Suche zur Essenz des Tradings


      @TT

      Wenn Du einen charttechnischen Stop suchst, welcher deinem Risiko entspricht, dann doch deshalb weil Du glaubst das die Wahrscheinlichkeit an diesem Punkt höher liegt nicht aus der Position geholt zu werden!? Ansonsten könntest Du zu jedem Zeitpunkt in den Markt (z.B zu jeder vollen Stunde) und das ganze ebenso nur über das Trademanagment managen.
      In diesem Fall machst Du doch das selbe, wie die Händler die versuchen beim Einstieg, durch entsprechende charttechnische Hilfen, die Wahrscheinlichkeiten für sich zu nutzen
      Iceman,
      Wie ich bereits geschrieben habe, gibt es Preisbereiche an denen ich eine größere Bewegung erwarte und wo die Entscheidung über den weiteren Verlauf oft kurzfristig fällt, sowohl den Kursbereich als auch die Zeit betreffend. Auf diese Situationen warte ich und versuche sie zu nutzen. Hier kann ich mein Risiko eng begrenzen.
      Ich weiß, manche würden das wieder als Prognose bezeichnen. Ich sage: Der Markt entscheidet, wohin er micht mitnimmt.

      TerminTrader

      Termin-Trader
      Wir sind uns einig, der Entry ist AUCH Dir wichtig. Er hat auch bei Dir nichts mit Zufall zu tun, denn
      Risikominimierung kann doch wohl nur bedeuten, dass der SL des IR mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit NICHT ausgelöst wird.
      Mihcat,
      Es geht bei der Wahl meines IR-Stopps nicht um eine Wahrscheinlichkeit, ausgestoppt zu werden oder nicht.
      Risikominimierung heisst für mich, stopss so zu platzieren, dass mein Kapital geschützt ist. Die Stoppgröße ermittelt sich aus Maximal vertretbarem Risiko in Verbindung mit Charttechnik u. ggf aktuelle Vola. (Natürliche Stoppmarken)
      Wollte ich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, NICHT ausgestoppt zu werden, müsste ich ja nur den Stoppabstand vergrößern, um mich so ggf. zu ruiniern.
      Ich kann NICHT in die Zukunft blicken, folglich auch im Vorhinein nicht ermitteln, mit welcher Wahrscheinlickeit mein Stopp getriggert wird.
      Natürlich ist mir der entry wichtig, aber einzig unter Riskogesichtspunkten. Ich habe nie gesagt, dass ich ein Random Walker wäre. Viele Trader machen jedoch eine Wisssenschaft daraus, den optimalen entry zu ermitteln weil sie der Illusion nachhängen, Wendepunkte vorherzusehen. Einstiege zu finden ist allerdings pillepalle, Trades zu managen u. mit dem exit möglichst viel an Gewinn herauszuholen ist jedoch eine echte Kunst ;)

      Termin-Trader

      Termin-Trader schrieb:


      Zufallseinstieg


      Ich halte den Einstieg trotz Allem für wichtig.
      Wenn ich RM-MM richtig anwende, und es geht in die falsche Richtung, dann verliere ich mein IR. Wenn dies öfters passiert, als mit einem positiven IR abzuschließen, dauert es zwar länger, bis das Kapital weg ist, aber genau dies wird eintreten.
      Mihcat,

      Du verlierst Dein IR IMMER wenn es in die falsche Richtung geht, sofern Dein Trademanagement noch kein Nachziehung des Stopps zugelassen hat, egal ob Zufallseinstieg oder nicht. Meines Erachtens gibt es keine Möglichkeit entries zu finden, bei denen die Wahrscheinlichkeit auf einen Treffer höher ist als bei anderen. Es gibt aber Marken im Chart, auf die eine größere Bewegung folgen MUSS, auch wenn die Richtung nicht vorhersehbar ist. Diese Tatsache lässt sich nutzen.

      Beispiel: Ein Markt bewegt sich in einer engen Range, Schiebzone,Seitwärtsbewegung. Dass er darin auf Dauer nicht verharrt, ist eine Tatsache.
      Der Ausbruch wird folgen, nur die Richtung kennen wir nicht. Diesen Umstand kann man aber im Trading nutzen.
      Trotzdem - und ich möchte das noch einmal klar sagen - Wähle ich meine Einstiege sehr sorgfältig, wie bereits beschrieben.

      Der Einstiegspunkt hat für mich keine andere Aufgabe, als mein Risiko zu minimieren. Über die Höhe des Gewinnes oder Verlustes entscheidet jedoch der Exit.

      Termin-Trader
      Wir sind uns einig, der Entry ist AUCH Dir wichtig. Er hat auch bei Dir nichts mit Zufall zu tun, denn
      Risikominimierung kann doch wohl nur bedeuten, dass der SL des IR mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit NICHT ausgelöst wird.
      Mihcat :)
      "Der Zufall begünstigt nur den vorbereiteten Geist." (Louis Pasteur)

      Termin-Trader schrieb:

      ups .....
      sehe gerade, das passt prima zum Thema:
      futuresboard.de/tradingexpo2008/inhalte_bschaefermeier.php
      "Wie verschaffe ich mir einen Vorteil im Markt"

      Bo10a
      Du solltest mich soweit kennen um zu wissen, dass ich niemals einen Rückzieher mache.
      Habe nur im Moment wenig Zeit ;)

      Termin-Trader


      Deshalb habe ich mich ja auch sehr gewundert bzw. wollte Dir einen kleinen Anreiz geben, Deine Erkenntnisse noch ein wenig genauer zu erläutern. ;)
      Daher freue ich mich schon drauf, wenn Du wieder etwas mehr Zeit hast. :)

      Traden - wo Vorteil erarbeiten?

      goso schrieb:

      Ich stimme mit Wolli vollkommen überein, die Kurse entstehen aus den Aktionen der Händler, das mag zwar sehr oft als Random Walk erscheinen, die Handelsentscheidungen der einzelnen Akteure beruhen meist aber nicht auf Zufall, Charttechnik oder auch Sentimentgeschichten versuchen nur das Verhalten der Mehrzahl der Marktteilnehmer in für Handelsenstscheidungen brauchbare Formen zu bringen.


      Hallo,

      jein, es mag zwar für die "großen" und institutionellen Trader logisch sein doch eben das Ergebnis dieser Aktionen von großen Adressen ist aus Sicht der Kleintrader/Privattrader eben meist ein Zufall oder dürfen die "Kleinen" mit am Tisch der Großen sitzen und lauschen?!

      Technische Analyse, fundametale Analyse, Sentiment, etc. etc. sind Methoden um das Geschehen in brauchbare Formen zu bringen, aber mit Grenzen sonst würde es jeder machen und ruck zuck Geld ohne Ende verdienen, so leicht geht es dann doch nicht :S

      Birger Schäfermeier schreibt es ja schön in seinem Blog "Traden ist ein Nullsummenspiel. Was der eine gewinnt, muss ein anderer verloren haben."
      Beste Grüße

      Roti :)

      Bo10a schrieb:

      @ Termin-Trader

      Um es noch einmal zu differenzieren: Grundsätzlich stimme ich Deinem 50:50 zu, aber es gibt ausgesuchte set-ups wie das von wolli, wo es anders ist.



      Und das ist genau der Grund warum ich stundenlang vor den Schirmen sitze und viele Pairs beobachte, genau auf die erwähnten Set Ups muss man warten können.

      Gerade eben gehandelt: Sich abzeichnendes Doppeltop mit High bei 80 im Cable, unter Bedachtnahme auf die Uhrzeit und auf die bis jetzt stattgefundene Bewegung ist in dem Fall die Chance IMHO besser als 50:50.

      Ich stimme mit Wolli vollkommen überein, die Kurse entstehen aus den Aktionen der Händler, das mag zwar sehr oft als Random Walk erscheinen, die Handelsentscheidungen der einzelnen Akteure beruhen meist aber nicht auf Zufall, Charttechnik oder auch Sentimentgeschichten versuchen nur das Verhalten der Mehrzahl der Marktteilnehmer in für Handelsenstscheidungen brauchbare Formen zu bringen.
      @TT

      Wenn Du einen charttechnischen Stop suchst, welcher deinem Risiko entspricht, dann doch deshalb weil Du glaubst das die Wahrscheinlichkeit an diesem Punkt höher liegt nicht aus der Position geholt zu werden!? Ansonsten könntest Du zu jedem Zeitpunkt in den Markt (z.B zu jeder vollen Stunde) und das ganze ebenso nur über das Trademanagment managen.
      In diesem Fall machst Du doch das selbe, wie die Händler die versuchen beim Einstieg, durch entsprechende charttechnische Hilfen, die Wahrscheinlichkeiten für sich zu nutzen.


      Iceman
      IM

      Termin-Trader schrieb:

      Z.B.: Cable: In der Zeit von 6:00 Uhr bis ca. 7:30 Uhr gibt es eine deutlich über 50% liegende Wahrscheinlichkeit, dass bei Wiederereichen des TT oder TH (aus der Asiensession) ein Abpraller passiert. Bei IR von 12 pips und TP von 12 pips liegst du langfristig vorne!


      Wolli,
      das ist Traden nach den Regularien von Support u. Resistance.
      Mag durchaus sein, dass es in dem speziellen von Dir genannten Fall so stimmt - ich weiß es nicht.
      Tageshochs und Tagestiefs haben in der Regel für jeden techniker eine gewisse Bedeutung.


      Termin-Trader


      @ Termin-Trader

      Jetzt machst Du ja doch einen Rückzieher. Ist auch gut so.

      @ wolli

      Das weiß jeder, der von Forex etwas Ahnung hat, daß bei Deinem Backtesting über 50% rauskommt. Es wird aber spannend, ob es nur ein bischen oder sehr deutlich über 50% sind.
      Ein abschließendes Posting von meiner Seite:

      Ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen zu wollen, meine Überzeugung in Stichworten: An den Börsen (OTC-Märkten) dreht nicht ein "metaphysischer Zufallsgenerator" sein Rad, sondern es handeln Menschen. Somit geht es um gruppendynamische Prozesse. Diese sind untersuchbar und prognostizierbar. Menschen verhalten sich in ähnlichen Situationen ähnlich! Wäre dem nicht so, hätten die Soziologie und die Psychologie ihre Berechtigung als Wissenschaften verwirkt. Dass die Sache dadurch einfach wird, ist damit natürlich nicht gesagt.

      Termin-Trader schrieb:


      Meines Erachtens gibt es keine Möglichkeit entries zu finden, bei denen die Wahrscheinlichkeit auf einen Treffer höher ist als bei anderen.

      Beispiel: Ein Markt bewegt sich in einer engen Range, Schiebzone,Seitwärtsbewegung. Dass er darin auf Dauer nicht verharrt, ist eine Tatsache.

      Das ist jetzt sicher Krümelkackerei...Aber in welche Richtung handelst du denn den Ausbruch? Doch wohl in die, in die er erfolgt. Dass man sowas vorher nicht unbedingt weiß, ist klar. Aber das muss man ja auch nicht, solange man kein Wahrsager ist. Zwei Limitorders - eine oben, eine unten -tun es auch. Aber der Ausbruch wird normalerweise in "seine" Richtung gehandelt, womit man implizit die Wahrscheinlichkeiten für sich geklärt hat.

      Termin-Trader schrieb:


      Der Ausbruch wird folgen, nur die Richtung kennen wir nicht. Diesen Umstand kann man aber im Trading nutzen.

      Positionierst du dich vorher, bevor der Ausbruch stattfindet? Andererseits: unter Risikogesichtspunkten mit der der Gewissheit, dass Bewegung kommt, hast du sicher Recht.

      Termin-Trader schrieb:


      Der Einstiegspunkt hat für mich keine andere Aufgabe, als mein Risiko zu minimieren. Über die Höhe des Gewinnes oder Verlustes entscheidet jedoch der Exit.

      Geh ich bis auf das 'kein' voll konform mit dir :)
      If you don't bet, you can't win.
      If you lose all your chips, you can't bet.


      - Larry Hite -

      --------------------

      The Trend is your only Friend :D

      - einer, der Bescheid weiß -
      Z.B.: Cable: In der Zeit von 6:00 Uhr bis ca. 7:30 Uhr gibt es eine deutlich über 50% liegende Wahrscheinlichkeit, dass bei Wiederereichen des TT oder TH (aus der Asiensession) ein Abpraller passiert. Bei IR von 12 pips und TP von 12 pips liegst du langfristig vorne!


      Wolli,
      das ist Traden nach den Regularien von Support u. Resistance.
      Mag durchaus sein, dass es in dem speziellen von Dir genannten Fall so stimmt - ich weiß es nicht.
      Tageshochs und Tagestiefs haben in der Regel für jeden techniker eine gewisse Bedeutung.


      Termin-Trader
      Dem muß ich widersprechen. Jedes Underlying weißt gewiße Regelmäßigkeiten auf die einen Einstieg mit erhöter Gewinnerwartung erlaubt.

      Retro,
      es gibt entries die ein größeres Gewinnpotential versprechen als andere, in dem Sinne dass mit großer Wahrscheinlichkeit eine größere Bewegung folgt - klar. Das hat aber nichts mit der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Treffers an sich zu tun.


      Diese Setups zu erkennen erfordert aber meiner Erfahrung daß man sich lange Zeit intensiv mit einzelnen Underlyings beschäftigt. Charts beobachten, Charts beobachten... und nicht am Ende des Tages sondern in Echtzeit.

      Das mache ich bereits seit 10 Jahren!

      Termin-Trader
      @ Termin-Trader

      Schließe mich Retro2008 an und widerspreche dir ebenfalls (hast du wahrscheinlich auch nicht anders erwartet :D )

      Z.B.: Cable: In der Zeit von 6:00 Uhr bis ca. 7:30 Uhr gibt es eine deutlich über 50% liegende Wahrscheinlichkeit, dass bei Wiederereichen des TT oder TH (aus der Asiensession) ein Abpraller passiert. Bei IR von 12 pips und TP von 12 pips liegst du langfristig vorne!

      Werde mich mal mit Backtesting beschäftigen, um diese Behauptung auf fundierte statistische Beine zu stellen (schon im eigenen Interesse).