Suche zur Essenz des Tradings

      Trading und Apfel-Logik

      Ich hatte einen Artikel zu Apple gelesen (quelle) und meiner Meinung nach gibt es da auch in gewisser Weise Parallelen zum Trading:

      "fünf Apple-Merkmale":

      Apfel-Logik #1: Think Different!
      "... Statt um Standardisierung geht es um Differenzierung, also darum, nicht länger mittelmäßigen Mehrheitsmeinungen hinterherzulaufen. Wichtig sind vielmehr der eigene Weg und die nachvollziehbare Unverwechselbarkeit..."

      Apfel-Logik #2: Be Perfect!
      " ... Geschwindigkeit und Robustheit ..."

      Apfel-Logik #3: Simplicity!
      " ... Einfachheit ist zwar keine hinreichende, wohl aber eine notwendige Bedingung für Perfektion ..."

      Apfel-Logik #4: Think for your Customers!
      " ... Hier verweist Steve Jobs auf Henry Ford: „If I’d asked my customers what they wanted, they would have told me “A faster horse” ..."

      Apfel-Logik #5: Stay Hungry!
      " ... einmal etwas Neues wagen. ... laufende Weiterentwicklung der Produktpalette, aber auch technologische Neuerungen und natürlich auch Quantensprünge ..."

      Grüße
      Dan
      I go for it!

      Synthetische Daten...

      @Perfect Trader,

      zum Thema ein kurzes Dokument (natuerlich einseitig geschrieben, da ich ein MCS-Produkt mit so einer Funktionalitaet vertreibe...aber eben meine Meinung):
      zentrader.de/dataSimulation.pdf

      Ich simuliere praktisch einen originalen historischen Datenfeed, in dem ich als Grundprinzip mir die relativen Abstaende der OHLC-Kurse in einem Bar sowie den Abstandes Close (Vorgaenger Bar)zu Open (Nachfolger Bar) merke und diese dann per "data scrambling" oder "data shuffle" neuzuordne. Durch unterschiedlichste Einstellungen stehen aktuell 16 div. Methoden in meiner Software zur Auswahl und zusaetzliche Parametrierungen (genaueres kann man der Doku in der Demoversion entnehmen) .

      Obwohl ich auch optional vorgesehen habe Bloecke und nicht nur einzelne Bars zu "scrambeln" ist natuerlich nicht gewaehrleistet, dass in der Historie aufgrund bestimmter Ereignisse zusammenhaengende Datenreihen nicht auseinandergerissen werden. Es ist aber eben auch nicht zwingend gegeben, dass solche Zusammenhaenge in der Zukunft jemals wieder auftreten...

      Mein Ansatz ist ein pragmatisches Angebot fuer Systemtester und es ist systemimmanent, dass keine 100%-ige Szenarien-Abdeckung erreicht werden kann - auch diese Methode behaelt ihr Restrisiko.

      ciao,
      zentrader
      @MB/8

      sorry, musste den Beitrag von kiss me wegen Schwachsinnigkeit löschen, somit kann man schwer nachvollziehen worauf du dich hierbei bezogen hast :)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      pips schrieb:

      Wenn dem so ist, dann braucht es doch nur den ersten Nachahmer eines Tuns, welches er an einem nach seiner und vieler Anderer Einschätzung charttechnisch maßgeblichen Punkt auszumachen glaubt, um den Effekt des Erkennens von Taten Anderer zu verstärken und damit die charttechnische Reaktion auf folkloristische Vorgaben/Vermutungen wunderbar in Gang zu setzen.
      Bei den gern so genannten Fehlausbrüchen z.B.fanden sich einfach nicht schnell genug ausreichend viele Nachahmer.
      :thumbup:

      Folklore, Fortsetzung

      "Das Grundprinzip aller Finanzmarkt-Spekulationen basiert nicht auf
      wirklicher Nachfrage und Angebot, sondern auf den Wertschätzungen
      einzelner Spekulanten, die dann von anderen Spekulanten nachgeahmt
      werden.All solche Einschätzungen sind deswegen bald rein mimetisch - bloß
      nachgeahmt - und so völlig losgelöst von der Wirklichkeit der echten
      Wirtschaft, den wahren Bedürfnissen der Menschen." - zitiert aus:
      theintelligence.de/index.php/g…herzen-neu-besetzen-.html

      Wenn dem so ist, dann braucht es doch nur den ersten Nachahmer eines Tuns, welches er an einem nach seiner und vieler Anderer Einschätzung charttechnisch maßgeblichen Punkt auszumachen glaubt, um den Effekt des Erkennens von Taten Anderer zu verstärken und damit die charttechnische Reaktion auf folkloristische Vorgaben/Vermutungen wunderbar in Gang zu setzen.
      Bei den gern so genannten Fehlausbrüchen z.B.fanden sich einfach nicht schnell genug ausreichend viele Nachahmer.

      off topic: sehr lesenswerter Kommentar am Ende des verlinkten Artikels, welcher selbst leider eher "wandmäßig" wirkt.
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher
      @ PT

      War wie fast jeder Deiner Beiträge wieder sehr interessant, erbitte aber noch Antwort auf meine Frage. Wie läuft Dein diskretionärer Handel? Mit oder ohne Charts, wenn ja, was liest Du aus den Charts, was nicht jeder liest und was Dich damit von der Mehrzahl der anderen Trader, auch die in diesem Forum, unterscheidet?

      Wir sind hier an einem sehr interessanten Punkt. In der Vergangenheit hatten wir schon Debatten über den Sinn oder Unsinn von Indikatoren. Angestoßen durch Georg, unterstützt durch Perfect Trader diskutieren wir nun über Sinn oder Unsinn der technischen Chartanalyse. Diese wurde bisher als sinnvolles, wenn nicht sinnvollstes Hilfsmittel für den Handel allgemein vorausgesetzt.
      Das ist jetzt gar nicht böse gemeint, lerne gerne dazu.

      MB/8 sei doch nicht so zimperlich. Nach dem ich seit Jahren lese alles was nicht geht möchte ich endlich erfahren was geht
      und zwar mit Angabe des Handelsinstruments und exakter Handelsanweisungen. Alles andere ist entertainmint (mit i)

      Zu 1,2,3 Voigt möchte ich zum Intraday-Handel bemerken, dass es graphisch sehr schön aufbereitet ist aber nie funktioniert wenn bei den DJIA FUT,
      Intraday nicht das gleiche Bewegungsmuster ausgebildet wird.

      GeorgM
      @ PT

      Ja, deshalb habe ich für solche Methoden auch nur ein doppeltes Lächeln übrig, weil es müßig ist, sich mit sowas ernsthaft zu beschäftigen und es dennoch Trader gibt die darauf schwören und auch noch damit (ich würde sagen trotzdem) Erfolg haben. Sie machen, evtl. sogar unbewußt, ganz andere Dinge richtig. Denn sie wissen nicht was sie tun, aber es wird ihnen am Allerwertesten vorbei gehen, die Kasse stimmt und wer gewinnt hat Recht. :P

      Nochmal zu unserer Prophezeiung, nehmen wir als Beispiel Unterstützung/Widerstand. Es kann zu Abprallern führen oder zu Durchbrüchen, jedenfalls sind es Bereiche, in denen meist Bewegung entsteht. Die Gründe dafür will ich jetzt gar nicht weit ausführen, Voigt hat das sehr schön und umfassend beschrieben. Man ist dort nicht im Niemandsland und so sind in dieser Zone die unterschiedlichsten Orders platziert. Mit Hilfe von anderen charttechnischen Indizien, der Uhrzeit oder einfach nur nach Gefühl, nicht selten erworben durch sehr viel Screentime, kann ein mögliches Szenario unterstellt und entsprechend gehandelt werden. Die Gegenpartei unterstellt ein anderes Szenario. Es gibt weder mit der Charttechnik noch mit irgend einer anderen Methode eine Gewissheit, was der Markt im einzelnen Trade macht.

      Nutzt Du die Charttechnik nur zum programmieren von automatischen Handelssystemen oder auch bei Deinem diskretionären sehr kurzfristigen Handel? Formationen, Muster, Candlesticks, U/W, Linien, Indikatoren usw. scheiden ja als Folklore aus, was bringt der Chart, was ich vor lauter Folklore nicht sehe? Das ist jetzt gar nicht böse gemeint, lerne gerne dazu. :)