Der "lasst es raus"-Thread

      Norbert Gundeler schrieb:

      offenbar genüsslich

      Zulässige Interpretation? - Oder eine Vermutung mit gewisser Wahrscheinlichkeit?
      Zu den Themen "Pöbeln" und "Schreiben in Arbeitspausen zur Entspannung" fällt mir ein:
      Wenn einer gemütlich auf einer mittelhohen Mauer sitzt und die Beine baumeln lässt, können ihm dann Pöbler, die unter der Grasnarbe ihr kärgliches Dasein fristen, ans Bein pinkeln?
      Wenn Reaktionen auf Artikel zu diversen Themen unangenehmen Beigeschmack zur Entspannung bringen, kann man es - und sei es nur zur Abwechslung - auch mal mit 'ner Partie Go versuchen, neuerdings ganz flott 9x9 ohne langen Anmeldezirkus und mit automatischem Matching:
      wars.fm/go9#login
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher

      Open-Source, Open-Source und nochmals Open-Source!

      @ BrauchtNiemand

      Ich denke nicht, dass die Anmerkung, "Geld verdienen" zu wollen, der Stein des Anstoßes war, sondern eher die Art der Posts, mit Teil-Preisgabe in dieser Form für eine nähere Beschäftigung damit eigentlich unbrauchbarer Rudimente, die dann ganz allgemein Marketing-typisch Lust auf mehr machen sollten, gekoppelt mit Deinem völlig untypischem und so in diesem Forum noch nie dagewesenem Anlass-losem Email-Versand unmittelbar nach Deiner Anmeldung.

      Bezüglich Deiner Einstellung zu Open-Source-Software hast Du ein ernsthaftes fachliches Problem. Der Begriff des sogenannten "geistigen Eigentums" ist bei Weitem nicht so selbstverständlich, wie er von den raffgierigen Protagonisten der Vermarktung fremder, von ihnen selbst nämlich nur usurpierter Ideen missbraucht wird. Bei Licht betrachtet handelt es sich dabei um den größten Raubzug der Geschichte zur Privatisierung öffentlichen Eigentums, weit schlimmer als die Einzäunung des Gemein-Landes, welches letztlich zu über Großgrund herrschenden, Alles (inkl. der "Großen Gerechte" über Hals und Hand) bestimmenden Feudal-Fürsten führte.

      Diese Leute benutzen das gesamte Vorwissen der Menschheit, die mit erheblichen öffentlichen Aufwendungen erworbene Qualifikation ihrer Mitarbeiter, öffentliche Forschungs-Ergebnisse (wichtig: in den USA sind bis auf Ausnahmen im Prinzip alle mit öffentlichen Geldern bezahlten Forschungs-Ergebnisse öffentlich) und nicht mit allen rechtlichen Schikanen geschützte Werke Dritter, um sie im Wesentlichen ohne großen eigenen geistigen Aufwand nur neu zu verpacken.

      Eigentum ist eine gesellschaftliche Konvention und wer daraus absolute Rechte postulieren will, wird in der Gesellschaft nicht allzu viel Gehör finden. Hier geht es nicht unmaßgebliche Einlassungen eines einzelnen Foren-Users sondern um auch im Grundgesetz Art. 14 (2) "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." schon mal niedergeschriebene Grundsätze. Wenn die das näher auslegenden Gesetze derzeit, der rasanten technischen Entwicklung und der Langsamkeit der Legislative geschuldet, ständig im Nachtrab sind, wird diese grundlegende Aussage damit noch lange nicht aufgehoben.

      Die Argumente der notwendigen Bezahlung der hochqualifizierten Mitarbeiter haben dabei nur nachgeordnete Bedeutung, denn es gibt genügend gesellschaftliche Bereiche, in denen man schon vor Jahrhunderten eingesehen hat, dass die konkrete Leistungs-Zurechnung des Einzelnen kaum möglich ist und die darum auf der Basis von Umlagen finanziert werden, statt mit genauest-möglicher Bepreisung des End-Produktes. Dabei handelt es sich nicht nur um Steuer-finanzierte Leistungen, sondern in jedem Unternehmen gibt es vielstufige Umlage-Verfahren für die Kosten, die man kaum konkret direkt an einzelne Produkte oder Mitarbeiter binden kann.

      Die Anmerkung über Open-Source-Programmierer als "Cola-trinkendes-Pizza-mampfendes-Nerd-Wesen" steht geistig in der IT-Welt der Anfangsjahre, Jahrzehnte zurück, und entspringt damit heutzutage weitgehend bis völlig unzutreffenden Klischees. Da darf zurecht erwartet werden, dass erfahrene Branchen-Insider so etwas nicht unreflektiert nacherzählen, denn dass würden heute nicht mal mehr die unterirdisches "Niveau" liefernden "Mainstream"-Medien so plump machen.

      Heute wird ein sehr großer Teil der Open-Source-Software von ganzen Abteilungen Gewinn-orientiert arbeitender großer Wirtschafts-Unternehmen geschrieben, die eingesehen haben, dass es prinzipiell unmöglich ist, an einem nur durch fast aufwandsloses Kopieren vermehrbaren Wirtschaftsgut die zur Vermarktung erforderliche Knappheit zu schaffen, ohne einen Polizei- und Terror-Staat mit völliger Gedanken-Kontrolle zu errichten.

      Solange es keine allgemeine Umlage-Finanzierung für ubiquitäre Software gibt, müssen die Unternehmen auf alternative Geschäfts-Modelle ausweichen, wie periodische Raten für ganze Leistungs-Pakete oder im Umfeld der Software zu erbringende Dienstleistungen. Die Versuche mit immer mehr rechtlichen Mitteln Geschäfts-Modelle der Vergangenheit aufrecht erhalten zu wollen, sind im Bereich der Musik nahezu vollständig gescheitert, die Film-Industrie befindet sich gerade im Rückzugs-Gefecht und die Software-Industrie lebt zu großen Teilen noch von der Faulheit der Nutzer, nicht zu freier Software mit oft vergleichbar gutem Leistungs-Profil zu wechseln.

      Auch wenn ich alleine auf Grund vorhandener Kenntnisse in BWL und VWL und der darauf beruhenden Ausübung eines verantwortungsvollen Berufes schon völlig unangemessen beleidigt wurde, teile ich eine gängige Klassifizierung der Wirtschafts-Güter nach Knappheit und Ausschließbarkeit mit:
      • normale Güter: knapp und ausschließbarer Konsum (z. B. ein eigens für mich hergestelltes Lebensmittel): Diese Güter können auf natürliche Weise mit einem Einzel-Verkaufs-Preis gehandelt werden. Schon bei nicht eigens für einen Verbrauchs-Vorgang hergestellten Lebensmitteln treten erste Abwägungen auf, die zeigen, dass weder das Eigentum als Ganzes absolut ist und schon gar nicht sein in Geld bemessener Wert, z. B. der Abverkauf zu einem niedrigeren Preis vor Ladenschluss oder wie jetzt in Frankreich Verpflichtungen zu einer anderweitigen unentgeltlichen Verwertung nicht verkaufbarer Überschüsse.
      • knapp, aber kein Ausschluss vom Konsum möglich (z. B. Betrachten eines Feuerwerks): Diese Güter können nur über Umlagen finanziert werden.
      • Nicht knapp, nicht ausschließbarer Konsum (z. B. Benutzung des Ozeans zur Schiffahrt): Diese Güter haben mangels Knappheit und Ausschließbarkeit keinen ohne Weiteres nach kapitalistischer Denkart ökonomisch begründbaren Preis, weil einer endlichen Nachfrage ein (quasi) unendliches Angebot gegenübersteht. Will man aus bestimmten Gründen doch bestimmte Gelder einnehmen, erfordert das politisch gewillkürte Vereinbarungen und eine sehr große bürokratische Infra-Struktur, um das durchzusetzen.
      • Nicht knapp, aber mit geeigneten Maßnahmen ausschließbarer Konsum (z. B. "geistiges Eigentum"): Hier stellt sich die Frage, ob das zahlen sollende Publikum die Ausschluß-Mechanismen akzeptiert. Dabei gibt es erhebliche Ziel-Konflikte. Ein einfacher Kopier-Schutz wird nahezu ohne Aufwand geknackt, ein wirkungsvoller Kopier-Schutz greift so sehr in bürgerliche Freiheits-Rechte ein, dass er zu seiner Aufrechterhaltung eine totale vernetzte Kontrolle an jedem Ort zu jeder Zeit mit sich bringen muss.
      Bei Thema Open-Source geht es also nicht um die nachgeordneten kleinen Interessen des einen oder anderen Produzenten (bzw. des über die eigentlichen Produzenten herrschenden kapitalistischen Ausbeuters) sondern um die grundsätzliche Frage bürgerlicher Freiheits-Rechte. Genau das kann man in den Ur-Materialien der Open-Source-Bewegung schon seit Jahrzehnten nachlesen. Da geht es also überhaupt nicht um irgendwelche Freak-Geschichten sondern um gesellschaftliche Grund-Konflikte in einer digitalen Welt.

      Dazu kommt auf der eher technischen und geschäftlichen Ebene noch die notwendige Unabhängigkeit von den Launen eines Zulieferers, z, B. bei der häufig sehr, sehr nachlässigen Fehlerbehebung selbst bei Sicherheits-kritischen Gefahren durch seine Software, und die mangelnde Kontrollierbarkeit, was die Software denn überhaupt macht. Wie schlimme Folgen das haben kann und wie dann aus kleinen gedachten Millionen-Gewinnen schnell Dutzende Milliarden realer Schäden werden, kann man gerade beim Automobil-Abgas-Skandal beobachten.

      Die sich dem anschließende Anmerkung mit "Hotel Mama" ist dementsprechend genauso deplatziert, da die Youngster zwar ein Klischee bedienen mögen, ihr wahrer Anteil an der Open Source aber mit zunehmender Produktion von Open-Source-Software in industriellem Maßstab immer geringer wird.

      Bezüglich der geradezu panischen Angst vor der Vermarktung eigener "Produkte" durch Dritte sei gesagt, dass wirklich innovative Leute so locker und fix Neues schaffen können, dass etwas überspitzt gesagt, diese Dritten mit der Vermarktung kaum nachkommen würden. Nur wer sich mit unendlichen Mühen in viel zu langer Zeit ein "Produkt" abquält, egal ob er persönlich nicht die Qualifikation hat oder ob er die falschen Technologien benutzt, hat typischerweise diese Ängste. Der wirklich Kreative ist statt solchen Ängsten nachzuhängen schon beim nächsten Projekt. Das Geld ist bei kreativen Leuten der automatisch dazu kommende Effekt, wenn sie ihre Arbeit mit voller Begeisterung auf einem Top-Level machen.

      Diejenigen, die sich zwanghaft nur für Geld mit permanentem Angewidertsein vor ihrer Arbeit abmühen, werden weder kreativ, noch glücklich noch reich.

      Ich würde mich durchaus freuen, wenn Du hier weiter schreiben würdest und Deine Einstellung zu Open-Source noch einmal gründlich überdenken würdest.

      Mit Deinem Nick könnte Dir Hintman bestimmt sofort weiter helfen oder alternativ meldest Du Dich mit einem anderen an, z. B. 'Robot Trader' oder 'Robot-Trader'. Der Bedarf für Leute, die etwas von Programmierung verstehen ist gerade in diesem Forum vorhanden. Es gibt viele Trading-Foren, wobei viele von tüchtiger Oberflächlichkeit und einer grundsätzlichen Unsachlichkeit geprägt sind und einige spezifische zur Trading-Programmierung, die aber nicht alle den vernünftigen Stil des Candletalk haben, sondern teils Rambo-artige Auseinandersetzungen (auch zwischen dem Moderatoren). Jeder, der programmieren kann oder es sogar zu seiner Berufung gemacht hat, ist für den Candletalk ein großer Gewinn, weil neben allen Vorzügen des Candletalk diese hier nicht übermäßig vertreten sind.

      Open-Source - aber selbstverständlich!

      Da der Thread, in welchem mein Post zu Open Source stand von einer Reihe nicht zum dortigen Thema gehörender Posts bereinigt wurde, ohne die sachlich verwertbaren Posts an einen anderen Ort zu kopieren, stelle ich hier nochmals ein Post zu Open Source ein.

      Dass passt hier insbesondere auch, weil es auf das letzte Post von BrauchtNiemand aka RobotTrader mit einer zum Thema Open Source konträren und aus fachlicher Sicht wohl auch moderneren Position (tut mir auch nicht leid, wenn Einige noch nicht verstanden haben, dass Closed Source mit proprietären Lizenzen ein Auslauf-Modell ist und sie mit ihren Unternehmen Probleme haben, Geschäfts-Modelle für die neue Zeit zu finden) Stellung bezieht.

      Da das ursprüngliche Post keine Anzüglichkeiten gegenüber jemandem enthielt, gehe ich davon aus, dass es nur als Kollateralschaden beim Bereinigen des Threads mit entsorgt wurde.

      Der Text lautetete:

      Es ist kaum erkennbar, was die Entwicklung proprietärer Software in einer Firma (übrigens auch dort nicht unbedingt das Zukunfts-weisendste Geschäftsmodell) rechtlich für die bewusst gewollte gemeinsame Open-Source-Entwicklung in einer Community für Implikationen haben sollte.

      Proprietäre Software ist übrigens in sehr vielen Fällen beileibe nicht qualitativ gut, entsteht sie doch oft unter hohem Zeit- und Kosten-Druck mit teils demotivierten Mitarbeitern und unter einem unfähigen Management, welches selbst elementare Zusammenhänge der Software-Entwicklung nicht ausreichend verinnerlicht hat.

      Genau aus diesem Grund arbeiten viele gute Programmierer außerhalb ihrer Arbeitszeit an Open-Source-Projekten freiwillig mit, weil dort ihre fachliche Brillanz frei von fragwürdigen Management-Entscheidungen aus kurzsichtigen, teils nicht mal richtig erkannten Geschäftsinteressen voll ausgelebt werden kann.

      Selbstverständlich bricht niemand Recht und Gesetz, wenn er unter einer der vielen bewährten Open-Source-Lizenzen Software weiter entwickelt und ebenso muss dazu nichts grenzwertig ausgelegt werden. Wer solche schon recht merkwürdig anmutenden Ansichten konstruiert, hat möglicherweise einen Tunnelblick bekommen, weil ihm bekannte Geschäfts-Modelle allen hoch zu schätzenden Zielen der Open-Source-Entwicklung zuwider laufen, und dort wegen mangelhafter Führungs-Ausstrahlung eher mit Knebel-Verträgen und der Anwalts-Keule gearbeitet werden muss, als mit bewährten, seit Jahrzehnten alle diese Probleme zufriedenstellend gelöst habenden Open-Source-Lizenzen gearbeitet wird.

      Knebel-Verträge und Anwalts-Keule sind in vielen Fällen mit die sichersten Zeichen mangelnder Führungs-Ausstrahlng und hervorragende Mittel zu maximaler Demotivation. Statt für sie - als zumindest zu Teilen Zeichen einer untergehenden Ära - zu werben, sollte eher hinterfragt werden, warum sie trotz riesiger Aufwände für diese die technische Entwicklung nicht voran bringenden Neben-Schauplätze eine so lächerlich geringe Nutzens-Bilanz haben.

      Für jemanden, der sich ernsthaft mit der Informationsgesellschaft und ihren immateriellen Produkten auseinandersetzt, werden einige Antworten dazu im Buch "Das Hacker-Manifest " zu finden sein. Wer aber ohne auf der Suche nach dem Überblick für die Zukunft meint, sich auf vergangenen Erfolgen ausruhen zu können, der wird so etwas eher nicht gelesen haben.

      Bereits das in dem verlinkten "Rechts"-Hinweis völlig daneben liegende Erwähnen von "Sabotieren der Internetplattform, Verweigern der Übergabe des Quellcodes oder den anderen Teilnehmern die vollen Nutzungsrechte entziehen" ist bei der gängigen Arbeitsweise völliger Quatsch und ein Zeichen massiver technischer und auch wohl rechtlicher Inkompetenz.

      Heutige Plattformen benutzen verteilte Repositories, bei denen jeder Interessierte ALLE erforderlichen Informationen auf seiner eigenen Technik vorhält. Ein Sabotieren gängiger Internet-Plattformen ist nur sehr schwer möglich und hat darüber hinaus keinen Einfluss auf die lokalen Clones der Respositories, die ALLE Informationen enthalten. Ein nachträglicher Entzug von Nutzungsrechten ist rechtlich nach keiner Open-Source-Lizenz möglich und technisch wegen der beiden vorigen Sätze auch nicht.

      [... Ein Absatz weg gelassen, da er bei böswilliger Auslegung, als persönlicher Vorwurf umdeutbar wäre, obwohl er eine Sach-Aussage hatte ...]

      Wenn ganze Betriebs-Systeme und um die 50.000 Anwendungs-Pakete alleine für Linux als Open-Source mit Hunderten Millionen Quelltext-Zeilen höchst erfolgreich entwickelt wurden, dann ist eine weitere Diskussion dazu eigentlich eher müßig. Zusammen mit den Ablegern für Handies und denen in zig Geräten mit Embedded Linux ist es ja nur mal das am meisten eingesetzte, voll ausgebaute Betriebs-System aller Zeiten. [... Ausführlicherer Bezug auf die Software-Rumpel-Kammer weg gelassen, obwohl es sich bei proprietärer Software genau darum handelt ...]
      Mein offenes Ohr hast du, ich bin ja sowieso ein unverbesserlicher Optimist. Ich bin nur noch nicht zu euphorisch, weil Worten immer auch erst Taten folgen müssen. Was auch schon zu erkennen ist im Ansatz bei dir.

      Möchte auch meine Worte von unten noch um etwas ergänzen:

      Natürlich haben verdiente Forumsveteranen einen Bonus, so objektiv kann man ja gar nicht sein. Schließlich haben diese ihren Wert schon bewiesen, und ihren Willen sich zu beteiligen. Da sehe ich sicher eher über das ein oder andere hinweg.
      Genauso haben Neue eine Art "Welpenschutz", bis ein Gefühl für die Community und die Hausordnung da ist werden die nicht gleich mit einem Tritt hinausbefördert nur weil mal auf den Teppisch gepinktelt wurde.

      Die Zauberworte heißen Respekt und Anstand, und das kriegen wir in der Regel auch sehr gut hin. Ist schließlich schon lange Zeit aus, dass ich den Trash-Bereich mal wieder mit ein paar Postings füttern musste ;)
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      Hintman schrieb:

      Keine Beleidigungen hier im Forum, keine Provokationen, kein Verkauf hinter meinem Rücken. Und keine Doppel-ID´s.

      @Hintman. Ich habe schon nachgedacht, wieso man hier davon ausgehen konnte, dass ich mit meiner Trading-Software Geld verdienen möchte...Mir ist dazu bis gestern Abend nichts eingefallen. Heute Morgen fiel es mir dann beim Duschen wie Schuppen aus den Haaren: Ich wurde gefragt, was meine Intention hier im Forum wäre - aber das war ja schon lange nachdem ich den Text im CandleFeeling-Chat aus bekannten Gründen schon wieder geschlossen hatte.....ich schrieb nämlich damals "Geld verdienen" - was mißverständlich war, denn ich will kein Geld mit meinen EAs verdienen (die verkaufe ich schon alleine aus Produkthaftungsgründen nicht) - sondern ich wollte "eigentlich" aussagen: "Ich will Geld mit Trading, genaue mit einem automatisiert funktionierenden System verdienen....Schade, dass Dein Statement nicht schon früher kam. Ich bin alles andere als glücklich mit dieser Situation - das habe ich mir wirklich ganz, ganz anders vorgestellt. Aber auch wenn ich mit meiner Software rund um den MT4 kein Geld verdienen will, würde es bei einer Aussage bleiben: Von mir gibt es i.d.R. keinen Quellcode - ich lege Wert auf geistiges Eigentum. Ich würde ja Deine Trading-Idee auch nicht unter dem Namen "Supi-Dupi-Umkehrformation nach RobotTrader" benennen und das dann in klingender Münze umwandeln. Geistiges Eigentum ist eben auch Eigentum - ich weiß, dass das viele andres sehen - was glaubst Du/Ihr, wie oft ich das mit meinen erwachsenen Kindern bespreche. Ich bin kein Cola-trinkendes-Pizza-mampfendes-Nerd-Wesen, welches sich toll findet, wenn seine Software überall kostenlos Verbreitung findet - er davon aber nicht leben muss(!!) - weil er noch im Hotel Mama wohnt. Und die aktuelle Unart, rund um die Software nervige Werbung zu platzieren ist für mich ein absolutes no-go! Genau wie ja auch hier - das einzige Forum das ich kenne, in dem nicht pausenlos Werbung eingeblendet wird!! By the way und zur Abrundung: Ich erlebe es aktuell eben, dass "ein netter Ex-Trading-Kumpel" einen EA von mir verkaufen will - obwohl er keinerlei Rechte daran hat - und obwohl er seien Part nie wirklich beigesteuert hat (sogar relativ bekannt in der Szene). Da könnte ich Euch sogar den link hier einstellen. Seitdem bin ich vorsichtig! Ich denke, dass ist verständlich. Wie geht es jetzt weiter? Nun, ich denke mein Nick ist z.Zt. negativ belegt und unter "BrauchtNiemand" will ich nicht schreiben unter einem anderen Nick kann ich nicht schreiben...was sollte das auch? Ich werde mir das Forum hier noch eine Weile anschauen und dann nach Ablauf der Nick-Änderungsfrist mal schauen, ob ich mich wieder zurückbenenne...Christoph123 hat sich ja bezügl. der Verbesserung seines MT4-Codes auch noch nicht zu Wort gemeldet. Hier könnte ich mir schon vorstellen konstruktive Tipps zu geben.... oder wir setzen das Teil neu auf....dann brauche ich aber Mitstreiter, die mit mir an der Doku arbeiten und meine Arbeit kontrollieren - ohne Team geht das nicht - dazu habe ich einfach zuviele Baustellen. Nach über drei Jahren harte Arbeit beginne einige meiner EAs zu laufen - aber wer sich intensiv mit Moneymanagement beschäftigt, der weiß auch, dass man schon vorher (!) einige 100.000 Euro auf dem Konto haben muss, wenn man vom trading leben will. Habe ich früher auch nie verstanden! Ich habe immer gesagt: Warum macht der noch Interviews oder Schulungen, wenn sein System doch so toll ist - ich habe vier Jahre gebraucht um das zu verstehen....und aktuell lebe ich also noch von meiner "normalen" Arbeit....so long... ;)
      Never argue with an idiot. They drag you down to their level and then beat you with experience.
      Kom*mu*ni*ka*ti*on Substantiv[die] u.a.: die Verständigung zwischen Menschen mithilfe von Sprache oder Zeichen
      "Alle Candletalker sind gleich. Aber manche sind gleicher als die anderen" - George Orwell möge mir verzeihen.

      Ich habe kaum noch Zeit zu traden, worunter leider ja auch meine Anteilnahme hier im Forum leidet. Daher schreibe ich auch keinen Roman, sondern mache es kurz und hoffentlich fair:

      @Norbert Gundeler

      Es gibt keinen "Bonus" für Alteingesessene. Denn genau diese Einstellung schreckt neue User davor ab, sich aktiv zu beteiligen. Um bloß ja nicht den Unmut des Mammutschreibers auf sich zu ziehen. Meinen Respekt für die Ausdauer deiner Tastatur, deiner Finger und deines scharfen Verstandes hast du. Aber deine Destruktivität und Vorverurteilung gehen mir und vielen auf den Senkel. Nur weil jemand Robotrader heißt und sofort mit eigenen Tools und Expertise glänzt, muss das nicht heißen dass er etwas verkaufen möchte. KANN ja sein, aber bis dahin hat er nun mal als unschuldig zu gelten.

      @'RoboTrader' aka 'BrauchtNiemand'

      Wir freuen uns über jedes neue Gesicht, vor allem wenn es sich gleich aktiv einzubringen versucht. Herzlich willkommen. Ich bin gespannt was von dir noch kommt bzw. was wir mit dir produzieren können, aber ich schicke auch gleich vorweg: keine Beleidigungen hier im Forum, keine Provokationen, kein Verkauf hinter meinem Rücken. Und keine Doppel-ID´s.

      Geht euch aus dem Weg oder geht konstruktiv miteinander um.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      Nach fünf Latein-jahren, die > 45 Jahre zurückliegen, habe ich allerdings problemlos erkannt:
      esse, sum, fui: sein, ich bin, ich bin gewesen. Eigentlich unvergessbar...
      Für "curo" beließ ich es bei der Vermutung, dass der Kurator von dem Verb abgeleitet ist, dessen 1.Person Einzahl Gegenwart eben curo heißt.
      "Promising pussy in the after-life is the lowest thing I ever heard..." - Bill Maher
      Ich merke mal an, dass ich trotz einer nicht durch mich veranlassten, nicht gutwilligen Streichung meines letzten Nicks mit meinem neuen Nick derzeit auf Platz 99 der produktivsten Autoren in diesem Forum liege, ganz unabhängig davon, ob jemand die nach den von Hintman angebotenen Wort-Honoraren um 50 T€ wertvolle Leistung als Bereicherung oder Heimsuchung ansieht.

      Schnell auf einer 1-min-Kerze handeln

      @ JodS11Körnchen

      Ich handle mit linearen Instrumenten meist das Gleichgewicht, mittelfristige vorweg genommene direktionale Bewegungen über einige Tage, manchmal auch Wochen handle ich mit Optionen oder trotz allen Gegenargumenten auch ziemlich gerne mit Optionsscheinen.

      Wenn eine Kerze extrem schnell im Reversal vollständig überquert wird, lasse ich die Position laufen und kriege dann einen Einstieg an der Spitze gratis.

      Bei Zahlen und ihren extrem hohen und oft mehrfachen Ausschlägen, steige ich auch in die Bewegung ein und versuche beim Pendeln mehrmals MIT der Bewegung zu laufen. Das bringt dort mehr, als in der interessanten Phase gegen den Markt zu setzen und dann ewig zu warten, dass sich was ausgleicht, was oft auch nach Stunden nicht geschieht.

      In der normalen Handelszeit außerhalb von Events, sind aber Kerzen, der doppelten als der üblichen Länge seit der vorigen deutlichen Bewegung gegen die Richtung dieser Kerze statistisch günstiger zu traden als ein vermeintlicher Ausbruch aus dem Nichts heraus. Wenn der - wegen irgendwelcher ungeplanten Events doch zustande kommt - ist er oft sehr heftig und ein Stop daher zwingend. Der darf aber auch nicht zu eng liegen (CRV sollte << 1 sein), weil sonst die Stops zu oft ausgelöst werden.

      In der IB TWS nehme ich im manuellen Handel die dort sehr einfach programmierbaren Short-Cuts für kombinierte Orders. Den TP löse ich aber manuell aus. Da sieht man in der Bewegung auf 1-Pip-Range-Kerzen einen guten Moment besser als mit einem festen TP.

      Im manuellen Handel mit MT5 nehme ich wirklich den "kanonischen" Weg über die F9-Box (Order) und lasse sie einfach offen bis zum Auslösen des Trades, wobei man weitere offene Trades in anderen Assets im Terminal-Fenster auch bei offener F9-Box schließen kann.

      Wenn ich viele Positionen offen habe und es korreliert gegen mich läuft, schließe ich alle mit einem Script mit einem Ratsch, um mich nicht in Verlustpositionen zu verzetteln und ganz fix wieder den Kopf für neue Sachen frei zu bekommen. In der IB TWS kann man das feiner steuern mit verschiedenen Seiten für Asset-Gruppen, die man zusammen schließen kann oder auch mit kombinierten Orders (was ich zum Schließen nicht so häufig mache).

      Nichts ist schlimmer als sich in so nicht gewünschten Trades unter völlig hirnrissigen Motiven gegen seine eigenen Vorstellungen ordentlicher Trades undiszipliniert fangen zu lassen. Dann gibt man ganz fix alle Ratio auf und wird vom Markt und den durch ihn induzierten Gefühlen wie Angst und Hoffnung fremd gesteuert. Der vermeintlich höhere Verlust gegenüber dem bis zum Stop durchgezogenen Trading-Plan ist nur bedingt rational, denn jede Realisierung zu jedem Zeitpunkt ist in nur die Realisierung des status quo, selbst wenn minimale statistische Biasse existieren.

      Ich habe auch schon mit einem anwendungsübergreifenden Fernsteuersprogramm auf GUI-Element-Ebene (wie AutoIt) gearbeitet, wenn ein Programm keine seriöse API hat, um es in einen Zusammenhang mit anderen Assets bei anderen Anbietern zu bringen, z. B. um zu arbitrieren (was aber bei den gängigen Transaktionskosten meist nicht wirklich gut klappt).
      Hallo Norbert, nach deinem Bild zu urteilen, handelst du das GLEICHGEWICHT im Markt. Es gibt viele solcher Gleichgewichtskerzen und sie sind immer handelbar, man oder du mußt aber ziemlich flinke Hände haben, arbeitest du mir Tastatur Shortcuts?

      Jod

      Norbert Gundeler schrieb:

      Für alle die, die es mit Budenzauber und seit hundert Jahren abgestandenem Müll versuchen, der in Lehrbüchern für die Masse der Versager steht, eine einfache Erklärung, damit es nicht nur ein völlig nackter Trade bleibt: Einfach auf den Chart sehen, Ende der Bewegung im ersten Wackeln an der Spitze erkennen, schnell einsteigen, in der Mitte der vorigen Kerze aussteigen. Das Ganze am Tag zig Mal wiederholen und schon ist auch im Trading mehr verdient als die Masse der Akademiker bekommt, selbst mit ziemlich geringem Kapital. Das hätte man bei gutem Willen ohne Hetz-Absicht auch in mehreren rein sachlichen Posts mit Chart und längerer besserer Erklärung nachlesen können - aber Geifern ist ja soch schöö...ööön.

      Aber darum ging es gar nicht. Der verlangte Trade wurde geliefert. Nun sind die ewigen Mesmacher dran, wie wirklich nur selten was Sinnvolles liefern, aber bei reiner Polemik immer ganz vorne mit mischen.
      Die wichtigsten 4 Tugenden eines Traders: Mut zum freiwilligen Verzicht, innere Ausgeglichenheit, Beständigkeit und Duplizierbarkeit.
      In dem Zusammenhang fällt mir der Name Koko Petkov ein. Es ist bereits beschämend was angebliche Trader, aus dem Berufsstand gemacht haben oder machen werden. Herr Petkov sollte einmal Unterricht bei Herrn Anton Kreil nehmen, dann wird ihm schnell klar das er nicht traden kann und niemals ein erfolgreicher Trader werden wird, sondern seine armen Seminarteilnehmer ausnutzt, um seine verlorenen 100.000 € wieder einzuholen. Wieso gibt es keinen Wecker für Dumme Menschen? Steve du bist zu früh gestorben.

      Jod

      Norbert Gundeler schrieb:

      Wenn sich zwei Esel einander lehren, wird keiner ein Doktor.
      Die wichtigsten 4 Tugenden eines Traders: Mut zum freiwilligen Verzicht, innere Ausgeglichenheit, Beständigkeit und Duplizierbarkeit.
      Naja, du hast das Wörtchen "fast" übersehen. Ohne "fast" stände da (100%) recht haben. Steht aber nicht da. Fast immer ist ja ziemlich dehnbar. Ein Komet, der 50.000 km an der Erde vorbeirauscht, hätte sie fast getroffen und ein Komet der 1 Mill. km vorbeirauscht, hätte auch fast getroffen, weil er relativ nah dran war. In 70% von 100% Fällen recht haben ist fast immer recht haben genauso wie 99% von 100%. Fast alles ist dehnbar/spreizbar, nicht nur die Schenkel. Zur "Fast immer" Kategorie gehört auch, dass du fast immer nur auf NG fixiert bist. Ist auch 'ne Psychose nach deinen Maßstäben. Wie sieht's im Schrank aus?