Mal ganz was Neues machen

      Ich kann mich nur wiederholen: eine Futures-Position verhält sich in jeder relevanten Hinsicht wie eine entsprechende ETF-Position. Man kann beide mit der gleichen technischen Ausstattung handeln, ein Futures-Konto hat man genau so schnell eingerechnet wie ein Margin-Konto für Aktien, Futures sind nicht "hippeliger" als ETFs, und "richtig fette Kohle" macht man auch nicht per se, sondern man gewinnt oder verliert genau so viel oder wenig wie mit einer entsprechenden ETF-Position.
      Lieber Dawnrazor,

      mag sein, dass es Quatsch ist, es hat aber auch eine psychologische Komponente. Ich neige dazu, die Grenzen des Kapitals auszutesten. Muss mich schon arg beherrschen nicht die Daytrading-Margin beim Broker (4faches Eigenkapital) zu nutzen. Außerdem mache ich das , was ich mache mit relativ geringem technischen Einsatz und kann dies auch weltweit tun, also auch auf der griechischen Insel mal so zwischendurch. Das geht ruckzuck mit ner simplen Handy-Notebook-Online-Verbindung und über ein simples Daytrading Margin Account. Außerdem sind mir die richtigen Futures zu hippelig. Wobei mich natürlich immer wieder reizt, dass da richtig fette Kohle gemacht wird ....

      Horrido!
      Hallmacken 8)
      Manchmal frage ich auch, warum ich keine ES oder NQ mache und dann schau ich mir ganz tief in Augen und frage mich mit großem Ernst: "Willst du über nacht 10 NQ-Kontrakte halten?" Dann schau ich mir nochmal tief in die Augen, schüttele ganz heftig den Kopf und das Thema ist erledigt.

      Am 10.9.01 war ich mit 1000 Qubes long zum Schlußkurs von 34.1, als die Börse wieder eröffnete, war der Kurs 31.25. Den Verlust kannst du dir ausrechnen. Was wäre mit 5 NQ Kontrakten in der Zeit geschehen? Da kann man nur froh sein, wenn kein Hebel da ist.


      Mit Verlaub: das ist Quatsch. Mit einer äquivalenten Futures-Position gewinnst/verlierst du pro Indexpunkt genau so viel Geld wie mit der entsprechenden ETF-Position. 800 QQQ verhalten sich wie ein NQ-Kontrakt, für jeden Punkt im Nasdaq-100 gewinnst oder verlierst Du 20 USD. Der Hebel bewirkt nur, daß im Vergleich zum QQQ erheblich weniger Kapital als Margin gebunden ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dawnrazor“ ()

      o.k., die Basics: Ich riskiere nie mehr als 1-2% des eingesetzten Kapitals. Bei diesem Setup sind es 2%. Also, bei 1000 Qubes und einem Preis, z.Z. 34-35$ darf die Position nicht mehr als ca. 70 Cent gegen mich laufen, sprich 700$ insgesamt. Bin ich in der Gewinnzone passe ich mit Trailingstop permanent an. Bin ich im richtig fetten Gewinn geht es mit Vola-Stop (3xATR) weiter usw.

      Das erklärt vielleicht auch, warum ich keine Futures mache. Ich will die Position eigentlich gar nicht mehr verkaufen, sondern bis in alle Ewigkeit halten und permanent Gewinn machen. Wir kenne aber alle die Realität. Ich halte manchmal 3-4 Wochen, sowohl long als auch short. Bei der letzten Rally z.B. ging das über längere Zeiträume richtig gut ab.

      Manchmal frage ich auch, warum ich keine ES oder NQ mache und dann schau ich mir ganz tief in Augen und frage mich mit großem Ernst: "Willst du über nacht 10 NQ-Kontrakte halten?" Dann schau ich mir nochmal tief in die Augen, schüttele ganz heftig den Kopf und das Thema ist erledigt.

      Am 10.9.01 war ich mit 1000 Qubes long zum Schlußkurs von 34.1, als die Börse wieder eröffnete, war der Kurs 31.25. Den Verlust kannst du dir ausrechnen. Was wäre mit 5 NQ Kontrakten in der Zeit geschehen? Da kann man nur froh sein, wenn kein Hebel da ist. Ich bin dann im Laufe des Tages bei ca. 32.5 ausgestiegen.

      Das Gap wurde übrigens im Laufe des Oktober wieder geschlossen, ich hatte die Position also sogar halten können, wenn ich ein ganz ausgekochter gewesen wäre. Mit futures macht man das nicht.

      Deshalb finde ich den Ansatz von Hintman auch so spannend.

      Horrido!
      Hallmacken
      Hier auch was als kleines Setup (kann man wohl auch auf diverse Zertikfikate ummünzen): Kauf zum Close, Verkauf zum Open, wenn im Gewinn, ansonsten abwarten, bis der Preis wieder am Close ist oder darüber geht. Beide ETFs haben die Angewohnheit im Laufe des Tages den Schlusskurs wieder zu berühren. D.h., wenn über Close eröffnet wird, geht es irgendwann mal wieder Richtung Close oder umgekehrt für Short. Nur in ca. 10-15% der Fälle funktioniert der Spaß nicht.

      Und wie gross ist der Stop? Ohne angemessenen Stop reichen diese 10-15% nämlich locker aus, um den Gewinn der restlichen 80-85% wieder aufzufressen.

      Warum handelst du überhaupt ETFs statt ES, NQ oder YM?
      Cheerio Hintman,

      vielen Dank für den Tip. Stimmt, das klingt ziemlich gut. Werde mal wohl die Demo mitmachen.

      Ich bin seinerzeit auf QQQ/SPY gekommen, weil die sich eben direkt an den zugrundeliegenden Indizes orientieren, also das Underlying direkt umgesetzt wird (also fast ...) - das gefällt mir auch an den CFDs.

      Wie Seneca schon sagt, "Wo keine Gefahr ist, erntet man auch keinen Ruhm.", so will ich immer mal was Neues ausprobieren und neue Wege beschreiten. Wenn's Geld bringt oder bringen könnte macht's noch mehr Spass.

      Für die anderen im Forum:
      QQQ/SPY sind so called ETFs (Exchange Traded Funds) oder Tracking Stocks (QQQ (oder Qubes) für Nasdaq 100, SPY (oder Spiders) für den S&P 500. Die werden mit unglaublich hohem Volumen an der AMEX gehandelt (bis 22.15 MEZ). Wenn man also den Müll loswerden will, den man gerade eingekauft hat, geht der Deal sofort glatt zum Marktpreis. Limitiert muss man natürlich auch abwarten. SPY kostet ca. 1/10 des S&P500, QQQ ca 1/40 des Nasdaq 100. Ein ganz wesentlicher Vorteil der ETFs ist, dass man jederzeit short gehen kann, also keine upticks abwarten muss wie bei normalen Aktien.

      Hier auch was als kleines Setup (kann man wohl auch auf diverse Zertikfikate ummünzen): Kauf zum Close, Verkauf zum Open, wenn im Gewinn, ansonsten abwarten, bis der Preis wieder am Close ist oder darüber geht. Beide ETFs haben die Angewohnheit im Laufe des Tages den Schlusskurs wieder zu berühren. D.h., wenn über Close eröffnet wird, geht es irgendwann mal wieder Richtung Close oder umgekehrt für Short. Nur in ca. 10-15% der Fälle funktioniert der Spaß nicht.

      Horrido!
      Hallmacken

      PS: Noch was von Nietzsche: "Ihr habt genug Kraft in Euch um einen tanzenden Stern zu gebären!"
      @hallmacken

      Herzlich Willkommen hier :)

      Dass jemand der QQQ und SPY handelt, sich zusätzlich den Kampf der Emis um die Zertifikate antun möchte, ist erstaunlich.

      Da du ja vom Fach bist, wären die CFD´s sicherlich geeigneter für dich, lies dich hier doch einfach mal ein:
      candletrading.de/wbboard/threa…sid=&postid=2523#post2523

      und sag mir was du davon hälst
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      RE: Mal ganz was Neues machen

      Hi!

      Wenn du ein bißchen unter "Hier ist schon wieder Rody mit einer Frage liest" kannst du viel über Zertis lernen, welche für Anfänger eher geeignet sind, und welche nur Profis nutzen sollten. Auch eine Erklärung wie ein Zerti überhaupt funktioniert ist dort.

      Suchen würd ich die Zertis dann über Onvista.de aber ich weiß nicht ob man sie da auch berechnen kann.

      Mein Konto hab ich bei Brokerjet, ist ein österreichischer Anbieter, hab bis jetzt noch keine gröberen Probleme(außer heute) gehabt, und die Konditionen sind auch nicht so schlecht.

      Vl findest ja mal Zeit daß du zu QQQ und SPY schreibst, daß würd mich nämlich ziemlich interessieren, da ich davon keine Ahnung habe.

      Mfg,
      Rasputin
      ... einer von Gottes eigenen Prototypen, ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde, zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.

      Mal ganz was Neues machen

      Cheerio!

      Habe das Interview im Traders gelesen und dass man aus 1350 Mäusen ein paar Mark,fuffzich mehr machen kann. War tief beeindruckt. Lässt mich die ganze Zeit nicht mehr schlafen. Will ich auch machen!

      Seit 3 Jahren trade ich nur QQQ und SPY direkt in USA. Macht ziemlich viel Spaß, man muss aber schon ein paar Bucks mitbringen, um in dem Geschäft was zu machen. Ist eigentlich kein Problem, sonst könnte ich es ja nicht schon 3 Jahre lang machen. Ich handle in 1000er Lots (gut, beim Spy auch mal weniger ...) und kann so bei einer ATR von ca. -.60$ (beim QQQ) und ca1.50$ (beim SPY) am Tag einen guten Schnitt machen.

      Durch die Handelszeit in USA habe ich natürlich eine Menge Zeit, die ich ja mit allerhand lustigen Dingen füllen könnte, z.B. auch dieses Scheine traden in good old europe. Nur habe ich von dem Zeuch schlicht keine Ahnung.

      Habe eigentlich einen Horror vor Derivaten (kommt aus einer Zeit, als es nur Optionscheine gabe), weil die den Emittenten reich, den armen kleinen Zocker aber ziemlich arm werden lassen. Kenne aus diesen alten Zeiten auch noch Onvista (gibt's das noch?) und glaube denen immer nocht nicht.

      Wo steige ich mit 'nem kleinen Konto ein (günstige Konditionen), wenn's geht nicht in Deutschland, welche Scheine, Zertifikate oder was auch immer sollte man als Anfänger nehmen und wo bekomme ich gute Berechnungen her, damit ich weis, wie sich so ein Schein entwickelt oder was auch immer. Als kurz gesagt, das ganze Einsteigerpaket für 'nen Zocker-Opa, der bislang von gutem US-Service ziemlich gebauchpinselt wurde und es mal mit was ganz was neuem ausprobieren will.

      Bin für alle Tips dankbar. Wenn's interessiert, kann ich auch mal was zu QQQ uns SPY zum besten geben.

      Horrido!
      Hallmacken 8)