«Die Netzpanne ist mir mehr als peinlich» Quelle; BZ

Ein Musterbeispiel einer Netzwerkpanne und wie es in unserer heutigen Techwelt zugeht.

«Eine solche Panne stürzt viele Kunden in echte Probleme», übt Swisscom-Chef Carsten Schloter nach der grossen Netzpanne von letzter Woche Selbstkritik.

viprinet.com/en/products/multichannel-vpn-router-300

Das Gerät finde ich recht interessant: man kann daran 3 verschiedene ISPs gleichzeitig anhängen (z.B. DSL, Kabel und UMTS). Der Router hält mittels VPN Verbindung mit einem Rechner in einem Datacenter, über den die Internet-Verbindung hergestellt wird. Man exponiert nach aussenhin nur die IP des Rechners im Datacenter für alle 3 Anschlüsse. Wenn also eine der 3 Verbindungen ausfällt, hat man nicht mal einen kurzen Verbindungsabbruch zum Datenfeed und Broker, wie bei einem normalen Dual-WAN Router.

Andere Lösungen mit einem Managed Router usw. sind sehr teuer, aber sowas ist richtig bezahlbar.

Beiträge auf Forderung des Autors kulanterweise entfernt. Wir entschuldigen uns, sollten Folgepostings dadurch unverständlich werden.

Advantage Switzerland...
In den 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden wie wild TV-Kabel in der CH verbuddelt (lustig - man wollte die TV Antennen auf den Hausdächern eliminieren (Landschaftsbild!!!). Manchenorts wurde dies sogar unter Zwang gestellt!
Ich glaube etwas ähnliches gab es nur zu Zeiten des Eisenbahnbooms. Da wurde in der CH auch in jedes Tal eine Eisenbahnlinie gebaut (natürlich aber freiwillig).
Und wer weiss wer weiss... bald kostet der Liter Benzin Fr. 2.50 (Euro so um die 1.50). Wieviele sind dann froh das sie mit der Eisenbahn zur Arbeit fahren können?
Dann heisst es hier noch einmal "Advantage Switzerland... " (wenn man bedenkt dass das ganze Land bald einmal nur noch eine S-Bahn ist).

So ein Dual Connect für Fr. 50.- (Euro 30.-) / nicht schlecht!

Mit Kabelanschluss funktioniert das natürlich, in A sieht es da aber im Nicht Grossstadt Raum aber bescheiden aus, ich wohne rund 500m zu weit von der nächsten grösseren Stadt entfernt, daher kein Kabelanschluss.

Wenn in der CH aber so viele Leute Kabelanschluss haben, dann ist das sicher die günstigste Variante zu einem redundantem I Net Anschluss zu kommen, alle anderen Wege sind entweder wesentlich teurer oder auch nicht wirklich redundant.

goso schrieb:

@ retep: Das gibt es in A schon lange

Freut mich für alle die in Ländern wohnen die da schon etwas weiter sind...
War ja auch eher an mitlesende Helvetier gerichtet die dieser Abgabe noch unterliegen;)

goso schrieb:

einen voll redundanter Internetanschluss ist aber mit dieser Lösung nicht realisierbar, denn bis zum nächsten Einwahlknoten - Wählamt, bei dem dann die Backbones des alternativen Anbieters ins Spiel kommen - hast du nach wie vor nur eine Leitung, nämlich die bestehende Telefonleitung.

Diese wird von alten Telekomanbieter an den alternativen Dienstleister vermietet, mehr nicht, zumindest in A ist es nicht möglich einen Internetanschluss von der Telekom Austria und einen Anschluss eines alternativen Betreibers gleichzeitig über einen Anschluss zu betreiben.

Selbst wenn du zwei Telefonanschlüsse hast - kein ISDN, 2 physische Leitungen - ist die Ausfallssicherheit auf der letzten Meile - die Leitung vom zuständigen Wählamt zum Anschluss - mit 2 Leitungen gleich hoch oder nieder wie mit einer Anbindung, der berüchtigte Baggerfahrer, der die Leitung kappt, würde in diesem Fall beide Leitungen stilllegen.

Redundanz ist nur über Funk- oder Dual Way Satellite erreichbar.

Aus meinem Posting No85 im Thread "Trading-PC" (Links funktionieren wieder einmal nicht richtig. Deshalb hab ich etwas Text aus der Vergangenheit kopiert:

"Load-Balancing-Router" ermöglichen das parallele betreiben von 2 Internetanschlüssen (Ausfallsicherheit betreffend Leitungen). Ein Thema welches für Trader mit mehr als 2 Monitoren vor dem Kopf mit Sicherheit ein "must" ist. Primär sollte dabei darauf geachtet werden das nicht 2 Telefonleitungen angeschlossen werden. Warum? Die Telefonanschlüsse gehen normalerweise alle über die gleiche physische Leitung. Deshalb wird empfohlen einmal Telefon, einmal TV-Kabel oder Funk anzuschliessen (je nach Angeboten).

In der CH verfügen 85% aller Haushalte über einen TV-Kabelanschluss (damit auch die meisten dieser Haushalte über die oben angesprochene echte Dual Connect Alternative). Ich bin mir da nicht so sicher ob AT und DE diese Kabel-Werte auch erreichen

Man kann davon ausgehen das die Internetanbieter über TV-Kabel (insbesondere Cabelcom) damit preislich ziemlich unter Druck geraten werden.

@ retep: Das gibt es in A schon lange, einen voll redundanter Internetanschluss ist aber mit dieser Lösung nicht realisierbar, denn bis zum nächsten Einwahlknoten - Wählamt, bei dem dann die Backbones des alternativen Anbieters ins Spiel kommen - hast du nach wie vor nur eine Leitung, nämlich die bestehende Telefonleitung.

Diese wird von alten Telekomanbieter an den alternativen Dienstleister vermietet, mehr nicht, zumindest in A ist es nicht möglich einen Internetanschluss von der Telekom Austria und einen Anschluss eines alternativen Betreibers gleichzeitig über einen Anschluss zu betreiben.

Selbst wenn du zwei Telefonanschlüsse hast - kein ISDN, 2 physische Leitungen - ist die Ausfallssicherheit auf der letzten Meile - die Leitung vom zuständigen Wählamt zum Anschluss - mit 2 Leitungen gleich hoch oder nieder wie mit einer Anbindung, der berüchtigte Baggerfahrer, der die Leitung kappt, würde in diesem Fall beide Leitungen stilllegen.

Redundanz ist nur über Funk- oder Dual Way Satellite erreichbar.

Das wird alle freuen welche in der Eidgenossenschaft ihre Internetconnection beziehen.
DSL-Leitungen bald ohne Swisscom-Zwangsabgabe für den Telefonanschluss!

Unsere Mitbewerber können DSL-Leitungen von Swisscom weiterverkaufen, ohne dass der Konsument gleichzeitig einen Telefonanschluss von Swisscom mieten muss. So kann unsere Konkurrenz bald Leistungspakete mit Breitband-Internet und Sprach-Telefonie anbieten, die 30 bis 40% billiger sind, als es vergleichbare Swisscom-Pakete heute sind. Das wird uns unter Druck setzen, und wir werden natürlich reagieren, sobald die ersten Mitbewerber mit neuen Angeboten kommen. Die Fr. 25.25 pro Monat würden wegfallen.
NZZ

Damit werden auch hierzulande Load-Balancing-Router zum echten Thema (Ausfallsicherheit der Internetconnection)!