Abn Amro der Bietpoker geht in die nächste Runde

      10.08.2007 16:44 MESZ

      Royal Bank of Scotland: Aktionäre stimmen für ABN AMRO-Offerte

      Edinburgh (aktiencheck.de AG) - Wie am heutigen Freitag bekannt wurde, haben die Aktionäre der Royal Bank of Scotland Group plc (RBS) mit deutlicher Mehrheit dem Übernahmeangebot zugestimmt, das ein Konsortium unter der Führung der britischen Bankgesellschaft der ABN AMRO Holding N.V. unterbreitet hat. Das RBS-Konsortium, dem noch die spanische Banco Santander Central Hispano S.A. (BSCH) und die belgische Fortis angehören, hat ABN AMRO Ende Mai ein Übernahmeangebot in Höhe von 71 Mrd. Euro unterbreitet und damit eine Gegenofferte zum Angebot der britischen Bankgesellschaft Barclays plc vorgelegt. Diese hat ihre Offerte zuletzt auf 67,5 Mrd. Euro erhöht. Den Angaben zufolge haben sich RBS-Aktionäre bei der Abstimmung mit einer Mehrheit von 94,5 Prozent für das Angebot ausgesprochen - benötigt wurden lediglich 50 Prozent. Bereits zuvor hatten Anteilseigner von BSCH und Fortis grünes Licht für die geplante Transaktion gegeben.

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      September 14, 2007 11:04 ET (15:04 GMT)

      Barclays-Aktionäre stimmen ABN-Amro-Übernahmegebot zu

      LONDON (Dow Jones)--Die britische Bank Barclays kann bei der angestrebten Übernahme der niederländischen ABN Amro Holding die nächsten Schritte einleiten. Nach einer Auszählung der Stimmen auf der außerordentlichen Hauptversammlung am Freitag, teilte Barclays mit, 90% der Anteilseigner hätten für die angestrebte Transaktion gestimmt.

      Mit der Zustimmung der Aktionäre kann Barclays ihr Angebotsverfahren für ABN Amro fortsetzen und deren Anteilseigner auffordern, ihre Aktien bis zum 4. Oktober Barclays anzudienen. Allerdings sehen Analysten nur geringe Erfolgsaussichten, weil ein deutlich höheres, konkurrierendes Übernahmeangebot eines Konsortiums unter Führung der Royal Bank of Scotland plc für ABN Amro vorliegt

      Barclays bietet für den niederländischen Wettbewerber insgesamt etwa 59,4 Mrd EUR, davon 37% in bar und den Rest in Aktien. Barclays-Aktien waren in jüngster Zeit gefallen und hatten damit den Wert des Übernahmegebotes gemindert, am Freitagnachmittag gaben sie um weitere 4,1% auf 589 Pence nach. Die Rivalin hat ein Gebot von etwa 71 Mrd EUR in bar abgegeben.

      CEO John Varley sagte auf der Hauptversammlung, Barclays habe eine robuste Liquidität, und die Wachstumsaussichten seien trotz der schwächer werdenden Märkte gut. Der angestrebte Zusammenschluss mit ABN Amro sei eine "ungewöhnliche und große Chance", schneller zur Handvoll der großen Banken weltweit zu gehören. Das eigene Gebot für die Niederländer sei zwar 5,50 EUR je Aktie geringer als das konkurrierende des RBS-Konsortiums, gab der Manager zu. RBS habe aber immer noch mit Hürden bei der Beschaffung der Finanzmittel zu kämpfen, gab er zu bedenken.

      (c) Dow Jones Newswires

      Abn Amro der Bietpoker geht in die nächste Runde

      Presse: Konsortium um RBS bereitet Gebot für ABN Amro vor - 43 Euro je Aktie

      MADRID/LONDON (dpa-AFX) - Das Bieterkonsortium um die Royal Bank of Scotland (RBS) bereitet Presseberichten zufolge eine feindliche Übernahmeofferte für die niederländische Bank ABN Amro vor. Die Offerte solle sich auf 43 Euro je Aktie belaufen und sich auch auf die ABN-Tochter LaSalle beziehen, berichtete die spanische Zeitung 'La Razon' (Donnerstag) ohne Angabe von Quellen. Das Gebot solle vor der Hauptversammlung von ABN Amro vorgelegt werden. Diese finde möglicherweise im Juni statt. Der 'Financial Times' zufolge haben sich Vertreter des Konsortiums am Mittwoch mit dem niederländischen Finanzminister Wouter Bos getroffen.

      An dem Treffen sollen RBS-Chef Fred Goodwin und ein Vertreter des belgisch-niederländischen Fortis-Konzerns beteiligt gewesen sein. Dabei es darum gegangen, Befürchtungen hinsichtlich der Folgen einer Übernahme für Wirtschaft und Arbeitsmarkt zu dämpfen, berichtet die Zeitung. Das Konsortium will ABN Amro in mehrere Teile aufspalten. Neben RBS und Fortis gehört die spanische Banco Santander Central Hispano (SCH) der Bietergruppe an.

      ABN Amro selbst verhandelt derzeit mit der britischen Bank Barclays über einen Zusammenschluss. Die britische Großbank Barclays hatte am 23. April 3,225 eigene Aktien für einen ABN-Titel geboten. Gemessen zum damaligen Kurs entsprach dies rund 36,25 Euro./jdy/vm/FX/stw/zb

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