Betriebs- und volkswirtschaftliche Betrachtungen

      Interview mit Prof. Dr. Michael Hudson (University of Missouri, Kansas City) zur Finanzkrise

      youtube.com/watch?v=b-Tkn9zi1Yc&feature=related
      "Man sollte den Finanzsektor sehen wie die Mafia"
      Hudson beackert ein weites Feld von der Wettbewerbsfähigkeit aufstrebender Staaten bis zum Ausradieren griechischer Banken.

      Noch ein kurzes Video von ihm: Der politische Kampf des 21. Jahrhunderts:
      youtube.com/watch?v=fuE1HviFhXE&feature=related
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher

      Kündigung von Lebensversicherungen - BGH kippt noch mehr Klauseln

      Perfect Trader schrieb:

      Rasputin bringt es ganz genau auf den Punkt.

      Vielleicht einer der besten jemals in diesem Forum zu lesenden Ratschläge - und noch dazu für JEDEN der richtige: Raus aus diesen "Produkten" - sofort!



      "Vorzeitig gekündigte Lebensversicherungen kommen Kunden oft teuer zu stehen. Jetzt stärkt der BGH erneut die Rechte von Verbrauchern und erklärt entsprechende Versicherungsklauseln für unwirksam...
      Demnach dürfen die Versicherer unter anderem nicht die Vermittlungsprovisionen mit den ersten Beiträgen des Versicherten verrechnen. Wie der BGH in seiner heutigen Entscheidung klarstellte, dürfen sich Versicherungen auch beim Abschluss neuer Verträge nicht auf die unwirksamen Klauseln berufen. Nach Angaben der Verbraucherzentrale Hamburg haben Versicherte nun Anspruch auf Rückerstattung nicht ausbezahlter Beträge.
      Die Verbraucherzentrale hatte das Verfahren gegen den Lebensversicherer Generali vor dem BGH geführt...."

      quelle: ntv
      I go for it!

      Reiche Multis Arme Bürger

      Auszug aus dem Buch von Löpfe u. Vontobel: tagesanzeiger.ch/wirtschaft/un…/22368757?dossier_id=1634

      Dabei geht es in einem Buchausschnitt um die stetige Verkürzung der Arbeitszeiten seit 150 Jahren, die mit dem Produktivitäts-Fortschritt einherging, seit Jahrzehnten aber nicht vorankommt, in zwei weiteren um
      "Genossenschaft vs. AG" mit Beispiel Migros, coop, Wal-Mart und schließlich: "Etwa 30 Jahre lang hat die Marktwirtschaft alle reicher gemacht. Nun bietet sie diesen Service nur noch dem reichsten Prozent."
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher
      Netter Abschlusssatz in einem Artikel bei der faz "Was den Anlegern droht, wenn Inflation kommen sollte":

      "...Der Mensch kommt ohne Geld auf die Welt. Er strebt über die Dinge, die er zum täglichen Leben braucht, nach Besitz und Geld. Das ist in Ordnung. Besteht aber wirklich ein Anspruch auf Zinsen und Zinseszinsen?"


      quelle: faz
      I go for it!

      Reform von oben

      Die Chancen stehen gut! 39%, und damit die Mehrheit der Deutschen, will wieder eine große Kopulation. :thumbsup:
      Die war beim letzten Mal immerhin dafür verantwortlich, einen kleinen Teil der von Fischer/Schröder und Vasallen nach oben verteilten Werten zurückzuholen; Schwarz-Gelb machte dann wieder weiter wie Rot-Grün.
      Dies bezieht sich auf Auswirkungen von Steuergesetzen ab 1998 und ist hier==>library.fes.de/pdf-files/wiso/07705.pdf nachzulesen. Arbeit von Prof. Dr.Bontrup aus 2010.
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher
      @ PT

      Wie du breits erwähnt hast, ist der Machtapperrat weit inhomogener, als es sich die Allgemeinheit vorstellt.
      Mal ganz davon abgesehen, dass der wahre Machtapperrat selten, bis gar nicht zu sehen ist, da er sich cleverer Weise meist im Hintergrund aufhält.
      Solange die Menschen noch etwas zu verlieren haben, werden die Deutschen nicht auf die Strasse gehen.

      Für einen Wandel gibt es ja prinzipiell 2 Möglichkeiten. Die "Reform von Oben" und die Revolution.
      Speziell für Deutschland sehe ich den Weg und Willen für eine Revolution eher nicht. Wir Deutschen waren noch nie ein sehr revolutionäres Volk und sind es auch nicht geworden. Die bisherigen Revolutionen waren unter monarchischen Bedingungen entstanden. Auch kannte man da ja wenigstens den Feind. Das hat sich im Vergleich zu heute grundlegend geändert.
      Außerdem sind die meisten Menschen schlicht zu träge ihre Gedanken zu befreien. Ich weiß nicht ob es an der viel beredeten "komplexeren Welt" liegt, oder schlicht weg eine logische Konsequenz des Kapitalismus ist.(wenn es jedem Einzelnen gut geht, muss es auch Allen gut gehen) Aber wir leben in einer Welt, in der es das oberste Ziel ist, seine Schäfchen ins trockene zu bringen und danach alle Türen und Fenster zu schließen.
      Mir scheint es so, als wären die Leute mit Allem überfordert. Es machen sich sehr Wenige ernsthafte Gedanken um die Dinge, die in der Welt geschehen. Es hat zwar jeder eine Meinung, aber nur Wenige beschäftigen sich mit den Hintergründen, weil Sie sich mit ihrem 40+ Stunden Job, den sie sowieso nicht mögen schon genug herumplagen und aus ihrem kleingeistigen Spießbürgertum nicht herauskommen.

      So langsam kapier ich, was die mit ihrer Aufklärung meinten: "Habe Mut dich deines Verstandes zu gebrauchen".
      Das war für mich stets eine Selbstverständlichkeit, aber mit dem älter werden stoße ich auf vermehrten Widerstand, wenn ich das als Grundvoraussetzung für Gespräche/Diskussionen ansehe.

      Es wird wohl auf eine Reform von Oben hinauslaufen. Wie auch immer die Aussehen mag.

      Perfect Trader schrieb:

      [...]immer mehr Proleten soweit in die Ecke drängt, daß es nur eine Frage der Zeit ist, wann sie austicken müssen.
      Das würden sie sogar bei ausreichender Bezahlung aus dem gesellschaftlichen Reichtum wegen der Sinn-Entleertheit ihres marginalisierten sozialen Daseins früher oder später tun.
      Nun könnten ja böse Zungen behaupten, ein "Austicken", gern auch in möglichst großem Maßstab, könne Inhabern von Macht und hochwirksamen Waffen willkommenen Anlass bieten; mir fallen da Stichworte ein wie Säuberung, Befreiung (der Welt von unerwünschten Elementen), Ausmerzen.
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher