Fraktaltheorie FGBL

      RE: Fraktalanalyse / Markttechnik

      Original von wolli
      @ Exlibris

      Danke dir, für deine Ausführungen! Ein hochinteressanter Thread, den ich gerne verfolge. :) Wenn auch manchmal mit ?(


      Ebenso danke. Ich kapiere öfter als manchmal nix. 8o
      Das hängt allerdings wohl damit zusammen, daß ich mich nur mit Fibos auskenne, aber über Deine Wellen nichts weiß. :baby: ;)

      Gruß
      Bo10a

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      Fraktalanalyse / Markttechnik

      Da ich darum gebeten wurde, anbei ein Auszug aus dem Tradingtagebuch vom 06.02.2007. Der dokumentierte Long-Trade (115,51 --> 115,60 ) war übrigens die einzige Transaktion an diesem Tag, da ich den Handel erst ab ca. 10:00 Uhr aufnehmen konnte und bereits nach 13:00 Uhr wieder anderweitig beschäftigt war.

      Im Vorfeld des Einstiegs ist eine fünfwellige Korrekturbewegung des FGBL mit den Zwischenhochs bei 115,57 / 115,55 und 115,49 erkennbar. Der übergeordnete Aufwärtstrend wird also mit Überschreiten der 115,49 wieder aufgenommen.

      Um ca. 10:00 Uhr erfolgte dann der Ausbruch über das letzte lokale Zwischenhoch (115,49). Zu diesem Zeitpunkt war ich aber noch "handlungsunfähig", sprich noch mit anderen Dingen beschäftigt.

      In das bestehende Signal musste ich also anderweitig einsteigen und wartete daher eine Korrektur ab, welche dann von der 115,54 aus erfolgte. Da mir jedoch bekannt ist, dass die Korrekturen des 1. Aufwärtsimpulses ziemlich heftig ausfallen können und mitunter sehr weit unter den Ausbruchspunkt zurück handeln können (meist werden da die "Ausbruchskäufer" zunächst auf die falsche Fährte gelockt), warte ich dazu generell ein bullisches Reversal ab, sofern eine Buy-Limit-Order am 50%-Retracement nicht ausgeführt werden sollte (dies war auch nicht der Fall). Einen weiteren Anhaltspunkt für einen Long-Einstieg gaben mir die bereits stark ansteigenden gleitenden Durchschnitte, von denen aus der Pullback erfolgte.

      Zum Zeitpunkt des Einstiegs lagen drei eng beieinander liegende Widerstände (lt. "Voigt" Punkt 2) an den Marken 115,54 / 115,55 und 115,57. Da solche Konstellationen immer gut für eine stärkere Folgebewegung sind, habe ich mich entschieden, nicht nur den Ausbruch, sondern einen sich anschließenden Bewegungimpuls zu handeln. Zumal die kurzfristigen "Ausbruchskäufer" ja ihr "Material" bereits wieder freimütig an andere Marktteilnehmer abgeladen hatten, wie der Korrektursimpuls 2 mit 7 Ticks zeigte.

      Zur Kurszielbestimmung benutze ich die zwei markierten Extensionen, berechnet auf die vorherige Handelsspanne (violett). Diese Spanne gibt mir ein Gefühl für die aktuell im Markt vorherrschende Volatilität. Dabei gehe ich davon aus, dass der FGBL den kurz vorher durchhandelten "Kursraum" mind. auch in die andere Richtung ausdehnen kann (200%-Extension). Sollte jedoch diese Extension bereits über dem letzten markanten Zwischenhoch (115,57) liegen, gilt für mich das zweite Kursziel zum Ausstieg (260%-Extension bei 115,63).

      Dummerweise habe ich jedoch an dieser Marke keine Ausführung bekommen, obwohl die entsprechende Sell-Limit-Order bereits kurz nach dem Entry aufgegeben wurde. Und bis ich mich versah, musste ich bei 115,60 glattstellen. Wer "pennt" zieht eben nicht über "Los" und bekommt drei Ticks abgezogen. :(
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      RE: Grundsatzfrage

      @wolli

      Deine Gedanken und Ausführungen diesbezüglich sind völlig richtig!

      Die beigefügten Charts zur Fraktalanalyse stellen keinesfalls den Handelschart dar, deshalb wirst Du darin auch nie markierte Handelssignale finden. Diese dienen lediglich zur Bestimmung des übergeordneten Trends und potentieller Kursziele und natürlich zur Bestätigung bereits eröffneter Positionen. Dieser ist jedoch genauso wichtig, da man ansonsten im Microbereich des Intradayhandels schnell die Orientierung verliert.

      Wie ich schon im Peganuss-Thread bemerkte, bin ich nicht der Händler, der auf große Bewegungen aus ist. Ich bin da eher der "Sammler" und gebe mich mit vielen kleinen Kursgewinnen zufrieden. Da können schon mal 15 bis 20 Trades am Tag anfallen. In diesem Fall wird dann ausschließlich der "Ausbruch" mit 4-5 Ticks gehandelt. Wenn ich mal die "Bewegung" handeln sollte, dann kommen vielleicht mal 10-12 Ticks mit einem Trade zusammen, das ist dann aber schon das Non-Plus-Ultra.

      Ein Beispiel für den heutigen Handelstag, welcher erst um ca. 10:00 Uhr begann (inkl. Handelschart):

      10:45:00 - 10:53:00 FGBLH7 short 115,55 115,50 = 0,05
      13:21:00 - 14:08:00 FGBLH7 long 115,47 115,46 = -0,01
      14:37:00 - 14:47:00 FGBLH7 long 115,46 115,52 = 0,06
      15:08:00 - 15:11:00 FGBLH7 long 115,51 115,56 = 0,05
      15:39:00 - 16:08:00 FGBLH7 short 115,59 115,51 = 0,08
      16:21:00 - 16:30:00 FGBLH7 long 115,49 115,54 = 0,05

      Mit sechs Trades war das heute eher ein "langweiliger" Tag.
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      Grundsatzfrage

      Ich habe mal eine grundsätzliche Verständnisfrage zu unterschiedlichen Timeframes. Generell gilt doch der Ansatz, dass man sich in höheren TF über den übergeordneten Trend informiert und diese Erkenntnisse in niedrigeren TF berücksichtigt.

      Ohne mich jetzt intensiver mit der Materie beschäftigt zu haben: aber wenn ich die Grundprinzipien der Chaostheorie und Fraktalanalyse richtig verstanden habe, dann zeichnen sich insbesonders Trendwechsel zuerst in den niedrigen TF ab und können erst später in den höheren auch nachvollzogen werden.

      Liegt da nicht ein gewisser Widerspruch in den Handlungsweisen, oder sehe ich da was falsch?

      Fraktalanalyse / Symmetrisches Dreieck

      Das Kursspektrum des FGBL hat sich innerhalb der Formation weiter verengt. In welche Richtung er "will", wird uns die Markttechnik schon zeigen. ?(
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      Fraktalanalyse / Symmetrisches Dreieck

      Original von saknip
      Glaube nicht, dass der FGBL das heute noch nach oben schafft.



      Auch der zweite Versuch scheiterte "kläglich". Nunmehr sieht es um einiges bärischer aus, zumal sich die Formation nun als symmetrisches Dreieck darstellt und die "großen" Pivot-Punkte auf der Unterseite (115,45 / 115,41 / 115,38 ) allesamt sehr nah beieinander liegen. Kann der FGBL bereits den ersten bei 115,45 nicht "halten", sollte er auch sehr dynamisch durch die weiteren Marken hindurch "marschieren".
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      Fraktalanalyse / Broadening Top

      Anbei ein aktueller Chart. Auf zum zweiten Versuch! Mal sehen ob die "Bären" immer noch dagegen halten wollen. :)
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      Fraktalanalyse / Broadening Top

      Erster Versuch zunächst mal von den "Bären" abgewehrt. Konnte ja auch nicht gutgehen, da bereits ein "kleiner" fünfwelliger Aufwärtsimpuls komplettiert wurde. Und nach einem "großen" Aufwärtsimpuls 1 kommt nun mal ein Korrekturimpuls 2 mit mind. 11 Ticks Rücklauf.
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      Fraktalanalyse / Broadening Top

      Der FGBL befindet sich aktuell in einer interessanten Formation, dem "Broadening Top".

      Lt. Thomas Bullkowski "Enzyklopädie der Chartmuster", werden statistisch belegt, die besten Ergebnisse erzielt, wenn im oberen Drittel des Kursspektrums ein Ausbruch nach oben erfolgt (Trendfortsetzungsformation).

      Das rechnerische Mindestkursziel berechnet sich aus der Formationshöhe (derzeit 27 Ticks) und wird an den Long-Trigger bei 115,65 angetragen. Somit liegt dieses bei 115,92. Ein kleineres Zwischenziel sehe ich bei 115,75.

      Den Trailing-Stopp würde ich nach "Voigt" (kurzfristiger Trendhandel), unterhalb den jeweiligen Zwischentiefs platzieren.
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      Fraktalanalyse

      Das Kursziel für den "kleinen" Aufwärtsimpuls 3 konnte bei 115,65 erreicht werden.

      Derzeit befindet er sich im "kleinen" Korrekturimpuls 4.

      Solange der FGBL nicht nachhaltig unter die Marke von 115,55 fällt, liegen die Kursziele für den "kleinen" Aufwärtsimpuls 5 bei 115,72 / 115,68.
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