Übergeordneten Trend wie sinnvoll nutzen?

      So, hab hier jetzt ungefähr 10 Beiträge gelöscht, die entweder absolut nichts mit der Sache zu tun hatten, oder rein der Provokation dienten.

      @Firlefanz

      der nächste Unsinn führt zur gelben Karte.

      EDIT: kaum geschrieben hat er sich auch schon selbst ausgeknockt.
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!

      RE: Bizarr, bizarrer, am bizarrsten

      Wollte dieses Mal keinen konkreten Nutzer hinter dem Alias vermuten, da im Verhältnis zu brabus weder eddie noch Bollinger sprach-statistisch bisher signifikante Ähnlichkeiten haben. Inhaltlich ähnelt es von der spitzen Polemik eddie, von der Verwandlung eigener unsicherer Fragen in "etablierte Weisheit" Bollinger. Aber es müssen ja nicht immer nur bekannte Namen dahinterstecken und es ist auch etwas unfair, bestimmte Nutzer-Namen sofort in jedem Negativ-Zusammenhang zu erwähnen und sie so völlig unberechtigt zum Inbegriff weniger erwünschter Handlungsweisen zu machen.

      Eigentlich hatte ich mich gefreut, daß Bollinger seit langer Zeit mal wieder was schrieb. Und eddie hatte immer den Mumm, sich nicht hinter Aussagen Dritter verkriechen zu müssen und seinen eigenen Kopf ganz gut zu nutzen - habe ihn sehr geschätzt.

      Mit zunehmender Zeit in diesem Forum verlieren solche polemik-triefenden Beiträge aber den Reiz und mich persönlich nerven sie nur noch. Sieht man wohl auch daran, daß ich ohne jede Zurückhaltung gleich mehrfach kritisch geantwortet habe.

      Bizarr, bizarrer, am bizarrsten

      @ brabus

      > Du schreibst Unsinn.

      Wenigstens kann ich es mir leisten, habe neulig mal einem ehemaligen Stuß-Kasper dieses Boards als unaufälligen Wink eine Dividenden-Gutschrift geschickt, die höher war, als wahrscheinlich 95 % hier an Eigenkapital haben. Daher fühle ich mich überhaupt nicht angesprochen. Übrigens habe ich ebenso schon mal 9.000 EUR an einem Tag an Verlust realisieren müssen, habe das auch schon mal gepostet (am 05.01.2007 19:06) und denke schon hinreichend objektiv und erfahren zu sein, um zu wissen, was im Trading geht bzw. wenigstens gehen könnte.

      > Die 98 Trader werden keinen Spass haben

      In einem anderen Posting vom 22.02.2007 01:56 habe ich einige Typen von Markt-Teilnehmern beschrieben. Würdest Du im Forum vor dem Loslassen Deiner "Weisheiten" ausreichend lange lesen, wie es aus Sicht der Netiquette übrigens Deine Pflicht ist, wüßtest Du, daß es eben nicht nur das rational einzig verständliche Motiv gibt, sofort viel Geld zu verdienen. Ein Spieler an den Finanzmärkten kann durchaus Spaß trotz Verlusten haben und ein Tennis-Spieler kann seinen Sport auch nur aus Gewinnsucht ohne Freude treiben.

      > weil sie nach und nach immer nur bezahlen

      Du stellst immer noch Fragen, die als Faktenaussagen verbrämt sind. Du selber bist mit hoher Wahrscheinlichkeit jemand, der bisher in den Märkten kaum aktiv war. Ansonsten wüßtest Du schon ansatzweise, was geht und hättest die Märkte soweit verstanden, die richtige Frage zu stellen, wer denn das Geld der Verlierer einsackt. Hilfestellung: Das sind die Gewinner.

      > sein ganzes Haus verloren

      Für den hätte sich der Besuch eines Forums schon mal gelohnt: Da hätte er durchaus viele sinnvolle Anregungen oder sogar fertige Rezepte für geordnetes Money- und Risiko-Management bekommen.

      > verzweifelten Verteidigungsberichte

      Wie gesagt: Ich mache keine, da ich auch in größeren Zeithorizonten anlege und auch nicht nur in börsennotierten Assets. Man kann doch die Zeitrahmen auch ohne so eine sinnlose Polemik sachlich untersuchen.

      > Wieso seid ihr so unsicher.

      Einige mögen unsicher sein, indem die sich was einreden, um ihre Verluste mental zu kompensieren. Einige werden aber auch echte Erfahrungen darstellen. Und wieder Andere werden trotz mangelnder Erfahrungen theoretisch richtige Darstellungen abgeben.

      Wiederholung der Aufforderung von oben: Du gehörst relativ gut erkennbar zu den Ersteren und würdest gut daran tun, Deine grundsätzliche Unsicherheit zu bekämpfen zu beginnen, indem Du mal anfängst, Deine Anfänger-Fragen auch formal klar als Fragen auszuweisen anstelle in dünkelhaften Stil daherzutraben.

      Anmerkung: Für diesen Stil "impliziter Fragen" war bisher übrigens Mindermann/Bollinger/Greg bekannt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „xyxyber“ ()

      @ brabus

      Dein Vetter hat schon recht: Er soll sich noch einwenig hier im Forum einlesen und vorallem schlau machen. Gibt eine schöne Newbie Abteilung hier, denn als Bänker im eigentlichen Sinne weiß man nicht einmal wie man "Anti Martingale" schreibt (glaub mir, ich weiß von was ich rede) und das nicht zu wissen, wäre hier schon mehr als fatal, vorallem wenn man ein Börsenguru ist ;)
      xyber
      Im Ernst. Du schreibst Unsinn. Es gibt da Unterschiede. Die eine Siete sind die vielen Tennisspieler die recht gut werden aber niemals Boris Becker erreichen werden. Auf der anderen Seite sind es die 98 Trader die nie das Nivau der 2 erfolgreichen erreichen. Nur mit dem Unterschied dass die Tennisspieler mit ihrem mittelmäßigen Spiel viel Spass haben. Die 98 Trader werden keinen Spass haben weil sie nach und nach immer nur bezahlen. Mein Vetter erzählte mir von einem Fall wo einer sein ganzes Haus verloren hat mit den Folgen zerbrochene Ehe usw usw. Dem ging es erst wieder gut als alles weg war und er nicht mehr tradete. Er hatte wohl bis zum Ende geglaubt das er es irgendwann doch noch schafft. Was in dem Artikel von Roti steht ist doch genau was mein Vetter auch sagt das es in dem 5 Minuten Bereich nicht geht. Er nannte das rauschen. Ein wenig realitätsfremd kommen mir eure verzweifelten Verteidigungsberichte schon vor. Wieso seid ihr so unsicher. Viel Spass noch.

      RE: Der bizarre virtuelle Vetter

      Original von xyxyber

      Wenn es nur 10 %, 5 %, 2 % ... sind, so sollte man sich genau an diesen orientieren. Im Sport schauen wir ja auch alle zu den Champions und sind weniger an den vermeintlichen "Einsichten" der Änfängertrainingsgruppe für fettleibige Bewegungseingeschränkte interessiert

      Schöner Vergleich. :D

      Gruß
      Bo10a

      Nicht nur ein Info-Kanal

      Natürlich steht es jedem frei, nicht nur einen Informations-Kanal zu nutzen. Ohne Bedarf würde es die anderen Kanäle ja nicht geben. Foren sind allgemeiner und haben auch einen bestimmten Entertainment-Anteil, der gar nicht mal schlecht sein muß.

      Die weitere Nutzung von eMail, Telefon, Chat, Messenger oder auch eigens angefertigter Ausarbeitungen und Programme steht der Foren-Nutzung nicht entgegen.

      Der bizarre virtuelle Vetter

      Ich möchte mich Xaron bei der interessanten Frage anschließen, was denn das für eine "höhere Ebene" ist.

      Ich kann aus eigener Kenntnis (damit muß ich nicht selbst gemeint sein) versichern, daß es private Trader gibt, die selbst für professionelle Verwalter angemessene Gewinne einiger (nicht notwendig im kleinen einstelligen Bereich) Tausend Euro pro Tag regelmäßig und ziemlich stabil erreichen und damit schon seit Jahren Einkommen erzielen, die weit über dem Üblichen auch in den meisten gut bezahlten Berufen liegen.

      Wenn es nur 10 %, 5 %, 2 % ... sind, so sollte man sich genau an diesen orientieren. Im Sport schauen wir ja auch alle zu den Champions und sind weniger an den vermeintlichen "Einsichten" der Änfängertrainingsgruppe für fettleibige Bewegungseingeschränkte interessiert

      Auch, wenn die übergroße Mehrzahl der Foren-Nutzer leider wirklich zu den schon im vornherein feststehenden Losern gehören dürfte, gibt es immer noch diverse Andere, die neben großartigem Talent auch bereits mit einer guten Kapital-Ausstattung starten. Alleine schon rein statistisch gibt es viele Hunderttausende, die, wenn sie denn traden wollen, auch sofort mit größerem Geld anfangen können.

      Wenn Trading für sie eine Berufung ist, was für viele Menschen durchaus zutrifft, haben sie bestimmt keinen Grund, Dritte ihr Geld schlechter verwalten zu lassen. Sie können dann natürlich auch relativ schnell vom Trading leben, da sie dazu gar keine besonders hohen Renditen erwirtschaften müssen. Gerade, wenn der Druck entfällt, sofort krampfhaft Geld verdienen zu müssen, sind damit aber die besten Voraussetzungen für hohe Renditen gegeben. Auch entfällt jeder externe Rechtfertigungsdruck gegenüber dritten Kapitalgebern und es gibt keinerlei Einschränkung im Universum der Trading-Instrumente und -Strategien.

      Auch, wenn es den Horizont vieler gescheiterter Existenzen, Hartz-IV-Empfänger, Mini-Rentner-Trader, Studenten, Wundergläubiger und sonstiger Wonnabies übertreffen mag, gibt es viel mehr Leute, als gemeinhin angenommen wird, die in ihrem gutbezahlten Hauptberuf problemlos in wenigen Jahren größeres Kapital ansparen können. Da ist es ganz egal, ob es größere oder gut in einer Nische positionierte Unternehmer, Freiberufler, leitende oder fachlich hoch qualifizierte Angestellte, gehobene Beamte oder einfach nur Erben sind.

      Ich kann weiterhin versichern, daß man sie auf den ersten Blick nicht notwendig vom einem x-beliebigen Nachbarn unterscheiden kann und es keine allgemein gültigen Attribute (z. B. im Lebensstandard) gibt, an denen man ihren Erfolg erkennen kann - außer an der Equity-Kurve. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn in ausreichend bodenständigen Regionen der Welt, sind selbst viele Landwirte Multi-Millionäre.

      Ich kenne ebenso Trader, die obwohl ihr Rat von anderen Leuten mit relevantem Geld sehr gefragt ist und sie diverse weltweite Bekanntschaften auch durch häufige und längere Vor-Ort-Kontakte pflegen, jedoch niemals als angestellter Trader für diese arbeiten wollen.

      Da ich auch einige ihrer fachlich korrekten Foren-Beiträge - leider zuweilen in einem entsetzlichen Stil mit diversen Grammatik- und Rechtschreib-Fehlern - kenne, ist ein eklatanter Widerspruch zu brabus Phantastereien vom entfernten Hörensagen vorhanden.
      Original von Xaron


      Mich würde noch interessieren, was diese "andere Ebene" ist auf der sich die wirklichen Profis austauschen? Telefon? Kneipe? Geheimes verrauchtes Hinterzimmer? :D

      goso & Co. schämt euch! Was tut ihr hier noch?

      Gruß - Xaron


      Es stimmt schon, zu einem Teil findet der Informationsaustauch nicht über Foren statt, da werden relativ konkrete Dinge per Skype oder auch per Mail ausgetauscht bzw. gibt es Trading Gruppen, in denen sich die Leute gegenseitig unterstützen und das aber nicht öffentlich machen.

      Übergeordneten Trend wie sinnvoll nutzen?

      Original von cranberries18
      Es wird immer gepredigt: Schaue dir beim Intradaysystem den übergeordneten Trend an. blablabla

      Jetzt habe ich ein 1 h System und schaue mir den Trend im Tageschart mittels GDs an. Tja, wie nun?

      Sage ich: kaufe nur, wenn kurs im Tageschart über 200 Durchschnitt ist. => ich verpasse extrem viel, bin zu spät dran.

      oder sage ich: schaue auf die Trendstärke, also wie "steil" der Durchschnitt rauf/runter geht.


      Hallo,

      tja, bin schreibfaul und da fällt mir nur ein Artikel vom tradersjournal.de aus 2005 mal auf die Schnelle ein ...

      (C) 2005 Traders Journal (tradersjournal.de)

      von Pierre M. Daeubner

      Know How

      Trading auf mehreren Zeitebenen

      So lassen Sie die Zeit für Sie arbeiten


      Was ist eine Zeitebene?

      Technische Analysten verwenden Charts und analysieren aus historischen
      Kursverläufen die am wahrscheinlichsten zukünftige Preisentwicklungen. Bei seiner Analysearbeit kann der Analyst sich stets nur auf vier Variablen stützen:
      den Eröffnungs-, den Höchst-, den Tiefst- und den Schlusskurs einer
      betrachteten Zeitebene (wir lassen das Volumen an dieser Stelle außer Acht).
      Mit Zeitebene ist die Zeitspanne gemeint, die zwischen dem Eröffnungs und
      dem Schlusskurs definiert wird. Handelt es sich um einen Tageschart, so handeln wir auf Tagesbasis, bei einem Stundenchart auf Stundenbasis, bei einem 10 Minuten Chart auf….

      Sie wissen was gemeint ist. Die Zeitebene auf der wir handeln erlaubt uns zwischen einem einzelnen Tick und einem Jahreschart ein scharfes oder eben unscharfes Bild einer Aktie zu zeichnen.
      Es verhält sich bei der Wahl der Zeitebenen wie mit einem Mikroskop: wenn
      Sie ein Objekt untersuchen stellen Sie die gewünschte Vergrößerung ein, um mehr über den Versuchsgegenstand zu erfahren. Entweder Sie erhalten ein extrem detailliertes Bild oder Sie sehen die Gesamtheit des Objekts.
      Das Finden der „richtigen“ Zeitebene“ Auf extrem niederen Zeitebenen, wie
      beispielsweise dem 5- oder 10-Minuten Chart werden Sie viele kleine Nuancen erkennen, doch das große Bild („the big picture“) des Kursverlaufs wird Ihnen verwehrt bleiben. Die Frage die sich jeder Trader also stellen muss, bevor er ernsthaft mit dem Börsenhandel beginnen kann ist: „Welches ist die ideale Zeitebene für mich?“. Bei der Suche nach der richtigen Antwort lassen sich viele Trading-Greenhorns von der Gier auf die falsche Spur locken. Sie erliegen dem Irrglauben, dass je geringer die Zeitebene ist, desto größer das Gewinnpotenzial ist. Diese Annahme ist schlichtweg falsch! Viel eher sollten Sie folgende Punkte in Betracht ziehen:

      umso geringer die Zeitebene,

      • umso kleiner ist das absolute Gewinnpotenzial
      • umso höher ist die Handelsfrequenz
      (die Zahl der Käufe und Verkäufe)
      • desto mehr steigert sich die Slippage-
      und Spread-Kosten
      • und natürlich die Transaktionskosten
      • und nicht zuletzt ist der Arbeitsaufwand
      um einiges höher.

      Daytrading hat auf viele Neulinge eine magische Anziehungskraft. Man vermutet den Weg zum schnellen Geld und zu schnellen Reichtümern. Es kann aber ebenso – und das ist eher die Regel als die Ausnahme - die schnellste Route zum finanziellen Desaster sein.
      Sie müssen also eine Zeitebene finden, die Ihnen erlaubt, mit einer moderaten Handelsfrequenz (dies hält die Transaktionskosten
      und all die anderen versteckten Gebühren in Grenzen) ihr
      Profitpotenzial voll auszureizen. Das Swing- und Position-Trading hat sich
      für viele Trader als Lösung angeboten.
      Eingegangene Positionen werden ein paar Stunden bis hin zu ein paar Tagen (und manchmal sogar Wochen) gehalten. Dies erfordert aktive Arbeit
      – nicht zu viel und nicht zu wenig - und die Kosten sind überschaubar. Für das Swing-Trading eignet sich der 60 Minuten-, für das Position Trading der Tages-Chart.
      Die gewünschte durchschnittliche Haltedauer sollte stets zwischen 7 und 20 Zeiteinheiten sein – bei einem Tageschart also zwischen einer Woche und einem Monat.
      Doch jeder Trader muss für sich selbst und seine eigenen Rahmen- bedingungen seine persönliche Zeitebene finden. Hierbei sind Zeit-aufwand, Wissen, Kapitalisierung und technische Ausstattung wichtige Auswahlkriterien. Je geringer die Zeitebene desto höher (bzw. besser) muss jedes der eben genannten Kriterien ausfallen. Ein paar Minuten pro Tag mit gefährlichem Halbwissen und einem Studentenkonto von einem Internetcafe aus zu traden wird wahrscheinlich in die Hose gehen.
      Doch wie gesagt, der 60-Minuten- bzw. der Tages-Chart haben sich für viele Privatanlager bewährt. Nun muss man sich für eine Hauptzeitebene entscheiden.
      Dies ist die Zeitebene, auf der Sie immer Ihre Analysen erstellen und anhand derer Sie Ihre Entscheidungen treffen.
      Eine profi table Strategie ist es nun, die darüber liegende Zeitebene ebenfalls genau zu beobachten. Wenn also der Tageschart
      Ihre Hauptzeitebene darstellt, dann beobachten Sie fortan auch den
      Wochenchart. Die Strategie der zwei Zeitebenen Zwei Charts? Gleichzeitig? Ist das nicht verwirrend? Ganz und gar nicht, wenn Sie sich an folgende zwei Grundregeln halten:

      • Auf der Hauptzeitebene agieren Sie
      zyklisch
      • Auf der übergeordneten Zeitebene
      agieren Sie antizyklisch.

      Abbildungen der Charts siehe Anhänge ganz unten, danke.

      Sehen wir uns das anhand eines praktischen Beispiels mit einer Aktie im DAX-Index, Linde, an. Abbildung 1 zeigt den Tages- und Abbildung 2
      zeigt den Wochenverlauf der Aktie an.
      Was zeigen uns diese Charts an? Im Tageschart sehen wir einen klaren Aufwärtstrend, der jedoch nach unten hin verlassen wurde. Die klassische Chartlehre würde in diesem Verhalten ein klassisches Short-Signal ausmachen.
      Ein Blick auf die übergeordnete Zeitebene, den Wochenchart, verrät uns,
      dass diese Situation nicht als Leerverkauf sondern als günstiger Long-Einstieg genutzt werden kann. Während die Masse an Kleinanlegern sich mit Verkäufen die Finger verbrennt, nehmen Sie deren Aktien mit einem Abschlag gerne entgegen – dank einer Analyse auf der übergeordneten Zeitebene.
      Im Wochenchart sehen Sie nämlich, dass nach dem Ausbruch auf dem
      Tageschart eine Kreuzunterstützung naht. Die grau gestrichelte Linie trifft zu diesem Zeitpunkt nämlich die untere, grüne Aufwärtstrendlinie im Wochenchart.
      Klasse, eine potenzielle Kreuzunterstützung! Sie haben im Tageschart also einen Break-Out nach unten hin gekauft! Obwohl unsere Trend-Trading Serie Ihnen gerade das Gegenteil beigebracht hat!
      Beachten Sie immer die übergeordnete Zeitebene und schauen Sie auf Unterstützungs-und Widerstandszonen in der übergeordneten Basis.

      Handeln Sie immer in Richtung der übergeordneten Trendrichtung und suchen Sie antizyklische Einstiegspunkte an denen die Masse leicht irren und nach Möglichkeit auch emotional agieren könnte. So fi nden Sie Trades mit einem hohen Profitpotenzial und geringem Rückschlagpotenzial.

      Ein weiteres, aktuelles Beispiel Nun, sehen wir uns einen weiteres Beispiel an – doch diesmal ein aktuelles, das sich noch nicht vollkommen aus- gebildet hat, sondern noch mitten in der Entwicklungsphase steckt: die
      Volkswagen Aktie. Während am Tageschart (Abbildung 3) sowohl die Unterstützung als auch der Aufwärtstrend gebrochen wurden (und dadurch ein klassisches Short-Signal generieren) zeigt der Wochenchart (Abbildung 2) ein anderes Bild.
      Obwohl der Tageschart suggeriert, man sollte leer verkaufen bzw. es schon längst getan haben, so sollten Sie auf der Hauptzeitebene antizyklisch agieren. Die übergeordnete Zeitebene zeigt ihnen den Bruch eines langfristigen Abwärttrends an (Der Bruch war im Sommer 2005) und einen neu etablierten Aufwärtstrend. Obwohl dieser nach oben hin ver- lassen wurde, ist es nun sehr wahrscheinlich, dass dieser als Unter-stützung fungiert.

      TJ-FAZIT
      Beachten Sie nicht nur eine einzelne Zeitebene; Sie berauben sich dem dreiminsionalen Vorteil als Techniker den Fundamental-Analysten nicht haben:
      Timing. Wenn Sie ihren Horizont auf der Zeitachse erweitern, so können Sie den großen Fahrplan des Kursverhaltens erkennen.
      Agieren Sie auf der Hauptzeitebene antizyklisch, um billig zu kaufen und teuer zu verkaufen.
      Handeln Sie jedoch niemals gegen den Trend auf der übergeordneten Zeitebene.

      Pierre M. Daeubner

      ***********

      Beste Grüße

      Roti :)
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      Beste Grüße

      Roti :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von „Roti“ ()

      Hehe... ich glaube, Dein Vetter meint das W:O-Forum. :D Dort tümmeln sich in der Tat nur Gewinner rum.

      Warum sich allerdings erfolgreiche Trader nicht in Foren aufhalten sollten, entzieht sich mir etwas. Gerade Dein Vetter sollte doch wissen, dass man die meiste Zeit eigentlich nichts tut - wartet auf die nächste Gelegenheit. Was gibt es da besseres als Foren, um sich die Zeit zu vertreiben? ;)

      Mich würde noch interessieren, was diese "andere Ebene" ist auf der sich die wirklichen Profis austauschen? Telefon? Kneipe? Geheimes verrauchtes Hinterzimmer? :D

      goso & Co. schämt euch! Was tut ihr hier noch?

      Gruß - Xaron
      Interessante Antworten. Wollte eigentlich dass mein Vetter hier mal rein schaut. Er meinete aber er würde sich so was nicht an tun. Er meinte in einem Forum könnte sich jeder so darstellen wie er es für sein Ego gerade braucht. Und die Leser in den Foren glauben es dann eines Tages selber auch dass sie erfolgreiche Trader werden könnten. Und in Foren würden auch alle nur Gewinne machen und ein großer Teil würde den Bezug zur Realität verlieren ohne es zu bemerken. Es sei sozusagen ein gegenseitiges hochpuschen. Und die Industrie Broker und Literatur von vielen Gurus würde das auch unterstützen. Und die würden das meiste Geld verdienen. Er meinte zu mir dass er sicher wüsste dass der Prozentsatz der erfolgreichen Trader unter 2% liegt. Aber wenn ich es nicht glauben würde sollte ich es ruhig probieren aber ihm nachher nicht die Ohren voll jammern. Aber eins leuchtete mir ein. Er sagte dass die 2 erfolgreichen Trader von den 100 mit Sicherheit wüssten wie es geht und mit Sicherheit viel Arbeit haben um Erfolg zu haben. Die würde man nicht in Foren finden. Die würden sich mit gleich gesinnten auf anderer Ebene austauschen. Ausnahmen würden diese Regel nur bestätigen. Viel Spass noch.