CFDs: *Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko bei Kursrutsch trotz stop loss

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      @ all,

      auf die Gefahr hin, dass ihr mir Zynismus vorwerft:

      steigt nicht jeder von uns (fast) jeden Tag in ein Auto, viele in ein Flugzeug, wohl wissend, dass es keine Garantie gibt, dass die Fahrt/Reise so ausgeht wie geplant? Werben die Autohersteller nicht auch mit Sicherheit, die sie niemals garantieren können?

      Grüße

      sayula
      Ein realisierter - kleiner - Verlust ist eine neue Chance auf einen Gewinn

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      RS8,

      es geht darum dass hier behauptet wurde, manche Broker würden den Vorteil bieten, dass im CFD Handel oder Forexhandel keine Nachschusspflicht bestünde.

      Insbesondere würde dieser Vorteil gegenüber dem Futures-Trading bestehen. Und das ist einfach Quark.

      Was mich wundert ist, das wohl einige Anfänger den margin-call und die Zwangsliquidierung als sinnvolle Verlustbegrenzung betrachten.

      Verlustbegrenzung ist es natürlich, aber für den Broker !

      Termin-Trader

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      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Original von eric
      Ich sehe da prinzipiell keinen Unterschied. Ein FX Broker und ein CFD Broker sind "Wettbüros", wenn man es so sehen will, d.h. sie sind die Gegenpartei. Wenn sie seriös sind werden sie dieses Risiko an den Markt weiterleiten, aber das ändert nichts an dieser Tatsache. Ob man nun wetten auf den FX oder einen anderen Markt abschliesst ist eigentlich egal, denke ich.

      Edit: Das war eine Antwort auf den vorletzten Beitrag, das Posting von Termin-Trader hatte ich noch nicht gesehen.


      Es gibt schon große Unterschiede. Der FX-Broker-Markt ist mir als einzigster Markt bekannt, daß es keine Naschschußpflicht gibt. Je nach AGB´s wird um die 2 % der Einlage dicht gemacht. Das geht vollautomatisch und hat nichts mit der Seriösität der FX-Brokers zu tun. Das ist nicht zu verwechseln mit CFD´s auf Währungen. Hier können nachteilige Bedingungen herschen.

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Der ganze Thread ist übrigens ein bisschen eigenartig, denn dieses Risiko des unkalkulierbaren Risikos bei extremen Ereignissen besteht auch bei jedem an einer Börse gehandeltem Produkt, fragt mal die Leute, die am 911 long waren.

      Effektiven Schutz bietet da nur Absicherungen mittels Optionen, daher sicher grosse Anleger meist ihr Risk am O Markt ab.

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Original von Termin-Trader
      Jeder Broker wird offene Positionen glattstellen, bei Nichterfüllen eines Margin-Calls, vollkommen wurscht, um welches Handelsinstrument es sich dabei handelt.
      Genau deshalb, ist die "nichbestehende Nachschusspflicht" nichts anderes als ein plumper Werbegag und wie man sieht, verfehlt er seine Wirkung nicht.


      Dass offene Posis glattgestellt werden, wenn die Margin nicht ausreicht, bestreitet doch keiner. Trotzdem ist es doch ein klarer Vorteil für den Kunden, wenn er maximal nie mehr verlieren kann als den Kontobetrag. Das erkauft sich Otto Normaltrader eventuell damit, dass die Marginanforderung relativ hoch ist. Bei Oanda geht bspw. nix über 1:50, was bei mehreren offenen Posis eng werden kann.
      Ich verstehe nicht, wo das Problem liegt ?(
      If you don't bet, you can't win.
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      - Larry Hite -

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      - einer, der Bescheid weiß -

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Original von Termin-Trader
      Ob Oanda gut oder schlecht ist weiß ich nicht. Fehlende Nachschusspflicht ist trotzdem Aufgenwischerei um Anfänger auf "Linie" zu bringen und ihnen eine Sicherheit vorzugaukeln und damit zu werben, die nicht besteht. Es wird der Eindruck erweckt, diese tolle Dienstleistung gäbe es nur bei dem jeweiligen Anbieter, das ist Blödsinn!

      Jeder Broker wird offene Positionen glattstellen, bei Nichterfüllen eines Margin-Calls, vollkommen wurscht, um welches Handelsinstrument es sich dabei handelt.

      Termin-Trader


      Du hast vollkommen recht, es gibt in Wahrheit keine Freistellung von der Nchschusspflicht, wenn die Margin unter die Mindesterfordernis fällt, dann kommt es zur Zwangsglattstellung.

      Der gravierende Unterschied zwischen Oanda und den ganzen anderen Marketmakern ist aber darin begründet, dass Oanda 168 Stunden/Woche handelbare Kurse für FX stellt - am WE zwar mit sehr unattraktiven Spreads - und es daher mit der Zwangsglattstellung ohne Nachschuss funktionieren sollte.

      Anders sieht das natürlich bei Underlyings aus, die nicht durchgängig handelbar sind.

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Bei einem Big Bang ist es nicht möglich alle Pos. gleichzeitig glattzustellen. Deshalb gibt es auch Unterschiede in der Nachschusspflicht. Bei dem einen griff der Stopp eben und beim anderen nicht.

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Ich sehe da prinzipiell keinen Unterschied. Ein FX Broker und ein CFD Broker sind "Wettbüros", wenn man es so sehen will, d.h. sie sind die Gegenpartei. Wenn sie seriös sind werden sie dieses Risiko an den Markt weiterleiten, aber das ändert nichts an dieser Tatsache. Ob man nun wetten auf den FX oder einen anderen Markt abschliesst ist eigentlich egal, denke ich.

      Edit: Das war eine Antwort auf den vorletzten Beitrag, das Posting von Termin-Trader hatte ich noch nicht gesehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „eric“ ()

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Pompös (welch geiles Pseudo)

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

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      Zitat:
      Original von Termin-Trader
      Die Höhe der Einlagen hat nicht das Mindeste mit dem Verlustrisiko zu tun, das ich als Trader durch mein Initial Risk festlege, NICHT durch die Margin.


      IooI Das halte ich für ein Gerücht. Je höher die Einlagen bei gleichem Hebel, desto größer natürlich auch der Nachschuss bei sonst unveränderten Bedingungen des Ausfalls, sollte der Broker die Pos. nicht schon früher glattstellen. Aber das weiß man erst danach.

      Jetzt ein *lool* von meiner Seute, denk nochmal nach !

      Die Begrifflichkeiten "Initial-Risk", "Positionsgrößen" u. "Hebel" scheinen Dir vollkommen fremd, zumindest wirfst Du einiges durcheinander.
      Ich fühle mich allerdings nicht berufen, Dir eine Lehrstunde zu geben.

      Erich

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Zitat:
      Original von Termin-Trader
      Und wenn ein CFD-Anbieter damit wirbt, es gäbe keine Nachschusspflicht, ist das Augenwischerei und nichts anderes als eine dumme Werbeaussage.

      Termin-Trader

      Das würde ich jetzt so aber schon nicht sagen. Ich meine Oanda ist doch ein ziemlich guter FX Broker (würden wohl die meisten beipflichten) und dort gibt es keine Nachschusspflicht.


      Ob Oanda gut oder schlecht ist weiß ich nicht. Fehlende Nachschusspflicht ist trotzdem Aufgenwischerei um Anfänger auf "Linie" zu bringen und ihnen eine Sicherheit vorzugaukeln und damit zu werben, die nicht besteht. Es wird der Eindruck erweckt, diese tolle Dienstleistung gäbe es nur bei dem jeweiligen Anbieter, das ist Blödsinn!

      Jeder Broker wird offene Positionen glattstellen, bei Nichterfüllen eines Margin-Calls, vollkommen wurscht, um welches Handelsinstrument es sich dabei handelt.
      Genau deshalb, ist die "nichbestehende Nachschusspflicht" nichts anderes als ein plumper Werbegag und wie man sieht, verfehlt er seine Wirkung nicht.



      Termin-Trader

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Original von eric
      Original von Termin-Trader
      Und wenn ein CFD-Anbieter damit wirbt, es gäbe keine Nachschusspflicht, ist das Augenwischerei und nichts anderes als eine dumme Werbeaussage.

      Termin-Trader


      Das würde ich jetzt so aber schon nicht sagen. Ich meine Oanda ist doch ein ziemlich guter FX Broker (würden wohl die meisten beipflichten) und dort gibt es keine Nachschusspflicht.


      Rohstoffe und Indizes gehören nicht! zum Währungshandel. Deshalb sind die Bedingungen anders.

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Original von Termin-Trader
      Und wenn ein CFD-Anbieter damit wirbt, es gäbe keine Nachschusspflicht, ist das Augenwischerei und nichts anderes als eine dumme Werbeaussage.

      Termin-Trader


      Das würde ich jetzt so aber schon nicht sagen. Ich meine Oanda ist doch ein ziemlich guter FX Broker (würden wohl die meisten beipflichten) und dort gibt es keine Nachschusspflicht.

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Original von Termin-Trader
      Die Höhe der Einlagen hat nicht das Mindeste mit dem Verlustrisiko zu tun, das ich als Trader durch mein Initial Risk festlege, NICHT durch die Margin.



      IooI Das halte ich für ein Gerücht. Je höher die Einlagen bei gleichem Hebel, desto größer natürlich auch der Nachschuss bei sonst unveränderten Bedingungen des Ausfalls, sollte der Broker die Pos. nicht schon früher glattstellen. Aber das weiß man erst danach.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Pompös“ ()

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Die Höhe der Einlagen hat nicht das Mindeste mit dem Verlustrisiko zu tun, das ich als Trader durch mein Initial Risk festlege, NICHT durch die Margin.

      An einer ordentlichen Terminbörse sorgt die Clearingstelle dafür, dass JEDER Marktteilnehmer zu jeder Zeit in der Lage ist, seinen Verpflichtungen nachzukommen, anders natürlich bei OTC-Geschäften.

      Dein Broker weiß nicht, ob Du in der Lage bist, jederzeit einen Margin-Call zu erfüllen. Darauf, dass er die Position rechtzeitig schließt, würde ich mich definitiv nicht verlassen, das wäre verantwortungslos. Schließlich will ich nicht aus meiner Position aussteigen wenn die Margin nicht mehr reicht, sondern dort wo es meine Handelsmethodik vorgibt.

      Jeder Broker wird offenen Positionen schließen, bevor er ins Risiko geht. Das hat aber mit erlassener Nachschußpflicht nichts zu tun und ist bei einem Futures-Konto genau so gegeben.
      Und wenn ein CFD-Anbieter damit wirbt, es gäbe keine Nachschusspflicht, ist das Augenwischerei und nichts anderes als eine dumme Werbeaussage.

      Termin-Trader

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Original von EuroGambler
      Die ganze kleigedruckte Kacke in den AGB muß man wohl durchlesen, wofür man bestimmt eine Woche braucht.


      Ja logisch, was glaubst denn Du??? Sonst Kopfschuss!

      Das Risiko der Nachschusspflicht ist allgegewärtig, denn wenn mal wieder etwas Großes passiert (und das wird passieren) Nützen auch keine Stopps etwas. Seien es jetzt z.B. Futures oder CFD - das macht keinen Unterschied. :] Bestes Bsp.: 11. September.

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Interessant :), ich für meinen Teil bin dadurch in der Lage auch mit geringen Einlagen und somit begrenztem Verlustrisiko mit vergleichsweise großen Positionen im Markt sein zu können und somit auch dementsprechende Gewinne zu realisieren ohne befürchten zu müssen dann in der Schuld meines Brokers zu stehen falls der Markt einmal gegen mich laufen sollte. Da der Broker bei nicht ausreichender Finanzierung des Kontos ohnehin die Positionen per Margin Call schließen wird, verzichtet er lediglich darauf, dem Kunden den Sollbetrag in Rechnung zu stellen, der entstanden ist weil der MC aufgrund von Kursrutschen schlichtweg zu spät ausgeführt wurde. Wo bei einer Befreiung von der Nachschusspflicht der Nachteil für den Kunden liegt erschließt sich mir hierbei leider noch nicht so ganz
      An der Börse kann man 1000 % gewinnen, aber nur 100 % verlieren.

      RE: Unkalkulierbares* (beliebig hohes!) Risiko

      Original von erich
      ...bin ehrlich gesagt etwas erstaunt darüber, dass so wenige Broker ihre Kunden von ihrer Nachschusspflicht entbinden.


      Gewinne personalisieren, Verluste sozialisieren - nicht schlecht, der Ansatz, aber an der Börse berechtigterweise ins Träumeland zu verweisen. Wer soll Deiner Meinung nach die Gewinne der Gegenspieler dieser Verlierer zahlen? Der Broker???