur um dann festzustellen, dass nicht genug Platz auf der Welt ist? Wird das Intervall der Kriege wegen Ressourcen und Länderein nicht rappide zunehmen?
      Nicht das mich das jetzige System überzeugen würde, aber wenn man schon kritische Fragen stellt, dann doch bitte alle. :)

      Hintman schrieb:

      Tja, also ich bin sehr froh darüber, dass meine Hausbank dank Zinsen motiviert genug war mir für den Hausbau ein schönes Sümmchen zu leihen. Welche anderen Modelle sind in diesem ganz konkreten Fall praktikabel umsetzbar?


      Theoretisch das Freigeld-System, umsetzbar sollte es sein. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass dieses System umgesetzt wird.
      Angehängtes Bild zeigt/beschreibt derzeitige Problematik. Weiterhin wird in der Analyse darauf hingewiesen, dass das Verhalten der Banken in letzter Zeit vollkommen unkalkulierbar wurde (Commerzbank als bislang weltgrößter Schiffsfinanzierer will aus dem Segment aussteigen); zuständige Bankmitarbeiter seien (auch zeitlich) überfordert, bei denen gehe wohl auch die Angst des eigenen Arbeitsplatz-Verlustes um. Außerdem: Stichwort Burnout für diese Leute.
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      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher
      Tja, also ich bin sehr froh darüber, dass meine Hausbank dank Zinsen motiviert genug war mir für den Hausbau ein schönes Sümmchen zu leihen. Welche anderen Modelle sind in diesem ganz konkreten Fall praktikabel umsetzbar?
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Wobei auch meine Vermutung aus dem Post passend sein könnte, dass Inflation wohl in den nächsten Jahren kaum ein Thema sein wird, denn wer wird schon die vielen teuren Konsumgüter kaufen können? Vielleicht könnte dieser Zustand, aufgrund abnehmender Neugeburten/Käufer, ein dauerhafter sein.

      Von der Leihen hat es jedenfalls heute bestätigt: Altersarmut wird weit verbreitet sein. Zumindest das glaub ich ihr mal^^

      Demografische Entwicklung/Verschuldung

      Schön wär es ja, wenn die Staatskassen jetzt durch Verschuldung zum Niedrig-Zins gefüllt würden, um mir in 5 Jahren meine knappe Rente zu zahlen; derweil könnte man das Geld ja im Club Med für höheren Zins anlegen und es vermehren ==> dann würde meine Rente vllt. üppiger ausfallen (falls nicht die Rückzahlungen ausfallen :D )
      Leider ist mir nirgends aufgefallen, dass die derzeit auflaufenden Schulden mit derart hehren Gedanken einhergehen. Wenn ich also an meine Rente oder an die der später Geborenen denke...man hätte die Verschuldung wohl besser erst später durchgeführt, dann wär die Knete nicht "schon mal weg", wie es jetzt der Fall ist.
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      Mir geht da gerade was durch den Kopf; kann es nicht sein dass Merkel und Co. genau das Richtige machen mit ihrer Europapolitik und der massiven Verschuldung über die EZB? Hat nicht gerade Deutschland langfristig das größte Interesse/den größten Vorteil daran?

      Wenn man den demografischen Wandel, wie unten in der Grafik, betrachtet, dann fällt auf, dass die heute 1 – 20 Jährigen weitaus geringer vertreten sind. Dann muss man sich fragen, wo denn die Renten in 20 – 30 Jahren herkommen könnten? Wer wird den Staat finanzieren?
      Alleine durch das Steueraufkommen wird das wohl nicht geschehen. Das bisherige System der geringen Verschuldung kann also nicht mehr fortgeführt werden, im Gegenteil, die ständig ansteigende Neuverschuldung wird zwingend. Somit ist der Weg dieses globaler zu tun, innerhalb eines Eurosystems, durchaus sinnvoll, da das Gesamtproblem wahrscheinlich auch andere Euroländer betrifft und die unvermeidliche Belastung somit flacher erscheint.

      Man könnte also auch sagen, dass die Bundesregierung in der heutigen Situation sehr weitsichtig genau das Richtige für Deutschland macht und die Euroskeptiker hier falsch liegen.
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