Tradingtagebuch

      Elbroto schrieb:

      Es würde mich mal interssieren wie die Tages- oder Wochennachbereitung bei anderen Tradern aussieht. Danke im Voraus für eure Antworten. Schönes Wochenende


      Ich trage jeden Trade ein, sobald ich eingestiegen bin: Underlying, Zeit, Kurs, Richtung, SL, TP, Setup. Nach dem Close wird das Ergebnis notiert, Kommentar etc. Ich mach das lieber direkt als später, weil ich dann noch genau weiß, unter welchen Rahmenbedingungen und Gedanken ich eingestiegen bin.

      Für die Bilder nutze ich einen Blog und verlinke die Trades bzw. Tradingwoche im Excelsheet. So bleibt das ganze für spätere Rückblicke gut auffindbar. Auf meine Exceldatei kann ich per Cloud von überall zugreifen. Im Normalfall schau ich dann am WE drüber. Die Nachbereitung is damit gleich Vorbereitung für die kommende Woche.

      Handschriftliche Notizen kämen bei mir nicht infrage. Die könnte ich später eh nicht mehr lesen :D

      Hoffe, das hilft 8)
      If you don't bet, you can't win.
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      - Larry Hite -

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      - einer, der Bescheid weiß -

      Wie sieht eure Nachbereitung aus?

      Da ich keinen anderen Tread gefunden habe zu dem das Thema besser passt, schreibe ich einfach hier.


      Also ich notiere mein Tradingeinträge seit kurzem handschriftlich in A4 Hefte, weil ich der Meinung bin, dass man beim Schreiben mit Bleistift den Einstrag mehr durchdenkt, als wenn man es einfach nur tippt oder ins Micro spricht.
      Am Wochenende lese ich die Einträge nochmal, da man so mehr Abstand zum Trade hat und ihn neutraler Bewerten kann.
      Im Chartprogramm zeichne ich Einstieg/Stopps live ein aber lege sie erst einen Tag später im Chartordner ab (Um bei der Prüfung alter Charts auch die Zeitspanne nach dem Trade sehen zu können.)
      Die reinen Tradedaten für Auswertungen trage ich etwa alle 3 bis 5 Tage in eine Excelltabelle ein.

      Es würde mich mal interssieren wie die Tages- oder Wochennachbereitung bei anderen Tradern aussieht. Danke im Voraus für eure Antworten. Schönes Wochenende
      The Trend is your friend. Elbroto
      @ remon
      Meine Art struktureller vor zu gehen, habe ich erst geschafft, als ich es verinnerlichte dublizierbare Trades zu machen.
      Da durch habe ich automatisch mehr technisch gedacht und habe zu nehmend den Bauch aus geschaltet.
      Das heißt , meine Setups stehen schon fest, da ist der Rechner noch gar nicht hoch gefahren.
      Und so mit ,stellt sich für mich nie die Frage hinter her, würde ich den Trade wieder machen, denn das hatte ich ja vor her schon erarbeitet. Mein Kontostand an sich interessiert mich auch relativ wenig, da meine Positionsgrössen so gewählt sind, das ich immer die Möglichkeit habe noch zu denken und einen Verlust ohne zu zucken hin nehmen kann.
      Das einzige was mich beim Traden wirklich interessiert, ist mein Chart und welches Setup wann zu traden ist. Wenn das alles stimmt, stimmt automatisch auch der Rest. So habe ich eine Ruhe in meine Arbeit bekommen,an die ich mich selbst auch erst mal gewöhnen
      musste. :)
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter
      Schwieriges Thema, würde ich sagen. Wer ein Konto bei Oanda hat oder Metatrader nutzt, der kann bei Anbietern wie myfxbook.com/ die wichtigsten Kennzahlen relativ simpel anhand der Tradinghistorie erstellen lassen. Das Ganze lässt sich auch nach Währungspaaren und Zeitspannen eingrenzen und entsprechend auswerten. Da bekommt man schon mal einen Eindruck, wo es hakt.
      Worum ich ein Journal noch ergänzen würde, um konkrete Rückschlüsse für Verbesserungen ziehen zu können, wäre eine Aufschlüsselung der gehandelten Trades nach verschiedenen, sinnvollen TakeProfits und Stops - unabhängig von den real in der Vergangenheit gewählten Werten. Spätestens bei der Frage, wie man TrailingStops, BE-Stops etc. berücksichtigt, wirds kompliziert. Am Anfang hab ich das noch gemacht. Aber irgendwann hat man seine Schiene, denke ich und stellt, was sich bewährt hat, nicht dauernd in Frage und arbeitet mehr am Feintuning.
      Mögliche Ergebnisse aus verworfenen/nicht gehandelten Setups und Trades die man - aus welchen Gründen auch immer - früher als geplant geschlossen hat, lasse ich noch einfließen. Ich mach das so, um ein Gefühl zu kriegen, ob ich mit meinen Bauchentscheidungen besser fahre als bei striktem fire & forget. Hier liegt auch mein Hauptaugenmerk im Auswerten diskretionärer Entscheidungen.

      Da ich kein Statistik Freak bin und etwas faul :huh: fällt die Auswertung trotzdem recht rudimentär aus. Rückschlüsse für das Posi-Management sind aber möglich, wobei es bei mir sicher nicht überoptimiert ist...
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      - Larry Hite -

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      - einer, der Bescheid weiß -
      Mich würde mal interessieren wie ihr strukturell bei eurer Journalerstellung vorgeht, also wie lässt sich am besten Nutzen ziehen? Wie lernt man hier zu Lernen?

      Wenn ich mir das Journal in 2 Monaten nochmal genauer ansehe, sollte ich also in der Lage sein möglichst effektiv und übersichtlich aus meinen Fehler lernen zu können und sollte soviel Erkenntnisse daraus ziehen können, dass ich mich auch tatsächlich verbessern kann.
      Von der Effektivität meines bisherigen Vorgehens bin ich nämlich nicht wirklich überzeugt. Zwar mache ich für jeden Trade einen Chart und schreibe Gedanken, Fehler, Verbesserungen und Überlegungen dazu, jedoch wie kann man da systematischer vorgehen?

      Ich muss noch erwähnen, dass ich kein mechanisches Handelssystem trade und somit ein anderes Vorgehen der systematischen Archivierung benötige, also Vorlauf/Setup/Fehleranalyse/Auswertung etc.

      Erfahrungen

      Original von U_2
      Zum Thema passend gibt es eine übersichtliche, leider nicht kostenlose Software:Trading Planner


      Hallo,

      "Asche auf mein Haupt", habe es einmal sehr günstig erworben aber noch keine Zeit gehabt mich komplett einzuarbeiten. Es ist vor allem für diskretionäre Trader hilfreich, sogar Charts über jeden einzelnen Einstieg/ Ausstieg sind zu den Regeln für jeden Trade ablegbar. Eine Statistik gehört auch dazu, grafisch schön aufbereitet bzw. wird ständig erweitert.

      Alternativ kann natürlich Excel genommen werden oder Tools wie z.B. eTikr, TradeSmart oder eben im Internet einen Trading-Blog (sichtbar/unsichtbar) eröffnen, passt auch ;)

      Kann mir aber auch vorstellen das in kommenden Versionen von WisoBörse oder Quicken Wertpapierdepot auch eine Art "Tradeauswertung" mitbei ist, wird ja immer umfangreicher.

      Auch z.B. CamtasiaStudio Software könnte für Online-Aufzeichnung von Trades verwendet werden und anschliessend die Trades im Film passend geschnitten und anschliessend kommentiert in einem Blog, Tagebuchprogramm oder was auch immer abgelegt.

      Möglichkeiten sind da ... ..

      Beste Grüße

      Roti :)
      Beste Grüße

      Roti :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Roti“ ()

      RE: Erfahrungen

      Original von Tony Stark
      Wie führt ihr die? digital?


      Im Zeitalter von Blogs und Co. ein unbedingtes Muss, wie ich finde.
      Man kann das Tagebuch von überall einsehen (auch geschützt vor den Blicken anderer), unendlich mal editieren, Bilder hochladen und braucht dafür theoretisch nicht mal eigenen Speicherplatz.
      Ein cooles Feature sind z.B. Labels, mit denen man Trades verlinken kann. So lassen sich z.B. relativ einfach komplette Handelswochen oder anderer Kriterien zusammenfassen.
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      - Larry Hite -

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      - einer, der Bescheid weiß -
      hab gestern auch gleich camtasia getestet. nur "ruckelt" es bei mir während der aufnahme ziemlich heftig, wenn ich zwischen mehreren anwendungen wechseln möchte oder im MT die Zeitfenster ändere oder zurückscrolle.
      kann die grafika daran schuld haben? hab nämlich nur eine 32mb matrox. an 1gb ram und 3300+ amd kanns ja wohl nicht liegen, oder?
      Camtasia is echt geil. Befürchte nur, dass man sich im Eifer des Gefechts damit ablenken lässt. Das kann dann teuer werden :baby:
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      Tradingtagebuch

      @all
      Habe einen lesenswerten (aktuellen) Artikel über die Bedeutung der Führung eines Tradingtagebuches gefunden. Vielleicht regt er ja zur Diskussion dieses Themas an. Fragen könnten zum Beispiel sein:
      Ist es überhaupt sinnvoll ein solches Tagebuch zu führen?
      Was muss unbedingt ins Tagebuch hinein, was nicht?
      Was kann man aus den Einträgen lernen?
      Tagebuch nur für mich - oder öffentlich?
      Wahrscheinlich fällt euch ja noch viel mehr zu diesem wichtigen Thema ein.

      Und hier der Link zum Artikel: Tradingtagebuch



      Daytrader-Peganuss