Options- und Optionsschein-Trading

      FDAx-Strategie/Option

      Ich hatte auch eher an ein Beispiel gedacht, welches ein alter Optionshase eventuell aus dem Ärmel schütteln könnte, so in der Art: Plant man bei Dax zwischen 6000 u. 6500 eine Verdopplung eines Spekulation-Einsatzes, die bei einem Kurssturz um die 1500 Punkte eintreten soll, so hätte man bei vermutetem Eintritt des Ereignisses innerhalb 2 Jahren wohl gute Chancen mit: xxxx oder yyyyy.
      Dass die Ausbreitung theoretischer Grundlagen eine völlig andere Dimension ist, versteht sich von selbst. Da es aber etliche Nutzer der Strategie zu geben scheint, denen ja quasi etwas geschenkt wurde, könnte ja der ein oder andere auf den Gedanken kommen, das Geschenk weiter zu entwickeln - und ich empfinde Beispiele oft als Anreiz.
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher
      Optionen werden meist ohnehin auf EOD Basis gehandelt, das kannst du auch ohne Musterdepot machen, Optionskurse findest du auf den Websites der jeweiligen Börsen.

      Würde mir zur Not auch ausreichen. Alternative währe z.B. ein Konto bei captrader abschließen und dann das Demokonto zu bemühen...
      ich raube, also bin ich....

      oldschuren schrieb:

      Kennt jemand ein Musterdepot für das Handeln mit Optionen?


      Meinst Du einen von einem Trader/Vermögensverwalter gemanagedten Account, der nur Optionen handelt oder wie Goso eine Watchlist, in der man Optionen eintragen kann? Zu letzterem bieten viele Banken wie etwa die Sparkassen diesen Service, auch ohne Kunde zu sein. Allerdings kannst Du dort nur die üblichen OptionsSCHEINE anlegen. Einen managed Account mit Optionen kenne ich leider auch nicht.
      Für das Handeln mit Optionen brauchst Du ohnehin einen Broker, der Dir Zugang zu den Terminbörsen gibt. Die klassichen Banken bieten dir in der Regeln nur die Finanzprodukte von diversen Geschäftsbanken, eben Optionsscheine an.
      Bevor ich über die Emittenten von Optionsscheinen her ziehe: Kann ein MM seinen Preis für ein Finanzprodukt so herb überteuern?

      Ich vergleiche eine Option am CBOT auf Weizen (Dezember 2010 Kontrakt) mit einem Optionsschein von einer deutschen Bank:
      (Der Handel ist während ich das hier schreibe bereits seit über einer Stunde geschlossen, es sollte also keine zeitlichen Verzögerungen geben)

      Heute wird eine Option mit 700er Strike für den Dezemberkontrakt 2010 mit 0,246 USD bewertet:
      cmegroup.com/trading/commoditi…actCd=WZ0&expMonth=201012

      Der Optionsschein, der die gleichen Grundspezifikationen hat (Underlying, Strike, Laufzeit) steht bei 0,26 EUR.
      optionsscheine.onvista.de/snap…81219&SEARCH_VALUE=DZ0PP9

      Die Option in Chicago kostet umgerechnet 0,182 EUR - der Optionsschein ist also 0,078 EUR teurer als die Option oder ein Aufschlag von 42%.

      Ähnlich beim 600 Strike: CBOT: 0,474 USD - Optionsschein: 0,46 EUR (ein anderer Emittent verlangt sogar 0,5 EUR)

      Ist das einfach nur frech oder habe ich mich verrechnet und etwas übersehen?

      Optionen ja; Optionsscheine nein

      Perfect Trader schrieb:

      Wer mit Optionen sehr professionell arbeitet, kann die Prämien-Kosten noch verringern, indem er mit weiteren selber geschriebenen Optionen (Call Short, Put Short) Prämien vereinnahmt und das Ganze so zu komplexen Kombinationen erweitert, was dann aber schon die Oberstufe ist und leider auch sehr abstrakt wird und man sich voll auf seine Berechnungen verlassen muß, da sich das leider nicht mehr selbst erklärt oder leicht anschaulich ist, obwohl diverse Options-Softwares einige Entscheidungs-Hilfen optisch brauchbar darstellen können.

      Emittenten-Produkte schneiden zwar hinsichtlich Stückelung für kleines Kapital besser ab, aber hinsichtlich Transparenz und Mindest-Kommissionen kann man sie eher vergessen, es sei denn man findet einen Dienstleister, der kommissionsfreie Ausführungen bietet, die auch wirklich stabil funktionieren (z. B. nicht wie bei Flatex, wo die Abwicklung mit den Transaktions-Kosten sparenden Premium-Partenern entgegen der Werbung nicht gerade immer problemlos klappt). Dabei sollte aber bedacht werden, daß sich solche Angebote aus Kickbacks aus der intransparenten Preisgestaltung des Produktes selber finanzieren.


      Hallo Perfect Trader,

      danke für diese hervorragenden Einsichten, möchte jedoch nur soviel dazu sagen das ich von Optionsscheinen nix, aber garnix halte. Habe selber schon Optionen gehandelt, auch Stillhalter und fühlte mich gut dabei und nicht so "hilflos" ausgeliefert wie bei Optionsscheinen - auch über Scoach und Euwax - den OS handele ich seit Sommer 2001 nicht mehr. Nur im Falle des Falles ein Hebelzerti als CFD-Ersatz bei Aktien (als reine Notlösung für mich erträglich).

      Auszug aus einem Optionsbrief zum Thema Zertifikate was analog auf die Optionsscheine zutrifft (keine Werbung):

      Von: Optionen-Investor

      Betreff: Zertifikate News: Zertifikate weiter problematisch

      Heißmanns Börsenkommentar, 09.02.2010

      Zertifikate News: Zertifikate weiter problematisch

      Liebe Leserin, lieber Leser,

      diese Woche hat die unabhängige Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) ihr aktuelles "Schwarzbuch Börse" vorgestellt. Gute Zertifikate News gab es nicht. Im Gegenteil, die bei der Vorstellung genannten Zertifikate News zeigen, die Branche hat nichts gelernt. In der Fachpresse finden sich diese Aussagen aus der Pressekonferenz:


      Zertifikate News: SdK beurteilt Zertifikate skeptisch

      Vieles, was Banken Anlegern anbieten, beurteilt die SdK skeptisch. Als problematisch wird dabei vor allem der Zertifikate-Markt angesehen.

      Zertifikate News: Branche hat aus der Krise nichts gelernt

      Die Zertifikate-Branche hat aus der Krise nichts gelernt. Dabei kritisiert die SdK vor allem die intransparente Kostenstruktur bei Zertifikaten.

      Zertifikate News: Anleger sind überfordert

      Die SdK sieht den "durchschnittlichen" Anleger vollkommen überfordert.

      Zertifikate News: Neue Tricks der Emittentinnen

      Die SdK sagte in der Pressekonferenz, dass viele Emittentinnen jetzt zusätzlich eine neue Strategie haben: "Sie verschlechtern den Rückzahlungsanspruch während der Restlaufzeit in unvorhersehbarer Weise zum Nachteil der Zertifikate Trader mit Hilfe von nach ihrem Ermessen festzulegenden Gebühren."

      Zertifikate News: Trotz vorliegender Kritiken, keine Änderungen

      Skeptisch beurteilt die SdK auch, dass sich trotz der vielen Kritikpunkte der vergangenen Jahre nicht geändert hat. Intransparente Kosten- und Gebührenstrukturen werden im Schwarzbuch Börse seit Jahren kritisiert. Offensichtlich ohne einen Eindruck in der Zertifikate-Branche zu hinterlassen.

      Zertifikate News: Kurzer Rückblick

      Da die SdK kritisiert, es ändere sich trotz vorliegender Kritikpunkte nichts, ein kurzer Rückblick auf die Kritikpunkte des Schwarzbuch Börse der Vorjahre:

      Zertifikate News: Handel einstellen
      Zertifikatehandel, Börse im Nachteil - Das Problem mit ... unfairen Preisen ... lässt sich nicht lösen, es sei denn, man stellt den gesamten Zertifikatehandel ein.

      Zertifikate News: Kunden sind Emittentinnen ausgeliefert
      Zertifikate-Käufer sind auf Gedeih und Verderb vom Wohlwollen der Emittenten abhängig. Der Zertifikate-Markt ist vom Ziel der Transparenz weiter entfernt denn je. Eine Regulierung des Marktes fehlt weitgehend.

      Zertifikate News: Emittentinnen schaffen sich ideales Umfeld
      Die Emittenten haben ideale Rahmenbedingungen, um überdurchschnittliche Gewinnmargen zu erwirtschaften.

      Zertifikate News: Zertifikate setzen Wettbewerb außer Kraft
      Zertifikate haben vielfach erdrückend hohe und für Anleger nicht erkennbare Kosten. Diese sind geschickt in der Konstruktion des jeweiligen Zertifikats versteckt. - Preisvergleiche der unterschiedlichen Zertifikate sind praktisch unmöglich. - Durch die Emittenten wird der Wettbewerb außer Kraft gesetzt. - Der schlecht geregelte Markt ist für Emittenten eine Spielwiese, wo sie Millionen abzocken können. - Selbst Profis können die Konstruktion mancher Zertifikate häufig nicht durchschauen. - Bei Zertifikaten können die Emittenten dem Anleger gegenüber alles machen.

      Die SdK hat ein Positivbeispiel: Optionen

      In einer der früheren Ausgaben schrieb die SdK: An der Terminbörse Eurex werden die Preise von Optionen durch die Börse mithilfe konkurrierender Marketmaker ermittelt. Angebot und Nachfrage bestimmen den fairen Preis. Dieses wurde dem intransparenten Handel mit Zertifikaten als Positivbeispiel gegenübergestellt.

      Zertifikate weiterhin meiden

      Aus jahrelang vorgetragener Kritik lernt die Zertifikate-Branche nichts. Besser gesagt, sie will nichts lernen. Zu hoch sind die Renditen, die die Emittentinnen einsacken können. Daraus lässt sich nur eine Schlussfolgerung ziehen: Hände weg von Zertifikaten und Emittentinnenprodukten.

      Option Advisor handelt die von der SdK als vorbildlich genannten Optionen

      Meine Empfehlung: Nehmen Sie die Informationen der unabhängigen SdK zum Anlass und investieren Sie keinen Cent in Zertifikate. Im Option Advisor handeln wir nur Optionen an Terminbörsen. Für Europa ist das die von der SdK als vorbildlich genannten Eurex. Wenn Sie genug von der Zertifikate-Branche haben, können Sie jetzt und hier 30 Tage lang kostenlos die von der SdK gelobte Alternative, Optionen, testen.

      Zum guten Schluss: Am 10.02.1898, also heute vor 112 Jahren, kam der deutsche Schriftsteller Bertold Brecht zur Welt. In seiner Dreigroschenoper ließ er Mackie Messer fragen: "Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?" Selten hatten die Worte mehr Wahrheit als heute. Aus dem aktuell scheinbar von keiner Erderwärmung betroffenen Sauerland sende ich Ihnen beste Grüße

      Rainer Heißmann
      Chefredakteur
      Optionen-Profi - "Option Advisor Deutschland" - Optionen-Investor

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