Backtest - Phasen...?

      Roti hat mich gebeten, hier ein kleines Resumee von den Live Erfahrungen zu bringen. Fragestellung hier meinerseits war vor knapp 2,5 Jahren, somit doch einiges getan.

      a. Wichtig sind die Phasen. Der Backtest muss alles gesehen haben. Auch von der Vola her! ganz wichtig. Man kann durchaus Phasen auch ausblenden, wenn man glaubt, die kommen nicht so schnell wieder (september 2008 - 2009)

      b. Dann muss das ganze logisch und sinnvoll hinterfragt werden können. Warum nehme ich jetzt diesen und jenen Filter? weil er gut ist, zählt da nicht.

      c. Parameteränderungen nach oben und nach unten dürfen die Kapitalkurve nicht umkehren

      d. Die Anzahl der Parameter selbst spielt nicht die große Rolle. Wenn die sinnvoll sind, ists ok, jedoch kommt man drauf: Je länger der Backtestzeitraum, desto weniger Parameter kann man sinnvoll einsetzen. Haben die letzten 18 Monate lange Lunten wegfiltern was geholfen, schaut man auf die letzten 3 Jahre, relativiert sich das ganze wieder. Auf alle Fälle ists schwerer gute Filter finden, bei einem lange Backtest und vielen Trades. Je kürzer desto einfacher, ab auch desto anfälliger und weniger profitabel.

      e. Genug Trades. Es können 30 Trades im Backtest auch funktionieren und tun es auch (beweisen manche Systeme, die ich 2008 erstellt habe, dann abgeschaltet habe, und dann später wieder angesehen. Diese Charts hatten nur weniger Trades, aber haben dennoch funkioniert => wenn den der Backtest logisch war

      f. Ganz wichtig ist, nicht zu bald ein System abschalten. Den Fehler auch oft genug gemacht. Ein Chart (hatte ja 22 Charts gleichzeitig am Laufen), der paar Fehltrades hatte, war immer an der Kippe gleich, abgeschaltet zu werden, ABER je länger der Backtest, desto großer werden auch die DD - Phasen ( das ist nun mal leider so!), aber desto besser kommt man mit einem DD in der Gegenwart klar, da man weiß, der ist ok. bsp: Backtest war 1,5 Jahre. DD waren 5 Fehltrades. jetzt starte ich den Chart zu handeln und habe 6 Fehltrades. Mist. was tun? Toleranz zum Backtest ja möglich, somit weiterhandeln. Bis 8 Fehltrades dann weitergehandelt. Naja, wie der Chart 1 Jahr später aussah, auch klar! erholt und im Plus. Hab jetzt dann den Backtest auf 3 Jahre erweitert, da kamen dann 9 fehltrades als DD heraus, aber trotzdem schöne Kurve natürlich, sonst eh nicht interessant. Man schluckt zwar bei der Erstellung der Charts schon einwenig, wenn man 9 Fehltrades und schönen DD sieht. Habe dann alles probiert solche schlechten Phasen wegzubekommen, aber wenn man genug Daten, genug Trades hat, ist es verdammt schwer noch einen sehr guten Filter zu bekommen, der die DDs (sinnvoll)verringert, aber auch an der Performance nicht allzuviel wegschneidet.

      (Gestartet im Juli'08. Performance mittlwerweile knapp dreistellig => Somit nicht der verkehrteste Weg wie ich meine)

      Dax Openkursproblematik bei Handelssystemen

      cranberries18 schrieb:

      Ad 1: DAX nicht im Portfolio.


      Hallo,

      schon eine Zeit her dieses Thema und das der Dax-Index nicht im Portfolio ist macht es schon besser für einen Backtest den zum Dax fällt mir noch ein das der Open-Kurs für Systemtest nicht herangezogen werden sollte, hier tappen gerade Anfänger gerne in eine Falle weil dieser "Open-Kurs" real nicht handelbar ist, denke es passt noch in dieses Thema herein.

      Aus einem anderen Forum hierzu:

      Kurzversion:
      DAX wird berechnet Summe über alle Aktien: letzter Kurs der Aktie*Indexgewichtung.
      Um 9 Uhr gibt´s zu vielen Aktien noch keinen Kurs und da wird alsletzter Kurs der close vom Vortag genommen.
      Hier können schon mal >100 Punkte Differenz zwischen Index und Future enstehen, je nach GAP.
      Nach paar Minuten hat sich das "eingeschwungen", wenn alle Aktien einen Kurs haben.

      Damit ist der open Kurs bei EOD Daten auf dem DAX-Index wertlos für den Handel.

      Index kann man also nur "reell" backtesten wenn man close handelt.
      Oder lieber gleich den Future nehmen, der ist annähernd handelbar zu open Kursen..
      Außerdem werden die Zertifikate sowieso über den Future gehedged und das pricing an den Future angelehnt.

      Quelle: investoxforum.de/index.php?page=Thread&threadID=7355
      Beste Grüße

      Roti :)
      Hallo Termin-Trader!

      Ad 1: DAX nicht im Portfolio. Ausschließlich Währungen, aus genannten Gründen, deswegen kann ich zum Abwärtstrend nichts sagen. Wie im vorigen Posting erwähnt, wäre der DAX ein mögliches UL, gäbe es die genannten Schwierigkeiten: Es ging ab Anfang 2003 nur aufwärts. Intradaybacktest über 4 Jahre ist mir um einiges zu heftig. Hier hat es wohl ein diskretionärer Trader wie du einfacher. Dem ist das wohl egal, aber wenn du weißt, dass ich (wir) die Bewegungen in etwa so messen: Vom Low zum High hat der Kurs x-Stäbe Zeit, dass er x-ATR hintersich bringt. Das ist mal eine benötigte Bewegung und da sich ja Vola/Eratic/Kursverhalten mit der Zeit "ändert", nicht die Muster/Formationen, die sehen gleich aus, aber deren Zusammensetzung eben. Auf der lassen sich dann:

      a. Trendfolger machen

      b. Contrarian, zb. eine Umkehrformation erst dann handeln lassen, wenn VORHER eine dieser gewünschten Bewegungen auftrat.

      Am besten ist natürlich beides verbinden! glaub mir ;)

      Indikatoren werden gar nicht verwendet. Maximal ein gleitender Durchschnitt oder sonst was für den übergeordneten Trend. Um diesen zu bestimmen. Intraday gibts keine Indis. Nur Vola, x-Stäbe, min u. maxBewegung... Genauso der Stopp: Bewegung, Korrektur, Bewegung, Korrektur. Lässt sich optimal darstellen. Natürlich reicht ein einfacher Stopp nicht aus. 7 Phasen - vom Stopp-Loss der zb. entweder das letzte Bewegungslow nimmt, falls dieses zu weit weg, dann x-ATR, bis zum letzten TrailTrend (zb. aus Voigts Buch), der einem bis ins letzte im Trend lässt. Du hast schon recht, mit dem Auge ists leichter, aber mit ein bisschen Knoff-Hoff kommt man da verdammt nahe dran u. hast du mal alles durchüberlegt, lässt sich jedes UL prima analysieren. Vorallem ein StoppSystem: ich sehe es so, wie mit Leitplanken: Der Kurs darf auf der Straße links u. rechts fahren, aber aus der Leitplanke kommt er nicht! Man glaubt gar nicht, was alles zu programmieren geht u. alles ohne Indis natürlich! Markttechnik => visuelle Auge in Codezeilen.

      Ad 2. Vollste Zustimmung! wenn ich dem Programmierfreak mal kurz was bitte umzusetzen, dauert das oft länger als gewollt! für mich ists ganz klar, sieht doch jeder Mensch denke ich mir. Dann kommen fragen über fragen vom Programmierer und 3 Stunden, 30 E-Mails später, ists dann halt erst in Codezeilen verpackt, aber es geht! Ad Indis kurz: kann mir persönlich nicht vorstellen, dass es funktionieren kann, wenn ich x-Indis in einen Topf werfe, mische und mit dem Optimierer die beste Konstellation heraussuche. Das wäre wohl zu einfach und dann könnts ja jeder 8)

      Ad 3: Meine Renditeerwartung sei dahingestellt. Wollte nur aufzeigen, dass es auch mit wenig Kapital möglich ist, eine ordentliche Diversifikation zu machen! Außerdem: machst 10 Jahre deine 30 % hast auch 70.000. Da geht sich dann schon Bora Bora aus.

      Ad 4: Wie erwähnt, an der Forex ist es nicht zwingend viel Kapital zu haben. Ob du hier 100.000 oder 5000 hast. Unwichtig! Kosten sind die selben, gehandelt kann das gleich werden nur 10% sind halt bei 100.000 mehr! aber 10 % sind doch 10 %. Bei Futures hast natürlich keine Chance!

      Ad In-Out-Sample: gar nichts ist aufwendig! nur du lässt deinen Rechner optimieren. in sample 1 jahr, out sample auch 1 jahr. jetzt wartest 2 h, dann kommt das Ergebnis. Du wirst ja sicher das nehmen, wo out-sample ziemlich am besten abschneidet und in-sample auch dementsprechend, oder nicht?

      Bin Gott sei Dank kein Einzelkämpfer, aber die tägliche Chartstudie verschlingt tatsächlich ziemlich viel Stunden, aber das muss ja jeder machen! ich gebe halt, falls es welche gibt, Ideen/Erkenntnisse weiter mit der Anfrage/Bitte um Umsetzung. Natürlich nur wenn es sich auszahlt. Ist ja ab einem gewissen Punkt nicht mehr so einfach, bei einem System an der richtigen Stellschraube zu drehen. Die Ausreißer nach beiden Seiten, also eigentlich nur nach unten, werden über das MM geregelt. Das tägliche Analysieren, bzw. lernen u. betrachten der Charts wird wohl niemand sein lassen, bzw. nicht machen. Die laufende, ständige Optimierung OHNE Optimierer 8)

      Ertrag/Aufwand: den ganzen Tag vorm PC sitzen und auf Chancen warten dürfte mind. genauso aufwendig sein. Beim Systemhandel ist der Großteil des Aufwandes in der Implementierung/Aufsetzung des Systems. Die Analyse der Trades ist nicht mehr aufwendig u. macht sogar Spaß. Läuft das System, können weitere Ideen umgesetzt werden. Wäre aber auch langweilig, wenn ein System stehen würde und dann nur mehr auf der faulen Haut liegen!
      Was bringt ein Forward-Test? Angenommen die Backtest-Methoden funktionieren, würde man zum selben Ergebniss kommen, hätte man vor 6 Monaten einen Forward-Test gestartet, oder heute einen Backtest über die 6 Monate veranstaltet. Funktionieren die Backtest-Methoden nicht, oder hat in sie kein Vertrauen, kann mans eh gleich bleiben lassen. Abgesehen vom Ausmerzen von Fehlern technischer Natur versteh ich den Sinn nicht ganz..
      Hallo Cranberries,

      ich denke zwar nicht dass ich Dir weiterhelfen kann, gestatte mir trotzdem ein paar Anmerkungen und auch Fragen.
      Danach ziehe ich mich hier zurück, da ich ansonsten wenig beitragen kann.

      Ad 1: Was hätte Dein System in vorangegangenen Abwärtstrend gemacht ? Ich denke, eine Untersuchung wäre schon interessant. Ich selbst habe ihn als diskretionärer Händler miterlebt und meine Handelsstrategien waren im Grundsatz nicht anders als heute. Ich frage mich ob es überhaupt möglich ist, ein System auf Trenderkennungt zu programmieren. (Damit meine ich nicht die Gererierung von einfachen Long-Signalen) Meines Wissens sind bisher alle Versuche bis hin zur Forschung mit neuronalen Netzen gescheitert und Mustererkennung in der Art wie wir es visuell mit Leichtigkeit können steckt noch in den Kinderschuhen. Natürlich versucht man es mit den sonderlichsten Indikatoren u. Indikatorenkombinationen, aber wirklich erfolgreich ?

      Ad 2: Nur extrem wenig von dem was ein diskretionärer Trader erfasst, lässt sich in Codezeilen umsetzen. Was aber nicht heisst, dass ein Diskretionär zwangsläufig unsystematisch handelt.

      Ad 3: Welche Renditeerwartung hast Du an Dein System? Selbst bei Spitzenwerten um 30% p.a. kontinuierlich, bringen Dir 5000,-- gerade mal 1500,-- im Jahr. Ein kleiner Sommerurlaub für all diesen Aufwand ? Wie soll das mit Systemhandel ohne ausreichendes Kapital also funktionieren ? Natürlich schaffst Du vielleicht auch mal 100% p.a., aber dann mit einem drawdown der dich im Folgejahr möglicherweise aus dem Markt kickt.

      Ad 4: Wie geschrieben eben nicht. Es ist ein fataler Irrglaube, aus wenig Geld eine ganze Menge machen zu können. Was glaubst Du, warum seriöse Vermögensverwalter mit systematisch gehandelten Portfolios ihre magaged accounts erst ab mindestens 50.000,-- Startkapital anbieten?

      Was ist an einem In - Out -Sample test soo aufwendig ? In meiner Software besteht der ganze Aufwand darin, den Testzeitraum einzustellen ;) Davon abgesehen geht es Dir doch ums Geld verdienen und da sollte im Grundsatz keine Arbeit zu viel sein. Dass dabei eine Einstellung gesucht wird, wo die ersten und die letzten 6 Monate am besten abschneiden, ist mir neu. Das hat m.E. erst mal nichts mit Optimierung zu tun, sondern mit der Frage, ob Dein System (Und somit Dein Konto) in einer anderen Marktphase überhaupt eine Überlebenschance hat.
      Ich weiß nicht, wie viele Trades bei Dir generiert werden, aber jeden einzelnen Trade zu analysieren, ist für einen Einzelkämpfer aufgrund der Vielzahl der Einstellungsmöglichkeiten kaum zu bewältigen. Reicht es nicht, die Ausreißer nach beiden Seiten zu analysieren ?

      Ich möchte Dir keineswegs Deine Freude am backtesten und Entwickeln von Systemen nehmen.
      Systemhandel gewinnt immer größere Bedeutung auch bei privaten Tradern. Aber: Obwohl ich eine Menge Trader kenne, sind dabei maximal 2 von denen ich weiß, dass sie im Systemhandel erfolgreich sind. Bei 3 - 4 weiteren vermute ich es. Ausnahmslos alle arbeiten im Team, wo jeder spezielle Aufgaben erfüllt. Ausnahmslos alle verfügen über mehrere Hunderttausend Euro Handelskapital.

      Wie in jedem business muss man irgendwann für sich entscheiden, ob der Ertrag noch in einem vernünftigen Verhältnis zum Aufwand steht.

      Termin-Trader

      Termin-Trader schrieb:

      Cranberries,

      ich bin KEIN Systementwickler, habe aber zu diesen leuten sehr viel Kontakt.
      Meine Ansicht resultierend aus diversen Gesprächen:

      - Ein funktionierendes System MUSS in der Lage sein in jeder Marktphase zu überleben.
      - Es ist kein System mehr, sobald versucht wird auf visueller Beobachtung basierend einzugreifen (Stichwort Trendphasen erkennen)
      - Profitabler Systemhandel ist NICHT möglich mit kleinem Kapital, das nur wenige oder gar 1 Handelsinstrument/System zulässt.
      - Der große Vorteil des Systemhandels zeigt sich erst im parallelen Betrieb vieler nicht korellierender Systeme. (Stichworte: Glättung der equity Kurve und Minimieren von Drawdowns)
      Ohne ausreichendes Kapital ist jeglicher Zeitensatz zur Systementwicklung vergebliche Liebesmühe.

      Was mich of wundert ist die Tatsache, dass kaum ein Systementwickler in den Boards über s.g. "forward tests" spricht. Statt dessen wird startend an einem Zeitpunkt in der Vergangenheit bis zur Gegenwart gestestet und an den Ergebnissen herumoptimiert. Mein - wie ich glaube - gesunder Menschenverstand sagt mir: Das kann nicht funktionieren.

      Termin-Trader

      Ad 1: richtig! was ist nun, wie jetzt beim DAX, der ja in den letzten Jahren "nur" einen Aufwärtstrend kannte, wie sollst du (d)ein System auf den folgenden Abwärtstrend vorbereiten? Auf den letzten Abwärtstrend vor x-Jahren näher einzugehen beim Intradayhandel ist wohl auch nicht mehr sinnvoll Änderung der Vola und Eratic (hoffe das Wort wird so geschrieben) Bei so einem UL, wie es jetzt der DAX, eurjpy, usdcad... sind, gibt es wohl wirklich nur die Möglichkeit zu handeln, wenn der übergeordnete Tagestrend raufzeigt zu handeln. Das System wurde die letzten 3 Tage darauf darauf eingestellt. Ändert sich nun der Verlauf gravierend, ists vorbei. Man kann/soll kann während des anhaltenden Aufwärtstrends Long u. Shortsignale handeln, aber ist eben nun der Aufwärtstrend im übergeordneten Trendfenster zu ende, muss vorerst gepasst werden. Wie gesagt, wie von den anderen auch erwähnt, das System hat keine Parameter zur Verfügung, die man im übergeordneten Abwärtstrends hernehmen kann!

      Ad 2: Visuell einzugreifen => kein System mehr. Ja, in der Hinsicht richtig, aber wenn das visuelle Auge in Codezeilen umgesetzt werden kann, dann ists sehr wohl systematisch!

      Ad 3: Jein! Im Währungshandel lassen sich mit 5000 Euro mind. 5 Uls sehr, sehr einfach systematisch handeln. Bei den Futures würde ich dir recht geben, aber es kann wohl nicht verallgemeinert werden!

      Ad 4: eben wie Punkt 3 erwähnt ist im Forexhandel locker mit sehr wenig Kapital eine Hohe Diversifikation möglich.

      Ad Forward Tests: Was bringt dir ein aufweniger In-Out-Sample test? Im Prinzip wird dann auch die beste Kombination gesucht, wo die ersten u. die letzten 6 Monate am besten abschneiden. Kurz meine Vorgehensweise: Jeder Trade wird einzeln analysiert.

      a. gefällt er mir, passt. (das sind natürlich auch Verlusttrades. gibt ja auch Verlusttrades, die gefallen. nicht zu vermeiden)

      b. gefällt er mir nicht, wird geprüft, ob eine Änderung sich günstig auswirkt. Zb. aus "Erfahrung", habe ich was schon öfters gesehen u. ob die jetzt "Erfahrung" oder Backtest sagst, ist komplett egal! Markttechnik fliesst auch mit ein. Man muss natürlich beachten, wenn man an einer Stellschraube dreht, verändert ich ja das Ergebnis der Vergangenheit. Deswegen bei carfeful! :) Hier kommt Stichwort Backtestzeitraum, aber das ist wohl eine andere Geschichte...
      mein vetter sagt daß ist ungerecht das der termintrader hier werben darf und der zentrader nicht.warum ist das so?was der termintrader schreibt stimmt nicht alles.was ist großes kapital und was ist kleines?muß man erst definieren.besser ist zu sagen wie die gewinnentwicklung ist.es gibt nicht nur schwarz und weiß.der termintrader meint auch alles was er glaubt stimmt auch.großer irrtum termintrader.du kennst zum traden anscheinend nur den bundfuture oder den fdax.zu meinen das etwas nicht geht nur weil man es selbst nicht kann ist ein sehr großer fehler.es gibt auch graustufen.
      Cranberries,

      ich bin KEIN Systementwickler, habe aber zu diesen leuten sehr viel Kontakt.
      Meine Ansicht resultierend aus diversen Gesprächen:

      - Ein funktionierendes System MUSS in der Lage sein in jeder Marktphase zu überleben.
      - Es ist kein System mehr, sobald versucht wird auf visueller Beobachtung basierend einzugreifen (Stichwort Trendphasen erkennen)
      - Profitabler Systemhandel ist NICHT möglich mit kleinem Kapital, das nur wenige oder gar 1 Handelsinstrument/System zulässt.
      - Der große Vorteil des Systemhandels zeigt sich erst im parallelen Betrieb vieler nicht korellierender Systeme. (Stichworte: Glättung der equity Kurve und Minimieren von Drawdowns)
      Ohne ausreichendes Kapital ist jeglicher Zeitensatz zur Systementwicklung vergebliche Liebesmühe.

      Was mich of wundert ist die Tatsache, dass kaum ein Systementwickler in den Boards über s.g. "forward tests" spricht. Statt dessen wird startend an einem Zeitpunkt in der Vergangenheit bis zur Gegenwart gestestet und an den Ergebnissen herumoptimiert. Mein - wie ich glaube - gesunder Menschenverstand sagt mir: Das kann nicht funktionieren.

      Termin-Trader

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Termin-Trader“ ()

      @itsmie

      ich würde die Longsignale natürlich nur umsetzen, wenn der Trend auch weiterhin so eindeutig ist.

      @zentrader

      das gibt jetzt die letzte Verwarnung, ich hab dir doch sogar schon per Mail geschrieben was nicht erlaubt ist. X(
      Der Autor ist in den besprochenen Werten zumeist selbst investiert. Traden auf eigene Gefahr, Signale sind aktuell großteils experimentell zwecks Challenge "In 30 Tagen zur Trading Strategie".
      Plane deinen Trade, trade deinen Plan!
      If it´s not a HELL YES, it´s a NO!
      @ itsmie

      Naja, dann sind wir wieder in etwa bei Hintmans Vorschlag nur mit Erweiterung, dass bei Durchbrechen Long auf Short (langfristig) gar nicht mehr gehandelt werden darf... finde ich ganz gut! Eben wie du gesagt hast, wir wissen ja nicht, wie sich Long-Signale im langfristigen Shorttrend "anstellen".

      Super Thema das ich da habe! Das mit den synthetischen Kursen muss ich leider zurckweisen, da ich ja, an eine gewisse Markttechnik glaube, aber trotzdem danke!

      cranberries18 schrieb:



      wäre deine Lösung, das Pair wegzulassen? (was mir nicht gefallen würde, da die Strategie sehr gut funktioniert drauf, aber nur Long. Short gibts ja nicht soviel.


      weglassen, oder: langfristigen trend definieren (z.b. durch eine trendlinie) und system aussetzen, wenn dieser trend gebrochen wird. wenn das pair tatsächlich längerfristig nur eine richtung kennt (ich handele keine währungen), sollte das doch nicht so schwer sein.
      @goso,

      nun, ich denke dies ist ein allgemeines Thema und ich habe nicht auf mein Produkt hingewiesen und ist ja auch niemand gezwungen nach lesen des Beitrags auf meinen Website-Link zu clicken...man kann sich diese Backtest-Erweiterung ja schliesslich auch selbst programmieren.



      @cranberries18,

      das Prinzip funktioniert vereinfacht so:

      1- Du nimmst OHLC-Daten Deiner historischen Ausgangsdatenreihe und speicherst diese mit ihren relativen Bezügen ab.

      2. Dann mischt Du diese einzelnen Kursbalken zufallsgesteuert neu zusammen. Du bekommst dann immer neue Zeitreihen, hast aber diverse Zeitreiheneigenschaften der Originalreihe implizit erhalten.

      3. Zusätzlich kannst Du dies jetzt noch variieren, indem zu z.B. die Volatilitäten änderst oder statt einem Balken Gruppen oder Muster mischt etc. etc.

      Die Möglichkeiten sind da beinahe unerschöpflich - allerdings auch der Testaufwand. Aber mit der Zeit bekommt man da ein Gefühl dafür...

      ciao,

      zentrader

      RE: Backtest - Strategien...

      zentrader schrieb:

      hi,



      die Verwendung ausschliesslich "historischer" Backtestdaten ist ein typisches Problem im Rahmen der Entwicklung von mechanischen Handelssystemen.

      Eine Möglichkeit, diverse Zukunftsszenarien vorab zu testen ist die Verwendung von künstlichen, synthetischen Daten, die z.B. mit Simulatoren auf Basis der vorhanden Ausgangsdatenreihe erstellt werden.

      Der Algorhithmus der Datensimulation (data scrambling) erzeugt dann unter Einwirkung von Zufallskomponenten unterschiedlichste Zeitreihen (Bullen-, Bären-, schwach volatile, stark volatile Märkte etc.), mit der die Robustheit des Systems getestet bzw. validiert werden kann.

      ciao,

      zentrader


      Und "zufällig" natürlich der Link auf die eigene HP platziert, dort wird dann "zufällig" gleich die entsprechende Software verkauft.



      Auszug aus der Hausordnung:



      Pflichten der Teilnehmer



      ....................



      Den Nutzern ist es untersagt im Forum ohne ausdrückliche Genehmigung durch den Anbieter Werbung zu betreiben. Dies gilt auch für sogenannte Schleichwerbung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „goso“ ()

      Backtest - Strategien...

      hi,



      die Verwendung ausschliesslich "historischer" Backtestdaten ist ein typisches Problem im Rahmen der Entwicklung von mechanischen Handelssystemen.

      Eine Möglichkeit, diverse Zukunftsszenarien vorab zu testen ist die Verwendung von künstlichen, synthetischen Daten, die z.B. mit Simulatoren auf Basis der vorhanden Ausgangsdatenreihe erstellt werden.

      Der Algorhithmus der Datensimulation (data scrambling) erzeugt dann unter Einwirkung von Zufallskomponenten unterschiedlichste Zeitreihen (Bullen-, Bären-, schwach volatile, stark volatile Märkte etc.), mit der die Robustheit des Systems getestet bzw. validiert werden kann.

      ciao,

      zentrader