Trading-PC

      Hier noch eine interessante Abhandlung zum Thema 4GB RAM



      4 GB RAM mit Windows Vista


      Die mehr oder weniger stetig fallenden Preise für Hauptspeicher führen zu einem immer größer werdenden Angebot von Computern mit >2 GB Hauptspeicherausbau. Waren vor wenigen Jahren Hauptspeicher im Gigabytebereich nur Servern vorbehalten, sind die Preise mittlerweile soweit gesunken, dass auch Privatanwender den Hauptspeicher ihres Computers grosszügig ausbauen. Da Windows Vista den vorhandenen Hauptspeicher wesentlich effektiver als frühere Windows-Versionen ausnutzt und neue Technologien wie SuperFetch und ReadyBoost einführt, wird die Verwendung von Hauptspeicher im Gigabyte-Bereich sehr schnell Mainstream werden.

      Allerdings irritiert immer mehr Benutzer die Tatsache, dass oft nicht der gesamte physikalisch eingebaute Speicher vom Betriebsystem genutzt werden kann. Obwohl zum Beispiel das Mainboard vier 1 GB RAM-Riegel unterstützt und der gesamte Speicher von 4 GB im BIOS angezeigt wird, kann man oftmals nur 2.8 - 3.5 GB davon effektiv benutzen. Die Schuld schiebt der Benutzer dann schnell auf das Betriebsystem. Woran liegt es aber wirklich?
      Wenn man >2 GB Hauptspeicher in x86-Systeme einbaut, ist es normal, dass nicht der gesamte physikalische Hauptspeicher benutzt werden kann. Der Grund dafür sind Ressourcenkonflikte durch die 32-bit-Technologie. Da das BIOS nicht weiß, ob ein 32-bit oder 64-bit Betriebsystem gebootet wird, startet es immer im 32-bit Mode. Darin stehen maximal 4 GB addressierbarer Speicher zur Verfügung. Deshalb müssen alle Memory- und Device-Adressräume unterhalb der 4 GB-Grenze eingeblendet werden. Wenn man nun >2 GB physikalischen Hauptspeicher einbaut, dann kommt es zum Ressourcenkoflikt zwischen physikalischem Hauptspeicher und den Device-Adressräumen.
      Die meisten BIOS-Versionen lösen das Problem in der Form, dass sie ein Speicherloch unterhalb der 4 GB-Grenze einfügen. Dieses Loch wird auch als PCI-Loch (PCI Hole) bezeichnet. Der Speicher, den dieses Loch belegt, kann von keinem Betriebsystem angesteuert werden. Dadurch bleiben ~512 MB bis ~1.5 GB RAM ungenutzt. Es ist dabei unabhängig, ob es sich um ein 32-bit oder 64-bit OS handelt.
      Die einzige Möglichkeit, diesen Speicher nutzbar zu machen, ist die Verlagerung in einen Bereich, der oberhalb von 4 GB liegt und nicht durch physikalischen Speicher schon belegt ist. Dazu bedarf es aber einiger Voraussetzungen:

      1. Betriebsystemunterstützung
        Das Betriebsystem muss Speicher >4 GB ansprechen können. Windows 2000, Windows XP, Windows Server 2003 und Windows Vista unterstützen in den Standardvarianten mit 32-bit maximal 4 GB RAM. Die Advanced-, Enterprise- und Datacenter-Produkte sowie die 64-bit-Versionen können mehr Speicher addressieren, wobei die Grenzen hier von den jeweiligen Versionen abhängen und bis zu 1 TB reichen können.
      2. Prozessorunterstützung
        Intel und AMD unterstützen 40-bit Addressierung in ihren aktuellen x64-Prozessoren (Intel EM64T/AMD64). Ältere Prozessoren sind auf 36-bit (PAE) oder auch 32-bit limitiert.
      3. Chipsatzunterstützung
        Der Chipsatz des Mainboards muss Memory Remapping oberhalb von 4GB unterstützen. Leider beherrscht die grosse Mehrheit der derzeit auf dem Markt erhältlichen Chipsätze für Desktops und mobile Computer genau diese Funktion nicht. Sie lässt sich auch nicht mittels eines BIOS-Updates nachrüsten. Erst die Workstation-Chipsätze von AMD und nVidia sowie demnächst erscheinende neue Chipsätze für Desktops und mobile Computer unterstützen mehr als 4 GB RAM und können die Hauptspeicheradressen zur Umgehung des PCI-Lochs verlagern.
        Wie kann man nun die vollen 4 GB nutzen?
        Windows kann prinzipiell den Hauptspeicher, der durch die Verlagerung zur Umgehung des PCI-Lochs oberhalb von 4 GB angesprochen werden kann, unterhalb der 4GB-Grenze einblenden. Voraussetzung dafür sind aber die obigen drei Punkte:
        1. Kann die verwendete Windows-Version Speicher oberhalb von 4GB ansprechen?
          Die Antwort lautet nein für 32-bit und ja für 64-bit.
        2. Kann der Prozessor Speicher oberhalb von 4 GB ansprechen?
          Bei aktuellen Modellen besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Speicher oberhalb von 4 GB angesprochen werden kann. Bei AMD64 und EM64T ist die Unterstützung zum Beispiel gegeben.
        3. Erlaubt der Chipsatz Memory Remapping und ist die Funktion im BIOS konfigurierbar?
          Die allermeisten Chipsätze können das nicht. Deswegen hilft auf der Umstieg auf ein 64-bit Betriebsystem nicht weiter.
          Aus diesem Grund kann auch ich mit meinem neuen Fujitsu-Siemens Celsius H240 trotz Intel Core2Duo, 4 GB RAM und 64-bit Windows Vista lediglich 3.25 GB Hauptspeicher nutzen.

          Anmerkung am 19.03.2007: Es gibt jetzt auch einen Knowledge Base Artikel zu dem Thema: The system memory that is reported in the System Information dialog box in Windows Vista is less than you expect if 4 GB of RAM is installed



          Quelle: blogs.technet.com/dmelanchthon…am-mit-windows-vista.aspx

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „goso“ ()

      @Sebi

      Die Preise sind durchgängig in Ordnung - habe mir die Mühe gemacht Preisvergleichee anzustellen. Auch wenn das eine oder andere Bauteil bei einem Konkurrenten günster zu haben ist, bringt dies keine Punkte/Euros, da man mit jeder getrennten Lieferung auch in der Regel Fracht/Verpackung bezahlt. Sofern du aber bessere Angebote finden solltest, würde ich mich freuen, wenn du diese hier postest, da ich erst nächste Woche bestellen werde.

      Was sollte an Lieferung per Nachnahme unseriös sein? Oder um welche Problemchen geht es da?
      Hier nochmal das aktualisierte Angebot (geändertes GraKa-Modell), welches goso freundlicherweise in Abstimmung zur Verfügung gestellt hat. Die CPU ist mittlerweile um 13 Cent billiger geworden!!! Vielleicht sollte man mit der Bestellung noch ein paar Tage warten. :D

      Alle Teile nun sofort lieferbar.
      Bilder
      • Mix PC-Konfiguration2.png

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      • Mix PC-Konfiguration3.png

        10,5 kB, 805×738, 268 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Tex Holdem“ ()

      Die Aussage mit der Lärmentwicklung bezog sich auf die von mir verwendeten 450 MMS, die waren da grausam, bei deinen GraKas sehe ich keinen Grund zum Aufrüsten, solange sie die benötigte Bildschirmauflösung unterstützen und die notwendigen Treiber von Matrox geliefert werden würde ich diese Karten nicht tauschen

      goso schrieb:

      Nein, bringt nichts, zum Charten reicht die Matrox 200 MMS Quad auch, das Nachfolgemodell hatte ich lange Zeit in Verwendung, aber die Matrox Karten sind einfach laut, die 40 mm Lüfter nerven, die PNY Karten sind paasiv gekühlt, himmlische Ruhe
      Aber die von mir erwähnten/verbauten Karten sind ja auch passiv gekühlt. Ich höre lediglich das Summen der beiden Netzteile, die aber meist von den Bloomberg Kommentatoren überdeckt werden :)

      Hundsbua schrieb:

      @ Goso

      erst mal vielen Dank für deine Arbeit :)
      wenn ich mir deine Zusammenstellung anseh müsste ich schleunigst aufrüsten.
      Eine Frage zu den Graphikkarten:

      Ich verwende in jedem meiner beiden Rechner DIESE Karte. Ich verwende die Karten seit etwa einem Jahr und hatte noch nie Probleme damit. Die Verwendung ist ja ausschließlich zur Chartdarstellung und zur darstellung der Ordermarke. Ist es wirklich sinnvoll / notwendig die von Dir vorgestellten Karten die ja ca das 10fache meiner kosten einzubauen? Welchen Mehrwert gegenüber meiner 0815 - Version haben diese PCIe Karten ?(
      Nein, bringt nichts, zum Charten reicht die Matrox 200 MMS Quad auch, das Nachfolgemodell hatte ich lange Zeit in Verwendung, aber die Matrox Karten sind einfach laut, die 40 mm Lüfter nerven, die PNY Karten sind paasiv gekühlt, himmlische Ruhe
      @ Goso

      erst mal vielen Dank für deine Arbeit :)
      wenn ich mir deine Zusammenstellung anseh müsste ich schleunigst aufrüsten.
      Eine Frage zu den Graphikkarten:

      Ich verwende in jedem meiner beiden Rechner DIESE Karte. Ich verwende die Karten seit etwa einem Jahr und hatte noch nie Probleme damit. Die Verwendung ist ja ausschließlich zur Chartdarstellung und zur darstellung der Ordermarke. Ist es wirklich sinnvoll / notwendig die von Dir vorgestellten Karten die ja ca das 10fache meiner kosten einzubauen? Welchen Mehrwert gegenüber meiner 0815 - Version haben diese PCIe Karten ?(

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Hundsbua“ ()

      Da hat sich ein Fehler eingeschlichen, die angeführten GraKas unterstützen nur jeweils 2 Bildschirme, der Preisunterschied ist allerdings marginal, bei den richtigen GraKas entstehen Mehrkosten von rund EUR 50,--

      Danke für den Hinweis oldschuren

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „goso“ ()

      Harley schrieb:

      goso,

      kannst du das bitte noch etwas anders reinstellen, man kann es sehr schlecht lesen, wenigstens ich.

      Danke
      Harley



      goso schrieb:

      Hier ein Screenshot der angedachten Konfiguration, Erklärung zur Auswahl der Bauteile folgt später.
      Wenn das verschwommene Bild auftaucht einfach mit der Maus auf die untere rechte Ecke fahren, dann taucht das Vergrösserungssymbol auf, dann siehst du es in Originalgrösse und es ist alles einwandfrei zu lesen.

      russel2000 schrieb:

      @Tex
      Ich habe sie nicht ausprobiert, aber Gecube bietet eine PCI-Express mit Quad DVI für knapp 250€ an.



      gecube.com/products-detail.php…_cat_id=208&prod_id=67404


      geizhals.at/deutschland/a278255.html
      Aha, da tut sich bei den Preisen für Quadkarten also auch was, für die Karte braucht man allerdings ein Mainboard, das ATI Cross Fire unterstützt, ausserdem ist die Karte aktiv gekühlt, das ist nicht so toll.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „goso“ ()

      So habe ich mir das vorgestellt, passiv gekühlte Billigsheimer GraKa mit 2 DVI Ausgängen, macht gegenüber 2 Quadkarten rund EUR 700,-- Ersparnis, jetzt muss man nur noch nachrechnen ob da auch bei Kauf von DDR3 RAM was bleibt. Aber selbst bei identen Kosten wäre mir das wegen dem neuerem RAM lieber.