ibelieve schrieb:
Habe ich die Zeit meinen Gegner zu studieren kann ich abzählen das im Allgemeinen nach 2 Angriffen X Angriff Y kommt und mich drauf vorbereiten.
Kommt dann aber nicht Angriff Y erwischt es mich völlig auf dem falschen Bein.
Vom daher ist es eigentlich nur wichtig zu wissen wo die Stärken und Schwächen meines Gegner liegen um Sie für mich zu nutzen.
Noch wichtiger ist es natürlich meine Schwächen zu kennen um mich nicht in diese Ecke drücken zu lassen.
Zum ersten Teil: Ich glaube nicht, dass die Märkte (und auf Dauer auch der Boxer) es einem nicht so einfach macht. Ist erstmal eine "Marotte" des Markts bekannt und geht ins allgemein Bekannte über, wird sich das nun weit verbreitete Wissen nicht mehr individuell ausnutzen lassen. Der Trick funktioniert schlicht nicht mehr. Jens Lehman konnte bei der WM2006 durch seinen Zettel im Schuh mit einer Auswertung der typischen Seiten für den Elfmeterschuss noch überraschen, da anscheinend vorher noch niemand diese Auswertung vorgenommen und sich zu Nutzen gemacht hat. Macht das Vorgehen Schule, werden sich die Schützen wohl darauf einstellen, künftig keine typische Schußseite anzubieten.
Dem zweiten Teil kann ich mich nur anschließen.
Letzlich läuft alle Analyse darauf hinaus, dass das einzige, was wirklich einen immerwährenden Vorteil an den Märkten bringt, die Tatsache ist, dass es Trends (auf egal welcher Zeitebene) gibt. Es gilt "nur", sie für sich nutzbar zu machen. Allerdings prognostriziere ich gerade wegen der zunehmenden Automatisierung des Handels im u.a. Millisekundenbereich für die Zukunft, dass Trends an den Märkten immer kürzer, bzw. "holpriger" und damit schwieriger zu handeln sein werden.