Traden ohne Stopps...

      Ich denke, man sollte zwischen Marketmakern und Brokern unterscheiden. Ein Marketmaker hat die Möglichkeit zu besch..., ein Broker in der Regel nicht. Gelegenheit macht Liebe. :love:

      Ein Broker hat selbst nichts davon, ob der Kunde gewinnt oder verliert. Es könnte ihm aus Eigennutz sogar lieber sein, alle Kunden würden gewinnen. Wenn es aber so ist, dass der Marketmaker verliert wenn der Kunde gewinnt, werden die Eigeninteressen des MM tangiert. Er wird also lieber sehen, dass der Kunde verliert, als er selbst. Jetzt könnte wieder das Argument mit dem Hedging kommen. Wenn wirklich umfassend gehedgt würde, gäbe es auch eine Eigenverpflichtung der Branche, das würde Vertrauen schaffen und damit könnte man gut werben. Genau das Gegenteil steht im Kleingedruckten, weshalb wohl? ;)
      @ tt
      Stimmt!

      Nur sollte der Neukunde wissen, dass er bei sehr vielen MM und Küken-Forex-Brokern unter Umständen eben nicht fair behandelt wird!
      Und das weißt du auch ganz genau.
      Das hat aber auch mit Stoppfishing nichts zu tun, sondern mit absichtlich falscher Kursstellung. Und das ist legal.
      Darum eben in keinster Weise für Kurzfristtrading geeignet.

      Und darum noch einmal: Man sollte aus dem Haifisch keine Forelle machen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „gladiator“ ()

      @Termin-Trader

      Ich bewundere Deine Geduld!!!

      SL-Kurse sind ein Muss!Man muss es allerdings üben.Je nach Volatilität des betreffenden Marktes setzt es ein gewisses Geschick vorraus, einen geeigneten SL-Kurs zu finden.Wer ohne SL arbeitet, gehört eh bestraft.Grobe handwerkliche Schnitzer sind eine Sache, freiwilliges Ausliefern an erratische Schwankungen des Marktes eine andere.

      Es ist ein knallhartes Geschäft,da muss jeder seine Hausaufgaben machen.

      coco

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „cocoriegel“ ()

      Gladiator,

      auf welcher Seite Du mich einordnest spielt keine Rolle.
      Aber richtig ist: Ich KENNE beide Seiten. Ich kenne auch viele andere Unternehmungen, trage seit meinem 25.Lebensjahr unternehmerisches Risiko und WEIß, was kaufmämmisch Sinn macht und was nicht. Und ich WEIß auch, dass kein business Überlebenschancen hat, in dem die Lenker kurzfristig denken.

      Ich weiß nicht nur, was unternehmerische Tätigkeit im Trading Geschäft bedeutet sondern weiß auch was es heisst zu versuchen, dem Markt jeden Tag einen kleinen oder auch größeren Geldbetrag abzuluchsen.

      Wenn ich das Gefühl habe, bei einem Dienstleister (im vorliegenden Falle Broker,MM,Dealer was auch immer) schlecht bedient zu werden, bleibe ich dort nicht Kunde! Und wenn alle versuchen mich über den Tisch zu ziehen, suche ich mir eben ein anderes Geschäftsfeld und handle andere Instrumente.

      So einfach ist das und ich muss keinen Verschwörungstheorien nachhängen. Das business Modell eines Brokers ist nicht, mir irgendetwas zu schenken !
      Jeder einzelne Trader ist ein Haifisch im großen Becken, (wioe J.R. es formuliert hat) der eine größer, der andere halt kleiner. Und jeder einzelne denkt ausschließlich an seinen eigenen Vorteil!

      Wenn die Nachfrage besteht, mit 500,-- € ein Tradingkonto eröffnen zu können, wird diese Nachfrage befriedigt. Schließlich leben wir in einer freiheitlichen kapitlistischen Gesellschaft. Der Staat greift von allen Gewinnen rund 50% ab und das ist gut so für das Funktionieren einer Gemeinwirtschaft. Dass dies letztlich jeder einzelne Kunde zu bezahen hat, ist klar!

      Daytrader

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Termin-Trader“ ()

      Es geht heute nur noch um den schnellen Euro. Kurzfristdenken in der Politik, Kurzfristdenken bei den Unternehmen. Hauptsache der Rubel rollt heute, dieser Zweck heiligt jedes Mittel! Längerfristig angelegte Geschäftsbeziehungen und Partnerschaften zum Nutzen aller Beteiligten gab es einmal, die Generation meiner Eltern hat das noch erlebt, mein Vater erzählt ab und zu davon ... :love:

      Und ausgerechnet im Haifischbecken der Finanzmärkte und deren Ausrüster ist die Zeit stehen geblieben und die Raubfische sind immer noch Vegetarier! :D

      Frischfleisch muß ´ran, darauf abzielende Werbespots sieht der aufmerksame Beobachter täglich im Börsenfernsehen, die Haie haben Hunger! :wacko:
      @ tt

      Die Gier der Unternehmen ist ungebremst, und es wird jede Möglichkeit genutzt den Gewinn noch weiter auszubauen, auch mit Mitteln, die nicht legitim sind.
      Und erzähle nichts von langjährigen Kunden.
      Die Aufgabe lautet:
      Den Kunden sich möglichst schnell ruinieren lassen, und neue müssen wieder her!
      Das würden die Trader auch alleine schaffen. Aber das würde länger dauern, und es würde dem MM nicht das schöne Zusatzgeschäft bringen.

      Aber wenn man wie du auf der Ausrüsterseite steht, muß man natürlich ganz anders argumentieren.
      Wobei ich dich für sehr clever halte, da du ja beide Seiten kennst, und für dich die ausgesucht hast, die dir Gewinn bringt.
      Ich bin sehr davon überzeugt, dass du auf der anderen Seite unter dem Strich bezahlt hast.

      Darum versuche nicht aus dem Teufel ein Eichhörnchen zu machen! ;)
      Natürlich gibt es stop-fishing, und zwar in ALLEN Märkten. Das gelingt um so besser, je illiquider ein Markt ist.

      Selbst im FDAX ist das aber schon schwierig und gelingt auch großen Adressen bestenfalls zu bestimmten Tageszeiten oder Tagen mit extrem geringem Handelsvolumen. Stop-Fishing dient aber keinesfalls dazu, kleine Trader aus dem Markt zu werfen sondern um kurzfristige Ausschläge hervorzurufen, während man auf der anderen Seite seine Limits bereits platziert hat und so zur Ausführung bringt und an der Gegenbewegung ein paar ticks/Punkte verdient. Dabei werden natürlich auch andere Marktteilnehmer aus -oder eingestoppt, aber das interessiert den Verursacher dabei nicht im Mindesten.

      Kursmanipulationen an sich halte ich im Forex-Handel für nahezu unmöglich. Wobei es natürlich vorstellbar und wahrscheinlich ist, dass man über Forex MM nicht den optimal möglichen Kurs bekommt. Das liegt aber in der Natur der Sache und gehört zum Geschäftsmodell. Wer damit nicht leben kann, darf diese Instrumente nicht handeln. Das hat aber überhaupt nichts damit zu tun, dass sich ein MM über die Auslösung eines stopss bei seinen Kunden freuen würde.
      Im Gegenteil:
      Ein MM/Broker hat aus kaufmännischen Gesichtspunkten heraus ein Eigeninteresse daran, Kunden zu binden, auf dass sie ihm möglichst lange erhalten bleiben, nur so verdient er Geld. Es kann nicht in seinem Sinne sein, seine Kunden möglichst schnell pleite zu machen oder zu verprellen.

      Das Geschäftsmodell (Forex Dealer/CFD MM) an sich ist so lukrativ, dass die hinter all den Verschwörungstheorien stehenden Praktiken nicht nötig sind.
      Man muss sich alleine mal die Zinseinnahmen der CFD-Anbieter ansehen und auf die geschätzte Kundenzahl hochrechnen!

      Die meisten der geäußerten Ängste rühren aus weit verbreiteten Verschwörungstheorien! Wie von Purri schon gesagt: Wen sollten die Mini-Lots der überwiegenden Mehrzahl von Forex oder CFD-Tradern interessieren ?? Jeder Trader erlebt es, dass seine Stops zuweilen ggf. punktgenau ausgelöst werden und der Markt anschliessend die erwartete Richtung einschlägt. Wer damit nicht umgehen kann, packt dann die bösen Multis aus, denn einer muss ja schuld sein am Verlust.

      Was die lage von Stops betrifft: Jeder einigermaßen erfahrene Trader weiß, wo stops gehäuft liegen und wird sein Trading danach ausrichten.

      Termin-Trader
      @ Purri

      Sollte man meinen, leider kriegen viele den Hals nicht voll, das nennt sich dann Gewinnmaximierung, übrigens kein spezifisches Phänomen nur in dieser Branche.

      Kleinvieh macht auch Mist, vor allem wenn es sich um tausende Kleinviecher handelt, ein paar Pünktchen hier, ein paar Pips da, das passt schon! :D

      Und mit dem "Kunde weg" ist das auch so eine Sache, wo will ich denn hin, wenn ich den Verdacht habe, dass alle Marketmaker mehr oder weniger tricksen? Da bleibt oft nur übrig sich darauf einzustellen und weiterzumachen. :|
      Das macht der Broker genau einmal, dann ist der Kunde weg. Hört sich für mich nicht nach einem gangbaren Geschäftsmodell an. In Wahrheit haben die das gar nicht nötig, wenn man sich die Ergebnisse von CMC und vergleichbaren Firmen ansieht, oder wie grosse Investment-Banken sich bei Retail-Marketmakern einkaufen, kann man leicht erkennen, dass das Ganze auch ohne 'dirty tricks' eine absolute Goldgrube ist. Ich persönlich halte es für etwas lächerlich zu glauben, ein Broker fischt irgendeine Mini-Position ab, das Reputations-Risiko steht doch in keinem Verhältniss zum Ertrag.
      Das halte ich keineswegs für blanken Unsinn. Im FX habe ich das schon erlebt, will den Namen des Marketmakers (MM) hier nicht nennen, um dem Forenbetreiber und mir rechtlichen Ärger zu ersparen. Kann das auch nicht beweisen, es gibt aber Situationen im Leben und im Trading, da weiß man genau, dass man beschissen wurde.

      Bei allen OTC Geschäften ist die Gefahr groß und vermutlich bei vielen MM die Regel und nicht die Ausnahme. Man sollte sich darauf einstellen und in größeren TF´s handeln oder auf reine MM verzichten. Man kann auch mit Stops arbeiten, sie dem MM aber nicht zeigen. Goso macht das so, wenn ich mich recht entsinne.

      In dem Buch BWLC wird dieses Stopfishing speziell im Forex auch angeprangert, wie jemand in einem Trading Wettbewerb abgeschnitten hat spielt in diesem Zusammenhang allerdings keine Rolle.
      Die Broker, banken und sonstige Anbieter freuen sich über jedne SL der ausgeführt wird. Gerade durch SL gibt es oft schöne Voltilität im Markt, dank den Multis, die daran richtig verdienen, weil sie wissen, wo die ganzen Lemminge ihre SL's gesetzt haben.
      Das ist der größte Unsinn, den ich jemals lesen durfte.

      Termin-Trader

      wolli schrieb:

      [quote='Navy-CIS',index.php?page=Thread&postID=126880#post126880Wer Aktien auf lange Sciht tradet und eine Strategie verfolgt, der braucht in meinen Augen überhaupt keine Stopps einsetzen.[/quote]

      Also, ich kann mich noch gut an die Jahre 1999/2000 erinnern, wo den Leuten "Volksaktien" wie die Dt. Telekom vom Staat zu Emissionspreisen von etwa 60 und 90 EUR als langfristige Vermögensanlage verscherbelt wurden. Das Ergebnis ist bekannt. Wer seine Verluste begrenzt hat, hat wenigstens einen Großteil seines Geldes gerettet. Die überwiegende Mehrzahl hat wie die Lemminge dem Verfall zugesehen und leckt noch heute die Wunden.

      Ein Chart sagt mehr als 1000 Worte - und dies war kein Einzelfall:

      candletalk.de/attachment/11536…5d1a2e01dd138bd03009a848d



      1999-2000 wäre die Aktie der Telekom niemals in die Auswahlkritierien meiner Auswahl gelangt. Motto heißt: Im Einkauf liegt der Gewinn, war immer so, ist so und wird immer so bleiben und bei Aktien darf man das auch anwenden. Übrigens hatte ich von einem bis halben Jahr gesprochen und nicht 10 Jahre oder mehr Jahre.

      NCIS
      Also arbeite ich daran die Verluste klein zu halten.
      @ Fisch
      Das tue ich auch, aber manch mal weiss ich nicht, was mehr weh tut, einen 200 pip Move wieder her zu geben
      oder eine neue Position zu eröffnen, die dann im Minus schliesst.einfach sind jeden falls beide Lösungen nicht, wobei die erstere natürlich die weit aus bessere ist.
      :) Ich muss aber gleich mit da zu schreiben, ich bin Trendtrader.
      mfg dobi
      Es gibt Berge, über die man hinüber muß ,sonst geht der Weg nicht weiter
      Es gibt sicherlich unendlich viele Systeme und Arten zu traden. Ich denke, dass es dabei kein falsch oder richtig gibt. Entscheidend sind nur die Ergebnise und die Beständigkeit eines System oder einer Tradingart. Nicht zuletzt muss es zum Trader passen.

      Trotzdem kann man natürlich die Art und Weise gut oder schlecht finden. Trading ohne Stop wäre für mich definitiv keine akzeptable Vorgehensweise. Sicherlich fahre ich oft am Stop Verluste ein und danach (irgendwann) geht es doch in die erhoffte Richtung. Aber für mich gehören Verluste mittlerweile dazu. Ohne Verluste kann man nicht traden. Und zu wissen, wie groß der Verlust sein wird, bringt mich in eine Position der Kontrolle. Also arbeite ich daran die Verluste klein zu halten. Ohne Stop komme ich in eine Position von Hoffen und Bangen. Es wird schon noch werden. Aussitzen. Etc
      Als weiteren Nachteil sehe ich das Moneymanagement. Moneymanagement kann man ohne Stops kaum sauber durchziehen. Ich wüsste jedenfalls nicht wie man die Positionsgröße sinvoll berechnen sollte. (sicherlich gibt es Möglichkeiten) Wird man zu oft durch IS ausgestopt und das Ergebnis wird wirklich dadurch negativ, muss man am Stop arbeiten, aber nicht den Stop weglassen. Man findet immer wieder diese Idee oder Vorgehensweise ohne Stop zu traden oder Positionen im Minus aufzustocken. Ich glaube nicht daran. Die Psyche wird in meinen Augen dadurch nur ständig belastet und man drückt sich innerlich vor der Verantwortung für sein Tun.

      Wie gesagt, meine Meinung.
      "Erfahrung ist das, was Du bekommst, wenn Du nicht bekommst, was Du willst." Randy Pausch

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Fisch“ ()

      Hier würde ich niemals einen Stopp setzen. Was kann euch passieren (1) Die
      Gefahr besteht, das eine Aktiengesellschaft pleite geht.(2) Auf das
      Kapital macht deinen Gesamtverlust von 10%. Das wäre auf ein Jahr
      hingesehen zu verkraften.(3) Weil das aber selten vorkommt, würde ich
      keine Stopps setzen.(4) Natürlich kommt es darauf an, eine gute Strategie
      zu haben,(5) die langfristig erfolg verspricht(6) und davon gibt es zig auf
      den Markt.(7)
      1.
      das fast alle meine werte 20-40% verlieren und mein kapital dann auf unbestimmte zeit in diesen gebunden ist.
      2.
      handele ich nur große standartwerte ist dieser punkt zu vernachlässigen, da gebe ich dir recht.
      ich sehe die größeren probleme in punkt 1
      3.
      aber nur wenn dann alle anderen 9 gut laufen.
      4.
      ? gehört zu 2 (weiss nicht mehr was ich da schreiben wollte, scheiss alzheimer)
      5.
      du handelst einen reinen fundamentalen ansatz?
      kennst die geschäftsberichter der firmen in und auswendig?
      bist auf dem laufenden was täglich in der firma abgeht?
      kennst genau ihre zukunfstaussichten?
      kannst das allgemeine marktgeschehen auf ein jahr im vorraus beurteilen (wo stehen wir in 6 monaten im dax und dow?)
      für diesen ansatz halte ich eine haltedauer von 1 jahr für zu gering. da muss man schon auf 5 oder mehr jahre gehen.
      6.
      wie stellst du fest das du eine strategie hast die langfristig erfolgreich ist?
      wie stellst du fest das eine strategie die in der vergangenheit erfolgreich war auch in der zukunft erfolgreich ist?
      7.
      kannst du mir bitte beispiele nennen?
      ich bin immer auf der suche nach erfolgreichen strategien, man lernt nie aus.

      noch eine frage,
      wie lange handelst du schon an der börse?

      ps,
      ich bewundere leute die nach valu ansätzen aller buffet und co anlegen,
      mein problem ist nur das sie zwar immer in threads schreiben wo die werte sind die über jahre gut steigen und sagen sie sind seit ewigkeiten darin investier, aber ich habe leider noch keinen gefunden der sein depot wirklich offen legt und alle seine werte zeigt mit seinen kaufzeitpunkten.(was mich dann leider wieder zu der annahme bringt das sie doch einige leichen im keller haben)
      Die Wissenden reden nicht viel,die Redenden wissen nicht viel.

      klaus-m.blogspot.com/