Das wichtigste, wenn man nach einem bestimmten System traden will ist, dass es einen aufgrund seiner Logik überzeugt hat, den Aha-Effekt gegeben hat. Und dann muss man dieses System immer mehr verfeinern. Diese Verfeinerungen würden im Laufe einer Traderkarriere viele Buchregale füllen, das kann natürlich nicht in einem einzigen Lehrbuch alles drin stehen. Aber, wer nach ersten anfänglichen Schwierigkeiten, die wenn man es bedenkt, unvermeidlich sind, sonst wären morgen alle reich, wer nach solchen anfänglichen Schwierigkeiten schon wieder in Versuchung gerät, gut gemeinte Ratschläge von anderen für einen Umsturz erkannter Grundeinsichten zu halten, gar über einen Systemwechsel nachzusinnen oder der Versuchung zu erliegen, doch mal ein anderes Tradingbuch zu versuchen, der hat jetzt schon verloren.
Ich persönlich jedenfalls muss doch erst mal ein Sytem, ein gehaltvolles Buch, eine Tradetechnik zumal eine so überzeugend logisch dargestellte Technik verstehen und anwenden. Tiefgehend und immer weiter lernend verstehen und beständig anwenden. Die berühmte Beständigkeit. Ich kann doch nicht heute dies, morgen einen anderen Artikel und übermorgen einen Superindikator und nächsten Monat eine Blackbox ausprobieren. Dann werde ich doch kein Fuchs im Trading, sondern ein ängstliches scheues Tier, was von einer Gefahr in die nächste flüchtet.
GerhardS,
Glückwunsch zu diesen beiden Artikeln. Die Essenz des Tradens hast du sehr gut erkannt. Eines möchte ich noch hinzufügen, wenn du erlaubst. Ein Buch lesen und versuchen die Technik darin nachzutraden ist absolut legitim und sollte sicher jeder einmal ausprobieren. Die Gefahr ist folgende. In der Schule mußte jeder Mathematik, Deutsch, Englisch usw. lernen. In manchen Fächern war man Spitze in manchen eben nicht. Nun auf die Gefahr zurückzukommen, es gibt Menschen und jeder von uns hat ein anderes Naturell. Ich wünsche und hoffe es für jedem, wenn er einsieht das Voigts Vorgehensweise nichts für ihn ist, den Mut hat sich anderweitig umzugucken und nicht an eine Vorgehensweise festzuhalten, wenn es einem nicht behagt, das wäre das gleiche, man würde Mathematik hassen und es von den Eltern her unbedingt studieren müssen. Diese Person wäre sein Leben nicht mehr froh. Die Einsicht das Voigt vielleicht nichts für einen ist und die Fähigkeit sich weiter umzugucken, das ist meines Erachtens sehr, seher schwierig. Ich hoffe es kam verständlich rüber was ich aussagen wollte.
E.Lehmann