Nikkei225

      Nee, handle den Nikkei auch nicht, genauso wie auch den Dow Jones oder S & P 500. Aber beobachten tu ich die Märkte schon um mir ein Gesamtbild zu machen. Ansonsten hast natürlich recht, die vielen Windows wirken nicht gerade einladend
      Ein Trade ist wie ein Linienbus: Man sollte Ihnen niemals hinterherlaufen, der nächste kommt bestimmt!
      Die vielen großen Gaps machen dir nichts aus beim Handel? Hatte mich mal am Hang Seng versucht am 21. Mai. Am dritten Handelstag wurde der SL dann um ein Drittel schlechter bedient, seit dem lasse ich es wieder.
      Das maximale Volumen subterraner Agrarprodukte steht in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität des Produzenten.
      (Auf Deutsch: Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln.)
      Auch hier naht der Tag der entscheidung. Der aktuelle Handel ist im Chart natürlich noch nicht abgebildet, aktuell verliert der Nikkei aber 2,2 %. Würde nach einer bearishen Fortsetzung ausschauen. Alles in allem bin ich für die Aktienmärkte weltweit im Moment nicht so positiv gestimmt.

      Ein Trade ist wie ein Linienbus: Man sollte Ihnen niemals hinterherlaufen, der nächste kommt bestimmt!

      Perfect Trader schrieb:

      Ohne neunmalklug haarzuspalten, heißt 50:50-Chance keine Prognosekraft. Ein angenommenes ex-ante-CRV würde nur eintreten, wenn die Bewegung auch bis zur vorhergesehenen Größe auswächst. Das ist aber ebenso nicht vorhersehbar. Gerade bei so großen mehrjährigen Bewegungen sind jederzeit auch beachtliche Korrekturen möglich, die wieder unter den Startpunkt führen. Eine sinnvolle Stops-Setzung wäre noch zu beschreiben.


      Ich habe auch nicht in Anspruch genommen, irgend welche Prognosefähigkeit durch Linien zu erlangen. ;)
      Dass auch mehrjährige Bewegungen in ein Muster zu fassen sind, zeigt dieser Chart.
      Die SL-Setzung ist in der Tat das A&O. Da schlage ich mich (im Moment) auf Hintmans 1,5fache ATR. Natürlich beeinflusst das Setzen des SL das Tradingergebnis fundamental. Ein Stopp, der die Volatilität berücksichtigt scheint mir tatsächlich die beste Wahl. In diesem Punkt vertraue ich nicht nur meiner eigenen, sondern auch Hintmans Recherche.

      Und mal ehrlich ... Voraussehen kann man den Markt ohnehin nicht (außer man beschränkt sich auf den nächsten Tick und sitzt quasi IM Börsenterminal :) die Diskussion hatten wir ja bereits) und irgendein Hilfsmittel muss man schließlich zur Hand nehmen, wenn man nach "technischer Analyse" traden will. Wenn ich hier gepostete Charts sehe, dann sehe ich sehr oft, Linien, die einem gewissen Muster in den Kursen folgen und die zum Ankerpunkt für das eigene Handeln dienen.

      Der Dax hat schließlich auch recht pünktlich zum Allzeithoch im letzten Jahr wieder gen Süden gedreht. Nun könnte man diesen horizontalen Linien eine "höhere Relevanz" zu schreiben, weil sie Kurse bezeichnen, zu denen tatsächlich gehandelt wurde. Letztenendes bleibt für mich jede Linie, ob gekrümmt oder gerade als Hilfsmittel tauglich, sofern sie ein gewisses Muster aufweist. Aber vom Gegenteil lass' ich mich ebenso gerne überzeugen, wie von besseren Werkzeugen. Ich bin da sicher nicht dogmatisch.
      Verstehe die Diskussionen um Sinn / Unsinn von Fibonacci, Gann, Pitchfork usw. nicht. Es ist doch klar, dass diese Linien nicht mehr Prognosecharakter haben können als beispielsweise eine normale Trendlinie. Es ist ein Tool um einen einigermaßen reproduzierbaren Entry zu definieren. Ob das nun mit einer TL, einem Dreieck, Fibonacci oder anderen Linien gemacht wird, ist doch egal. Hauptsache am Ende kommt im Einklang mit Risk-, Exit- und Moneymanagement ein positiver Erwartungswert dabei raus.

      PS. Meiner bisherigen Erfahrung nach gibt es kein einziges Chartingtool, das einem in der alleinigen Anwendung einen Edge bringt. Vielleicht hat man Glück, und man entwickelt mit der Zeit ein diskretionäres Feeling um einen Marktvorteil zu erlangen. Ansonsten gehört man halt zu den berühmten 95%. ;)
      Es geht schlicht darum, dass diese Linien in der Vergangenheit eine gewisse Relevanz hatten. Warum ist letztlich völlig egal! Dass es Händler gibt, die diese Linie (aus welchem Grund auch immer) anscheinend beobachten, hat die Vergangenheit schließlich bewiesen. Gleiches gilt auf für Hochs und Tiefs, an denen ja auch Trader gerne rein oder raus gehen. Daher behaupte ich, dass an einer solchen Linie, die in der Vergangenheit eine gewisse Signifikanz hatte, im Einzelfall eine 50-50 Chance besteht, dass der Kurs ein weiteres Mal dreht. Also rechtfertigt sie das Eingehen einer Position. Wenn man davon ausgehen kann, dass der Kurs dreht, in diesem Fall wieder in den Aufwärtstrend über geht, kann man so ein vernünftiges CRV generieren, da man den Stopp weitaus enger setzen kann, als das Kursziel bei einem Abpraller. Nicht mehr und nicht weniger sagen diese Linien. Sie geben eine aus der Vergangenheit berechtigte Annahme zu einer 50:50 Chance zu einer gewissen Kursbewegung. Zunutze macht man sich diese Tatsache durch das entsprechende CRV.

      Zu den Retracements: Einzelne Retracements sagen imho gar nichts aus. (Wie schon an anderer Stelle bemerkt)
      ui ui ui, ob das hält?
      Die gestrichelte Linie ist das 23.6% Retracement vom Allzeithoch bis zum Tief im Mai 2003.
      Bevor einer nachmisst: Die dicken blauen Linien sind parallel und haben den gleichen Abstand zueinander - als würde jemand die Kurse malen ;)
      Für die Fibo-Fans: In der Gegend rund um 15000 Punkte verlaufen noch einige andere Retracements und Extentions anderer Bewegungsverläufe.
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