Wenn man nicht will, dass der Arbeitgeber mitbekommt, wo man sich im Internet rumtreibt, kann man versuchen sich durch ein VPN mit dem Rechner zu Hause zu verbinden und diesen als Gateway zu verwenden.
Voraussetzung ist allerdings, dass das Netzwerk des Arbeitgebers den Aufbau einer VPN Verbindung nach draußen zulässt.


Anderes Thema:
Leuten, die gerne eine schnelle Verbindung zum Broker haben, empfehle ich auf DSL 2+ umzusteigen. Ich hab seit Montag eine 16.000 bit Verbindung (1&1). Mein Ping zu deutschen Servern liegt nun bei sage und schreibe 10ms! (zuvor 60ms).

Gruß,
FT

Original von Zocki

Original von AverageJoe
Aber diese ganzen DSL-provider in Deutschland laufen ja alle über das
Telekom-Kabel.

Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht mit nächtlicher DSL-Leitung Kappung?

stimmt nicht, Arcor hat ein eigenes u. moderneres Kabelnetz als Telekom. Ausfälle hatte ich mit Telekom und 1&1 auch schon. Nein danke. Als Alternative bietet sich eine UMTS-Karte mit Flatrate-Tarif an.

vorsicht bei UMTS-Karten. Derzeit bin ich selber auf seine Karte angewiesen, da ich nicht will, dass mein derzeitiger Auftraggeber mitbekommt, dass ich neben der Arbeit trade.

Bei der UMTS - Karte mit Flatrate sollte man auf folgende Punkte achten:
- Verfügbarkeit an dem Ort von wo man aus arbeiten möchte
- Tarife

Das Blöde an den meisten Anbietern ist die Tatsache, dass man sie nicht testen kann. Bisher habe ich noch keinen Anbieter gefunden, der einem einen Flatrate Tarif ohne 24 monatige Vertragsbindung anbietet.

@ goso

Arcor hat im Wesentlichen ein eigenes Backbone, da es historisch aus dem eigenständigen Telefonnetz der Deutschen Bahn entstand. Der Arcor-Backbone gilt als zuverlässig und leistungsstark. Die mögliche Nutzung fremder Infrastrukturen an einigen Stellen mit geringem eigenen Ausbau tut dem keinen Abbruch.

@ RS8

Als Backbone wird das Netz zur Verbindung der übergeordneten Vermittlungsstellen bezeichnet. Für die Möglichkeit eines DSL-Anschlusses ist ein freier Platz (Slot) im DSLAM (Gegenstelle für Dein DSL-Modem) an der nächstgelegenen Anschlußstelle notwendig. Wenn dort bei einem Anbieter in einem Moment alle Plätze belegt sind und er nicht sofort weiter aufrüsten will, kann man von diesem Provider kein DSL bekommen. Wenn ein anderer Anbieter einen Slot frei hat, kann man von ihm DSL beziehen.

Daher sagt die aktuelle Verfügbarkeit von DSL für einen Standort viel über die Auslastung der DSLAMs des Endverteilerpunktes, aber nichts über den Backbone aus.

Auch für die Bandbreite ist meist die Qualität und Länge der Kabel der "letzten Meile" (vom Endverteilerpunkt bis zum Teilnehmer) entscheidend. Der Backbone und seine Redundanz ist für Gesamtdurchsatz und Stabilität des Netzes entscheidend, wo in seltenen Fällen kleinere Provider Probleme in der Erweiterbarkeit haben könnten. Die Infrastruktur in der Nähe der Bahn-Strecken ist durch besonders günstige Erweiterungsbedingungen ausgezeichnet und kann die Telekom fallweise sogar übertreffen.

Damit ist man aber noch nicht beim Kunden und somit bleibt in jedem Fall nur der konkrete Check für jeden einzelnen neuen Anschluß beim jeweiligen Anbieter. Selbst aus einem Anschluß in der letzten Woche beim Nachbarn kann man bei zufälliger Vollauslastung des DSLAM nicht sicher von einem sofort möglichen DSL-Anschluß am gleichen Standort ausgehen, da dazu Platz und Budget für eine Erweiterung vorhanden sein müssen. Mit etwas Warten auf die Mühlen der Bürokratie werden bei einigen Providern fehlende Slots auch von Mitbewerbern bezogen, wobei allerdings die Geschäftspolitik häufig wechselt.

Original von goso
Arcor betreibt ein eigenes Backbone?

Ich weiß zwar nicht, was ein Backbone ist. Aber ich musste damals Arcor DSL nehmen, weil die T'kom nur ISDN anbieten konnte. Das spricht jetzt irgendwie dafür, nehme ich mal an

Arcor betreibt ein eigenes Backbone?

Original von AverageJoe
Aber diese ganzen DSL-provider in Deutschland laufen ja alle über das
Telekom-Kabel.

Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht mit nächtlicher DSL-Leitung Kappung?

stimmt nicht, Arcor hat ein eigenes u. moderneres Kabelnetz als Telekom. Ausfälle hatte ich mit Telekom und 1&1 auch schon. Nein danke. Als Alternative bietet sich eine UMTS-Karte mit Flatrate-Tarif an.

Tut mir Leid, dass ich erst jetzt in das Technikforum geschaut habe.

Aber ein viel näherliegender Grund deiner Verbindungsprobleme ist die 24h Zwangstrennung.
24h nachdem man sich eingewählt hat und die Verbindung steht, wird man vom Provider aus der Leitung gekickt. Das machen die Provider, damit du eine neue IP zugeordnet bekommst. Dies soll etwaige Serveraktivitäten unterbinden.

Weiter sagst du, dass du eine FritzBox besitzt.
In den Einstellungen der FritzBox kann man festlegen, wann die Internetverbindung neu aufgebaut werden soll. Dieser Zeitpunkt liegt standardmäßig in der Nacht (so um 2 oder 3 Uhr), weil die bei AVM ausgehen, dass zu dieser Zeit die Wahrscheinlichkeit am geringsten ist, eine Telefon oder Internetverbindung zu stören.
Man kann diese Zeit umstellen.
Ich würde sie auf einen Zeitpunkt legen, an dem du schläfst. Das sollte so um 6 Uhr sein, richtig?
Die Konfiguration deiner Fritzbox kannst du ändern indem du im Browser fritz.box eingibst.

Alles Gute und Happy Tradin'
Flying Trader

Also da gibts verschiedene Wege ...

Notebook + UMTS Karte -> Strom und DSL Ausfall abgesichert.
Dann hat man meist auch noch in klein ein Handy, womit du zur Not anrufen kannst oder auch per GPRS/UMTS ins Netz kommst und bei deinen Broker handeln kannst.
Und wenn der Handy Mast abschmiert, sollte auch noch Notebook + analog Modem ins Telefon Netz kommen um zu handeln.

Dann noch Notfall Stop bei jedem Entry und du bist gegen die meisten Fälle abgesichert.

Grundsätzlich muß man in jedem Moment mit einer Unterbrechung der Verbindung rechnen - auch jederzeit am Tag. Für diesen Fall nicht ausreichend vorbereitet zu sein, ist verantwortungslos gegenüber seinem eigenen Kapital.

Die vertraglich zugesicherten Verfügbarkeitswerte (wenn überhaupt im Vertrag enthalten) werden auch durch eine ganze Anzahl mehrstündiger Unterbrechungen in einem Jahr nicht unterschritten. Insofern handelt der Provider auch rechtens.

Rein technisch ist für einen (Semi-)Profi-Trader eine unabhängige letzte Meile z. B. über Kabel-DSL eine gute Idee.

Aber auch damit ist man nie gegen größere Störungen an einem zentralen Netz-Knoten-Punkt oder bei den diversen beteiligten Finanz-Unternehmen, die letztendlich die Leistung erbringen sicher, ebenso nicht gegen unmittelbare Markt-Störungen.

Daher sollte man immer Katastrophen-Stops haben. Aber auch diese helfen bei einer Markt-Störung wenig oder gar nicht.

Da bleibt nur der Weg, sich mittels weit aus dem Geld liegender Optionen gegen große Bewegungen abzusichern und für den Notfall bei einem anderen Broker einen anderen Markt zum Cross-Hedge bereit zu haben. Die Daten sollte man natürlich für jeden gehandelten Markt vorher heraussuchen und schriftlich festhalten. Auch sollte man alle Notfall-Daten ausdrucken, um gegen Störungen des eigenen IT-Equipments gewappnet zu sein.

Werden Positionen in der Größenordnung des maximal möglichen gehandelt, sind alle Anstrengungen zum Scheitern verurteilt, da durch die hohen Hebel und die geringen Margin-Reserven dann auch die Konten bei beiden Brokern ins Minus laufen können, da sie in der Regel nicht 1:1 perfekt korrelieren werden.